Liebe Lene,
vielen, vielen Dank für Deine Nachricht!
Hab mich um 5 mit ihm getroffen. Habe vorher einen Brief an ihn zu Ende geschrieben, der eigtl nie für ihn gedacht war, sondern nur für mich, um mir meine Gedanken noch einmal vor Augen zu führen.
Ich war mir also meiner Entscheidung absolut sicher und wusste auch ungefähr, was ich ihm noch sagen wollte. Und ich wollte nicht heulen.
Habe ihm dann gesagt, dass ich der Meinung bin, dass es keinen Sinn mehr hat. Und schon da musste ich mit den Tränen kämpfen.
Und dann haben wir noch einmal über alles geredet. Bei dem Streit im November ging es wieder um etwas, was ich ihm nicht geglaubt habe (nämlich dass er heimlich bei meiner Schwester im Bad geraucht hat ... was eine Riesenfrechheit wäre, wenn das stimmt! Und ich trau meiner Schwester schon zu, dass sie Zig. erkennt. An dem Abend hab ich auch Zig. bei ihm gefunden, obwohl er zwei Tage vorher noch meinte, ich könnte ruhig alles durchsuchen, er hätte keine. Angeblich hatte er nämlich aufgehört) und er beharrt immer noch darauf, dass das nie passiert ist und das ganze Drama deshalb sinnlos ist. Und ich habe ihm mal wieder erklärt, dass er selber schuld ist, dass ich ihm nicht glaube. Das er schon öfter gelogen und Versprechen gebrochen hat.
Und er meinte, dass er eine Woche keinen Kontakt für den falschen Weg gehalten hat. Dass wir doch daran arbeiten können und ich wieder Vertrauen aufbauen kann.
Und ich habe gesagt, dass ich doch seit November genau das versucht habe. Und dass er sich um mein Vertrauen auch nicht wirklich bemüht hat. Letztens war er mit einem Kumpel aus Köln in Köln feiern und ich hab ihm gesagt, falls er bei ihm übernachtet, soll er bescheid sagen. Und wer kam erst am nächsten Morgen und hatte sich natürlich nicht gemeldet .....? Akku war leer. Tja, sein Kumpel hat meine Nummer auch ...
Und er meinte, wenn ich bei meinen Eltern wohnen bleibe, er die Miete solange alleine übernimmt und wir uns nur ein- oder zweimal die Woche treffen. Von vorne anfangen.
Und ich habe ihm gesagt, dass ich keine Hoffnung habd.
Und er meinte, ob ich nicht wenigstens darüber nachdenken kann.
Ich: Ich will Dich nicht hinhalten.
Er: Das ist kein Hinhalten, ich will es ja so.
Ich: Du musst damit rechnen, dass es bei der Entscheidung bleibt.
Er: Ich weiß.
Und so sind wir dann verblieben. Für mehr war ich zu feige. Und ich schäme mich dafür.
Der Wunsch, dass es doch gut sein könnte, dass es diesmal anders sein würde, ist so groß ...
Aber es ist nurr ein Wunsch.
Es wäre jetzt wieder super. Er würde mir wieder den Ar. nachtragen, zu allem ja sagen, was ich vorschlage und dann würde er in den alten Trott zurück fallen. So wie jedes Mal.
Ich glaube, ich habe ihm genug Chancen gegeben.
Aber ich leide so sehr.
In der Woche hat er übrigens die Vorhänge im Wohnzimmer aufgehängt, dir Lampe im Schlafzimmer und meinen Medizinschrank und meine Bürotür eingestellt. Auf einmal geht das alles ... das ist so typisch ...
Aber ich kann nicht sauer auf ihn sein.
Also nein, er hat es mir nicht leicht gemacht.
Es war zu schwer für mich. Ich habe es wieder aufgeschoben.
Wir haben dann aber auch doch noch darüber geredet, was aus der Wohnung und den gemeinsam angeschafften Möbeln werden soll ...
Er hat die Woche übrigens weiter auf der Couch gepennt, weil er es ohne mich im Schlafzimmer nicht ausgehalten hat.
Es tut mir alles so leid. Aber eigtl ist er es, der über die Jahre so viele Fehler gemacht hat, die uns an diesen Punkt gebracht haben.
Mein Verstand weiß das alles, aber mein Herz will einfach nicht still sein.
Ich hoffe, das war nicht zu ausführlich ^^;
Und danke noch einmal, Lene. Du zeigst mir, dass ich auf dem richtigen Weg bin. Auch wenn ich heute nicht stark genug war.
10.03.2015 22:46 •
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