Welche Werte sind euch wichtig?

Luddy, ich bewarb mich damals mit den Worten: Suche einen gesunden Mann mit Hirn, Herz und Humor.

Na gut, ganz fit sind wir beide nicht mehr, aber der Rest passt.

Ich mag mich täuschen doch es wurde noch nicht genannt.

Aufrichtigkeit

Mehr bedarf es für mich nicht um mein Schwert nicht ziehen zu müssen.

Die Fähigkeit gute und schlechte Zeiten gemeinsam durchzustehen, füreinander da sein und gegenseitige Unterstützung.

Gefühlstiefe und -echtheit
Konstruktivität
Intellekt und freies, kreatives, offenes Denken ohne Schranken
Ernsthafte Bis-ans-Ende-der-Welt-Mentalität
Verwertete Lebenserfahrung, psychische Stärke
Poesie, Phantasie, Philosophie, Grenzenlosigkeit
Zugeneigte Toleranz
Eine gewisse Neigung zu Laszivität und Obszönität
Erlebenstiefe
Unkonventionalität
Gemütsweite von Heiterkeit bis Melancholie
Widerspruchsgeist
Unaufgeregtheit, Gelassenheit
Sinn für Sinnlichkeit
Ferne von Psychogequatsche und Deutungshoheiten
Neigung zu gelegentlichen Exzessen
Erfahrungslust, das Leben und alle seine Sonnenhügel und Schattentäler als Abenteuer verstehen
Feuer im Hintern wie in der Seele
Das Wissen, nichts zu wissen, und aus diesem Wissen heraus umso mehr zu erleben
Experimentierfreude ohne Vorherurteile
Verlässlichkeit im Zusammenhalt
Zeitgeist-Losigkeit
Gespür für alles Verfeinerte
Liebe zu Natur und Tieren
Selbstgewissheit ohne Selbstüberhebung
Erkenntnis über den Wert der Freiheit als Grundlage alles Bedeutsamen und Wertvollen, mithin frei von Zwängen und Zwangswillen
Gewitztheit, feine Klinge statt Brachialgebrüll
Mit sich selber eins und einig geworden, keine Schattenboxereien, keine Dramen und Schauspiele
Wertschätzender Umgang ohne Selbstverleugung
Sitten- und Morallosigkeit
Neugierde, Interessen (ernsthaftes Interesse auch am Gegenüber), Flamme sein können
Kamintauglichkeit
Seliges Schenken im Glück, Freundschaft in der Not
Liebe als mystisches Aufleuchten verstanden (und, vor allem, empfunden) und nicht etwa als Gelegenheit der Vorteilsnahme
Auch mal einfach den Schnabel halten und die Wolken verdunsten lassen können
Dem anderen dessen Leben vorbehaltlos zugestehen
Einsichtsfreude statt Urteilsfreude
Zumindest in ernsthaften, beziehungsbezogenen Gesprächen Verzicht auf eristische Dialektik
Die Wahrnehmung auf die guten, erfreulichen, geschätzten, geliebten Seiten und Eigenheiten des anderen gerichtet halten, sich nicht auf die negativen fixieren
Bewusstheit über den Sinn aller Erfahrungen

...

Zitat von whynot60:

Gefühlstiefe und -echtheit Konstruktivität Intellekt und freies, kreatives, offenes Denken ohne Schranken Ernsthafte Bis-ans-Ende-der-Welt-Mentalität Verwertete Lebenserfahrung, psychische Stärke Poesie, Phantasie, Philosophie, Grenzenlosigkeit Zugeneigte Toleranz Eine gewisse Neigung zu Laszivität und ...

Bißchen viel Text für eine einfache Frage ..... und sehr anspruchsvolle Dinge, was man erwartet, muss man auch bieten können .......

Mit Offenheit und Ehrlichkeit ist fast alles abgedeckt ..... gibt es aber eher selten.

Zitat von BrokenHeart:

Mit Offenheit und Ehrlichkeit ist fast alles abgedeckt ..... gibt es aber eher selten.

Naja - Offenheit habe ich ja erwähnt, diese wundersame Ehrlichkeit hingegen bewusst nicht.
Und mir würde dieses Beides allein bei weitem nicht genügen. Eine solche Einfältigkeit kommt im realen Leben ja nicht einmal im hintersten Winkel vor.
Wenn ich mir mal vorstelle: Jemand sagt alle drei Jahre einen Satz, und der ist offen und ehrlich ...
Na dann viel Spaß mit 25 wahren Sätzen bis zum 100. Geburtstag!
Das muss Bewusstsein und Lebensverständnis ja in ungeahnte Höhen treiben!

Zitat von whynot60:

Naja - Offenheit habe ich ja erwähnt, diese wundersame Ehrlichkeit hingegen bewusst nicht. Und mir würde dieses Beides allein bei weitem nicht genügen. Eine solche Einfältigkeit kommt im realen Leben ja nicht einmal im hintersten Winkel vor. Wenn ich mir mal vorstelle: Jemand sagt alle drei Jahre einen Satz, und ...

Ich brauche keine Lügen und ungesagte Wünsche in meinem Leben ....
Ich brauche diese Schummelspielchen nicht mehr ... geht von wertvoller Lebenszeit ab.

Aber jedem das Seine .....
Ahoi

Zitat von Bienchen71:

@merretich Dem ganzen kann ich mich nur anschließen ! Nur leider sehr schwer zu finden. Liebe Grüße

Deshalb bin ich ja auch wieder Single.
Perfekt ist mit Sicherheit niemand, auch ich nicht.

Aber ich habe einfach gemerkt dass es mit Männern nicht funktionieren
KANN, die nicht auch einen entsprechenden Wertekatalog haben.
Oder zumindest was damit anfangen können.
Entweder die Beziehung wird dann schief, weil ich zB grosszügig bin,
er aber geizig, ich treu bin, er nicht etc...
ODER..das hatte ich auch schon..ich werde zur Pädagogin und Mami,
die dem Herrn Werte vermittelt, was seine Eltern versäumt haben.
Das ist auch eine undankbare Rolle und möchte ich nicht mehr.

Ich bin da recht zuversichtlich. Und geniesse bis dahin mein Leben

Ich glaube es ist auch ein gesellschaftliches Phänomen warum soviele
Paare zerbrechen. Die 68er haben eben postuliert, eigene Bedürfnisse,
Launen und Emotionen ÜBER Werte zu stellen und zum Gesetz zu
machen. Damit muss aber jede Beziehung scheitern, weil es keine
Grenzen und Regeln mehr gibt, wie man miteinander umgeht.
Auch die tendenzielle narzisstische Gesellschaft, die blenden und
performen belohnt und klatscht, wenn man nur seinen Vorteil und
seine Bedürfnisse verfolgt, statt Rücksicht zu nehmen auf das
Gegenüber (und damit meine ich nicht sich aufopfern oder sich
benutzen lassen, sondern einfach soziales Verhalten )

Da finde ich diese von mir genannten konservativen Werte eigentlich
nur klug. Schliesslich wird keiner bestreiten, dass er es schön fände, wenn
er so behandelt wird..grosszügig, loyal, fair etc.
Wir haben alle diese Werte im Herzen denke ich.
Also umgekehrt dass wir so behandelt werden WOLLEN.
Keiner will betrogen oder benutzt werden.
Aber dann muss ich sie halt auch aktiv leben. Das wenigstens habe ich
ja in der Hand. Zusammen mit einer klaren Abgrenzung, wie ich
nicht behandelt werden will. Aber auch zu geben bereit sein.

Leberwerte

Zitat von Hamsterblaster:

Leberwerte

Zitat von PizzaPeperoni:

Leidenschaft (ob nun mit mir, oder mit Dingen die sie liebt

Zitat von whynot60:

.. im hintersten Winkel vor.
Wenn ich mir mal vorstelle: Jemand sagt alle drei Jahre einen Satz, und der ist offen und ehrlich ...

Zitat von Dango:

Hallo, seit 5 Wochen bin ich wieder Single. Das war meine dritte Beziehung. Die Dritte Beziehung die ich beendete. Manchmal denke ich das ich am Anfang blind vor Verknalltheit bin. Das ich negative Dinge der anderen Person gekonnt ausblende. Ich will das nicht mehr. Ich weiß das niemand Perfekt ist. Es gibt nicht den ...

Es gibt niemanden der perfekt ist, oder der dem Nahe kommt.
Ich hatte in meinen 38 Jahren 3 lange Beziehungen. Erst jetzt in der vierten, nachdem ich sehr viel unschönes miterlebt habe, habe ich verstanden worauf es in einer Beziehung ankommt.

Es kommt ganz allein auf Akzeptanz und Wertschätzung an. Akzeptanz das jeder Mensch so ist wie er ist, mit all seinen Macken und die Wertschätzung mir gegenüber, das ich einen Wert als Mensch habe und nicht schlecht behandelt werden darf.

Wir lernen Menschen kennen und finden Sie am Anfang ganz toll. Mit der Zeit erkennen wir Dinge die uns stören, weil wir sie vll anders machen würden, wir daran kein Interesse haben, Sie uns nerven etc...
Dann beginnen viele, anzusprechen was Sie an dem anderen stört, fordern oft dass das unterbunden oder verändert wird. Oder wir beginnen uns zu ändern um es dem Partner recht zu machen.
Und da fängt es dann an, unauthentisch zu werden. Wenn man nicht mehr sein darf wie man ist. Wenn man anfangen muss etwas an seinem Leben oder seiner Person zu ändern womit man selbst doch zufrieden war.

Für mich gibt es nur noch zwei Möglichkeiten:
Entweder ich akzeptiere die Macken meines Partners, lerne damit zu leben, mich damit zu arrangieren oder ich trenne mich wenn es etwas ist, womit ICH absolut nicht zurecht komme.
Aber niemals wieder würde ich jemand ändern wollen oder mich für jemand anderen ändern. Ich möchte so geliebt werden wie ich bin. Mich so richtig fühlen wie ich bin.

Es ist also alles in meinen Augen eine Sache der eigenen Einstellung und Toleranz und Akzeptanz und hat nichts mit perfekt oder nicht perfekt zutun.

Zitat von Nostraventjo:

Aber niemals wieder würde ich jemand ändern wollen oder mich für jemand anderen ändern. Ich möchte so geliebt werden wie ich bin. Mich so richtig fühlen wie ich bin

Einspruch euer Ehren. Ich finde es absolut richtig und wichtig sich auch ändern zu können und das auch zu wollen.
Zuweilen tritt ein Mensch in dein Leben, der dir erstmal ein paar andere Sichtweisen vermittelt oder dich auf deine eigenen Baustellen hinweist. Klar soll man sich nicht verbiegen, aber die Bereitschaft an sich zu arbeiten finde ich auch bei einer Partnerin sehr wichtig. Außerdem würde ich hier noch Zugewandtheit auch wenn es mal schlecht läuft ergänzen wollen. Jemand der im Streit nur auskeilt, verletzt und dabei phasenweise vollkommen vergisst, daß da jemand gegenüber steht für den man eigentlich etwas empfindet, finde ich auch absolut unpassend.