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Wenn Kennenlernen und Beziehungen nur belasten

S
Macht euch einfach ein schönes Leben - dazu braucht es keine Parnerschaft.
Wenn dann doch eines Tages der oder die Richtige in euer Leben tritt ist das ein großes Geschenk- aber kein Must have

30.06.2018 15:50 • x 8 #16


K
Perfekt? Was ist schon perfekt? Natürlich muss es grundsätzlich passen, aber ich habe viel mehr Gefühl für die kleinen Macken meiner Partner, denn die machen einen Menschen doch zu etwas besonderem und letztlich sind wir doch alle auch zu einem großen Teil die Summe unserer Erfahrungen. Wer gelebt hat, hat halt auch Narben, die ihn liebenswerten machen. Ich gebe die Hoffnung nicht auf, irgendwann von irgendwem genau so gesehen zu werden, aber ich glaube, dass so ein Mann mir eher im RL begegnet als online. Online werden potentielle Partnerinnen und Partner wie mit 14tägigem Umtauschrecht aus dem Katalog ausgewählt. Da ist für ein echtes Kennenlernen meist kein Raum, weil der nächste Flirt nur einen Klick entfernt ist.

Bis mir eine Perle begegnet, mach ich mir mein Leben eben allein, so gut ich es vermag.

30.06.2018 15:58 • x 11 #17


A


Wenn Kennenlernen und Beziehungen nur belasten

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E
Volle Zustimmung @KBR
dieses krampfhafte Suchen ist doch m.M.n belastend.
Immer dieses Denken, das es noch einen besseren Kandidaten gibt... wo soll das hinführen? Ich seh das ja im Bekanntenkreis: nur am Wischen bei irgendwelchen Datingapps. Dafür wäre mir meine Zeit zu schade.
Wenn mir was im RL überr den Weg läuft, dann ist es schön; wenn nicht ist es auch kein Weltuntergang.

30.06.2018 16:22 • x 8 #18


Kummerkasten007
Zitat von aquarius2:
Komisch finde ich die Erwartung, dass es gleich beim 1. Date knallen und kribbeln muss. ehrlich, die Beziehungen die ich hatte, waren nie Liebe auf den 1. Blick (von meiner Seite aus). Es ging alles ehr langsam, aber für sowas hat heute entweder keine Geduld mehr, oder die falsche Erwartung.


Die beste Beziehung habe ich, weil ich entgegen meiner sonstigen Weise mich bewusst zurückgenommen und abgewartet habe, wie sich alles entwickelt. Ergebnis: ich bin ein sehr glücklicher und zufriedener Mensch, nicht nur durch meinen Partner, sondern weil ich mich für mich, für ihn und für uns meine Erwartungshaltung abstellen konnte.

30.06.2018 16:33 • x 3 #19


E
Zitat von solonely:
Macht euch einfach ein schönes Leben - dazu braucht es keine Parnerschaft.
Wenn dann doch eines Tages der oder die Richtige in euer Leben tritt ist das ein großes Geschenk- aber kein Must have


Word!

30.06.2018 16:53 • x 2 #20


D
Hallo nochmal!

Donnerwetter, viel Resonanz - hätte ich nicht unbedingt so erwartet. Toll!

Ich hab´ mir mal ein paar Passagen geschnappt:


Zitat von unschuldigschuld:
Mir als Frau geht es genauso wie dir als Mann. .es sind so viele psychische Katastrophen unterwegs, da wird die Suche nach einem passenden, empathiefähigen und psychisch stabilen Partner einer Suche der Nadel im Heuhaufen gleich.


Das glaube ich Dir vorbehaltlos, auf beiderlei Geschlechterseiten.

Zitat von Fahrenheit:
Diejenigen, die auch alleine mit sich und ihrem Leben zufrieden sind, bei sich angekommen sind und nicht zwangsläufig einen Partner an ihrer Seite brauchen, sind m.E. sowieso die attraktivsten Gesellen.


Ja, aber . . . . Niemand kommt im Leben eigentlich so richtig an, weil es ja weitergeht. Was gerade im Moment super ist, kann morgen ganz anders sein. Die Welt ist so schnelllebig geworden, dass ich manchmal denke, wäre ich ein Roadrunner aus dem gleichnamigen Comic, könnte ich besser mithalten.

Aber sonst hast Du natürlich schon recht!

Zitat von Newway70:
Ich habe mich auch für ein Singleleben entschieden und oft ist ein guter Freund mehr wert


Oh ja, das ist absolut richtig. Freunde hast Du im Idealfall immer, einen Partner verlierst Du meistens mit der Trennung. Einem Freund kannst Du auch mal die Meinung geigen, später nimmt man sich wieder in den Arm, weil man sich stets respektiert 8geht mir zumindest so mit meinen Freunden).

Zitat von meine Liebste:
Ich glaube es gibt viele Menschen, die einen perfekten Partner haben wollen.
Das ist deren Recht.


Nein, eigentlich nicht. Wenn ich einen perfekten Partner einfordere, müsste ich selbst erst einmal perfekt sein. Das bin ich nicht und werde ich nie sein, will ich auch gar nicht. Ich mag meine Macken . . . .

Zitat von KBR:
Wer gelebt hat, hat halt auch Narben, die ihn liebenswerten machen


Schön gesagt und soooo wahr!

Zitat von keinheldmehr:
Und wenn Ihr 2 (Deion,Unschuldigschul.) euch mal trefft?
Mit dem Erfahrungshaushalt und der Relexion,seit ihr doch auf einem guten Weg;


(Grins)

Ist ja niedlich, aber das hier ist doch kein Datingportal.

Wie schon gesagt, ich bleibe alleine, habe noch die eine oder andere Sache zu erledigen (u.a. abnehmen), die belastet teilweise schon sehr. Ich bin auch selbst derzeit einfach nicht in Stimmung, einen anderen Menschen in mein Herz zu lassen. Gerade läuft es gut, das Abnehmen schreitet voran und ich habe diverse Baustellen abklären können, was manches Mal auch nicht so einfach, aber dafür sehr zeit- und arbeitsintensiv war. Davon erhole ich mich, soweit es geht.

Wenn das alles abgeschlossen ist (und dafür nehme ich mir auch entsprechend Zeit, was ich über Jahre aufgebaut habe an Gewicht, braucht auch einige Zeit, vielleicht zwei Jahre (grob geschätzt nach meiner derzeitigen Abnehmgeschwindigkeit - ca. 1 Kilo alle 4 Wochen), aber mir geht es auch mehr darum, gesund und dauerhaft abzunehmen, nicht Holterdiepolter und dann kommt der Rückschlag oder so. Nein danke, erst mal die Physis stärken, dann die nächste Baustelle annehmen.

30.06.2018 18:03 • x 4 #21


M
Hallo Deion,

klar kann sich jeder den Partner so wünschen, wie er will...nur muss er damit rechnen, dass man manchmal nur ein schön verpacktes Geschenk bekommt...und drinne ist was Anderes.
GsD haben Menschen unterschiedliche Geschmäcker, dünn, mollig, lange Haare, kurze Haare...

30.06.2018 18:22 • x 2 #22


Nemesia
Zitat von Deion:
Nein, eigentlich nicht. Wenn ich einen perfekten Partner einfordere, müsste ich selbst erst einmal perfekt sein.

PERFEKT ist nicht definierbar bzw von jedem anders definiert ... also ansichtsache.
man will den -für sich perfekten partner .... und das ist legitim

30.06.2018 18:56 • x 3 #23


H
Schon einige Jahre lebe ich allein und stelle immer wieder fest--- ich lebe gut !

Bin unabhängig geworden, kann tun und lassen was mir in den Sinn kommt und es hat sich eine Freiheit gebildet, die ich nicht mehr missen möchte. Muss niemanden mehr mit Engelszungen überzeugen für diese und jene Freizeitaktivität.

Muss keine Diskussionen führen warum ich jetzt abnehmen möchte und warum ich schon wieder einen Salat esse. Warum ich mir zu 5 Mal diese DVD anschaue oder warum ich mich begeistern kann, wenn die Vögel auf meinen Balkon das bereitgestellte Wasser, zum trinken und baden nutzen. Dieses jetzige Leben ohne Zwang und Druck ist ein Leben mit guter Qualität -- für mich. Ich verzichte gern auf Streit und Ärger--- brauch ich nicht mehr. Nun setzt ich mich auf meinen Balkon, genieße die Sonnenstrahlen und schicke meine Gedanken zu den Wolken die vorbei ziehen.

01.07.2018 07:51 • x 6 #24


D
Zitat von Nemesia:
PERFEKT ist nicht definierbar bzw von jedem anders definiert ... also ansichtsache.
man will den -für sich perfekten partner .... und das ist legitim


Jupp, da stimme ich Dir zu.

Nur - nach meinen bisherigen Erfahrungen habe ich feststellen müssen: Auch die m.E. perfekte Partnerin veränderte sich im Laufe der Zeit und wurde so unperfekt oder wie immer man es nennen möchte. Daher habe ich auch dann nicht mehr nach der vermeintlich für mich perfekten Partnerin gesucht - die gibt es nämlich so auch nicht.

Man muss, gerade in der heutigen Zeit, damit rechnen, dass sich augenscheinliche perfekte Situationen, Beziehungen, Verhältnisse what ever more mir nichts dir nichts gewaltig verändern, oft auch in eine Richtung, die nicht Gefallen findet. So ist es im Prinzip im ganzen Leben - auch in Beziehungen.

Eine Ehe kann gut verlaufen, man(n) oder Frau hat den vermeintlich besten Partner und plötzlich, nach einigen Jahren oder Jahrzehnten ist dieser plötzlich im Angesicht dieses Menschen es nicht mehr. Es kommt dann u.U. zu Affären, Trennungen, Scheidungen etc. Von daher sehe ich keine Beziehung oder Partnerschaft mehr als perfekt an.

Sie mag perfekt in einem bestimmten Moment sein, im nächsten Moment kann es wieder ganz anders aussehen. Wichtiger ist, dass ich mich wohlfühle, es sich richtig anfühlt, man bereit ist, Veränderungen anzunehmen, nicht immer alles so absurd auf Topniveau halten zu wollen, auch mal ein, zwei Gänge zurückschaltet. Das fällt den Menschen heutzutage sehr schwer, die Bezeichnung Selbstverwirklichung sehe ich da z.B. als eine Bezeichnung, fast schon eine Krankheit. Denn es bedeutet zumeist auch, über Leichen zu gehen. Hauptsache, ich bekomme, was ich begehre. Und wenn da der aktuelle Partner nicht mitzieht, diesem Ideal nicht nahekommt oder so ähnlich, dann wird er entsorgt.

Dieses Phänomen habe ich in den letzten zwei Jahren in meinem Umfeld sehr deutlich registriert. Es ist schon witzig, man kann es auch im Alltag spielend beobachten:

Setzt Euch mal in ein Café und beobachtet nur: Paare, einzelne Menschen, Gruppen - ich wette, jede(r) von Euch hat das schon festgestellt, wie sehr Menschen nach ihren begehrten Objekten, Menschen und Zielen streben und dabei regelrecht in Stress geraten.

Ich hatte mal ein Date mit einer Dame, werde ich nie vergessen: Wir saßen in einr Lounge oder wie sich sowas nennt, nippten an unseren Getränken und unterhielten uns. D.h. ich unterhielt sie, sie, die Dame, blickte immer wieder auf ihr Handy, bis mir so nach ca. 10 Minuten der Kragen platzte und ich sie fragte, ob sie sich mit mir hier zwecks Kennenlernen treffen wollte oder ob ich nur zu ihrem Entertainment da war. Sie erschrak, da kam dann von ihr:

Sorry, ich check gerade meine Liste, mir fiel schon nach 3 Minuten (!) auf, dass ich nicht auf Dich stehe. Habe mich getäuscht und schaue nur nach, wen ich als nächstes kontaktiere. . . . .

Tja, nicht schlecht für eine Frau Anfang 40, die, wie ich dachte, sehr freundlich und kommunikativ ist und Interesse an mir (wie ich an ihr) hätte. Da war der Flirtfaktor sofort erforen, ich zahlte umgehend die Getränke und ging heim.

Dieses war nur eine der unendlich vielen lustigen, traurigen und heftigen Stories, alle behaftet mit Stress und Egozentrik, dass ein Dagobert Duck in seinem Geldspeicher da schon total entspannt rüberkommt, wenn er in den Comics immer einem Taler hinterher sprang.

Da muss erst einmal ein Umdenken bei den Menschen erfolgen, so zwei bis drei Gänge zurück (Fortschritt ist leider oft auch Rückschritt), dann könnte ich mir vielleicht noch einmal vorstellen, nach einer bezaubernden Frau Ausschau zu halten. Aber die perfekte Verbindung - die gibt´s höchstens in Hollywood. Klischee, nicht mehr.

01.07.2018 07:55 • x 3 #25


T
Ich finde heutzutage das Kennenlernen auch schwieriger als früher.
Ich bin der Meinung, das Internet hat es eher schwieriger gemacht.
Erst einmal ist jeder austauschbar geworden. Man schreibt sich vielleicht eine Zeitlang, weiß aber nicht, ob der andere nicht noch nebenher mit anderen schreibt. (Wahrscheinlich wird es so sein.) Ist der andere nicht so perfekt, wie erhofft, macht ja nichts, im Internet sind ja noch genügend andere.
Als es noch kein Internet gab, habe ich meine Bekanntschaften und Freundschaften eher durch Zufall gemacht. War halt irgendwo und habe jemanden kennengelernt, ohne dass es in diesem Moment geplant war. Heutzutage gehen viele schon mit dem Vorsatz in eine Dating-App oder in ein Partnerportal, um jemanden kennenzulernen. Es kommt heute also weniger darauf an, WEN man kennenlernt sondern DASS man überhaupt jemanden kennenlernt. Ob es dann passt oder nicht, macht ja nichts, sind ja noch genug andere im Netz und mit einem Klick kann man denjenigen abservieren.

Heutzutage mag es vielleicht leichter sein, für welche die einen ONS suchen oder öfters die Partner wechseln, was zu finden. Aber für welche, die ernsthaft eine Beziehung suchen, finde ich, dass es schwieriger geworden ist. Auch Vertrauen aufzubauen ist im Netz relativ schwer. Schreiben kann ja jeder, ob das alles dann so stimmt, und wer sich tatsächlich hinter einem Usernamen verbirgt, kann man nie wissen. Vor dem Internet hat man halt dem anderen sofort in die Augen schauen können und ihn real erleben können und konnte ihn daher schon besser einschätzen.

01.07.2018 08:10 • x 5 #26


L
Zitat von unschuldigschuld:
Am schlimmsten ist es, wenn erst bei 3. oder 4. Date mit den Wahrheiten rausgerückt wird......wenn bereits richtiges Interesse geweckt wurde und Mann vermutete, die Frau bereits am Haken zu haben.
Plötzlich waren sie doch nicht geschieden, bei weiterem Nachfragen lebten sie erst seit kurzer Zeit getrennt ( quasi seit eben ), Privatinsolvenzen, anstehende Gerichtsverfahren, wo er kein Zeuge sondern Beklagter war und mehrmonatige Aufenthalte in psychiatrischen Kliniken, leider ohne sichtbaren Heilungserfolg....


Ich erwarte von niemandem, den ich date, dass er ab einem bestimmten Alter, ein unbeschriebenes Blatt ist.
Aber ich erwarte, dass das was kommuniziert wird auch stimmt.
Sprich: Alter, Familienstand, Kinderzahl etc., also die harten Fakten.

Mir muss niemand nach wenigen Treffen von seinen finanziellen Problemen, psychischen Erkrankungen etc. berichten, das halte ich in so einem frühen Stadium sogar für eine ziemliche Grenzüberschreitung.
Da gehe ich immer noch davon aus, dass wenn jemand auf Partnersuche geht, auch die negativen Bereichen seines Lebens soweit im Griff hat, dass eine neue Beziehung überhaupt möglich ist.

ABER: wenn jemand von sich aus davon erzählt, dann erwarte ich, dass er ehrlich ist und mir keine Märchen unterbreitet, um mich in eine Beziehung zu manipulieren, die ich so nicht möchte.

Und ich denke, dass es genau das ist, was viele in diesem Thread so zur Verzweiflung gebracht hat:
Niemand erwartet den perfekten Partner, aber wünscht sich eine Basis, die eine Beziehung überhaupt erst möglich macht, nämlich ein fairer Umgang miteinander.

Immer wieder auf´s neue geblendet, hintergangen und belogen zu werden macht auch den positivsten Menschen irgendwann mürbe.

Deswegen fahre ich beim Daten mittlerweile eine Null-Toleranz-Politik was Ehrlichkeit anbelangt, auch wenn mir da schon oft Härte vorgeworfen wurde und ich sollte doch denjenigen erstmal richtig kennen lernen.
Leider hat mich die Erfahrung gelehrt, dass Toleranz bei meines Erachtens Selbstverständlichkeiten nichts bringen.

Wenn ich so eine geringe Anspruchshaltung an mein Gegenüber stellen muss, um eine Beziehung zu haben, dann bleibe ich lieber alleine, denn ich möchte mich nicht schon in der Kennenlernphase mit misstrauischen Gefühlen plagen müssen. Eigentlich sollte so früh alles noch spielerisch, leicht und entspannt sein.
Weiterhin sehe ich mich nicht als Erzieherin, die einem erwachsenen Menschen erstmal erklären muss, was notwendig ist, um eine gute Beziehung zu haben und dass Lügen sicherlich nicht dazugehört.

All diese Gründe haben bei mir zwar noch nicht dazu geführt, dass ich mich vollkommen von der Daterei verabschiedet habe, aber, dass ich extrem vorsichtig bin, wenn ich einen neuen Menschen kennen lerne. Es dauert inzwischen sehr lange bis ich mein Alarmsystem ausschalte und mich vertrauensvoll auf einen anderen einlasse.

01.07.2018 08:31 • x 11 #27


D
@leilani1801 :

Ja, was Ehrlichkeit betrifft, da gibt es bei mir generell keinen Spielraum mehr für Spinnereien, da habe ich zuviele negative Erfahrungen machen müssen.

Die von Dir genannten harten Fakten - nun, spielen die überhaupt eine sooo entscheidende Rolle, wenn ich mich auf jemanden einlassen will? In Bezug auf Ehrlichkeit ja, definitiv. Da stimme ich Dir unbeirrt zu.

In Bezug auf eine etwaige Beziehung aber ist das eigentlich völlig irrelevant, es sei denn, man sucht nicht nach einem möglicherweise passenden Partner in Sachen Liebe, sondern eher in Sachen Status, Vermögen, Ansehen, Background oder so. Es ist doch wurscht, ob da jemand ist, der oder die schon mal verheiratet war, Kinder hat, arbeitet oder arbeitslos ist. Wenn solche Kriterien an vorderster Stelle stehen, sind das schon mal keine attraktiven Menschen für mich, sondern eher welche, die auf Werte und Normen schauen - ein Graus für jede Partnerschaft. Dann müsste man ja sagen: Jeder Mensch, der ungünstige Voraussetzungen hat, darf keine Beziehung haben. Das wäre einfach nur peinlich und ein Ding der Unmöglichkeit.

Es kommt natürlich immer auf den Einzelfall an, eine Mörderin oder Dro. beispielsweise würde ich auch nicht gerne als Freundin haben wollen, aber wenn sie zum Beispiel derzeit keinen Job ausüben kann oder so, dann ist sie ja nicht gleich auszusortieren. Sicher, manche Menschen denken da anders. Aber genau diese Diskrepanz hat dazu geführt, dass ich mit dem Kapitel Partnerschaften abgeschlossen habe. Weil ich zu schwer oder zu groß bin oder gerade mal ohne Job dastehe oder oder oder, für all das muss ich mich dann wohl noch verteidigen oder rechtfertigen? Das ist Stress pur. Brauch ich nicht, will ich nicht.

01.07.2018 08:45 • x 4 #28


L
Zitat von Deion:
Die von Dir genannten harten Fakten - nun, spielen die überhaupt eine sooo entscheidende Rolle, wenn ich mich auf jemanden einlassen will? In Bezug auf Ehrlichkeit ja, definitiv. Da stimme ich Dir unbeirrt zu.


Sicher spielen die harten Fakten eine entscheidende Rolle, schließlich hat man eine Eigenverantwortung einen passenden Partner auszusuchen, entsprechend der eigenen Ausgangslage.

Ich muss mir ja schon bis zu einem bestimmten Punkt aussuchen können, wen ich in mein Leben lasse, so dass eine neue Beziehung überhaupt einen positiven Mehrwert für beide Seiten bringt.

Ich habe bspw. einen Job, wo es tagtäglich darum geht, dass ich anderen Menschen helfe. Darüberhinaus bin ich auch noch damit beschäftigt meine Familie zu unterstützen.

Sprich in meinem Umfeld muss ich funktionieren und gleichzeitig schauen, dass ich mit meinen Kräften haushalte, da diese natürlich nicht unbegrenzt zur Verfügung stehen.

Aus diesem Grund weiß ich, dass ich einen Menschen bräuchte der aktuell keine größeren Baustellen in seinem Leben hat, dazu gehören eben auch Arbeitslosigkeit, irgendwelche Scheidungskriege oder bestimmte psychische Erkrankungen.

01.07.2018 09:07 • x 4 #29


sonnenplatz
Hallo,
auch ich hab die Erfahrung gemacht, wie schwierig es ist, im realen Leben jemanden kennenzulernen. Bin wegen einer langjährigen Beziehung aus der Heimat weggezogen und nun ein halbes Jahr allein - ländliche Umgebung, spärlicher Freundeskreis, alle liiert - keiner mag abends mal weggehen oder auch am Wochenende mal in die Berge...also Einsamkeit pur.

Da bleibt nur das Internet - mit der Konsequenz, viele Interessenten, aber alle weit weg. Auch da hab ich eine seltsame Erfahrung gemacht: nach den ersten Treffen sollte ich möglichst schon nach frei Monaten zu ihm ziehen, er wollte keine Fernbeziehung, was ich auch irgendwie verstehe.
..Nachdem sonst alles passte, fing ich an ernsthaft zu überlegen, weil soviel hält mich hier nicht - Familie ist eh weit weg, wär ich sogar näher dran gewesen.
Dann auf einmal - Nein, es ist ihm zu verbindlich, er kann das doch nicht.

Kann man doch nicht ernst nehmen, und das war war ein erwachsener Mann mit 55 Jahren...

01.07.2018 09:10 • x 2 #30


A


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