Wenn die Liebe geht.

U
Wenn die Liebe geht...

Erinnerungen, die mich nicht loslassen,
Schmerzen, die mein Herz zu zerbrechen drohen,
Trauer, die mich beinahe auffrißt,
Gefühlchaos,
Sehnsucht nach Wärme und Geborgenheit,
Einsamkeit,
Stille,
tausend Fragen, die unbeantwortet bleiben,
Verwirrung...

Ich stürze in einen unendlich dunklen Tunnel und er scheint so endlos und ohne Ausweg.
Doch wenn ich ganz unten bin, und glaube, dass es nicht mehr weitergeht, dann sehe ich plötzlich einen ganz schwachen Lichtstrahl in der Ferne und eine Stimme ruft nach mir: #8222;Hab keine Angst. Ich bin bei Dir. Gib mir Deine Hand. Wir werden gemeinsam den Weg ins Licht finden.#8220; Ich bin noch immer verwirrt und habe Angst, aber ich fühle mich nicht mehr ganz so alleine.
Gott hat mir einen Engel geschickt. Dieser Engel heißt Liebe. Ich erkenne jetzt, die Liebe hat mich nicht verlassen, sie ist immer noch da. Sie läßt die Sonne für mich scheinen, sie schenkt mir Freunde, die für mich da sind und mir Mut machen. ER hat mich verlassen, aber die Liebe ist bei mir geblieben. ER hat sie verloren, denn er kann das einzigartige Gefühl nicht mehr spüren, dass uns beide verband. Ich dagegen werde es nie verlieren. Es wird eine Zeit kommen, in der ich einem anderen Menschen wieder so starke Gefühle entgegenbringen kann. Den ich trage die Liebe weiter in mir.


Uschi

21.08.2002 14:04 • #1


D
Liebe Uschi!

Ich las gerade Dein neuer Beitrag und...
eine Gänsehaut von Kopf bis Fuß...
eine Welle des Glücks...
ein Gefühl der Stäke...
ein Hallo von klarem Licht...
Engelserscheinung?
eine Explosion von Freude...
...
das alles gleichzeitig!
Es ist überwältigend! Ich wusste, Du bist stark. Weißt Du es jetzt auch?
Trage sie, Uschi, trage sie in Dir. Und verliere sie NIE, Deine Leben lang nicht! Sie ist es, die aus Dir einem so großartigen Menschen macht!

Ich bin so stolz auf Dich!

Liebe Grüße von

Dom

21.08.2002 14:37 • #2


A


Wenn die Liebe geht.

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E
Liebe Uschi

Man das ist sooooo schoen du hast es erkannt,ich freue mich so sehr fuer Dich.
Du hast deine Augen aufgemacht und ja,dich begleitet dieser Engel immer.
JA er ist bei uns allen,alle anderen werden ihn auch wieder finden,ihn sehen lernen,ihre Fluegel benutzen...

SIe dich immer nach Deinem ENgel um und du bist nie allein

Weiter so Uschi ich find das super

Feechen

21.08.2002 15:37 • #3


U
Hallo DOM, Feechen,

tut immer wieder gut ein paar Zeilen von euch zu lesen.

Wie würde ich meine Gefühle im Moment beschreiben?
Ich fliege!
Ich kann meine Erinnerungen jetzt nur als schöne Erinnerungen ansehen. Doch tief in mir bleibt die Trauer über den Verlust eines für mich besonderen Menschen und einer einzigartigen Verbindung. Versteht mich nicht falsch, es ist vorbei, das weiss ich jetzt. Er ist auch nicht mehr der Mensch, in den ich mich verliebt habe. Aber eben dieser Mensch ist als Geliebter und als Freund für mich für immer verloren. Es ist so, als wäre er gestorben, oder einfach nur fortgegangen. Das Gefühl wird wohl auch immer bleiben.

Die Gedanken an den Verlust verdränge ich im Moment so gut es geht. Damit kann ich auch ganz gut leben. Aber manchmal frage ich mich auch, wie lange ich das verdrängen kann, bis es wieder duchdringt und ich wieder falle. Ein bißchen Angst bleibt immer.

Doch ich lasse mich nun treiben. Wie ich vor einiger Zeit schonmal gesagt habe, muss wohl jeder Tag für sich gemeistert werden. Und heute fühl ich mich stark und ich werde das genießen so lange es anhält. Ich habe ja auch immer den Glauben daran, dass Ihr mich auffangen werdet, wenn ich wieder falle. Solange ich die Kraft in mir spüre, möchte ich versuchen, anderen ein bißchen davon abzugeben, denen es nicht so gut geht.

Mit diesesn Worten möchte ich mich für heute in den Feierabend verabschieden. Seid umarmt.

Uschi

21.08.2002 16:21 • #4


D
Liebe fliegende Uschi!

Das tut gut! Das ist eine gute Nachricht! Ich freue mich so toll für Dich!
Aber tu´ Dir bitte selbst ein Gefalle: fliege, genieße, spüre, LEBE und stelle Dir jetzt keine Frage darüber, was Morgen sein wird. Der Morgen kommt auch bestimmt. Und mit hin, neue Möglichkeiten, neue Erkenntnisse, neue Erfahrungen... Lasse Morgen Morgen sein und lebe FÜR JETZT.
Du hast ein RIESENSCHRITT gewagt und Du hast GEWONNEN! Mensch, freue ich mich!

Ich hoffe doch sehr, das Du auch stolz auf Dich bist!!! Ich bin es jedenfalls, und es lässt mich auch auf ein Morgen mit guten Erwartungen hoffen!

Seiest Du auch ganz lieb umarmt von

Dom

21.08.2002 16:34 • #5


M
Hallo Uschi,
ja ist es denn zu fassen? Du schreibst mir aus der Seele. Da ist aber auch rein gar nichts hinzuzufügen.

Ich freue mich so sehr für Dich, daß es Dir wieder gut geht. Gott sei Dank! Das ist die richtige Einstellung und gibt auch mir und sicher auch den anderen wieder Auftrieb. Genauso muß ich auch versuchen meine Situation zu sehen. Ich hoffe ich schaffe es so wie Du.
Du bist eine starke Frau und wirst Dein Leben wieder in den Griff bekommen, ganz sicher.
Meine Güte ist das schön solche Worte von Dir zu lesen. Mach weiter so.

Ganz liebe Grüße sendet Dir
Malieel




21.08.2002 20:47 • #6


U
Guten Morgen,

ein neuer Tag. Die gleiche Verwirrung.
Ein bißchen mehr Verunsicherung heute.

Heute ist Do. Wieder ein Firmentreffen. Wieder Gefühlschaos. Ich habe für mich selbst beschlossen, nicht hinzugehen, wenn er sie mitbringt und es ist nicht mehr so schlimm für mich, zurückzustecken, wie noch vor kurzem. Oder? Aber ich weiss jetzt auch nicht wie die Entscheidung getroffen wird. Wird er mich danach fragen? Oder steht für ihn fest, dass er mitgeht und ich stehe vor vollendeten Tatsachen? Ich muss nicht unbedingt heute abend dabeisein. Das mit dem Betriebsausflug über ein ganzes WE wird mir mehr zusetzen. Aber es würde mir schon weh tun, wenn er mich nicht mal fragen würde.

Eigentlich hab ich doch für mich festgestellt (mir eingeredet?) dass ich ihn so nicht kenne, wie er mich jetzt behandelt und dass ich ihn mit diesem Charakterzug auch nicht als Freund haben will. Trotzdem habe ich immer wieder Momente, wo ich ihn ansehe und einfach in die Arme nehmen will. Fühlt er denn wirklich garkeine Zuneigung mehr für mich? Bin ich ihm jetzt wirklich völlig gleichgültig? Verdammt, ich wollte doch damit aufhören.

Wie geht es euch heute so?
DOM, fliegst Du noch immer? Ich wünsche es Dir so sehr.

Liebe Grüsse

Uschi

22.08.2002 09:29 • #7


E
Hallo Uschi,

du bist ihm sicher nicht gleichgültig. Aber viele Menschen haben so einen Schutzmechanismus, wenn es um unangenehme Gefühle geht. Wenn es irgendwie möglich ist, versuchen wir, uns solchen Gefühlen zu entziehen. Sei es aus dem Gefühl von Schuld oder auch Mitleid. Die Angst und Abneigung gegenüber diesen Gefühlen ist so stark, daß viele abweisend und distanziert reagieren. Sieh es eher als Schwäche von ihm an, wenn du das Gefühl hast, du bist ihm egal. Eher das Gegenteil wird der Fall sein.
Was jedoch nichts an seiner Entscheidung ändert und er lediglich seinen emotionalen Entschluß auch nach aussen vermittelt und auch sich selbst dadurch darin bestärken will, daß sein Entschluß richtig und endgültig ist.

Es dauert eine gewisse Zeit, bis du das so empfinden kannst und wirst. Und bis es dir nicht mehr so sehr wichtig ist, das Gefühl zu haben, für ihn wichtig zu sein. Irgendwann wirst du ihn vielleicht sogar verstehen, daß er sich so benommen hat. Weil es dann auch nicht mehr von solcher Bedeutung für dich ist. Weil du dein Leben ohne ihn eingerichtet hast - vielleicht jemand anderen kennengelernt hast.

Die Stärke (Härte) des anderen ist sehr sehr oft nur die Konsequenz von Unsicherheit und Angst. Je härter und gleichgültiger dir jemand begegnet, zu dem du so ein persönliches Verhältnis hattest, desto eher kannst du davon ausgehen, daß so ein gleichgültiges Verhalten aufgesetzt ist.

Lass ihn los. Schaffe Abstand. Wenn du ein ungutes Gefühl hast, ihn da zu treffen, geh nicht hin. Wenn du es dir vorstellen kannst, damit klarzukommen, dann geh hin. Und lerne, ihn zu sehen und damit umzugehen. Ohne innerlich umzukippen. Damit du ihn Stück für Stück von dem Sockel herunterbekommst, auf den _du_ ihn gehoben hast. Damit er wieder ein ganz normaler Mensch für dich wird. Und niemand, den du fürchtest oder vermißt.

Alles Gute

Hubi


22.08.2002 11:00 • #8


E
Guten Morgen liebe Uschi,

Deine ganze Geschichte kenne ich noch nicht aber aus dem was ich hier gelesen habe spricht auch schon genug.

Im ersten Absatz hast Du geschrieben, dass Du die Liebe in Dir hast, das hat mich sehr berührt, weil es genau das ist, was Dir sehr viel Kraft geben kann und gibt. Dein Herz wird das überleben... wenn Du die Liebe so in Dir fühlst, dann wird es nicht brechen... egal was passiert.

Ich schreibe Dir das so, weil es in mir ähnlich aussieht. Auch ich fühle mich total am Boden und trotzdem ist da was, ein gutes, warmes Gefühl, was trotzdem immer noch da ist. Auch gegenüber dem, der jetzt nicht mehr bei mir ist. Ich spüre, ich liebe ihn noch aber auf einer anderen Ebene. Es ist für mich so, als wäre ich innerlich mit ihm ins Gericht gegangen, Fehler und Gutes, alles wurde abgewägt und nun ist er für mich ein Mensch, der mir viel bedeutet hat, dem ich nichts Schlechtes wünsche, den ich immer noch lieb habe, aber der seinen eigenen Weg geht und mit mir nicht mehr verbunden ist, weil ich meinen Weg gehe... Wut und Verärgerung waren auch da aber mir tut es nicht gut, wenn diese Gefühle die Oberhand in mir gewinnen... Somit kann ich ihm verzeihen und muss nichts in mir kaputtmachen. Ich kann ihn loslassen und verliere trotzdem nicht meine Gefühle.... Nachteilig daran ist, dass Du, wenn Du dem anderen begegnest noch voll Liebe bist und doch wieder enttäuscht, wenn er Dir nicht mal ein Fünkchen davon zurückgeben kann. Diese Enttäuschung überwinde ich immer damit, dass ich mir denke, liebevolle Gedanken, Handlungen und Haltung kommt immer zu Dir zurück, wenn vielleicht auch nicht gerade in dem Moment oder von der Person, an die sie gerichtet sind und andersherum ist es genauso mit unaufrichtigem oder lieblosem Verhalten...

Was es bei Dir erschwert mit der Trennung umzugehen ist, dass Ihr Arbeitskollegen seit. Seht Ihr Euch täglich?
Wenn das so ist, dann brauchst Du noch ein bisschen mehr Kraft... Denn länger brauchst Du in jedem Fall schon allein deshalb, weil Deine innere Ruhe, sobald Du mal ein Stückchen davon hast, immer wieder in Gefahr ist, wenn Du ihm über den Weg läufst oder anlässlich von Betriebsausflügen etc. In dieser Situation ist es vielleicht sogar besser für Dich, trotzdem teilzunehmen, auch wenn sie dabei wäre. Denn gehst Du nicht hin, dann machst Du Dich wieder von ihm abhängig und fühlst Dich möglicherweise auch nicht gut damit. Hast Du noch jemanden in der Firma, der von der Geschichte weiss und der Dir evt. helfen könnte, den Betriebsausflug trotz seiner Anwesenheit zu überstehen. Ich meine damit, jemanden, der die Sache einzuschätzen weiss und an Deiner Seite bleibt .... Ich weiss ja nicht, ob das vorstellbar für Dich ist, aber möglicherweise würdest Du Dich hinterher erstmal sehr schlecht fühlen, weil er und sie vielleicht zusammen da waren, Du sie Beide sehen musstest... Letztlich jedoch könnte es Dir helfen, schneller damit fertig zu werden, weil Du mit der Realität direkt konfrontiert wirst. Das innere Klammern und Idealisieren wird dann schwieriger... Und ein Vorteil wäre noch, dass Du damit eine besondere Stärke zeigen würdest...
Gut abwägen würde ich das auch und das Risiko nur eingehen, wenn ich es mir irgendwie vorstellen könnte, das zu schaffen und auch von jemanden Unterstützung hätte, das wäre mir wichtig. Es bringt sicher nichts, wenn dieser Gedanke bei Dir vorab schon unüberwindliche Panik auslöst, dann würde ich mich auch lieber ausschliessen.

Liebe Uschi, ich drück Dir fest die Daumen, dass Du es schaffst, diese Situation zu meistern. Alles Liebe!

Gia

22.08.2002 11:04 • #9


U
Hallo Ihr alle,

und wieder habe ich einen Tiefschlag erleben müssen. Momentan geht es mir ziemlich besch...

Lieber HubiH, liebe Gia,vielen Dank für eure lieben Worte.

Hubi, ich möchte glauben dass Du Recht hast. Meine Erklärungsversuche gingen schon auch in die Richtung. Ich kann ihm nach allem was war nicht gleichgülig sein. Aber er verdrängt alle Gefühle für mich, weil er seinen Entschluss vestärken will und jegliche evtl. Unsicherheit bekämpfen. Dass er mir damit nur mehr wehtut merkt er entweder dabei garnicht oder kann es nicht verhindern.

Gia, ich komme mittlerweile die meiste Zeit ganz gut damit klar, ihn zu sehen (ja wir sehen uns in der Arbeit jeden Tag). Nur ihn mit ihr zu sehen würde ich nicht ertragen. Schon die Gedanken daran sind reine Folter. Deshalb kann ich mir das nicht antun. Leider hab ich hier auch niemand, der mich unterstützen würde, falls ich das doch machen würde. Die mögen mich zwar alle und bedauern auch, dass ich so sehr leide, aber das Firmenklima ist ihnen wichtiger.

Nun zum Tiefschlag, der mir auch die Position der Kollegen wieder schmerzlich verdeutlicht hat. Wegen dem Treffen heute abend habe ich bei meinem anderen Chef per E-Mail nachgefragt, ob nur die Tippspielteilnehmer kommen, oder ob es *öffentlich* ist. Er hat geantwortet, dass jeder mitbringen könnte, wen er will. Also ER auch sie. Das wäre ja alles nicht so schlimm, damit habe ich ja gerechnet. Nur hat er weiter geschrieben, dass er zwar wüsste, dass ich SIE nicht sehen will, er jedoch garnicht verstehen könnte warum. Ich hätte ja keinen Grund, sauer auf sie zu sein. Im Gegenteil würde er eher verstehen, wenn sie auf mich sauer wäre, weil ich IHN ihr ja weggenommen hätte. Könnt ihr euch vorstellen, wie ich mich da gefühlt habe? Ohrfeige! Ist es so schwer zu verstehen, dass ich es nicht ertrage, ihn mit ihr zu sehen? Und ich habe ihn ihr nicht weggenommen, er wollte sich auf jeden Fall von ihr trennen. Sie hatten ja auch eine Menge Probleme. Ich hab ihn in keiner Weise angemacht oder so. Er kam zu mir. Ist ja auch egal. Ich will mich ehrlich gesagt auch nicht mit ihrer Lage auseinandersetzen. Warum sollte ich? Sie hat alles, ich habe nichts. Aber warum ist meine Situation für alle so schwer zu verstehen? Anscheinend denken hier nämlich alle so. Jetzt fühle ich mich wirklich ausgeschlossen und vor allem furchtbar alleine. (Ich weiss, ich hab ja noch euch, aber hier in der Firma bin ich ganz allein.)

Jetzt empfinde ich auch die Tatsache, dass SIE zum ersten Mal seit der ganzen Sache wieder irgendwo dabei ist als schmerzhafter, als ich dachte. Ich hatte mich so darauf vorbereitet und gedacht, es mache mir nichts mehr aus. Weit gefehlt! Was mache ich nur heute abend? Ich werde die ganze Zeit daran denken.

Uschi

22.08.2002 12:23 • #10


M
Liebe Uschi,
es tut mir so leid, das zu lesen. Eben noch sprichst Du mir Mut zu und jetzt muß ich lesen, daß es Dich auch nicht viel besser geht.
Das ist natürlich ein harter Tobak aber wohl ganz normal, daß außenstehende Menschen die Sach so sehen wie es Deine Kollegen offensichtlich tun. Sie wissen ja nicht, daß die Initiative von ihm ausgegangen ist. Sie sehen nur, daß er vorher mit ihr zusammen war, dann mit Dir und jetzt wieder mit ihr. Das darfst Du ihnen aber nicht übel nehmen - sie wissens halt nicht besser und wir wissen doch, daß uns sowieso keiner verstehen kann, der nicht schon mal so etwas am eigenen Leibe erlebt hat.
Daß Du Dich ausgeschlossen fühlst ist nachvollziehbar, wird aber nicht so sein. Wahrscheinlich wollen Deine Kollegen nur nicht mehr mit dieser Angelegenheit konfrontiert werden. Sie wissen eben nicht, was es bedeutet, diesen Schmerz zu fühlen. Können sich nicht vorstellen, wie sehr Du Dich quälst. Das kann keiner, der nicht in unserer Lage ist.
Und deshalb ist es gut, daß es dieses Forum gibt. Immer wieder Dank an den Erfinder!!!

Heute Abend mußt Du Dich unbedingt ablenken. Irgendwie!! Kannst Du nicht was unternehmen oder zu Deinen Eltern fahren? Siehst Du, wenn Du jetzt privat auch einen PC mit Internetanschluß hättest, wäre das kein Problem sich abzulenken. Das durfte ich in den letzten Tagen erfahren.

Liebe Uschi, jetzt nehme ich Dich wieder in den Arm und drück Dich mal ganz feste.
Deine Malieel

22.08.2002 12:52 • #11


U
Ach Marieel,

ich weiss ja, dass uns keiner verstehen kann, der nicht das gleich durchmacht. Auch die, die das selbst schon mal hatten, aber nun in einer glücklichen Beziehung sind verstehen es nur begrenzt (habe ich festgestellt). Sie können es zwar nachvollziehen aber nicht mehr wirklich nachempfinden.
Man vergisst (verdrängt?) so schnell.

Trotzdem tut es weh, dass sie so denken. Dass sie, obwohl sie SIE nicht leiden können mehr Verständnis für SIE haben als für mich. Sicher ist das Ganze im Endeffekt mein alleiniges Problem, denn ich bin die Einzige, die darunter leidet. Nur jetzt werde ich aufgrund meiner Gefühle zwangausgeschlossen. Das sehen die anderen natürlich nicht so. Sie verbieten mir ja nicht zu kommen. Aber ich kann nicht! Und das macht mich zum Aussenseiter. Jetzt sind sie eine Gemeinschaft, an der ich nicht teilhaben kann. Und SIE ist dabei. Obwohl sie keiner leiden kann und sie sich früher immer selbst ausgeschlossen hat. Und sie wird heute abend sicher triumphieren. Jetzt hat sie es geschafft, mich zu verdrängen. Und sie wird sich bei allen einschleimen. Ich dachte bisher, sie hätte da nicht allzu große Chancen. Aber scheinbar hab ich mich da auch getäuscht.

Ich fühl mich einfach so ausgegrenzt (auch wenn es keiner absichtlich tut oder so haben will) und vor allem entsetzlich einsam. Nur zu wissen, dass ich euch habe und Ihr immer für mich da seid und vor allem mich versteht, lässt mich nicht verzweifeln an all den schlimmen Tagen.

DANKE dafür und für die lieben Worte die mir immer wieder Kraft geben.

Uschi

22.08.2002 13:56 • #12


E
Liebe Uschi,

mir fällt gerade noch etwas ein: hast Du nicht jemanden, DU mitnehmen könntest? Einen guten Freund oder Bekannten???

Ich glaube nämlich wirklich, wenn Du nicht dabei bist, wird es noch schlimmer für Dich, weil Du Dir in Deiner Phantasie alles schrecklich ausmalen wirst, so wie es vielleicht gar nicht sein wird. Du denkst jetzt, Deine Kollegen sind gegen Dich. Ich glaube das nicht und gebe Malieel recht, sie wissen es nur nicht besser und meinen das nicht gegen Dich oder böse... Du kannst nicht von Ihnen erwarten, dass sie Dich und Deine Lage komplett verstehen.

Denk bitte nicht so, dass die andere Frau jetzt nur ihren Triumph über Dich auskosten will, das verletzt Dich und macht es Dir selber schwerer. Stell Dir vor, sie hätte selbst ein Problem damit, Dich heute abend zu sehen, was ich mir sehr gut vorstellen kann.

Und selbst wenn Du trotzdem das Gefühl hast, sie triumphiert, na und ? das nächste Mal bist Du wieder dran :D

Lass Dich nicht kleinkriegen!

Gia

22.08.2002 14:27 • #13


E
liebe uschi,

möchte mich auch mal kurz zu wort melden: ich glaube nicht, dass du dir gut damit tust, deine kollegen in pro- und kontra- uschi bzw. pro + kontra SIE einzuteilen. damit erreichst du zwangsläufig irgend wann die theo gegen den rest der welt-position, denn allzu schnell gerät man in diesen film keiner versteht mich; nicht unbedingt eine gute ausgangssituation, gerade im job!

glaube bitte nicht, dass ich dich nicht verstehe: ich habe im job schon 2x trennungsschmerz durchlebt sowie - unabhängig davon - einen schlimmen tinnitus bekommen (unglaublicherweise, als ich frisch + glücklich verliebt war). dort habe ich auch viel verständnis erfahren, sowohl von chef- als auch von kollegenseite ... aber irgend wann möchten alle wieder zur tagesordnung übergehen ... gerade bei einer solchen dreiecksgeschichte fühlen sich die anderen nicht wirklich wohl. eine doofe situation für alle.

ich würde mich an deiner stelle nicht damit quälen, dass deine kollegen nicht wissen, dass er angefangen hat ... ihnen wird schon klar sein, wenn sie dich ein wenig kennen, dass du diesen schritt wohl nicht als erste gegangen wärst .. außerdem bist du bei den kollegen weiterhin gemocht und geschätzt; das hat einfach nichts mit ihr/ihm zu tun.

aber ich würde versuchen, das thema wer geht wann auf welches fest nicht zu überstrapazieren ... entscheide nach deinem befinden, ob du dabei sein willst oder nicht, katapultiere dich aber nicht durch deine gedanken ins abseits oder verlange unausgesprochen solidarität der kollegen; sei einfach nur ein wenig vorsichtiger und cooler; auch wenns innen ganz anders aussieht ... dafür ist ja dann das forum da!

abgesehen davon möchte ich noch starke zweifel an deinem satz SIE hat alles, ich habe nichts äußern: im grunde deines herzens weißt du, dass diese beziehung es zz sicherlich nicht leicht hat ..... das kann dir aber auch getrost egal sein.

liebe uschi, kopf hoch,
c-c-l

22.08.2002 15:22 • #14


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Hallo Ihr Lieben,

ich weiss ja dass Ihr Recht habt. Ich werfe meinen Kollegen auch nichts vor. Sie verstehen mich einfach nicht. Das ist einfach nur sehr traurig. Aber sie haben am Anfang der Trennung immer sehr viel Rücksicht genommen und ich weiss auch, dass sie mich mögen. Ich weiss, dass ich mich selbst ausschließe. Aber ich kann nicht anders. Ich kann und will es nicht ertragen, ihn mit ihr zu sehen. Das halt ich nicht aus. Und was würde es mir bringen? Einen qualvollen Abend voller Schmerz (den die anderen zwangsläufig spüren würden, denn so gut könnte ich das nicht überspielen) und wieder all die Gedanken, dass er jetzt all die schönen Dinge mit ihr erlebt, wo ich es gerade einigermaßen geschafft habe, gerade diese Gedanken nicht zuzulassen? Nein, das kann ich nicht. Und nein, Gia ich hätte auch niemand, den ich mitbringen könnte.

Trotzdem danke für eure Versuche, mir Mut zu machen. Für heute kann ich nichts mehr ändern. Ich werde nicht hingehen und es wird weh tun. Was in Zukunft ist, weiß ich nicht. Vielleicht muß ich nochmal in Ruhe darüber nachdenken.

Ganz liebe Grüsse

Uschi

22.08.2002 15:44 • #15


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