Wenn einer nicht heiraten will

ist die Beziehung dann zum Scheitern verurteilt?
wenn der andere es sich so sehr wünscht?

Was meint ihr dazu?
Heiraten ist so eine grundlegende Frage
wie Kinderwunsch oder Hausbau?

Da gibts auch keinen Kompromiss, ein halbes Kind , stattdessen ein Haustier
oder ein halbes Haus. Beim Heiraten wäre das dann eine ewige nie eingelöste Verlobung.

Was würdet ihr tun?
Abwarten das er/sie seine Meinung dazu ändert?
Wenn ja wieviele Jahre denn?
Oder an der Einstellung arbeiten?
Der Sache auf den Grund gehen warum einem der Trauschein so wichtig ist?

Den eigenen Standpunkt natürlich nochmal hinterfragen und dann klar dazu stehen.
Manchmal passen Erwartungen des anderen nicht mit der eigenen Einstellung überein.

Übergehst du dich selbst wirst du unglücklich, beharrst du darauf und das gegenüber wartet lediglich auf Änderung der Einstellung die nicht eintritt- dann endet es im großen Knall .

Zitat von RoseDawson:

Was würdet ihr tun?

Ich würde mich fragen, wie wichtig mir der Trauschein ist und warum. Dann würde ich meinen Partner fragen, warum er ihn auf keinen Fall möchte. Oftmals liegen hinter solchen Aussagen auf beiden Seiten Ängste oder Wünsche, die sich nur an so einem Thema zeigen.

Danach musst du entscheiden, was für dich zu einer Beziehung gehört, wo du Kompromisse machen kannst/möchtest aber auch, wo du sie nicht machen möchtest.

Erwarte aber nie, dass ein anderer sich ändert, weil du es möchtest. Du kannst für dich bestimmen, was du wie haben möchtest und dann danach handeln.

Zitat von RoseDawson:

Der Sache auf den Grund gehen warum einem der Trauschein so wichtig ist?

DAS wäre meine erste Wahl, denn sonst trägst Du das Thema noch ewig mit Dir rum. Und selbst wenn Du einen anderen Partner findest, der Positiv dazu steht, ist das Thema dahinter noch nicht gelöst.

Das muss man ja immer für sich ganz persönlich entscheiden. Ich persönlich kann Beziehungen, wo die beiden seit 10 Jahren oder länger zusammen und nicht verheiratet sind nie so ernst nehmen. Da sind dann hakt zwei zusammen, es passt schon irgendwie, aber das gelbe vom Ei ist es dann auch nicht.
Schon oft gesehen....er will nicht heiraten, ist über Jahre mit der Frau zusammen und dann zack....kommt die Frau für's Leben, er ist weg und heiratet die andere noch im selben Jahr.

Ich finde, wer wirklich den Richtigen gefunden hat und es ernst meint, der kann auch heiraten. Ich würde mich da nicht hinhalten lassen.

@Körperklaus das hab ich getan.
Damals wartete ich 5 Jahre lang und hörte immer nächstes Jahr , nächstes Jahr, nächstes Jahr ...
im 5ten war ich weg weil ich Titanic gesehn hatte (weil jeder Tag zählt!) und nicht länger warten wollte.
Da war ich aber zarte 22 Jahre alt.
Heute bin ich über 40 und bekomme diesen Wunsch nicht besiegt ...
weil ja weil heiraten für mich eine Aufwertung der Beziehung / des Partners bedeutet
ich bin nicht einfach nur seine Freundin sondern seine Frau das allein hört sich schon ganz anders an.

@Butterkrümel wenn ich jetzt für mich herausfinde, an der Stelle kann ich keinen Kompromiss machen
dann trenn ich mich, aufrichtig weil ....... er nicht heiraten möchte?

Der Mann den ich mit 22 verließ sagt noch heute zu unserem Sohn, hätte ich Deine Mama geheiratet wäre sie nicht weg

Und wie überhaupt würdet ihr das anpacken? Richtig machen beim nächsten Kennenlernen?
Keiner sagt doch beim ersten Date Heirat ausgeschlossen ok der Nächste Kandidat bitte.
Das hört sich nämlich a) so an als ginge es mir nur um das Heiraten an sich, egal welcher Typ es ist
und b) thematisiert man das Thema doch erst im Laufe einer Beziehung und nicht gleich zu Beginn, oder?

Zitat von Gastheute:

Ich finde, wer wirklich den Richtigen gefunden hat und es ernst meint, der kann auch heiraten.

Bei einer Scheidungsquote von 50/50 und vielen unglücklich Verheirateten kann man ja bei seinem romantisch-verbohrtem Standpunkt bleiben

Hach, ich vergesse immer, dass hier die frustriert Gescheiterten sind. Ich bin 15 Jahre sehr glücklich verheiratet und in meinem nahen Umfeld ist auch niemand geschieden. Eine Beziehung ohne Heiratsabsicht hat für mich keine Ernsthaftigkeit.
Oh und bevor die Neidhsmmel hier loslegen Wer im Trennungsforum schreibt kann ja niemals glücklich verheiratet sein.....das Forum ist meine Klolektüre. Nirgendwo tummeln sich so viele lebensunfähige Menschen. Wenn ich hier quergelesen habe, freue ich mich umso mehr über meine perfekte Beziehung. Jemand, der sich beim Thema heiraten hinhalten lässt wird eine solche niemals haben.

Zitat von Gastheute:

Das muss man ja immer für sich ganz persönlich entscheiden. Ich persönlich kann Beziehungen, wo die beiden seit 10 Jahren oder länger zusammen und nicht verheiratet sind nie so ernst nehmen. Da sind dann hakt zwei zusammen, es passt schon irgendwie, aber das gelbe vom Ei ist es dann auch nicht.
Schon oft gesehen....er will nicht heiraten, ist über Jahre mit der Frau zusammen und dann zack....kommt die Frau für's Leben, er ist weg und heiratet die andere noch im selben Jahr.

Ich finde, wer wirklich den Richtigen gefunden hat und es ernst meint, der kann auch heiraten. Ich würde mich da nicht hinhalten lassen.

Genauso fühle ich, wie stell ich dieses Gefühl ab
nicht die Richtige und nicht das Gelbe vom Ei für ihn zu sein?

Zitat von Gastheute:

Hach, ich vergesse immer, dass hier die frustriert Gescheiterten sind. Ich bin 15 Jahre sehr glücklich verheiratet und in meinem nahen Umfeld ist auch niemand geschieden. Eine Beziehung ohne Heiratsabsicht hat für mich keine Ernsthaftigkeit.
Oh und bevor die Neidhsmmel hier loslegen Wer im Trennungsforum schreibt kann ja niemals glücklich verheiratet sein.....das Forum ist meine Klolektüre. Nirgendwo tummeln sich so viele lebensunfähige Menschen. Wenn ich hier quergelesen habe, freue ich mich umso mehr über meine perfekte Beziehung. Jemand, der sich beim Thema heiraten hinhalten lässt wird eine solche niemals haben.

Wenn Du auf dem Klo sitzt, müsste das unnütze Zeug eigentlich in der Schüssel landen. Wer sich so verhält wie Du hier, muss ein sehr kleines Ego haben. Du tust mir leid.

Es ist Recht einfach. Wenn er dich nicht heiraten will dann sucht er noch die richtige dafür.
Ich würde mich nicht fragen warum mir der Wunsch so wichtig ist. Der Wunsch ist mir ja wichtig weil ich mit diesem Menschen bis zum Tod vereint sein möchte. Ich würde mich eher Fragen wieso er nicht so fühlt.
Wenn ein Mann die richtige trifft will er heiraten - sofort.

Viele Menschen können heutzutage mit der Ehe nichts anfangen, finden einen Trauschein als Liebesbeweis unnötig. Das heisst ja nicht, dass man sich dann nicht liebt oder nicht sein Leben miteinander verbringen will. Ehe ist dann auch kein Lebensziel. Die Gründe, die für oder gegen die Ehe sprechen, gilt es zu besprechen und dann ne Lösung zu finden, die allen passt. Ich wollt heiraten, um so in einem Aufwisch paar Sachen zu regeln, wie Erbe, IVF etc.. Partner fands ok und wir sind alleine zum Standesamt.

Ja vielen ist das zu stressig mit dem ganzen heiraten aber wenn der Mann eine Frau wirklich liebt dann wird er ihr seinem Namen geben wollen und das erledigen weil er Angst hat dass sie nicht bei ihm bleibt. Und wenn ihm heiraten nicht wichtig ist, angeblich, dann wird er trotzdem tun einfach um sie glücklich zu machen. Gerade weil es ihm angeblich nicht wichtig ist.... übrigens:der Mann heiratet die Frau, nicht umgekehrt. Heisst wenn Frau drängt wird das nix

Ich finde, zu heiraten ist überhaupt nicht zwingend und wird es sich immer weniger (wenn ich auch leider sehr viele Rückwärtstendenzen in Sachen Emanzipation bei jungen Frauen wahrnehme). Für mich eine Eheschließung vor allem praktische Gründe wie weg von Steuerklasse I, gleicher Nachname der Eltern, wenn Kinder da sind usw.

OT:
Menschen, die ihren Senf dazu geben, wo sie sich über Hilfesuchende lustig machen, sind für mich menschlich ausgesprochen arm. Sich lustig zu machen, ist mal das eine, aber darüber nicht einfach mal die Fresse zu halten, ist dann doppelt unterste Kanone

Ich weiß auch nicht, warum mir das gerade so einfiel.

Btw.: Ich konnte gerade sehr viele Paare beobachten, die mit grauen unzufriedenen Gesichtern ihren Urlaub verbrachten und offenbar kein Interesse an Austausch miteinander hatten, aber ein Ehering am Finger. Also die Frau. Die Männer ja oft eher nicht so. Ein Schelm usw. Variante 2 war: einer quatscht dem anderen in ununterbrochenem Redefluss ein Schnitzel ans Ohr. Ganz widerlich wird es, wenn die Göttergatten nach anderen Frauen schielen und ihre Brauerei-und-Muttis-Hackbratengeschwüre im Schwimmbad vor sich herschieben wie ein Gockel und als wäre es Ausdruck von Männlichkeit. Ja, solche langjährigen Ehen sind wirklich erstrebenswert

Da ziehe ich doch Beziehungen, in denen noch ein Feuer brennt, oder eine Beziehung mit der weitaus anregenderen Tageszeitung vor.

Und wer sagt eigentlich, dass Beziehungen ohne Trauschein zwingend weniger Tiefgang haben?

Wer sagt, dass Beziehungen mit Trauschein nicht nur um des Trauscheins Willen halten. Das liest man hier bei den Affärenthreads ja oft genug

Ich bin i.d.R nicht boshaft, aber manchen Leuten wünsche ich von Herzen, dass sie von ihrem hohen Ross herunterfallen und Bekanntschaft mit all dem machen, worüber sie sich angeblich auf dem Klo amüsieren.

Ein Großteil der Frauen heute ist sehr gut ausgebildet und steht im Leben. Eine Heirat ist überhaupt kein Garant dafür, dass es hält. Bei mir hat es nur wenige Monate gedauert, bis sie es sich anders überlegt hat
Klar, Heiraten ist schön. Kostet mind. 10.000 Euro, der Staat freut sich, weil er einen Deppen für den Unterhalt gefunden hat und ohne Heirat würde es auch keine Scheidungsindustrie mit Anwälten, Richtern und Notaren geben, die ebenfalls noch mal gut an einer rechtlichen Trennung verdienen. Den besten Satz den ich mal zur Ehe gelesen habe: Die Ehe ist nichts anderes als ein knallharter zivilrechtlicher Vertrag. Und das bringt es auf den Punkt. Der Rest ist romantische Verklärung, die aber nichts über den Erhalt einer guten Ehe aussagt.
Ich lebe jetzt auch sehr gut ohne Trauschein.
P.S. Und zu dem ganzen Namens-Schnicknack und wie wichtig das alles ist: Auch hier ist alles Schall- und Rauch. Mit der Scheidungsurkunde geht's dann meist schon aufs Standesamt und der Mädchenname wird wieder angenommen. Und dann kanns weitergehen. Eine Bedeutung hatte der gemeinsame Name mal kurz bei der Zeremonie. Nach einer Trennung ist das eine lästige Last, die abgelegt werden will.