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Wenn ein Mensch seine grosse Liebe verliert

C
Zitat von LikeTheStars21:
Könnte es sein, dass das an einer völlig unterschiedlichen Wahrnehmung liegt von dem, was zwischen euch war, ähnlich wie bei mir?

Vielleicht ja...zwischen uns war aber im Grunde ja nie wirklich was.
Zitat von LikeTheStars21:
Da ist jeder Jeck eben anders.

Zum Glück
Nur hab ich beides erlebt.
In der Beziehung in der der Alltag die Liebe zerstört hatte...war der Mann aber auch völlig unpassend für mich.
Zitat von LikeTheStars21:
Abschlussgesprächen

Gab es bei mir nicht.
Zitat von LikeTheStars21:
Und da hat es bei mir dann klick gemacht, warum nicht mit mir.

So schmerzhaft diese Erkenntnis sicher für dich ist...dennoch beneide ich dich darum.

31.07.2023 10:55 • x 2 #46


Hansl
Gibt es sie nun, die grosse Liebe? Ich 1

11.08.2023 15:21 • #47


A


Wenn ein Mensch seine grosse Liebe verliert

x 3


Hansl
Gibt es sie nun, die grosse Liebe?
Gibt es hier Menschen , die überzeugt sind für sich die grosse Liebe gefunden zu haben.
Und dies bewusst frei von Gedanken aus Lehrbüchern, die diese als pathologisches Erleben definieren.
Dieses tiefe Gefühl der Zuneigung, daß jedem Sturm widersteht.
Obwohl diese Liebe entweder einseitig, nicht realisierbar, nicht erwidert sich darstellt.
Was zeichnet eine grosse Liebe aus?
Leidensfähigkeit?
Ausdauer?

Worin liegt der Unterschied im Gegensatz zu eher pragmatischen Gefühlslagen?
Schön wäre zu erfahren, wie es für andere ist, sich darauf einzulassen, seine große Liebe zu leben?
Wie sieht es mit Verzicht aus, wie mit dem Umgang mit Schmerz?
Ist es naiv oder gar dumm, für lange Zeit in die Wüste zu gehen, um in Liebe loszulassen?
Gibt es Menschen die bedingungslos dahinter stehen, obwohl sie im Prinzip nichts haben ausser dieses starke Gefühl für einen anderen Menschen zu empfinden?
Man allen gehässigen Angriffen, Belehrungen und Anfeindungen, ausgelacht werden bis Verlust des Respektes durch die Beobachter trotzt?
Weil der eine Mensch einem dies Wert ist?
Natürlich werde ich oder die evtl. neu dazugekommenen Menschen die eine große Liebe erleben und fühlen wohl auch zerrissen, als naiv, psychisch auffällig stigmatisiert, was natürlich einer sachlichen Erfassung solcher Erleben eher schadet.
Vielleicht trauen sich gerade darum manche Menschen nicht, sich zu outen.

11.08.2023 15:44 • x 3 #48


Hansl
Dann würde mich noch interessieren: Gibt es Menschen, die sich zwar nicht mehr begegnen, nach kurzem Aneinandergeraten durch gegenseitige Gefühle unter vielleicht liderlichen Umständen, die ein faires und sinniges Kennenlernen, somit die Chance aus den gegenseitigen Gefühlen gemeinsam im positiven weiterzukommen.........
Dass sich diese beide trennen müssen...
Hat jemand erlebt, daß so eine Verliebtheit oder Liebe nicht nur einseitig besteht, sondern auch der/die andere trotz Null Kontakt nach sogar 3 Jahren noch Gefühle empfindet?
Man nicht vergessen kann, vermisst, latent und oft stark von Sehnsucht und Kummer besetzt ist?
Gibt es sowas nur in Märchen?
Dieses Empfinden einer großen Liebe?
Daß sich zwei Menschen einfach weder vergessen noch lösen können?

Wie lange ging das bei manchen, geht es schon bei manchen?

Eine bisher im Leben nie erreichte Gefühlstiefe? Ab der ersten Begegnung alles anders war, man sich selbst und das Leben sich ändert?
Auf einen Schlag?
Sich zwei Menschen trotz Kontaktlosigkeit jeweils entschieden haben, ihre Liebe für den anderen zu bewahren?
Auch ohne dies voneinander zu wissen?

Ich weiß, ich werde nun hier so wie draußen ausgelacht.
Aber mir ist es eine Frau wert alles zu ertragen.
Steh ich mit so einem Erleben wirklich alleine da, dies als verliebter Trottel?
Der überhaupt keine Ahnung hat?

11.08.2023 16:05 • x 4 #49


L
Zitat von Hansl:
Dieses tiefe Gefühl der Zuneigung, daß jedem Sturm widersteht.

Ich kann ja nur von mir sprechen, aber auch nach zwei Jahren ist dieses Gefühl noch da. Weil mich dieser Mensch so berührt hat, dass ich auch jetzt noch diese Zärtlichkeit für ihn empfinde. Auch deswegen kann und möchte ich ihn nicht neutral sehen, so wie es mir schon 1.000fach empfohlen wurde.
Mir ist dabei natürlich bewusst, dass er inzwischen ein Fremder ist, in dem Sinne, dass ich gar nicht weiß, wohin er sich entwickelt hat (von den mir bekannten äußerlichen Änderungen mal abgesehen).

Zitat von Hansl:
Was zeichnet eine grosse Liebe aus?

Das finde ich ganz schwer zu beantworten. Sie fühlt sich einfach anders an, für mich war es das einzige Mal im Leben, das auf allen Ebenen (körperlich, seelisch, geistig) alles gepasst hätte — der für mich “perfekte” Mann, in gewissen Eigenschaften und Leidenschaften sehr ähnlich und gleichzeitig so unterschiedlich, dass es immer ein buntes Feuerwerk war.

Zitat von Hansl:
wie es für andere ist, sich darauf einzulassen, seine große Liebe zu leben?

Es ist einerseits nicht schön, weil sie ja nicht wirklich gelebt wird, sondern nur noch im eigenen Herzen stattfinden kann.
Andererseits gibt es eine ruhige Gewissheit, diese Liebe ist nunmal einfach da, sie hat ihren Platz und den darf sie auch behalten.
Auf jeden Fall ist es nicht leidvoll — auch wenn meine Psychologin das gerne so hören würde.

Zitat von Hansl:
als naiv, psychisch auffällig stigmatisiert,

Ach weißt du, Hansl, in meinem Umfeld haben genau die Personen das gemacht, die in den Jahrzehnten unserer Freundschaften nicht eine schöne, tiefe Liebe erfahren haben, sondern sich in (real) toxischen Beziehungen, F+, Affären und sonstigen Geschichten tummelten.
Alle anderen hören zwar nicht mehr zu, haben aber Verständnis und akzeptieren.

Zitat von Hansl:
Man nicht vergessen kann, vermisst, latent und oft stark von Sehnsucht und Kummer besetzt ist?

Das Bild von der Latenz trifft es ziemlich gut, dieses Kummergefühl, wie ein Schleier, der über allem liegt, eine Zwischenwelt, in der man sich befindet.
Selbst in glücklichen Momenten fehlt der eine Mensch, dem man zumindest davon erzählen möchte.
Und ja, die Sehnsucht ist groß, nach einem Kuss, nach seiner Nähe, einem klugen Kommentar, dem Lachen in seinen Augen.

Aber mir ist auch klar, dass dieses nicht vergessen Können eher ein nicht Wollen ist. Eine letzte einseitige Verbindung aufrechterhalten. Das kann man gut finden oder auch nicht, aber noch bin ich nicht bereit, zu überschreiben.

Dennoch, wie oben schon erwähnt, es ist eine Erinnerung, ein Bild, ein früheres Gefühl, da der Mensch selber fremd geworden ist. Es findet kein Austausch mehr statt, ich weiß nicht, wo er mit seinen Gedanken und Gefühlen steht, wer er heute wirklich ist.
Verstehst du, was ich damit meine?

Zitat von Hansl:
Daß sich zwei Menschen einfach weder vergessen noch lösen können?

Das würde mich auch interessieren. Wobei hier die Liebe ja nicht einseitig gewesen wäre, sondern beidseitig gleich (?) groß.
War das bei euch so?

Zitat von Hansl:
Steh ich mit so einem Erleben wirklich alleine da, dies als verliebter Trottel?
Der überhaupt keine Ahnung hat?

Ich finde es nicht schlimm, ein verliebter Trottel zu sein, solange der andere Mensch, der ja längst einen anderen Weg eingeschlagen hat, dadurch nicht belästigt wird. Es ist dein Gefühl und das darfst du auch haben.
Und das mit der Ahnung, hm, du hast doch eine Ahnung von dir, du spürst dich.

Wir sind alle viel zu einzigartig, um pauschale Urteile über “richtiges” Empfinden, den Weg des Loslassens (muss man das überhaupt?) oder das, was wir als Liebe erleben, beurteilen zu können.

12.08.2023 06:27 • x 5 #50


Soloperme
@Hansl

Auf all Deine Fragen :JA.
Grosse, bedingungslose Liebe, die alles verändert hat, endlose Schmerzen, häufiges Ungleichgewicht, da der andere in dieser Zeit weniger, anders geliebt hat, bzw. es ausdrücken, leben konnte, dennoch nie losgelassen, 7 Jahre, beinahe ohne Kontakt gewartet, liebend, leidend, alles riskiert, um beieinander zu sein...

12.08.2023 12:48 • x 3 #51


Hansl
Zitat von Soloperme:
, 7 Jahre, beinahe ohne Kontakt gewartet, liebend, leidend, alles riskiert, um beieinander zu sein...

Wie lautet das Ergebnis?
Dein Fazit?

12.08.2023 14:44 • #52


Soloperme
Zitat von Hansl:
Wie lautet das Ergebnis? Dein Fazit?

Diese Liebe war stärker als alle Hindernisse und Schicksalsschläge und davon gab es viele. Diese Liebe lebt noch heute, nach mehr als 60 Jahren, ich weiss das genau weil es sich um meine Eltern handelt, das größte Liebespaar das ich je traf, einander zugedacht - von wem auch immer. Meine Mutter sagt, sie hätte das sofort gefühlt, auch daran geglaubt, als er zeitweilig weg ging, frei sein wollte, da war dieses Band, lose zwar, aber immer da. Er fühlte das auch, kam zurück, blieb. Bis heute.
Mein Fazit :Es braucht Glück eine solche Liebe geschenkt zu bekommen, Mut sich immer wieder dafür zu entscheiden, Kraft daran zu glauben in schwereren Zeiten und ein grosses Herz, um all diese Liebe überhaupt aushalten zu können.

12.08.2023 15:12 • x 3 #53


Hansl
Zitat von Soloperme:
Diese Liebe war stärker als alle Hindernisse und Schicksalsschläge und davon gab es viele. Diese Liebe lebt noch heute, nach mehr als 60 Jahren, ich weiss das genau weil es sich um meine Eltern handelt, das größte Liebespaar das ich je traf, einander zugedacht - von wem auch immer. Meine Mutter sagt, sie hätte das sofort gefühlt, auch daran geglaubt, als er zeitweilig weg ging, frei sein wollte, da war dieses Band, lose zwar, aber immer da. Er fühlte das auch, kam zurück, blieb. Bis heute.
Mein Fazit :Es braucht Glück eine solche Liebe geschenkt zu bekommen, Mut sich immer wieder dafür zu entscheiden, Kraft daran zu glauben in schwereren Zeiten und ein grosses Herz, um all diese Liebe überhaupt aushalten zu können.

Toll.
Natürlich wäre es interessant, was Pragmatiker dazu sagen.

13.08.2023 06:49 • x 1 #54


Hansl
Gibt es Menschen, die aber auch ohne erwiderte Liebe trotzdem an dem Mensch im Sinne der grossen Liebe festhielten?

13.08.2023 06:52 • #55


Z
Zitat von LikeTheStars21:
Magst du beschreiben, wie laut es rauscht — und wie sich das bei dir bemerkbar macht?

Bei mir ist es wie ein Schatten, der über allem liegt. Ich verspüre Freude über Dinge oder Ereignisse, sie sind aber nur halb so schön, wenn ich sie ihm nicht erzählen oder sie mit ihm erörtern kann. Das nur als Beispiel.

Einen ähnlichen Vergleich habe ich (bezüglich vergessen/Abstand nehmen) in „meinem“ Thread auch gebracht.
Es gibt viele wunderschöne Dinge/Orte/Zeiten/Erlebnisse. Doch manchmal gibt es Menschen (oder „die Liebe“) die immer wieder darüber liegt und das Gefühl vermittelt „Es ist schön hier und jetzt - perfekt wäre es aber nur mit ihm/ihr gemeinsam“

22.08.2023 07:14 • x 2 #56


Z
Zitat von Soloperme:
Mein Fazit :Es braucht Glück eine solche Liebe geschenkt zu bekommen, Mut sich immer wieder dafür zu entscheiden, Kraft daran zu glauben in schwereren Zeiten und ein grosses Herz, um all diese Liebe überhaupt aushalten zu können.

Ich bin überzeugt davon dass es Glück ist so etwas/jemanden zu finden. Und dass es Kraft, ein großes Herz und all das braucht.

Dennoch glaube ich dass es da noch etwas gibt. Ich weiß nicht was und ich weiß nicht ob as schon herausgefunden wurde in der Forschung. Aber IRGENDETWAS muss es da noch geben was einen Menschen einen anderen über lange Zeit nicht vergessen lässt und was dafür verantwortlich ist dass man auch nach Jahren wieder zueinander findet.

Ich gebe euch recht - in vielen Fällen ist das einseitig - umso schöner dass es in manchen Fällen sogar vorkommt dass es auf Gegenseitigkeit beruht.

Auch meine Großeltern waren über 60 Jahre verheiratet (und noch länger ein paar). Obwohl sie damals „nur ein Paar“ waren hat es auch ein Weltkrieg über Jahre nicht geschafft die Verbindung zu zerstören und nach Kriegsende eine Hochzeit zu verunmöglichen……

22.08.2023 07:19 • x 1 #57


Hola15
Zitat von Hansl:
Toll. Natürlich wäre es interessant, was Pragmatiker dazu sagen.

Da zähle ich mich wohl eher dazu. Darum denke ich auch, kannst du mit mir und meiner Einstellung wenig anfangen.

Es mag ja sein, dass es gut endet wie in dieser Geschichte. Aber ich kenne leider zu viele Gegenbeispiele. Mein Ex und die Frauen um ihn rum sind ein gutes Beobachtungsfeld. Er ist so ein Magnet von dem Frauen nicht loskommen, wie eine Sirene aus der Mythologie. Jahre, Jahrzehnte. Manche hoffend und nach jedem Strohhalm greifend, mindestens eine seit Jahren stalkend um sein Haus schleichend. Gerade die die „quasi nichts“ bekommen haben von ihm. Nur angefüttert wurden, aber niemals satt.

Viel Leid gibt es da.

Auch wir sind miteinander verbunden. Nur mit dem Unterschied, dass ich die Geschichte, auf die du dich bezogen hast, wahr machen könnte. Sein Herz gehört mir, dass weiß ich, dass hat er mir auch in den vergangenen 1000+ Tagen bewiesen.

Und auch ich habe immer noch dieses Hintergrundrauschen. So ist es mir vorher noch nie gegangen.

Aber - da kommt wieder die Pragmatikerin in mir raus: Es sind zu einem guten Teil auch „unsere Themen“ die wir aneinander abarbeiten. Kann auch wertvoll sein. Aber nur wenn man sich der Lernaufgabe auch stellt.

Es ist dein gutes Recht, es so zu handhaben, wie du es handhabst (solange du nicht zum Stalker wirst).
Aber - so mein Eindruck- du bleibst stehen. Welchen benefit liefert es dir in der Sehnsucht zu verharren, anstatt weiterzugehen und dein Leben zu leben und mit erfüllenden Momenten zu bereichern, die da warten könnten?

Du hast deine Werte. Das ist gut. Aber manchmal sollte man diese auch hinterfragen, da sie einen auch hindern können.
Du scheinst dir (und ihr?) eine Art Versprechen gegeben zu haben ihr die Liebe, Treue und Loyalität zu halten.
Das scheint dein Gefängnis zu sein, in dem du dich selbst kerkerst.
Meinst du sie würde das wollen? Meinst du sie legt darauf überhaupt wert?
Das was du machst, machst du nur für dich. Und hier greift für mich wieder die Fragestellung des Benefits. In irgendeiner Form bietet dir das Festhalten an ihr mehr als das loslassen. Dein Leid ist der Preis dafür. (Manchmal auch der benefit)

22.08.2023 08:36 • x 3 #58


Hansl
Zitat von Zerrissener:
und was dafür verantwortlich ist dass man auch nach Jahren wieder zueinander findet.


Ja, einmal 26 Jahre.
Nun in Jahr 3.
Es steht nun eins zu eins.
Und ich hoffe dieses mal geht die Rechnung auf.
Denn die Lösung wäre: 2
Jedoch weiß ich habe gelernt, daß nur wenige Menschen wissen, wohin sie gehören.
Ohne Hoffnung zu generieren, sich an falscher Hoffnung festzuhalten: Vorallem diese Selbstliebefanatiker, die Selbstoptimierungsneurotiker verfügen dann über einen (in meinen Augen nicht selten künstlichen) Selbstwert. Voll Egoismus, ein potentieller Partner wird zum Sahnehäubchen degradiert. Man ist sich selbst der wichtigste.
Aber wehe, in so einem Menschen lebt die echte Seele. Betäubt von altem Schmerz, unverarbeitenden Verletzungen wird verdrängt erstickt und verleugnet, was die eigenen echten Gefühle angeht.
Und dann der mögliche Supergau, es kommt ein Mensch und entfesselt das wahre Seelenleben, weil er es sehen kann, an den Augen an der Mimik und man es zutiefst fühlt.
Wie in meinem Fall.
Für mich gabs nie Selbstschutz.
Und es gibt dann Menschen, die genau wissen was und wen sie wollen. Weil sie sich selbst bin in die tiefste Faser spüren, Gefühle und Hoffnungen.
Der/die ertappte verfällt nicht selten in Schockstarre, tiefe Angst vor dieser brachialen, echten Nähe.
Klar, kontrolliertes Lovebombing beherrscht man ja, wenn man die Situation, sowie den Mensch beherrscht.

Und dann geht der Mensch der es wirklich echt spürt, der wirklich will. Dessen Gefühle echt sind, echt bleiben. Und der weiß, es gibt Menschen, die verstehen erst nachdem sie einen ersetzen wollten, vergessen wollten, abschieben wollten, verleugneten.
Aber der Mensch, der wirklich seine Liebe geben wollte auf einer Basis der Unehrlichkeit, egal ob bewußt oder unbewusst keine Chance sieht sich aufrecht in die Augen zu sehen, an der Hand zu nehmen.

Wenn man aber echt und wirklich Interesse hat, tiefe Gefühle existieren, dann bleibt einem nichts anderes übrig als ablehnendes und selbstbewusstes Feedback, schweigen, risikofreies Ausloten, selbst eine weiße Weste behalten..... Ganz zusammengenommen einfach oberflächlich.
Und aufgrund massivem Selbstschutz weder zulassen, noch hinsehen noch erkennen.
Maximal genießen ist ja toll, wenn man begehrt wird. Denkt man vielleicht auch nur im S. Bereich. Nicht ahnend, was in einem selbst verschüttet brach liegt, einbetoniert.
Doch aufeinmal dringt ein tiefes Gefühl des anderen ein, sieht einen.

Und ja.
Man muß dann loslassen, diesem verschütteten Menschen freigeben. Aber in sich hören, will ich aufgeben vergessen?
Oder trotz der Verletzungen, der Abweisungen, die ambivalent im Wechsel mit seltsamer Zuwendung ankommen seinen Gefühlen trauen, ihnen folgen.
All daß, was nicht geglaubt wurde, all das was nicht vertraut wurde, all daß was nicht wahrgenommen wurde. Man es genoss, diese bestimmte unerheblich arrogante Macht etwas auszuleben . Weil man ja selbst bisher die Kontrolle hat kaum Gefühle investiert, somit kein Risiko eingeht.

Meiner Meinung nach kann man dann nur nocheinmal seine Gefühle offenbaren, sich zum Kasper machen, zum verliebten Trottel.
Und konsequent gehen.

Vielleicht warten, Vertrauen in die verschüttete Seele leben.
Ich glaube tief daran es gibt Menschen, da vergeht es nicht.
Oder irgendwann zu wissen: All dies gibt es nicht.

Eigentlich gibt es gar keine echte Liebe.
Schade.


All dies entsprang echten Gefühlen, echtem Willen, einem echten Ja.

Grosse Liebe oder einfach nur Konsequenz?

22.08.2023 08:59 • x 1 #59


Hansl
Zitat von Hola15:
Darum denke ich auch, kannst du mit mir und meiner Einstellung wenig anfangen.

Natürlich.
Ich such ja nicht Menschen, die auf meinem Niveau mitjammern, an meinem Selbstmitleidskarusell teilnehmen.
Mich bestätigen, oder wie so oft hier ein Rudel bilden, welches dann im Konkurrenzkampf der Alleswisserei sich durch das Forum mobbt.

Zitat von Hola15:
mit mir und meiner Einstellung wenig anfangen.

Genau dies suche ich.
Als verliebter Trottel seit langem in der Wüste leben, als Narr, der nicht verstanden hat, daß man die Frau so schnell wie möglich ins Bett schleppen muß.
Erst ab dann kann man davon sprechen es war was.
Es wird was.
Meine Art und die anderer naiver Dummromantiker ist mir absolut bekannt, bewußt.
Auch die Ergebnisse.

Zitat von Hola15:
Es mag ja sein, dass es gut endet wie in dieser Geschichte.

Wo endet was gut?
Ich in der Wüste lebend?
Umgezogen, aus einem Luftschloss kommend?
Die gefühlte grosse Liebe verloren?
Gibt es diese?

Zitat von Hola15:
Mein Ex und die Frauen um ihn rum sind ein gutes Beobachtungsfeld.

Dies, mein Umfeld war der Wahnsinn, dies zu beobachten.
Einfalt und Missgunst.
Und ich hab es zugelassen, solche Menschen in meinem Leben zuhaben.

Zitat von Hola15:
Er ist so ein Magnet von dem Frauen nicht loskommen, wie eine Sirene aus der Mythologie

Wird wohl ein Mensch sein, der die Kunst beherrscht emotionale Abhängigkeiten zu erzeugen.

Zitat von Hola15:
Manche hoffend und nach jedem Strohhalm greifend

Ich hoffe nicht.
Auch keine falsche Hoffnung.
Es gibt keine Strohhalme.
Ich bin frei jeglicher Erwartung.

Zitat von Hola15:
Gerade die die „quasi nichts“ bekommen haben von ihm. Nur angefüttert wurden, aber niemals satt.

Ja, ich wurde auch angefüttert.
Vielmehr, ich habe es zugelassen, daß ein Mensch Macht über mich bekam, indem er meine tiefe Empfänglichkeit für Liebe als Spielzeug benutzte.
Nein, sie plante dies nicht aber wen man dann den anderen im Regen stehen lässt, nicht zu sich und dem Opfer steht?

Zitat von Hola15:
Viel Leid gibt es da.

Ja, aber nur für mich.
Weil ich es zulassen will.

Zitat von Hola15:
Sein Herz gehört mir, dass weiß ich, dass hat er mir auch in den vergangenen 1000+ Tagen bewiesen.

Bitte, erklär mir wie er sowas bewiesen hat.
Denn ich ging in die Hölle, nun in die Wüste.
Ich denk, ich wollte es auch beweisen.

Zitat von Hola15:
Es sind zu einem guten Teil auch „unsere Themen“ die wir aneinander abarbeiten. Kann auch wertvoll sein. Aber nur wenn man sich der Lernaufgabe auch stellt.

Kannst Du dies erklären?
Was für eine Lernaufgabe?
Hab ich auch genügend.
Mehr als genügend.
Ab der ersten Sekunde war mein Leben bei Null.

Zitat von Hola15:
Es ist dein gutes Recht, es so zu handhaben, wie du es handhabst

Ja, ich will bleiben.
Aber niemand weiß dies.

Zitat von Hola15:
solange du nicht zum Stalker wirst).

Nein, das Gegenteil ist der Fall.
Man will, dass ich wieder komme.
Aber werde ich nicht..
Weil ja niemand weiß, ich fühle und lebe wie am ersten Tag.
Man meint, ich hätte mich ausgesponnen.
Der verliebte Trottel kommt zur Besinnung.
Noch nie war ich klarer wie in diesen vergangenen Jahren.

Zitat von Hola15:
Aber - so mein Eindruck- du bleibst stehen.

Ja, ich verdaue noch.
Und bin zudem schon so weit gelaufen...

Zitat von Hola15:
Welchen benefit liefert es dir in der Sehnsucht zu verharren, anstatt weiterzugehen und dein Leben zu leben und mit erfüllenden Momenten zu bereichern, die da warten könnten?

Es sind für mich erfüllende Zeiten.
Ich bin gern und voller Überzeugung in der Wüste.
Es gibt einen Mensch, da weiß ich, dieser ist es wert.
Für mich muss das Leben nicht immer voll den Spaß, Befriedigung und Sieg, Erfolg bedeuten.
Ich bereue keine Sekunde, die ich Schmerz und Kummer erlebe.
Es gibt einen Mensch, der ist es mir wert.
Ich werde dies auch nie bereuen.
Es macht mich traurig.
Ansonsten steht mir nichts zu.

22.08.2023 10:01 • x 1 #60


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