199

Wenn die Seele schreibt

P
Schatten lassen sich an dem Ort nieder, den du verlassen hast.
Unser Verstand ist von der Leere geplagt.
Zerstöre die Mitte, es ist Zeitverschwendung.
Von dem perfekten Start bis zur Ziellinie...

Und wenn ihr noch atmet, habt ihr Glück...
Denn die meisten von uns atmen durch verletzte Lungen.
zünden unser Inneres zum Spaß an,
sammeln Namen der Geliebten, mit denen es schiefging...

Wir sind die Sorglosen,
Wir sind die wilde Jugend,
jagen Visionen unserer Zukunft.
eines Tages werden wir die Zukunft preisgeben,
dass einer sterben wird, bevor er hierher kommt...

Und wenn ihr noch blutet, habt ihr Glück...
Denn die meisten unserer Gefühle sind tot und sie sind weg...
Wir zünden unser Inneres zum Spaß an,
Sammeln Bilder von der Flut, die unser Zuhause zerstört hat...

Und du hast es bewirkt...

Ich habe also alles verloren...
Ich bin nur eine Silhouette...
ein lebloses Gesicht, das du bald vergessen wirst...
Meine Augen sind wässrig von den Worten, die du zurückgelassen hast,
Klingelnd in meinem Kopf, als du mein Herz gebrochen hast...

Und wenn du verliebt bist, dann hast du Glück...
Denn die meisten von uns sind verbittert wegen jemandem...
Zünden unser Inneres zum Spaß an,
Um unsere Herzen davon abzuhalten,
sie je zu vermissen...

Aber ich werde ihn für immer vermissen...

28.06.2015 11:59 • x 3 #31


P
Du findest immer den Regen im Regenbogen
Ich dachte immer Du wärst unversehrt, aber jetzt zeigen sich all Deine Wunden
Ich könnte mich hübsch machen, Du würdest es nicht beachten
Ich könnte mich ausziehen, es würde Dich nicht interessieren...
Es ist alles zu viel...
Du bist so kalt anzufassen
Du öffnest dich nicht...

Du schaust mir nur in die Augen, wenn ich geweint habe
Um zu sehen, ob die Tränen, die wegen Dir geflossen sind, langsam trocknen
Oh, auch wenn sie getrocknet sind, heißt das nicht, dass ich mich gut fühle...
Denn ich bin trotzdem traurig in mir, alles was ich wirklich brauche, ist dass du mich tröstest
Du verstehst es nicht, du hältst nicht meine Hand

Deine Küsse sind nicht das, was ich wollte
Deine Küsse sind nicht das, wonach ich mich sehne
Deine Küsse mögen wunderschön sein
Aber alles, was ich je wollte...
war dein Herz
...direkt von Anfang an

...und dann...
verstehe ich, dass ich nicht die einzige in Deinem Leben bin
Und ich frage mich, wie diese Frau sein mag...

...ich wette, sie schaut nachts nicht in die Sterne
...ich wette, sie kann nicht singen
...ich wette, sie kann keine Texte schreiben, die Deinen Herz berühren
...keine Noten singen, die Dich machtlos machen

Aber...
Ihre Küsse sind das, was du wolltest...
Ihre Küsse sind das, wonach du dich sehnst...
Ihre Küsse mögen wunderschön sein...

...aber sie sorgt sich nicht wirklich um Dein Herz...

29.06.2015 09:13 • x 2 #32


A


Wenn die Seele schreibt

x 3


P
Die ersten 24 Stunden nach einem Verlust sind kritisch.
Jeder Atemzug, jede Bewegung tut weh...

Aber was ist mit den nächsten 24 Stunden?
Was passiert, wenn aus dem ersten Tag zwei werden und aus Wochen Monate?

Was ist, wenn die unmittelbare Gefahr vorüber ist,
wenn Pläne und Träume vorbei gehen?
Durch eine Veränderung wird man gerettet, aber erst später beginnt der Heilungsprozess.

Aber was wenn nicht?

Jede Veränderung hat nur ein Ziel: Die vollständige Genesung.
Es soll ihm hinterher besser gehen als vorher.

Manche erholen sich schnell, spüren sofort Erleichterung.
Für Andere verläuft der Heilungsprozess schrittweise.
Und es kann sogar sein, dass man erst nach Monaten oder sogar Jahren feststellt,
dass die Schmerzen weg sind.

Die größte Herausforderung ist es, Geduld zu haben.
Und wenn man fest an seine Heilung glaubt und die ersten Wochen und Monate übersteht,
dann kann man in sein altes Leben zurück.

Aber das weiß man vorher nicht...

04.07.2015 18:36 • x 2 #33


G
Und was ist, wenn man eine keine Heilung glauben kann? Trotz Lebenserfahrung... wenn man denkt, der Schmerz würde nie komplett verschwinden und diesen Gedanken als realistisch und rational betrachtet.

04.07.2015 21:15 • x 1 #34


P
...und so kämpfe ich gegen den grauen, zähen Schlick an...
ich versuche nicht unterzugehen,
doch es schlägt in Wellen über mir zusammen...
ich gehe unter...
und verschwinde in der Vergangenheit...
ich rudere...
will von Dir nicht vergessen werden,
doch ich bin zu schwach...
es liegt nicht mehr in meiner Hand...
ich hab versagt...
die Geister der Vergangenen ziehen mich zu sich ...
werden mich dort festhalten...
ich verschwinde...

06.07.2015 21:58 • x 4 #35


I
Hey Phoeniix,
du schreibst wunderschön, das berührt mich sehr . Ich habe Auszüge davon in mein Tagebuch übertragen, weil es so gut passt und einfach Balsam für die wunde Seele ist. Danke dafür.
Ich wünschte ich könnte das auch. ...

07.07.2015 08:16 • x 2 #36


P
Danke Irrlicht...


...wenn meine Texte nur für ein Herz hier eine Sekunde Erleichterung bringen, hab ich alles erreicht was ich wollte...

Lass Deine Seele schreiben... schäm Dich in unserer ach so harten Gesellschaft nicht für Deine Gedanken... Deine Gefühle... lass sie kommen... und dann entsteht sowas...

07.07.2015 19:59 • x 2 #37


P
Wir kennen das doch alle.
Es gehört zum Stoff, den man in der siebten Klasse in Biologie lernt:
Sich anpassen oder sterben.

Sich anzupassen ist allerdings nicht einfach.
Die Konkurrenz muss bekämpft, ihre Angriffe abgewehrt werden und manchmal muss man loslassen...
Man tut was man kann, um zu überleben.

Sich anpassen oder sterben.
Wie sehr man es sich auch einredet, die Lektion wird deswegen nicht leichter.
Das Problem ist: Wir sind Menschen.
Wir wollen mehr als einfach nur überleben.
Wir wollen Liebe. Wir wollen Erfolg. Wir wollen das Beste aus uns rausholen.
Wir kämpfen bedingunglos, um all das zu bekommen.

Würden wir das nicht tun, wären wir tot...

08.07.2015 10:39 • x 1 #38


P
Ich hab immer gesagt: Allein bin ich glücklicher.
Ich hab meine Arbeit, meine Freunde, meine Hobbys...
...und dann tritt jemand in Dein Leben... und Du merkst, wie schön es ist...
...dass jemand da ist...
...dass Dir jemand zuhört...
...dass Dich jemand sieht...

Es gibt schon einen Grund, warum ich sagte ich wär allein glücklich.
Ich bin nicht davon ausgegangen, dass ich allein glücklich wäre...

Es lag nur daran, dass ich dachte, wenn ich jemanden liebe und es dann auseinander geht...
das würde ich nicht überleben...

Allein zu sein ist einfacher...

Es ist nicht angenehm, wenn man das Gefühl hat, dass man Liebe braucht und sie dann nicht bekommt.

Nachher verlässt man sich noch auf die Liebe...
weil sie einem gefällt.

Nachher baut man noch sein Leben darauf auf...
und dann bricht alles zusammen.

Kann man so einen Schmerz überhaupt aushalten?

Die Liebe zu verlieren ist wie ein Organschaden...
das ist wie sterben...

Es gibt nur einen Unterschied: Der Tod ist das Ende.

Das hier...
fühlt sich unendlich an...

08.07.2015 11:23 • x 2 #39


I
Greys anatomie zitate

08.07.2015 11:32 • x 1 #40


P
...unter anderem... ja...

08.07.2015 11:34 • #41


I
Hallo Phoeniix, was ist mit dir?
Bist du verstummt?
Es war immer so schön tröstlich, von dir zu lesen, weil so vieles davon auch mir aus der Seele gesprochen war...

12.07.2015 07:50 • #42


J
Wahnsinns Worte.. Mir klappte der Mund runter beim Lesen...

12.07.2015 08:04 • #43


P
Du wolltest nicht auf Wiedersehen sagen...
Du wolltest mich nicht weinen sehen...
Du wolltest nicht sehen, was Du angerichtet hast...

Du wolltest kein Chaos anrichten
Du solltest mir nicht mein Herz brechen...
...doch Du hast es getan...

Du hast mich nicht mehr gehört...
...ich war zu leise...
Vielleicht wolltest Du mich auch nicht mehr hören...
um es Dir einfacher zu machen...

Jede einzelne Träne die ich vergieße,
bringt Dich um...
...doch Du willst sie nicht sehen...

Doch das ist jetzt Dein Leben ohne mich...
Lern mich zu vermissen!
Du musst spüren, wie es sich anfühlt
...ohne mich zu sein!

Du hast jetzt niemanden mehr, dem Du Dich anvertrauen kannst...
Bist wieder der einsame Samurai...
der heroische Krieger...
der tapfere Soldat...

...doch es wurde Auf Wiedersehen gesagt...
ganz leise... und ohne Worte...
...jetzt spürst Du,
wie es ist, ohne mich zu sein...

Verzweifelt, verletzt und ständig allein
versuchst hier zu sein... wo Du nicht mehr hingehörst...
Du hast Angst, es einzusehen...

Ich hätte gern jemanden,
der mir sagt, dass das nicht real ist...
Dass wir uns nicht verloren haben...

...alles was ich brauche ist jemand,
der hier bei mir ist...

Fühlst Du es jetzt?
Dein Leben ohne mich?

12.07.2015 08:48 • x 1 #44


P
Ich weiß nicht, warum wir Sachen auf die lange Bank schieben,
aber wenn ich raten soll, dann hat es wohl viel mit Angst zu tun.

Der Angst vor dem Versagen...
der Angst vor Schmerzen...
der Angst davor, zurückgewiesen zu werden...

Manchmal ist es nur die Angst davor, eine Entscheidung zu treffen.
Denn was ist, wenn man falsch liegt und einen Fehler macht, den man nicht zurücknehmen kann?

Egal wovor wir Angst haben, eines ist mit Sicherheit wahr:
Wenn das Abwarten schließlich mehr weh tut, als die Angst davor,
eine Sache anzupacken, fühlt man sich, als würde einem die Luft weg bleiben...

Trotzdem müssen wir die Erfahrungen manchmal erst selbst machen.
Wir müssen unsere eigenen Fehler machen und daraus unsere eigenen Lehren ziehen:

...dass es besser ist, zu wissen, als sich zu fragen...
...dass es besser ist, wach zu sein, als zu schlafen...
...dass selbst das schlimmste Versagen, selbst der größte nie wieder gut zu machende Fehler,
tausend mal besser ist, als es nie versucht zu haben...

12.07.2015 18:16 • x 2 #45


A


x 4




Ähnliche Themen

Hits

Antworten

Letzter Beitrag