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Wenn alles zuviel wird

N
Hallo Mental_Timeline,
Tringi hier. Ich hatte mich abgemeldet da ich gemerkt habe, dass mir das Lesen im Forum nicht mehr gut tat. Ich habe angefangen Probleme zu sehen wo keine sind, da ich Geschichten von hier mit mir verglichen habe.
Dieses Forum hat mir in einer schweren Zeit sehr geholfen.
Ich war dennoch nochmal neugierig und habe in deinen Thread geguckt und den Beitrag gelesen und daher beschlossen mich nochmal anzumelden um mich anständig zu verabschieden. du hast mich ja in einem heftigen Prozess super begleitet und ermutigt. Danke dafür.
Ich hoffe dir geht es gut.

21.08.2018 20:20 • x 1 #76


M
Hi Tringi, schön das du dich meldest. Ja das habe ich mir schon gedacht das du dich aus diesen Gründen abgemeldet hast. Das ist auch vollkommen nachvollziehbar. Es ist für dich ein Neustart und ein symbolischer Schritt. Ich wünsche dir alles gute in deinen neuen Lebenabschnitt. Ich freue mich für dich.

Ich bin mit meiner Partnerin diese Woche an der Nordsee und wir verbringen hier eine wunderschöne Zeit zusammen.

22.08.2018 06:41 • x 2 #77


A


Wenn alles zuviel wird

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G
Ich wünsche euch einen ganz tollen Urlaub, mit wunderschönen Erlebnissen! Grüßt mir die Nordsee!

LG Grace

22.08.2018 07:08 • x 1 #78


M
Dankeschön Grace

22.08.2018 07:49 • x 1 #79


M
So schnell wie wir zusammen gekommen sind, so schnell ist das Ganze auch wieder auseinander gegangen. Entgegen meiner Gefühle für sie, empfand sie nach einiger Zeit nur noch freundschaftliche Gefühle für mich. Besser gesagt, sie ist nie über den Punkt hinaus gekommen, dass sie mehr für mich entwickeln konnte. Sie sagte mal das sie länger braucht, bis sich die Gefühle bei ihr einstellen. Ich dachte, wenn ich geduldig bin, kommt das von alleine. Aber nach guten 3,5 Monaten ist da nicht mehr draus geworden. Echt schade eigentlich. Man hat in den letzten Wochen deutlich gemerkt, dass sie mir gegenüber immer abweisender wurde. Daraufhin haben wir darüber gesprochen und sind zu dem Entschluss gekommen, das ganze zu beenden. Sie meinte sie würde gerne eine lockere Freundschaft mit mir führen, worunter ich eigentlich nur Freundschaft+ verstehe. Zum Abschied hat sie mich dann mehrfach geküsst und mich in den Arm genommen. Ich konnte mich dagegen nicht wehren, da ich ja noch große Gefühle für sie habe. Als ich zuhause war, musste ich noch einmal in mir gehen weil ich durch diese Aktion total verwirrt war. Mir war übel bei den Gedanke, das sie meine Gefühle benutzt hat - im nachhinein auch über die ganzen Monate mit uns. Also schrieb ich ihr das ich keinen Kontakt mit ihr aufrecht erhalten und mir auch keine Freundschaft unter diesen Bedingungen vorstellen kann. Wir trafen uns heute noch einmal da wir noch Dinge tauschen mussten. Sie hat versucht mit mir zu reden aber ich habe einfach abgeblockt. Ich bin einfach froh das das vorbei ist. Ehrlich gesagt komme ich mir einfach nur verarscht vor, weil ich so viel gutes darin gesehen hatte.

13.10.2018 20:15 • x 1 #80


N
Hallo Mental_Timeline,
es tut mir sehr leid das zu lesen! Ich dachte dass es gut zwischen euch läuft.
Wahrscheinlich war es für sie doch noch zu früh für eine neue Beziehung. Soweit ich das in Erinnerung habe, hatte sie sich ja erst von ihrem Ex Freund getrennt. Sehr schade! Ich hoffe du hast dennoch etwas gutes aus der Zeit mitgenommen. Ich kann mir aber vorstellen, dass es gerade nicht einfach für dich ist.
Ich finde du bist stark, dass du so konsequent geblieben bist. Sobald tiefere Gefühle im Spiel sind ist eine F+ absolut ungesund.
Ich finde es etwas unfair von ihr muss ich ehrlich sagen. Man weiß relativ schnell ob sich mehr Gefühle für jemanden entwickeln können oder nicht. Ihr wart sogar zusammen im Urlaub- spätestens da weiß man dann wo die Reise hingehen soll. Sie war nicht ehrlich mit dir!

Deine Eigenschaft zu vertrauen und geben zu können ist eine sehr gute. Leider hat sie es für ihren Vorteil genutzt, aber so sind natürlich nicht alle Frauen und bei der nächsten wirst du ein besseres Gespür dafür haben. Du schreibst ja, dass du es irgendwie schon die ganze Zeit geahnt hast.

18.10.2018 11:09 • x 1 #81


M
Hi Namaste,

schön von Dir zu lesen. Ich hoffe Dir geht es gut?

Ja du hast recht, es war ja eigentlich so das ich schon diese Vorahnung hatte und dachte mir aber wiederum die ganze Zeit, dass ich die Chance zumindest nutzen sollte. Es war für mich auf alle Fälle eine wertvolle Erfahrung. Natürlich war ich erst einmal betrübt über das Ende. Auf der anderen Seite nimmt mich das nicht so mit, wie ich Anfangs dachte. Eher bin ich froh darüber das es so gekommen ist, denn das war irgendwie die komplette emotionale Loslösung meiner langjährigen Beziehung, die Anfang Februar diesen Jahres in die Brüche ging. Ich habe ganz schön mit mir gerungen. Daher kann ich vollends sagen, das ich damit komplett abgeschlossen habe. Ich fühle mich ziemlich gut damit. Abgesehen davon habe ich wirklich einiges bisher auf die Reihe bekommen: Den Stress auf der Arbeit habe ich mit gezielterer Kommunikation ziemlich gut in den Griff bekommen - ich gehe gerne zur Arbeit und ich habe den Eindruck das meine Mitarbeiter zufrieden sind. Zudem habe ich auch die Trauer und die anschließende Organisation inkl. den ganzen rechtlichen Verpflichtungen über den Tod meines Opas wunderbar im Griff gehabt. Die Suche nach einer neuen großen und schicken Wohnung war gar nicht so schwer - außer das ganze Möbelschleppen. Dies in einer Zeit, wo das Leben versucht einen mit all seinen Qualen zu erdrücken.

Ich habe eine ganze Menge wegstecken müssen, wovon ich jetzt profitiere: Das habe ich ganz alleine gemeistert und darauf bin ich mächtig Stolz. Ich bin zufrieden mit mir und meinen Leben.

Man muss einfach nur an sich und das Gute glauben, alles andere kommt von ganz alleine.

19.10.2018 12:44 • x 2 #82


G
Hi,
es tut mir leid über das Ende der Beziehung zu lesen. Was mir nicht leid ist, was du geschrieben hast; dass liest sich super!

Ich wünsche dir von Herzen, dass es weiterhin so gut für dich voran geht.

Alles Liebe,
Grace

22.10.2018 07:23 • x 1 #83


M
Hi Grace,

danke schön für deine lieben Worte. Ich werde mein Bestes geben.

Im Moment bin ich etwas kopflos, daher ich höre sehr genau auf meinen Körper. Ruhe tut mir ganz gut zur Zeit. Mal sehen was die Zeit so mit sich bringen wird und welche Überraschungen noch auf mich warten. Ich werde berichten.

22.10.2018 16:34 • x 1 #84


M
Das Kopflos-sein geht weiter ....

Nun ja, emotional gesehen war ich nach der kürzlichen Trennung eigentlich auf einen sehr geradlinigen Weg, bis heute.
Ich scrollte vorhin meine WhatsApp Kontaktliste durch, bis ich am Ende des Alphabets meine jetzige Ex und ihr neues Profilfoto gesehen habe. Das war nicht beabsichtigt und ich hatte eigentlich bis dato kaum an sie gedacht. Da hab ich plötzlich gemerkt, wie unter meinen Füßen der Boden anfing zu bröckeln - auf einmal zieht mich der Anblick ihres Foto gewaltig runter. Sofort habe ich ihre Nummer gelöscht, damit ich nicht noch einmal zufällig darauf stoße.

Ja warum nur? Es sind die Gefühle, die ich noch für sie empfinde. Ich war vor 10 Jahren in sie verliebt (was ich ja damals durch ihren Wegzug in ein anderes Bundesland, nie weiter verfolgt habe) und habe mich im Juni erneut und ein zweites mal schwer in sie verliebt. Ich mochte einfach ihre Art, ihr Aussehen, ihre Ansichten. Anscheinend ist mir jetzt gerade in diesem Moment nicht klar, dass sie meine Gefühle quasi nur für ihre Zwecke benutzt hat. Ja ich bin sauer, sauer auf sie, sauer auf mich. Aber was soll`s. Ich kann mich gegen meine momentane Gefühlslage nicht wehren, aber das will ich ja auch nicht. Deshalb schreibe ich hier.

Wenigstens war ich in der Lage dazu, mich nach 4 Monaten neu zu verlieben. Das hat mich alles vergessen lassen, was ich in der Zeit bisher an Widrigkeiten durchgemacht hatte.

Nun kommt es mir so vor, als wenn ich mich jetzt wieder um ein halbes Jahr zurück geworfen fühle - nur durch einen einzigen Blick auf ihr Foto.

Ich muss ehrlicherweise auch sagen, dass ich in den letzten Tagen ziemlich antriebslos geworden bin. Auf der anderen Seite bin ich wiederum ganz schön aufgedreht, ich könnte einfach brüllend durch die Gegend laufen. Und jetzt, jetzt fühle ich mich wieder ganz klein. Ein Teufelskreislauf.

26.10.2018 15:01 • x 1 #85


M
Seit meinem letzten Beitrag sind nun einige Wochen vergangen. Mir ist aufgefallen, das ich gedanklich Verlustängste mit mir rumschleppe.

Dieses Jahr war geprägt von mehreren Verlusten: Der Tod meines geliebten Opa im Juni, die Trennung meiner 4 jährigen Beziehung im Februar und die Trennung meiner 3,5 monatigen Beziehung (für sie Affäre) im Oktober. Ich habe in meinem Leben noch nie wirklich viele Verluste in kurzer Zeit auf einmal wegstecken müssen. Es ist eine völlig neue Erfahrung für mich. Diese ganzen Ereignisse machen mir deutlich, dass ich versuchen muss, mich in Gedankenfreiheit zu üben - sonst werde ich glaub ich irgendwann ganz verrückt.

Meine Frage ist: wie stelle ich das an? Über Ratschläge wäre ich sehr dankbar.

16.11.2018 19:38 • x 1 #86


U
Zitat von mental_timeline:
Diese ganzen Ereignisse machen mir deutlich, dass ich versuchen muss, mich in Gedankenfreiheit zu üben - sonst werde ich glaub ich irgendwann ganz verrückt.

Meine Frage ist: wie stelle ich das an? Über Ratschläge wäre ich sehr dankbar.


Meinst Du Meditation? Oder Entspannungsübungen? Achtsamkeit?

16.11.2018 19:41 • x 1 #87


M
Was mir hilft sind meine vielen Sportarten, da bekomme ich den Kopf etwas frei. Sobald ich aber in das Gedankenkarussell einsteige (auch beim Sport), komm ich da immer irgendwie schlecht raus und drehe mich im Kreis. Davon kriege ich richtig schlechte Laune.

Ich habe mal ein Meditationsbuch gelesen. Als ich bei der Hälfte angekommen bin, hab ich es in die Ecke geschmissen. Kann damit nichts anfangen. Es muss doch eine Methode geben, in dem man die Gedanken stoppen kann, um sich nur aufs wesentliche konzentrieren zu können.

Oder einfach mal wieder genießen. Ich vermisse es. Innerlich fühle ich mich immer so gehetzt und aufgewühlt.

16.11.2018 20:04 • #88


Tiefes Meer
Manchen Menschen hilft sowas:
Vielleicht einen Versuch wert.

16.11.2018 23:13 • x 2 #89


G
Guten Morgen.

Ich hatte mal einen sehr schweren Autounfall mit Nahtoderfahrung (unverschuldet). Das war so grausam, dass ich gedanklich immer und immer wieder diesen Unfall durchgegangen bin.

Ich habe dann EMDR verordnet bekommen und die Dame, die das durchgeführt hat, gab mir noch den Tipp mit auf den Weg:

Mir ein gedankliches Safezimmer einzurichten, wo Gedanken etc. keinen Platz haben.

Wenn generell die Gedanken kommen, Stoppschilder hochzuhalten. Das war ne Herkulesaufgabe, denn anfangs hatte ich das Gefühl, das Millionen Mal am Tag zu machen, aber mit Geduld und Spucke hat es geklappt und das tut es heute noch.

Einen Gegenstand haben, wenn die Gedanken abdriften, diesen Gegenstand mit geschlossenen Augen wahr nehmen. Wie fühlt er sich an, was fühlen meine Finger etc.

Das waren doch mehr als 1 Tips, aber mir hat das sehr geholfen, ich habe alle 3 immer noch im 'Gebrauch', vielleicht ist es ja was für dich.

17.11.2018 08:20 • #90


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