Weisheit und Verbitterung

Zitat von H-Moll:

Weisheit ist kein kompliziertes Konstrukt, ich denke, sie ist überwiegend Gelassenheit. Also abwarten, Tee trinken, schauen, wie sich die Dinge entwickeln. DAS wiederum fällt den meisten von uns schwer.

Ich emfpinde es gar nicht mal als so schwer, wenn man sich dies einige Wochen immer wieder vor Augen führt und sich im Hier beobachtet. Das ist jetzt meine Erfahrung sei 3.1.

Folgende Keywords habe ich mir zusätzlich notiert:
Resilienz (wurde schon benannt)
Kränkung
Perspektive
Agression
Tugend
Das rechte Maß
Stärke

Stärke über Sprache (Kommunikation) führt zu klarer Artikulation ohne Einfluß von Gefühlen.

Zitat von H-Moll:

Weisheit ist kein kompliziertes Konstrukt, ich denke, sie ist überwiegend Gelassenheit. Also abwarten, Tee trinken, schauen, wie sich die Dinge entwickeln. DAS wiederum fällt den meisten von uns schwer.

Gelassenheit ja.
Muse, Leichtigkeit.

Wir könnten all diese Begrifflichkeiten man zusammen fassen. Gibt es denn hier die Möglichkeit solch eine Liste zu erstellen die man immer wieder updaten kann? Frage in die Runde

Zitat von Hola15:

Wie gesagt, vermutlich bin ich da zu pragmatisch oder zu lange in der Pädagogik. Aber in meiner Welt sind das Ziele (also die zu stärkenden genannten Kompetenzen), für die man geeignete Methoden findet diese aufzubauen oder zu erweitern. Hier sind das Verhaltenstherapeutische Methoden. Nun den Namen, oder lass es ...

Ist meine Beschreibung für dich hilfreich um zu verstehen wie ich das meine und kannst du dich ein Stückweit darin wiederfinden?

Wo würdest du korrigieren?

Mir gefiel der Hinweis von @VictoriaSiempre auf Gone With The Wind.
Statt ner Liste reisst du den Vorhang herunter und nähst dir ein Ballkleid. Wär mein Vorschlag::)

Zitat von Masterslave:

Ich habe mich viel zu oft vom Außen beeinflußen lassen anstatt auf meinen Instink zu hören, der ist meist richtig. Er sagt mir bleib bei deinem Schema der Weisheit- es fühlt sich gut an.

Das eine schließt das andere doch nicht aus. Es ist immer gut, bei sich selbst zu sein und zu bleiben. Aber dieses Selbst bekommt ja immer einen weiteren, feineren Schliff. Deswegen sind auch Äußerungen,die vielleicht für einen selbst erst einmal übergriffig wirken können, imho hilfreich.

Zitat von Masterslave:

Ist meine Beschreibung für dich hilfreich um zu verstehen wie ich das meine und kannst du dich ein Stückweit darin wiederfinden? Wo würdest du ...

Ehrlich gesagt weiß ich überhaupt nicht worauf du hinaus willst bzw. finde da keinen Zugang zu.

Vllt. noch wenn du die Begrifflichkeiten als eine Art Leitsterne benutzen willst; Werte zum orientieren.

Zitat von Unhinged:

Das eine schließt das andere doch nicht aus. Es ist immer gut, bei sich selbst zu sein und zu bleiben. Aber dieses Selbst bekommt ja immer einen weiteren, feineren Schliff. Deswegen sind auch Äußerungen,die vielleicht für einen selbst erst einmal übergriffig wirken können, imho hilfreich.

Übergriffigkeit ist nicht hilfreich nein.
Akzeptiere ich nicht und möchte ich nicht.

Ich nehme vieles hier mit an Impulsen, sofern dies Wertschätzend und Respektvoll kommuniziert werden. Um gleiches bemühe ich mich auch....

Wie meinst du das eine schließt das andere nicht aus? Bei sich zu sein und Rat anhören?

Zitat von Masterslave:

Übergriffigkeit ist nicht hilfreich nein.

Im Prinzip gebe ich dir Recht. Allein, es mag das eigene, persönliche Empfinden sein, dass ich gerade nicht sehe, warum diese Person über die von mir definierten Grenzen hinausgeht. Aus böser Absicht oder mit positiver Intention. Danach finde ich, sollte ich das eigene harsche Urteil ausrichten. Ich finde es persönlich auch nicht charmant, wenn mir meine Kollegin sagt: Hintschi, heute schaust du aber echt scheixxe aus. So ist es passiert . Dabei ist das in meinen Breitengraden ein Zeichen von Anteilnahme, wenn das Gegenüber erkennt, dass es mir gerade nicht gut geht und mir das gegenüber so artikuliert. Woanders ist das ein Affront.

Zitat von Masterslave:

sofern dies Wertschätzend und Respektvoll kommuniziert werden.

Eine direkte Rückmeldung mag vielleicht nicht unbedingt charmant und damit unbequem sein, aber so bleibt kein Zweifel. Man kann es annehmen, über- und bedenken oder verwerfen.

Zitat von Masterslave:

Bei sich zu sein und Rat anhören?

Natürlich. Passt das zu mir? Ergänzt das vielleicht auch? Bin ich offen dafür, weiterhin in Entwicklung? Nichts ist statisch, man selbst doch auch nicht.

Zitat von Masterslave:

Gibt es denn hier die Möglichkeit solch eine Liste zu erstellen die man immer wieder updaten kann?

z.B. mit Wohlwollen

Weise finde ich zu erkennen, wenn man Hilfe braucht und sich helfen zu lassen....

Ver-bittern. Das Präfix ver erzeugt Bewegung. Ein Zustand hat sich gewandelt, eine Ruhe ist unterbrochen worden. Verbitterung beinhaltet demnach auch ein Gefühl des Aufbruchs. Etwas das war, ist aus dem Gleichgewicht geraten, erzeugt Tumult; Sicherheit rückt ab. Verbitterung schottet ab, erzeugt Stillstand. Dieser Stillstand bietet Raum um zu ver-harren, ein positiv gewichteteres Wort ist ver-weilen. Es ist kein in sich geschlossener Stillstand. Er ist in Bewegung. Es ist weiterhin ein Werden in Betrachtung. Betrachtung schmerzt, heilt, lässt annehmen, wandelt; erzeugt Ruhe.

Eine Ruhe kommt abhanden auf Grund von Bewegung (oft im Aussen), Verbitterung ist eine mögliche Reaktion darauf. Diese Verbitterung erzeugt Bewegung; bietet eine Möglichkeit zur Betrachtung hin zu einem Wandel oder um ein Gefühl des Fehlens, eine Leere aufzufüllen (mit sich selbst). Ruhe kehrt ein. Eine unbekannte.
Begrüßen wir sie.

Zitat von Ella:

Weise finde ich zu erkennen, wenn man Hilfe braucht und sich helfen zu lassen....

Eine sehr Weise Entscheidung

Zitat von Unhinged:

z.B. mit Wohlwollen

Das ist ein schönes Wort.

Zitat von Klio:

Ver-bittern. Das Präfix ver erzeugt Bewegung. Ein Zustand hat sich gewandelt, eine Ruhe ist unterbrochen worden. Verbitterung beinhaltet demnach auch ein Gefühl des Aufbruchs. Etwas das war, ist aus dem Gleichgewicht geraten, erzeugt Tumult; Sicherheit rückt ab. Verbitterung schottet ab, erzeugt Stillstand. Dieser ...

Dieser Stillstand bietet Raum um zu ver-harren, ein positiv gewichteteres Wort ist ver-weilen. Es ist kein in sich geschlossener Stillstand. Er ist in Bewegung. Es ist weiterhin ein Werden in Betrachtung

Wenn man ds eigentliche negative ins positive dreht passiert auch etwas im Verstand merke ich gerade. Vielen dank für diesen Impuls.

Zitat von Klio:

Begrüßen wir sie.