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Wenn einer nicht heiraten will

Waldfee47
Zitat von KBR:
Ganz widerlich wird es, wenn die Göttergatten nach anderen Frauen schielen und ihre Brauerei-und-Muttis-Hackbratengeschwüre im Schwimmbad vor sich herschieben wie ein Gockel und als wäre es Ausdruck von Männlichkeit. Ja, solche langjährigen Ehen sind wirklich erstrebenswert

Absolut super ja. Schweigende Ehepaare, dicker Ring am Finger, total unzufriedene Gesichter, stumm im Restaurant..
nee, so sollte es NICHT sein.
Ansonsten finde ich momentan zumindest, Ehe super... es ist ein Bekenntnis...bei meinem Mann und mir derzeit ein stark verbindendes Band.

18.04.2019 09:20 • x 1 #31


R
Ich akzeptiere, wenn die TE für sich den Lebenstraum von Heirat, Haus und Kindern hat.
Im Gegenzug finde ich auch nachvollziehbar, wenn jemand mit diesem Lebensmodell wenig anfangen kann.
Und wenn die beiden ihre Vorstellungen vom Leben nicht unter einen Hut bekommt, bleibt nicht viel übrig.
Dann musst Du nach einem passenden Partner Ausschau halten, mit dem Du Deine Vorstellungen verwirklichen kannst.

18.04.2019 09:28 • x 2 #32


A


Wenn einer nicht heiraten will

x 3


W
Zitat von KBR:
Ich konnte gerade sehr viele Paare beobachten, die mit grauen unzufriedenen Gesichtern ihren Urlaub verbrachten und offenbar kein Interesse an Austausch miteinander hatten, aber ein Ehering am Finger.

Ja, das find ich auch furchtbar. Der Ehering hat dann eher den Charme einer Fußfessel.

Ich bin geschieden, mein Freund ebenfalls. (aber nicht voneinander )
Als ich geheiratet hatte, hab ich den Nachnamen von meinem jetzt Ex angenommen. Kein Ehevertrag. Mit dem Resultat, dass ich Zeit und Geld, was ich in sein Haus gesteckt hab, besser verbrannt hätte. Den Nachnamen trage ich noch, da meine 8 jährige Tochter den ebenfalls trägt, und er einer Namensänderung bei ihr mit Sicherheit nicht zustimmen würde.
Wie stehe ich heute zum heiraten? Ich finds nach wie vor schön, sich offiziell zum Partner zu bekennen. Ein Vorteil, den ich sehe: eine Freundin von mir hatte (noch unverheiratet) einen Herzinfarkt. Sie hat danach ihren Freund geheiratet - denn der Freund bekommt keine Auskunft im Krankenhaus, der Ehemann schon.
Würde ich nochmal vorbehaltlos heiraten? Eher nicht - ich würde vermutlich ganz unromantisch einen Ehevertrag aufsetzen. Damit würde ich erneut heiraten. Würde ich nochmal meinen Nachnamen ändern? Hm. Schwierige Entscheidung. Einerseits wäre ich den Namen von meinem Ex gern los. Andererseits verbindet er mich mit meiner Tochter. Da aber meine Mutter auch einen anderen Namen trägt als ich, sogar einen anderen als meinen Geburtsnamen, und sie trotzdem noch meine Mutter ist, tendiere ich zu: Ja, würde ich.
Ich finde hier Reden ebenfalls ganz wichtig. Aber nicht reden, um den Kerl zu überzeugen, sondern reden um zu verstehen. Sich selbst hinterfragen, warum das einem so wichtig ist. Überlegen, wo man Kompromisse schließen könnte - für mich wäre das zB der Ehevertrag, ohne gibts nicht. Gibt es keinen Kompromiss: überlegen, ob man auch ohne Trauschein mit dem Mann, den man liebt, zusammenleben kann. Geht es Dir zB darum, dass er sich zu Dir bekennt - eventuell fällt Dir etwas ein, wie er das anders tun kann? Wichtig wäre in diesem Szenario, dass Du diesen Kompromiss aus voller Überzeugung eingehst und ihm das nicht immer wieder vorhälst. Wenn Du dann aber aus tiefster Überzeugung sagst: ohne Trauschein will ich nicht - dann bleibt schweren Herzens die Trennung. Liebe allein ist manchmal leider nicht genug.

18.04.2019 09:34 • x 8 #33


G
Ich finde es richtig spannend, wie einige krampfhaft versuchen, die Ehe schlecht zu reden. Aber wenn der Partner einen nicht heiraten will, dann muss man sich das ja so gut es geht schön reden. Aber wer tummelt sich denn in solch einem Forum? Hauptsächlich gescheiterte Existenzeen, Menschen, die im echten Leben nicht klar kommen. Normale Menschen suchen nicht nach Rat im Internetforen - normale Menschen haben ein echtes Leben mit echten Freunden, die sie um Rat fragen können.

Wenn er dicht nicht heiraten will, dann ist es ihm nicht zu 100% ernst.

18.04.2019 10:32 • #34


W
Zitat von Gastheute:
Aber wer tummelt sich denn in solch einem Forum? Hauptsächlich gescheiterte Existenzeen, Menschen, die im echten Leben nicht klar kommen. Normale Menschen suchen nicht nach Rat im Internetforen - normale Menschen haben ein echtes Leben mit echten Freunden, die sie um Rat fragen können.


Merkste selbst oder ...

18.04.2019 10:34 • x 2 #35


F
Zitat von Gastheute:
Aber wer tummelt sich denn in solch einem Forum? Hauptsächlich gescheiterte Existenzeen, Menschen, die im echten Leben nicht klar kommen.


Na dann Willkommen im Club

18.04.2019 10:37 • x 1 #36


W
Zitat von Gastheute:
normale Menschen haben ein echtes Leben mit echten Freunden, die sie um Rat fragen können.

in einem Punkt haste Recht: als normal in dem Sinne bieder, angepasst und man tut, was von einem erwartet wird - so würd ich mich nicht bezeichnen. Was treib ich, die seit 3,5 Jahren in einer glücklichen Beziehung ist, in einem Trennungsforum? Ich will verstehen, was früher in meiner Ehe schief gelaufen ist. Warum frag ich nicht meine Feunde aus dem echten Leben (die ich sehr wohl habe)? Weil ich eine handvoll guter Freunde habe, die solche Themen auch ehrlich und eigene Beziehungen ohne Beschönigungen mit mir besprechen. Der Rest sind nicht so gute Freunde, Kollegen, Bekannte... Mit denen besprech ich solche sehr privaten Themen nicht bzw bin ich mir nicht sicher, ob sie da nicht doch etwas schönreden, um sich selbst in besserem Licht dastehen zu lassen. (Ohne das jetzt abzuwerten - der Mensch hat halt solche Tendenzen). Und die Handvoll guter Freunde hat eben auch nur eine handvoll Erfahrung - hier im Forum liest man ungleich mehr Geschichten die - da das Forum anonym ist - auch oft recht schonungslos von einer Beziehung oder einer Trennung berichten. Die meisten Leute hier sind (oder waren) in einer Ausnahmesituation - und keine gescheiterte Existenz.
Das würde ich eher von den Leuten behaupten, die sich als Forumnutzer über andere Forennutzer stellen müssen indem sie diese abwerten. Da spricht der personifizierte geringe Selbstwert.

18.04.2019 11:31 • x 3 #37


R
Den Partner unbedingt in sein Konzept zwingen zu wollen,zeugt aber auch nicht gerade von Liebe.Es gibt auch genügend Paare,die ohne Trauschein sehr glücklich sind und eine sehr tiefe Verbindung miteinander haben.Genauso gibt es Paare,die zwar verheiratet sind,aber eben dadurch auch keine tiefere Verbindung zueinander entwickeln.
Wenn jemand nicht heiraten möchte und sein Gegenüber deshalb an der Liebe zweifelt,weil der Ring am Finger DER Liebesbeweis ist, passt es einfach nicht. Einer von Beiden müsste in seinen Wünschen und Ansichten enorm zurückstecken und sich fügen .Dann vielleicht doch jemanden suchen, der die gleichen Ansichten zu so einem wichtigen Thema teilt.
Es ist unfair,von einem Partner zu verlangen,eine Ehe einzugehen,obwohl er eine andere Sichtweise hat, nur damit man selbst beruhigt ist, genauso kann der Partner,der heiraten möchte nicht erwarten,dass sich sein Gegenüber mit dem Verzicht auf einen Trauschein abfindet.Wäre genauso unfair.
Beiden Parteien kann man keine Vorwürfe machen,wenn es einfach nicht passt.

18.04.2019 11:32 • x 4 #38


vilrum
Es ist eine grundlegende Unterschied, ob jemand nicht heiraten möchten oder ob er DICH nicht heiraten möchte.

Heiraten an sich:
Standesamtliches Heiraten ist tatsächlich (auch) ein Vertrag mit dem Staat, mit Rechten und Pflichten. Ich kann sehr gut nachvollziehen, wenn jemand dass nicht möchte. Mann kann eine Ehe zwar scheiden lassen, aber damit enden die Verpflichtungen noch lange nicht - Sprichwort Versorgungsausgleich, nacheheliche Unterhalt und co.

Dann ist aber natürlich auch dass Thema Verbindlichkeit und Eheversprechen. Wenn jemand im Moment des Heiratens ewige Treue zum Partner verspricht, meint es in der Regel auch so. In dem Moment. Wenn er 10 Jahre später aber vor der Entscheidung steht, treu zu den Partner zu bleiben ODER treu zu sich selbst, entscheiden die meisten Menschen für letzteren (s. Unterforum Fremdgehen und Affären). Damit ist die Sinnfälligkeit von Treueversprechen an sich für mich höchst fraglich, bzw. soll meiner Meinung nach mit dem Zusatzt ich denke im Moment dass... ergänzt werden. Alles andere kann naturgemäß nicht ehrlich sein. Oder willst du mit jemanden zusammenleben, der dir nur treu bleibt, weil er es versprochen hat, aber im Herzen längst schon nicht mehr da ist? Dass ist dass Dilemma mit Heiraten aus meiner Sicht...

Was versprichst du dir von Heiraten? Welche Bedürfnisse soll dieses Ritual erfüllen? Verbindlichkeit? Entzug des Partners vom S. Markt? Steuervorteile? Ein schönes Fest? ... Wenn du es formulieren kannst, willst du merken, dass dieses Bedürfnis vielleicht anders erfüllt werden kann. Oder dass dein Partner dieses Bedürfnis tatsächlich nicht erfüllen kann oder will.

18.04.2019 11:39 • x 3 #39


BeastyWitch
Zitat von rumms:
Den Partner unbedingt in sein Konzept zwingen zu wollen,zeugt aber auch nicht gerade von Liebe.Es gibt auch genügend Paare,die ohne Trauschein sehr glücklich sind und eine sehr tiefe Verbindung miteinander haben.Genauso gibt es Paare,die zwar verheiratet sind,aber eben dadurch auch keine tiefere Verbindung zueinander entwickeln.
Wenn jemand nicht heiraten möchte und sein Gegenüber deshalb an der Liebe zweifelt,weil der Ring am Finger DER Liebesbeweis ist, passt es einfach nicht. Einer von Beiden müsste in seinen Wünschen und Ansichten enorm zurückstecken und sich fügen .Dann vielleicht doch jemanden suchen, der die gleichen Ansichten zu so einem wichtigen Thema teilt.
Es ist unfair,von einem Partner zu verlangen,eine Ehe einzugehen,obwohl er eine andere Sichtweise hat, nur damit man selbst beruhigt ist, genauso kann der Partner,der heiraten möchte nicht erwarten,dass sich sein Gegenüber mit dem Verzicht auf einen Trauschein abfindet.Wäre genauso unfair.
Beiden Parteien kann man keine Vorwürfe machen,wenn es einfach nicht passt.


Keiner redet auch davon, dass man jemanden zu einer Heirat zwingen sollte.
In einer Partnerschaft bespricht man sowas Gemeinsam.

Jedoch bleibt es dann jedem selbst überlassen, sich zu trennen, sollten die eigenen Vorstellungen und Wünsche nicht konfirm gehen.

18.04.2019 11:41 • #40


A
Das mit dem Heiraten ist so eine Sache... In meiner früheren sehr langen Beziehung dachte ich mir auch, dass Heiraten nichts anderes als Papier ist und dass mit echter Liebe alles für immer und ewig hält. Klar hatte ich das Thema heiraten mit meinem Ex besprochen, doch auch er war derselben Meinung und wollte nicht heiraten. Leider gehöre ich auch zu denen, die für den Partner da war, ihn beim Aufbau der Karriere unterstützte und am Ende durch eine viel jüngere ersetzt wurde, die er dann auch heiraten wird! Ich verstehe nun die Aussage, dass ohne Heirat die Beziehung bis zu einem gewissen Punkt nicht ernst genommen werden kann und zwar, weil man ja ein Versprechen gegenüber dem Partner macht! Das ist ein wichtiger Schritt, wo man sich öffentlich für den Partner bekennt. Dies habe ich unterschätzt und in meiner vorherigen Beziehung verpasst. In Zukunft, würde ich nach einer gewissen Zeit mir auch fürs Heiraten entscheiden. Und wenn ich merke, der Partner will nicht wirklich und will auch nicht klar reden, wieso nicht und was die Alternative wäre, dann bin ich weg. Dann ist es auch keine Beziehung.

Aber eben, man kann sich auch scheiden lassen - Garantien gibt's nirgends. Verflixt nochmals, schwieriges Thema.

18.04.2019 11:43 • x 2 #41


W
vilrum, gut geschrieben! Vor allem der Hinweis, dass man ja nicht nur sich was verspricht sondern auch einen Vertrag schließt und das nicht nur untereinander, sondern mit sehr weitreichenden rechtlichen Konsquenzen. Völlig unromantisch halt

@annalisa Und Du meinst er wäre geblieben wenn ihr verheiratet gewesen wärt? Oder meinst Du, Du hättest mehr davon gehabt, ihn bei seiner Karriere zu unterstüzten, wenn ihr verheiratet gewesen wärt?

18.04.2019 11:45 • #42


A
@willan: Nein, falsch verstanden. Dann hätte ich Jahre, wenn nicht einen Jahrzehnt früher gemerkt, dass er es nicht ernst mit mir meint und er mich nie als Frau fürs Leben gesehen hatte und ich hätte mich damals getrennt. Anstatt meine besten Lebensjahre an einen skrupellosen Lügner zu vergeuden.

18.04.2019 11:50 • x 2 #43


SlevinS
Zitat von Annalisa:
Ich verstehe nun die Aussage, dass ohne Heirat die Beziehung bis zu einem gewissen Punkt nicht ernst genommen werden kann und zwar, weil man ja ein Versprechen gegenüber dem Partner macht!


Ich kann meiner Partnerin auch ohne Ring ein Versprechen geben.
Ob sich jemand mehr an sein Versprechen hält, nur weil er einen Ring am Finger hat?

Wie bereits erwähnt, Scheidungsquote wird immer höher. Wie ist es denn mit dem Satz Bis das der Tod uns Scheidet?

Die Ehe hat heute nicht mehr diesen Stellenwert wie früher

18.04.2019 11:56 • x 1 #44


M
Ich hab überhaupt nichts gegen das Heiraten. Ich finde es nur schwierig, wenn davon ein Teil des persönlichen Glücks im Grundsatz schon abhängig gemacht wird. Nach dem Motto, ohne Ehering bin ich weniger wert.

18.04.2019 12:00 • #45


A


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