Meine Ex-Freundin (26) hat sich vor 2,5 Monaten von mir (37) getrennt. Wir waren knapp 4 Jahre zusammen und haben auch 3 Jahre zusammen gewohnt.
Sie hat für mich (anfangs) aus heiterem Himmel schluss gemacht. Für mich ist , wie bei vielen anderen auch, eine Welt zusammengebrochen.
Sie ist direkt zu ihrer Mutter gezogen und ich saß da. Praktisch vor einem Scherbenhaufen. Wir hatten 3 Wochen vorher noch eine Reise nach N.Y. gebucht. Es war für mich wie ein Albtraum.
Wir haben die nächsten 2 Wochen danach noch das eine oder andere Gespräch gehabt, aber Antworten auf das Warum, habe ich nicht wirklich bekommen. Sie sagte immer, es lege nicht an mir und die Gedanken habe sich in den letzten Monaten bei ihr verstärkt und dann hat sie den Entschluss gefasst.Das es nicht an mir liegt, konnte ich von Anfang an nicht glauben, denn es gehören immer zwei dazu.
Natürlich liebe ich sie und zwischen Schmerz und Trauer war natürlich immer die Frage, wie verhalte ich mich, denn ich möchte sie zurück in meinem Kopf. Kontaktsperre ja oder nein, sich normal verhalten ja oder nein, sich distanziert verhalten ja oder nein. All das machte mir sehr zu schaffen, denn das Gefühl sie verloren zu haben überwältigte mich immer wieder.
Wir hatten dann nach einiger Zeit ausgemacht, dass wir uns ein paar Wochen später treffen um noch einmal über alles zu reden. Leider war dieses Gespräch auch nicht wirklich ergiebig und die Antworten mehr wischi waschi. Letzten Freitag, fünf Tage danach, haben wir uns dann noch einmal getroffen und dieses Gespräch war das erste, in dem sie endlich mal ein paar klare Fakten aufgezählt hat und Emotionen in ihr aufkeimten.
Sie sagte mir, dass sie sich oft alleine gefühlt hat und wir nur noch nebenher lebten. Das wir zu wenig Dinge miteinander gemacht haben und sie immer das Gefühl hatte das ich darauf keinen Wert gelegt habe. Wenn war es so, dass Sie von der Arbeit nach hause kam (Ich habe immer etwas früher frei als sie) und wir dann nur noch vor dem Fernseher saßen und sie oft vorher noch Essen gemacht hat (Man muss dazu sagen, dass sie 10 Stunden am Tag arbeitet). Sie fühlte sich auch hier bei uns in der Stadt nicht wohl und hat keinen Anschluss gefunden. Im Gegensatz zu ihr habe ich viele Freunde und Bekannte und bin eher der aufgeschlossene Mensch.
Sie ist eigentlich das Gegenteil davon. Man muss aber sagen, dass sie es probiert hat aber leider war das Feedback nicht demtentsprechend. Auch das hat sie natürlich frustriert.
Sie zieht jetzt auch wieder in ihre Heimatstadt (60 km entfernt) wo all ihre Freunde wohnen. Ich muss aber dazu sagen, dass sie auch vorher schon öfter dorthin gefahren ist. Ich dachte, dass ihr das gut tut.
Ich habe diese Dinge diese Probleme nicht realisiert und fühle mich einfach dumm, da es letztlich das schönste ist, mit dem Partner Sachen zu unternehmen, ihr halt zu geben und einfach für sie da zu sein.
Als wir darüber geredet haben, war ich innerlich so fertig. Ich dachte, warum hast du das getan bzw. nicht getan.Du liebst sie doch.
Jetzt sieht es so aus das Sie mir ihren Standpunkt klar gemacht hat und ich ihr meinen. Ich habe ihr gesagt, dass ich ihr zeigen will, dass alles zwischen uns auch anders sein kann. Das ich ihr zeigen möchte, dass ich für sie da sein möchte und es soviele Dinge gibt die man gemeinsam noch machen kann. Sie sagte mir, dass ich das machen kann, sie aber momentan von der Einstellung her eher das negative sieht. Wir müssten erstmal wieder normal miteinander umgehen können. Im Moment dreht sich natürlich auch noch viel um die Auflösung der Wohnung und das gemeinsame Konto.
Wir wollen also versuchen normal miteinander umzugehn und uns zu treffen. Nächste Woche haben wir geplant zusammen in den Zoo zu gehen.
Ich möchte ihr einfach zeigen das alles anders sein kann und das ich das auch will. Dabei geht es mir nicht nur um sie und um das zurückerobern. Es geht mir auch darum das für mich eine Beziehung auch so aussehen sollte, denn unzufrieden war ich auch.
Ich frage mich jetzt nur wieviel Energie ich dafür aufwenden soll. Ich liebe sie und sie ist mir unheimlich wichtig. Andererseits habe ich natürlich die Angst, dass ich am Ende auf der Strecke bleibe. Letztlich geht es ja darum sie zurück zu gewinnen.Aber was tut man nicht alles für die Liebe....
Es wäre schön ein paar Meinungen dazu zu hören. Ich hoffe, der Text ist nicht zu lang und zu verwirrend.
Liebe Grüße an alle
01.07.2013 13:37 •
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