Zitat von Vienne: Ja...das ist sie ...ganz genau...
Wie würdest Du Deine Beweggründe bezeichnen?
Also, ist diese Ausdauer sowie der Umstand zu bleiben aus der Situation entstanden nicht loslassen zu können? Also, dass Du nicht freiwillig und aus Überzeugung bleibst?
Es ja so sein kann, daß Du es nicht schaffst die auch hier im Forum allseits gepriesenen Strategien anzuwenden. So Dinge wie Wut oder Hass gegenüber dem Objekt der Begierde zu entwickeln? Einen anderen Mann oder Männer als Ablenkung nutzen, Daten etc.....
Und sich eben all die Glaubenssätze einhämmern. Natürlich können diese Strategien Erleichterung bringen, loslassen fördern. Man eliminiert dadurch natürlich auch seine Wünsche, evtl. Versprechungen.
Zum Beispiel daß Versprechen, daß man selbst es wirklich ernst meint. Man wirklich weiß, daß es weder ein Strohfeuer darstellt, noch rosarote Brille, oder man ein Luftschloss baute.
Sehr, sehr oft werden einem diese Dinge unterstellt. Das Objekt der Begierde nimmt nichts wirklich ernst von dem was man sagt, ausdrückt und will oder eben auch verspricht.
Es wird einem dsbzgl nicht vertraut, geglaubt.
Und natürlich eliminiert man durch die Anwendung dieser oben genannten Strategien all dies was man sagte, eben bereit war zu geben.
Dadurch kann sich dann natürlich der Mensch den man liebt in seinem Misstrauen bestätigt fühlen in seinem Misstrauen.
Ich zb, als ich sagte sie ist die, auf die ich immer gewartet habe auch, es für mich echt ist was ich fühle und will die Antwort : Na, das wollen wir mal sehen!.
Da haben wir es!
Ich interpretiere dies so, dass einem nicht geglaubt wird, die indirekte Forderung oder Erwartung sich beweisen zu müssen.
Was heißt, oder zumindest heißen kann daß ein Machtspiel ausgeübt wird. Sich selbst begibt man als Schwächerer dadurch in die Ebene emotional ausgeliefert zu sein. Angreifbar und verletzlicher zu sein.
Doch wann und auch wer handelt so
naiv?
Ein Mensch der einfach auch bewußt das Risiko eingeht verletzt zu werden. Benutzt zu werden ausgenutzt zu werden etc.
Im Gegensatz zu demjenigen, dem man sich beweisen soll oder muß signalisiert man tatsächliches und echtes Vertrauen.
Echte Bereitschaft es zu versuchen.
Mit dem Risiko abzustürzen.
Darum meine Frage, wer hält seine Versprechen trotz einseitigen Wünschen, Gefühlen. Dies kann bedeuten oder bedeutet, es war einem echt ernst. Man steht weiter dazu, auch zu dem der einen dann abgewiesen hat, sogar unfair oder einfach schlecht behandelt hat, verletzt hat.
Was man davon hat persönlich: Man kann irgendwann in den Spiegel sehen, erkennt diese eigentlich bedingungslose Offenheit und Bereitschaft als eigene Stärke.
Auch, sich nicht selbst belogen zu haben, getäuscht zuhaben.
Und somit natürlich man auch dem geliebten Mensch etwas, zwar komplett unbewusst vorgemacht hat.
Darum eben meine Frage, kommt man aus Schwäche nicht raus oder nicht weiter kommt.
Oder bewußt, freiwillig und aus freiem Willen.
Eben wirklich echt war und ist.
Auch bewußt das Risiko einging, in die Hölle zu gehen für den Mensch, den man als den Mensch erkannt hat der es wert war und vorallem immer noch ist.
Klar, man kann dies als eine selbstschädigende und vorallem dumme Philosophie, Verhaltensweise sehen.
Und so steht man dann nicht selten im persönlichen Umfeld als naiv, schwach und dumm da.
Auch alles Dinge, die man auch bewusst ertragen kann wenn man aus Überzeugung weiß für wen.
Das heißt für mich eben auch, zu diesem Mensch zu stehen.
Auch die Entscheidung, abgewiesen und nicht gewollt zu werden, wirklich und im Sinne der Person.