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Wenn alles Sinnlos erscheint

D
. Nach fast 10 Jahren Beziehung und 2 gemeinsamen Kindern hat mir meine Freundin am 30. Januar gesagt das sie mich nicht mehr liebt. Ihr könnt euch sicherlich vorstellen wie es mir zur Zeit geht. Am 8 Februar bin ich dann aus der gemeinsamen Wohnung ausgezogen und lebe vorübergehend bis ich ne neue Wohnung habe bei meinen Eltern. Irgendwie erscheint alles sinnlos im Moment. Fast alle Sachen die mir vorher Spaß gemacht haben erscheinen jetzt bedeutungslos. Wir versuchen das die Kinder (3 und 6 Jahre) davon nicht alzuviel mitbekommen oder darunter leiden. Ich hole sie öfter ab oder Spiele bei dort mit ihnen. Ganz ehrlich das ist die schlimmste Zeit in meinem Leben.

Was die Sache noch erschwert ist, das ich bis auf meinem besten Freund kaum noch kontak mit Freunden habe. Und der ist selbst in einer Beziehung und hat kaum Zeit. So bin ich die meiste Zeit mehr oder minder allein und habe viel Zeit zum Nachdenken. Was nicht grade gut ist

28.02.2012 22:17 • #1


A
willkommen hier
habe ähnliches durch
habe viel im forum gelesen das hat seehr geholfen
hier gibts es viele betroffene die gerne mit trost und rat zur seite stehen

28.02.2012 22:38 • #2


A


Wenn alles Sinnlos erscheint

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L
Hi Degardo, das tut mir wirklich leid.
Dein bester Freund nimmt sich bestimmt Zeit für Dich, auch wenn er eine Beziehung hat. Dies ist schliesslich eine Ausnahmesituation.

Wünsche Dir viel Kraft - Du schaffst das!

29.02.2012 08:23 • x 1 #3


D
Ich will ihn auch nicht zur Last fallen. Ist mir auch total peinlich wenn mir vor anderen die Tränen kommen. Deshalb geh ich viel spazieren und heul mich auch öfter dabei aus. Manchmal gehts mir danach besser, manchmal auch schlechter.
In den ersten Tagen habe ich echt daran gedacht mir das Leben zu nehmen. aber ich kanns einfach den Kindern und meiner Mutter nicht antun.
Es gab da eine Situation wo ich mit meiner Mutter geredet habe, sie ist dann für 2 std weggefahren und ich sollte so lange da bleiben. Als sie wieder kam war ich grade spazieren. Und sie dachte schon ich würde mir was antun. Als ich wieder zurück kam war sie am weinen und hatte schon bei meiner Tante und bei meinen besten Freund angerufen.
Si würde es nicht verkraften wenn mir was passiert.

Deshalb habe ich von dem Gedanken abstand genommen. auch wenn er immer wieder kommt. Ich glaub im moment würde ich es nicht machen habe aber auch die Angst vorm Tod komplett verloren.

Ich habe mir im Juni letzten jahres auf den Weg zur Arbeit den ellenhaken gebrochen und seitdem kann ich den Arm nicht mehr vollständig strecken(fehlen etwa 10 Grad) . Der draht ist noch im Arm und wird anfang März entfernt. Damals hatte ich immer Angst das ich aus ner Narkose nicht mehr aufwachen, heute denke ich es wer vermutlich das beste

29.02.2012 09:37 • #4


A
hatte auch solche gedanken
das zieht nur runter spazieren und sport helfen und wenn möglich reden reden reden
-auch hier im forum

29.02.2012 09:44 • #5


L
Dagardo, solche Gedanken sind sehr sehr fehl am Platz. Du hast zwei Kinder! Überlege doch mal, wie schlimm das für sie wäre.

Du musst Dein Leben wieder neu aufbauen. Das ist hart, tut weh und ist steinig. Aber es haben schon viele vor Dir geschafft und Du wirst es auch schaffen. Es bleibt Dir auch nichts anderes übrig.

Also überlege Dir, was Du für Dein Wohlbefinden tun kannst, was Deine Situation verbessern würde und was Du gegen die schlechten Gedanekn machen kannst.

Und rede mit Deinem Freund. Nicht zur Last fallen zu wollen zählt nicht!

29.02.2012 10:54 • #6


R
Ich kann deine Gedankengänge ganz genau nachvollziehen. Ok, ich habe keine Kinder mit dem Ex, aber man spürt einfach, wenn man DIE Liebe des Lebens verliert und einfach alles sinnlos erscheint.

Bei mir kam neben der Trennung noch einiges dazu (kurz davor das Studium abgebrochen, er hat mich dann mehr oder weniger aus der gemeinsamen Wohnung geworfen, damit musste ich meinen Nebenjob aufgeben und zu meinen Eltern 200km zurück, und mein größtes Hobby durfte ich auch eine Woche nach der Trennung an den Nagel hängen, hatte seit längeren -wieder- Beschwerden und inzwischen ist klar, ich muss wisder zur OP; habe große Angst davor, weil ich weiß wie schlimm es damals war aber er für mich da war und mir so viel Kraft geschenkt hat, und nun steh ich allein da und habe noch viel schlimmere Angst - und da kommt dieser Gedanke auch momentan nur noch: es wäre das Beste, dass ich aus dieser Narkose nicht mehr aufwachen würde!)

Naja und dazu muss ich sagen, mein heutiger Tag war schrecklich. Gestern war noch ok, und ich dachte ich wäre langsam in der Lage es zu akzeptieren.
Heut Morgen dann eigentlich gute Nachrichten mit der Zusage für ein begehrten Praktikumsplatz. Und dann saß ich am Rechner und habe mein Mail-Account erwas ausgeleert, und dann waren da die Mails aus unser Kennenlernphase. Und seine liebevollen Zeilen und die tröstenden Worte mitunter, das hat mich so umgeworfen. Auch wenn es lang her war, aber bis zu dieser Trennung vor 6,5Wochen waren seine Zeilen und Worte fast die gleichen, und jetzt so.
Es zerreißt mir echt das Herz, mir ging es damals schlecht und ich wollte keine Beziehung aber er hat darum gekämpft und war soooo liebevoll ohne zugleich bedrängend zu werden. Ich verstehe das nicht, das man sowas einfach vergessen kann
Und dann vor wenigen Minuten habe ich auch noch ein Vorstellungsgesprächstermin erhalten, und anstatt sich zu freuen bin ich nur an heulen. Einerseits innerlich noch dieses große Bedürfnis, diese freudigen Nachrichten zuerst und sofort IHM mizuteilen, dann wieder diese Ernüchterung und die Gedanken an die zuvor gelesenen Mails
Ich weiß nicht weiter, ALLES ist sinnlos, wenn man merkt wie wertlos man dem geliebten Partner geworden ist, dass ee sich nicht zu kämpfen lohnt, warum?!

29.02.2012 11:15 • #7


L
Ihr Lieben

Es kann doch gar nicht die Liebe des Lebens sein? Die Liebe des Lebens ist bei einem und schafft alles! Wenn es DER Partner wäre, dann würde es keine Trennung geben....

29.02.2012 11:19 • #8


R
Du hast Recht, das passt alles so nicht zusammen.

Aber...
Nein es darf kein aber geben.

Aber trotzdem hätte ich eine Frage, weil mich eine objektive Sicht auf die Dinge interessiert.
Kurze Geschichte:
- er (29) und ich (22), trotzdem er eher kindlich
- 3,5Jahre zusammen, 1.Jahr Fernbeziehung (250km) und dann in seine Wohnung eingezogen und alles zusammen renoviert
- Beziehung sehr harmonisch, bei Streit nur 1 oder 2 mal angeschrieen aber nie respektlos oder Schimpfwörter
- er wurde immer bequemer und fauler
- habe Haushalt gemacht (auch gerne!), jeden Tag für ihn gekocht, ihn von Partys in der Nacht abgeholt, ihn bei seinen Arbeitssachen unterstützt usw.
- nach einen Urlaub (ich allein, auf seinen Wunsch hin) direkt nach der Ankunft:
so geht es nicht weiter, gefühle reichen nicht mehr für eine Beziehung
- eine Woche noch in der Wohnung geblieben weil keinerlei Gespräche mehr über uns, da er alles nur abgeblockt
- bin dann zu meinen Eltern, wollte aber wissen, ob das nur Auszeit oder ein endgültiger Abschied; aber ohne Antwort von ihm
- durch Freunde von ihm erfahren über Telefon, dass er von Trennung erzählt
- vor 2Wochen meine Sachen aus der Wohnung geholt und da ein Gespräch von sich aus; zunächst konnte er nicht ganz verstehen warum ich alle Sachen holen wollte :-/
- meine Fragen zum Abschied:
Warum soll ich so schnell aus deinem Leben verschwinden und erfahre das nicht von dir persönlich? Antwort: du sollst nicht aus meinem Leben verschwinden, könnte ich niemals verlangen oder wollen

Was habe ich denn falsch gemacht?
Antwort: ich habe mich eingeengt gefühlt aber habe es nicht angesprochen (aus Angst - weiß nur nicht wovor) und so in mich hinein gefressen und dadurch haben sich die Gefühle verändert

Ist es das endgültige Aus für uns?
Antwort: das kann ich nicht sagen, aber ich kann niemals nie sagen, will dir aber auch keine fakschen Hoffnungen machen, lass mir bitte Zeit ok?!

Glaubst du, dass wir noch eine Chance hätten (irgendwann)?
Antwort: darüber denke ich sehr viel nach, weiß aber nicht wie es funktionieren soll, deshalb lass mir bitte Zeit.

Daraufhin bin ich gegangen und er hat mich in den Hausflur begleitet, sehr sehr doll angefangen zu weinen (wie ich es so schlimm noch nie erlebt hatte), dann nahm er mich fest in den Arm und als ich ging weinte er noch viel schlimmer.

Wie soll man es schaffen abzuschließen, wenn man eigentlich so im Unklaren gelassen wird?

29.02.2012 11:44 • #9


D
Ist bei mir ähnlich. Ich habe damals meine Freundin übern chat kennengelernt. Habe das erste mal 7 Std mit jemanden telefoniert. Am 12.07.2002 haben wir uns dann getrofen. Waren Eis essen, Kino. Und seit dem Tag bin ich jeden Tag damals zwischen ihrer Wohnung in Wuppertal und meiner damaligen Zivildienststelle in Siegburg hin und her gependelt. Das waren zwischen 70 und 80 Km eine Strecke. Morgens hin und abends zurück zu ihr. Ganz wenige Tage an denen wir uns nicht gesehen haben. Allein die Bankauzüge erinner mich schon an diese Zeit, da ich immer noch bei der Sparkasse in Wuppertal bin Obwohl ich 80 Km entfernt Wohne.

Generell war es ja auch so, egal wie schei. die Arbeit war. Ich habe mich immer gefreut weils abends wieder zu ihr ,und später auch zu den Kindern ging.
Ich bin auch vom Typ her jemand der es nicht mag wenns ganz still im Haus ist. Damals war sie mal ne Woche im Krankenhaus. Ich habe jeden abend den Fernsehen angelassen und habe im Wohnzimmer geschlaffen.

29.02.2012 11:55 • #10


R
Und warum bzw. wie ist es auseinander gegangen?

29.02.2012 12:00 • #11


D
Der Alltag. Habe einfach durch andere sorgen ihr zu wenige gezeigt das ich sie liebe in der letzten Zeit. und am 30.1 stand sie am Fenster kurz bevor die Kinder aus der Schule /dem Kindergarten kamen. Sie sah total traurig aus und ich habe natürlich gefragt was sie hat . Sie meinte das könne sie mir nicht sagen. Und ich habe ohne nachzudenken gefragt Liebst du mich nicht mehr? Und als sie nicht geantwortet hat und ihr die Tränen in den Augen standen, fühlte ich mich als hät mir grade jemand mitten ins Herz geschossen.

29.02.2012 12:14 • #12


L
Rote Rose, ich bin ehrlich, seine Antworten hast Du mit der Fragerei herausgefordert. Er hat dies alles nicht von sich aus gesagt. An Deiner Stelle würde ich es wirklich abschliessen. Alles andere würde das Hier und Jetzt in die Länge ziehen und ich denke nicht, dass Du noch länger leiden willst.

29.02.2012 13:01 • #13


D
Ich habe auch gehoft das sie merkt das sie mich doch vermißt und noch liebt aber ich denke wenn einmal ein richtiger Riss drin ist gehts dann wird das nix mehr.

29.02.2012 20:01 • #14


R
Naja ich weiß nicht wirklich worauf du hinaus willst.

Na klar, waren die Antworten bzw. in dem Sinne Aussagen nicht freiwillig von ihm, aber was hättet ihr an meiner Stelle gemacht.

Er hat mir wirklich nur gesagt, Gefühle reichen nicht und so gehts nicht weiter. Und danach jedem Gespräch aus dem Weg gegangen, bin deshalb auch noch eine Woche in der Woche geblieben, es war zwar vieles anders, aber nachts lag er nebenmir im Bett und kuschelte sich heran, nach der Arbeit nahm er mich sofort in den Arm, und abends kochte er für uns usw.

Und dann bin ich gefahren, und habe ihn gefragt, ob das jetzt ein Auszug von mir darstellt, aber es kam keine Antwort, gar nix. Dachte natürlich das heißt ja aber da stritt er sofort ab.
Dann war ich weg, und er meldete sich anfangs fast normal und dann wurde es nervend wenn ich mich meldete und ich verstand die Welt nicht mehr, erfuhr dann von Freunden über die 200km entfernt am Telefon, dass er erzählt hat, wir hätten uns getrennt.

Und dann musste ich doch nach 2Wochen Funkstille mal Fragen stellen woran ich jetzt bin oder?!
Und nun im Endeffekt das Gleiche, wieder keine eindeutigen Aussagn von ihm, nur dass er diesmal keinerlei Kontakt sucht (nur indirekt bei Freunden nachfragt, was sie von mir wissen, aber es weiß kaum jemand was, durch die große ENtfernung, die uns jetzt trennt).
Irgendwie, so wie ich ihn kenne und ihn zuletzt gesehen und gehört habe, ist er soo unsicher momentan, dass er nichts wirklich weiß. Und er meinte zwar, er wird immer für mich da sein, ich solle mich deshalb leiden usw. aber ich habe ihm gesagt, dass ich es wohl nicht in Anspruch nehmen werde, nach seiner Aussage, dass es ihm jetzt besser geht ohne mich, weil ich denken würde, meine nachrichten nerven dann auch nur noch. Und habe ihm aber gesagt, er kann sich jederzeit bei mir melden, wenn ich ihm bei irgendwas helfen kann wegen Weiterbildung und Bewerbung schreiben und dass ich mich sehr freuen würde, wenn es kein Abschied für immer bedeutet.

Letzten Endes habe ich ihm unter Tränen als letztes gesagt, dass er für immer den Platz in meinem Herzen hat, ich aber seine ENtscheidung akzeptiere, dass er mich momentan nicht will, weil ich ihn so sehr liebe, dass SEIN glück für mich im Vordergrund steht, auch wenn es für mich schwer wird.
Daraufhin hat er sehr sehr stark geweint und mich in den Arm genommen und sehr fest gehalten...


Manchmal denke ich wirklich, er braucht Zeit und dann wird es alles.
Aber ich weiß wie er war, und solche Schwebezeiten gabs bei ihm nicht, wo er sich etwas nicht sicher war oder so ähnlich.
Aber ich weiß nicht woran ich glauben soll.

Ich versuche jetzt in meine Zukunft zu schauen und Kraft zu zeigen, wo ich nur nicht weiß, wo ich sie hernehmen soll

29.02.2012 20:32 • #15


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