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Weisheit und Verbitterung

L
Zitat von Masterslave:
Wenn ich mir dessen klar und bewusst werde, dann werde ich es mitteilen oder es ist dann gar nicht mehr nötig da mir die Klarheit und das Selbt-Bewusstsein die nötigen Antworten gibt.

Das heißt, du möchtest keine Anregungen bzw. ein Ausdruck geben von diversen Entwürfen der Thematik, sondern eher eine Bestätigung dessen, was du so denkst/glaubst und ein an der Oberfläche kratzenden theoretischen Austausch zu Begrifflichkeiten?

02.02.2023 15:56 • x 3 #121


Hansl
Zitat von Unhinged:
Es gibt keinen Abwehrschirm vor Verletzungen.

Naja, es gibt den Charakter der Angstbeisser.
Natürlich für Menschen mit Menschenkenntniss offene Bücher.

02.02.2023 15:57 • #122


A


Weisheit und Verbitterung

x 3


unbel-Leberwurst
Zitat von Masterslave:
Weil es OT ist - ganz einfach. Es geht hier nicht um mich zw. nicht um die Affäre, das ist nicht mein Wunsch und vielleicht wirst du das irgendwann respektieren können. Hilfe suche ich mir, mit genau diesem Thema Weisheit, das ist was mir gut tut. Mein Weg.


Also nochmal auf Anfang:

Du eröffnest den Strang mit den Gegenspielern Weisheit und Verbitterung.
Das dies Gegenspieler sind, sieht ausser Dir hier niemand so.

Und wie sich die Begrifflichkeiten selber definieren, muss man zu Zeiten des Internets auch niemanden in einem Beziehungsforum befragen.

Darum frage ich mich in der Tat, was Dein Ansinnen ist...

02.02.2023 16:02 • x 1 #123


Hansl
Zitat von unbel Leberwurst:
Es geht hier nicht um mich

Nur.
Absolut nur.
Selbsterkenntnis wäre hilfreich.

02.02.2023 16:05 • #124


Matroschka
Hallo ,

Verbitterung ist ein grosses Wort .

Ich habe in meinem Leben viele verbitterte Menschen kennengelernt, Weise teils ja, teils nein, aber jeder von Ihnen hatte seine Gründe dafür.

Meine Mutter zB 2 mal verwitwet, mein Bruder ist an Krebs gestorben, ein Jahr später ihr Vater , mein Vater war gewalttätig, wir waren auf der Flucht usw Das sind / waren alles Gründe, warum ich nachempfinden konnte, warum sie verbittert war und sich in Alk. geflüchtet hat .

Dennoch gab es für sie selbst , keinen Grund , ein schlechter Mensch zu sein . Nach ihrem Entzug, war sie sogar noch einmal richtig aufgeblüht, fand Arbeit, Freunde , unternahm gelengtlich etwas und wagte noch einmal einen grossen Umzug , auch wenn sie später wieder dem Alk. und ihrer Verbitterung, ohne weitere Schicksalsschläge und ohne Therapie wieder verfallen ist .

Dann gibt es diese Menschen , die ständig verbittert sind , weil sie selbst unzufrieden sind . Sie haben Familie, Arbeit , Freunde und dennoch reicht es Ihnen nie . Dieses sind Menschen , die selber nie wissen, wonach sie suchen und sich auch über erreichte Ziele nicht freuen können, sie kennen keine Wertschätzung der einfachen Dinge und schauen immer nur , was andere machen und haben auch keine Empathie anderen Menschen gegenüber. Es ist also quasi unmöglich, mit Ihnen befreundet zu sein.

Aber auch hier , kann man dagegen ankämpfen und aktiv dagegen arbeiten , wenn man es dann nur möchte.

Jeder Mensch hat jederzeit die Möglichkeit sein Leben in eine positivere Richtung zu verändern. Man sollte dabei auch Realistisch sein , generell ist vielleicht der Vergleich zwischen Realistisch sein und Verbitterung gefordert.

Es gibt Dinge , an denen kann ein einzelner Mensch nicht alleine rütteln , da sind wir alle ein paar Stufen drunter und Schicksalsschläge, Enttäuschungen und co machen uns Realistisch. Natürlich tut das weh und unser gesunder Menschenverstand sagt uns direkt , dass passiert uns nie wieder ...und dann passiert es doch .

An dieser Stelle betrachten es viele als Fehler , noch mal vertraut zu haben , jemanden an sich ran gelassen zu haben , wir reflektieren unsere eigenen Anteile der Situation und sehen die Fehler der Gegenüber , dennoch ist das vorrübergehende Endergebnis etwas , was nicht gepasst hat , woran es auch immer gelegen hat . Das sind Erfahrungen , die uns Lehren vorsichtiger zu agieren .

Aber nur da zu sitzen und Trübsal *beep* , bis ans Lebensende und ungenießbar sein - kommt das jetzt für Dich schon in Frage ?

Das ist doch paradox, damit gibst Du Dich selber auf !

Willst Du nie wieder das tun , was Dir in Gesellschaft einmal Spaß gemacht hat ? Da gibt es doch ein Haufen Dinge , die Du sicherlich immer gerne getan hast und mit einer Verbitterung , verwehrst Du Dir ja Auch selbst die Chancen und Möglichkeiten aufs neue Glück, auf positive Erfahrungen und positive Menschen !

Also , aus Erfahrung kann ich Dir sagen , dass alle Miese Peter die ich kannte , und es waren viele , mir niemals die Freude und Begeisterung am kennenlernen neuer Menschen rauben konnte . Klar, gibt es die , die einen an der Klatsche haben , aber dann ist das auch wieder total normal und die müssen dann trotzdem über meine blöden Sprüche lachen , die ich schon den anderen 30 Klatschen vorher gegenüber brachte . Aber dann lachen sie immerhin und dann Nerven sie mich auch, wenn die ein Tief haben , ich höre ihnen eigentlich nur zu , sag was dazu und dann sind sie auch gleich wieder motiviert , weiter an den Problemen zu arbeiten.

Ich glaube , du bist nicht wirklich verbittert und schon gar nicht Weise, sonst würdest Du Dir eine kompatible Meinung zu Dir selbst aneignen, weil Du es im Grunde genommen ja gar nicht sein möchtest, auch nicht in Selbstmitleid zu baden .

Hörst Du jemals auf über das Dicke Kind zu lachen , wenn ihm die Kugel Eis runter gefallen ist ?

Du hast doch eine Idee im Kopf , wer du bist , was Dich ausmacht und vor allen Dingen hat man auch ganz oft die Wahl , wie Du sein willst . Du kannst Dich auch alleine schick machen und in einem Restaurant dinieren, anstatt Dir nur die Pizza nach Hause liefern lassen und Trübsal zu *beep* .

Mit Verbitterung ist man niemals Weise . Weise wirst Du erst dann , wenn Du gelernt hast , dass Leben trotz Trauer und Enttäuschungen zu genießen.

Sei Dir selbst ein Vorbild !

02.02.2023 16:07 • x 1 #125


M
Zitat von Lizzzy:
Das heißt, du möchtest keine Anregungen bzw. ein Ausdruck geben von diversen Entwürfen der Thematik, sondern eher eine Bestätigung dessen, was du so denkst/glaubst und ein an der Oberfläche kratzenden theoretischen Austausch zu Begrifflichkeiten?

Die Antwort auf deine Frage steht im ersten Beitrag dieses Strangs.

02.02.2023 16:10 • #126


Wirdschon
@Masterslave , ist es für Dich in Ordnung, wenn ich nicht philosophiere? Liegt mir irgendwie nicht.

Interessant finde ich den Thread trotzdem, denn es erschließt sich mir nicht, wie Du mit Weisheit Verbitterung ausschließen willst?
Und kann man die Weisheit antrainieren?

02.02.2023 16:15 • x 2 #127


P
Zitat von Masterslave:
Durch einen persönlichen 'Umstand' bin ich darauf gekommen, dass ich verbittert bin und habe mich dann gefragt was denn das Gegenteil davon ist.

Die Weisheit.


Das Gegenteil von Verbitterung ist definitiv nicht Weisheit.

Sondern Leidenschaft.

M.m.n.

02.02.2023 16:15 • #128


L
Zitat von Matroschka:
Du hast doch eine Idee im Kopf , wer du bist , was Dich ausmacht und vor allen Dingen hat man auch ganz oft die Wahl , wie Du sein willst

Diese Freiheit zu erkennen, ist eine Gabe.

Auf der anderen Seite gibt es Menschen, die etwas darstellen möchten, was sie nicht sind und ihre Sinne darauf fixieren und nichts anders zu lassen. Vielleicht wäre es hier wichtig zu begreifen, dass man ein Naturell hat, an dem man feilen kann und mit dem man experimentieren sollte, aber keine Schauspielerei betreiben, denn dann besteht die Gefahr, dass man an sich vorbei lebt oder etwas hinterher hechelt, was nie eintrifft, weil es schlicht und ergreifend
nicht zu einem gehört.
Bevor man sich weiterentwickeln kann, sollte man sich selbst erkennen und manchmal auch durchschauen.

02.02.2023 16:17 • x 2 #129


Unhinged
Zitat von Lizzzy:
Bevor man sich weiterentwickeln kann, sollte man sich selbst erkennen und manchmal auch durchschauen.

So nach dem Motto:
Wer andere kennt ist klug, wer sich selbst kennt, ist weise?

Da braucht es ab und an ganz schön Mut für.

02.02.2023 16:20 • x 4 #130


unbel-Leberwurst
Zitat von Masterslave:
Die Antwort auf deine Frage steht im ersten Beitrag dieses Strangs.


Dann formulier es doch vielleicht mal etwas anders für die Leute, die noch nicht die Weisheit haben, das sofort zu erkennen.

02.02.2023 16:22 • #131


P
Zitat von Unhinged:
So nach dem Motto: Wer andere kennt ist klug, wer sich selbst kennt, ist weise? Da braucht es ab und an ganz schön Mut für.


Ich finde ja das hat mit Mut nichts zu tun. Sondern eher mit, ich akzeptiere und respektiere mich so wie ich bin, mit all meinen schwächen.
Ich nehme mich an. Ich bin ich und das ist gut so. Reflexion.

02.02.2023 16:22 • x 1 #132


Matroschka
Zitat von Lizzzy:
Diese Freiheit zu erkennen, ist eine Gabe. Auf der anderen Seite gibt es Menschen, die etwas darstellen möchten, was sie nicht sind und ihre Sinne ...

Richtig, dass sind ganz einfache Grundbausteine , deren man sich regelmäßig Bewusst sein sollte .

Natürlich ist nicht immer alles 100prozentig Perfekt, auch wenn man die Lust am Leben verliert , dann ist das eine Krise und daran kann man arbeiten , dafür hat jeder einen Überlebenswillen und Wünsche , und diese Wünsche kommen ja nicht von ungefähr, sondern weil man tief im Inneren fest daran glaubt , dass sie sich erfüllen könnten. Weil man es schon einmal so erlebt hat oder es zumindest so gesehen hat .

02.02.2023 16:23 • x 1 #133


M
Zitat von Wirdschon:
@Masterslave , ist es für Dich in Ordnung, wenn ich nicht philosophiere? Liegt mir irgendwie nicht. Interessant finde ich den Thread trotzdem, denn es erschließt sich mir nicht, wie Du mit Weisheit Verbitterung ausschließen willst? Und kann man die Weisheit antrainieren?

Natürlich ist das in Ordnung.

Ich versuche es mit einem Beispiel:

Ist es weise zu rauchen? Ist ein langjähriger Raucher nicht irgendwann einmal verbittert darüber dass er nicht die Tugend besitzt sich NICHT von seinen Gefühlen (Defízit) leiten zu lassen um eine einfache und weise ENtscheidung zu treffen die ihn nachhaltig glücklich macht?
Nämlich aufzuhören!
Es ist eine einzige Entscheidung!

Und nund er Bogen zur Weisheit - und dem rechten Maß.
Ist rauchen das rechte Maß oder Maßlosigkeit?

Wenn ich also mir die Weisheit bewusst mache und weiß dass mein Gefühlzustand (SUCHT) mich daran hindert eine weise Entscheidung zu treffen- mit dem Verstand!- so müsste es ein leichtes sein, in dem Moment im Hier und Jetzt die Entscheidung zu treffen damit aufzuhören.

Selbstzerstörung- was rauchen ist- gehört auch zur Verbitterung.

Man kann sich antrainieren bewusst zu sein- denke ich- das wäre der erste Schritt.

02.02.2023 16:23 • #134


Hansl
Also, ich denke Arroganz dürfte ein Merkmal geringer Lebensweisheit sein.
Wobei Demut und Versöhnlichkeit gegen Verbitterung sprechen.

02.02.2023 16:24 • #135


A


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