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Weine sehr viel, schaffe es aber nicht, mich zu trennen

B
Hi,
ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll.

Wir sind seit 2,5 Jahren zusammen. 2 meiner Kinder stammen aus meiner vorherigen (extrem traumatischen) Ehe. Gemeinsam haben wir einen Sohn. Also 3 Kids hier im Haus bei uns. Mein Freund (wir sind verlobt, aber ich möchte ihn nicht mehr heiraten, zumindest aktuell nicht) ist eine Art „Bad Boy“ wie aus dem Bilderbuch.

Emotional nicht zugänglich, macht alles mit sich selbst aus, ist nicht wirklich kommunikativ und voll von Negativität.

Er entwickelt sich aber sehr viel weiter. Anfangs konnte er bei Problemen zb nicht mit mir sprechen, jetzt schafft er es fast immer. Wenn er etwas falsch macht, das mich verletzt, oder mich etwas stört, passt er sein Verhalten oft an. Das kann alles mögliche sein.

Ich bin mir auch sicher, dass er mich liebt. Er fässt mich oft an, kuschelt, wir haben S. etc. Er kann sehr einfühlsam sein, wenn ich sanft und liebevoll auf ihn zukomme und zB weine.

Und es schmerzt mich unendlich, mir vorzustellen, dass eine Trennung besser wäre. Dass er mich mehr aufhält und ich weiß, dass ich besseres verdient habe.

Streit ist quasi nicht lösbar. Er macht früher oder später zu, selbst wenn es in meinen Augen gar kein Streit ist. Er wirft mir dann vor, ich würde immer streiten. Ich sage ihm: ich will mich ja aber gerade vertragen. Du machst dicht und willst es nicht klären.

Mir hat Urlaub bzw. Reisen immer viel bedeutet. Ihn stresst es. Gerade wenn wir allein mit den 3 Kids sind. Zuhause unterstützen uns viel die Omas. Er bemüht sich, aber er hat in jedem Urlaub Momente, wo ihm alles zu viel wird und er sich ohne etwas zu sagen, zurückzieht. Spreche ich ihn darauf an, lügt er und sagt, alles wäre gut. Er behauptet, ich müsse ihn dann nur alleine lassen, dann würde er sich schon wieder beruhigen. Ich schaffe es aber nicht, ihn dann einfach in Ruhe zu lassen. Oft löse ich seinen Rückzug aus. ZB habe ich einmal den Urlaub verlängert. Da war er den ganzen Tag emotional nicht erreichbar und hat sich zurückgezogen. Er fühlt sich während des Urlaubs „gefangen“, braucht einen Rückzugsort, den er im Urlaub nicht hat. Ich kann damit nicht umgehen.

Es war bisher in JEDEM Urlaub so. Daher habe ich große Angst, in den Urlaub mit ihm zu fahren. Drüber reden ist für ihn Streit. Ich kann eigentlich recht gut kommunizieren. Ich-Botschaften, bleibe ruhig. Ich teile ihm mit, dass ich mir sorgen mache oder Ängste habe, weil ich mit seinem Wunsch nach Rückzug nicht gut umgehen kann. Ich versuche wirklich alles, um ihn verbal zu erreichen.

Das ist nur das akute Problem, weil wir heute auf einen kurztrip fahren. Dazu kommt: ich bin gesundheitlich angeschlagen, sage ihm, ich kann gerade nicht schlafen, dieses Thema lässt mich nicht los. Er nennt mich „gestört“, sagt, „dass ich immer Drama brauche, gerade vorm schlafen gehen“, „dass ich immer Streit provoziere“. Ich versuche dann zu schlafen, aber meine Gedanken kreisen, ich fange an zu weinen, verlasse den Raum. Hinterher mault er mich an, weil ich beim verlassen des Raumes laut war.

Auch wenn das so klingt: ich kenne mich mit Narzissmus aus und er ist auf jeden Fall kein Narzisst. Vielleicht narzisstische Züge aufgrund seiner Depressionen.

Er ist depressiv.
Ich habe einen lukrativen Job, den ich sehr liebe, brauche manchmal seine Unterstützung, weshalb er nicht mehr arbeitet. Er hasst es aber, mich zu unterstützen. Bringt ihm keine Freude. Er macht kaum etwas im Haushalt. Glühbirnen auswechseln oder die Klingel reparieren: nur nach 10 facher Aufforderung und dann auch nur auf „nette, liebe, süße“ Art, sonst „macht er es auf keinen Fall“. Er erwartet, wenn er dann mal etwas tut, Lobeshymnen. Er nimmt zwar unseren Sohn nachmittags, damit ich arbeiten oder Me-Time machen kann, aber er sitzt mit ihm nur im Wohnzimmer und schaut, dass er überlebt. Keine Ausflüge, keine Eigeninitiative.

Er hat einen Hund. Um den kümmert sich seine Mutter, die bei uns hilft. Seine Mutter kocht auch regelmäßig für uns für etwas Geld. So müssen wir den kleinen nicht in einer Krippe betreuen lassen. Mein Freund würde es nicht „aushalten“, sich um den Haushalt oder rund um die Uhr um den Kleinen zu kümmern.

Ein- oder zweimal im Jahr spielt er phasenweise intensiv ein Computerspiel. Manchmal widmet er sich Hobbys. Alles davon verliert schnell seinen Reiz. Er ist depressiv. Geht nicht raus. Lässt sich nicht motivieren und jammert mir die Ohren voll.

Ich habe riesige Angst davor, mich zu trennen, weil:
A ich ohne die Hilfe seiner Mama nicht weiß, was ich tun soll
B ich dann 3 trennungskinder zu Hause habe
C ich mich vor den Konsequenzen fürchte: jeder auf der Arbeit bekäme es mit, es gäbe viel Gerede usw.
D meine Familie mich nicht unterstützt und nur verurteilt
E ich evtl. nie wieder einen Partner finde und dann ist so ein Partner immer noch besser als keiner … oder es ist die Angst vorm allein sein

Gerade kam er zB zu mir und meinte wieder, ich hätte aus heiterem Himmel einen Streit erfunden. Ich bin nicht darauf eingegangen. Auf meine Bitte hin brachte er mir Tee. Dann kam er zu mir und kuschelte mich. Innerlich schreie ich, weil ich die halbe Nacht nicht schlafen konnte und es ihm egal war. Ich hasse es, wenn er so tut, als wäre nichts gewesen.

Aber ich sage nichts, weil dann „provoziere ich ja den nächsten Streit“.

In meiner Brust schlagen 2 Herzen: das eine möchte sich aus dieser Beziehung befreien und hofft auf etwas besseres. Das andere hat Angst, ihn zu verlieren, schämt sich für die Fehlentscheidung, mit so einem Typen ein Kind zu zeugen, und fürchtet sich davor, für immer allein zu sein.

Was soll ich tun?

Heute 08:58 • #1


Catalina
Zitat von BloomyDoom:
Emotional nicht zugänglich, macht alles mit sich selbst aus, ist nicht wirklich kommunikativ und voll von Negativität.

Und warum hast du dir ausgerechnet so jemanden ausgesucht? Vor allem auch als Vater für dein 3. Kind klingt er für mich völlig ungeeignet. Sowieso liest es sich für mich so, als würdet ihr überhaupt nicht zusammen passen. Das ist doch keine schöne und entspannte Beziehung, die ihr da habt, sondern ein einziger Krampf, mit dem keiner von euch glücklich ist.
Zitat von BloomyDoom:
Ich habe riesige Angst davor, mich zu trennen, weil:
A ich ohne die Hilfe seiner Mama nicht weiß, was ich tun soll
B ich dann 3 trennungskinder zu Hause habe
C ich mich vor den Konsequenzen fürchte: jeder auf der Arbeit bekäme es mit, es gäbe viel Gerede usw.
D meine Familie mich nicht unterstützt und nur verurteilt
E ich evtl. nie wieder einen Partner finde und dann ist so ein Partner immer noch besser als keiner … oder es ist die Angst vorm allein sein

A) Such dir externe Hilfe, z.B. eine Familienhilfe übers Jugendamt oder die Caritas.
B) Gibt schlimmeres, kann ich dir aus eigener Erfahrung sagen. Lieber getrennte Eltern, als welche, die zusammenleben, aber sich ständig streiten
C) Na und? Es trennen sich ständig Paare, das ist nichts Ungewöhnliches.
D) Gut, das ist Mist, aber nicht zu ändern.
E) Sorry, aber das ist Blödsinn. Warum solltest du niemanden mehr finden? Und ich widerspreche dir, es ist 1000x besser alleine zu sein, als mit jemandem, mit dem es einfach nicht funktioniert. Das ist doch unnötige Quälerei und führt nirgendwo hin.

Heute 10:16 • x 3 #2


A


Weine sehr viel, schaffe es aber nicht, mich zu trennen

x 3


alleswirdbesser
Das alles innerhalb 2,5 Jahre Beziehung und das gemeinsame Kind ist sogar schon da? Du hattest eine schlechte Ehe hinter dir und musstest dich Hals über Kopf in was Neues stürzen inklusive drittem Kind? Ich würde sagen du musst unbedingt bei dir suchen, schauen warum weshalb und wieso alles so passiert und du jetzt in dieser Situation steckst, die dir wieder nicht gut tut und erneut schon jetzt Angst davor hast nicht nochmal unter die Haube kommen zu können, wenn du dich trennen solltest. Es tut mir leid, aber selbst wenn du diesen Mann absägst, ist die Gefahr den Dritten Unglücksfall in dein Leben zu holen, sehr groß.

Darf ich fragen warum die Oma für euch kocht? Gehst du wieder arbeiten trotz Baby? Das muss doch noch sehr klein sein?

Heute 10:25 • x 7 #3


L
Hast du mit ihm darüber geredet, wie unglücklich du in der Beziehung bist, dass du über eine Trennung nachdenkst?

Heute 10:39 • #4


Blindfisch
Guten Morgen. Ich habe mir den Text zweimal durchgelesen und sehe da ein paar kritische Punkte bei deinem Partner.
Zitat von BloomyDoom:
Er ist depressiv.

Ist das nur deine Meinung oder ist das von einem Arzt bestätigt?
Zitat von BloomyDoom:
Er macht kaum etwas im Haushalt. Glühbirnen auswechseln oder die Klingel reparieren: nur nach 10 facher Aufforderung


Zitat von BloomyDoom:
sitzt mit ihm nur im Wohnzimmer und schaut, dass er überlebt. Keine Ausflüge, keine Eigeninitiative.

Was jetzt kommt, sehe ich kritisch von deiner Seite aus. Und bitte fass es nicht als Beleidigung auf oder fühle dich angegriffen. Es ist nur meine persönliche Sicht auf die Dinge die du hier geschrieben hast.
Zitat von BloomyDoom:
2 meiner Kinder stammen aus meiner vorherigen (extrem traumatischen) Ehe

Du bringst 2 Kinder mit und natürlich war der EX der böse...wie immer eigentlich. Aber für Kinder hat es anscheinend gereicht.
Zitat von BloomyDoom:
eine Art „Bad Boy“ wie aus dem Bilderbuch.

Das war wahrscheinlich dann der ex und dein jetziger Freund nicht. Der sollte eher dafür da sein, den Haushalt zu schmeißen und die Kinder zu hüten. So das du deine Karriere in Ruhe weiter verfolgen kannst. Ein badboy würde dir einen Vogel zeigen und gehen.
Zitat von BloomyDoom:
Ich habe einen lukrativen Job, den ich sehr liebe, brauche manchmal seine Unterstützung, weshalb er nicht mehr arbeitet. Er hasst es aber, mich zu unterstützen.

Die Frage die sich mir stellt, arbeitet er freiwillig nicht mehr oder geschieht es auf deinem Wunsch hin?
Zitat von BloomyDoom:
Mir hat Urlaub bzw. Reisen immer viel bedeutet.

Reisen und Karriere sind dir wichtiger als Familie mit 3 Kindern. Nicht falsch verstehen aber du bist als Frau sehr maskulin. Du hast die Hose an. Ein Mann mit Wert tut sich so etwas nicht an. Männer (maskuline) wollen feminine Frauen. Ist daran deine erste Ehe gescheitert?
Zitat von BloomyDoom:
Emotional nicht zugänglich, macht alles mit sich selbst aus, ist nicht wirklich kommunikativ und voll von Negativität.

Frauen wollen reden und diskutieren. Männer lösen Probleme erst einmal mit sich selbst. Er ist nicht nicht zugänglich sondern er handelt so wie die meisten Männer es handhaben.
Zitat von BloomyDoom:
Er kann sehr einfühlsam sein, wenn ich sanft und liebevoll auf ihn zukomme und zB weine.

Wenn du also weinst, ist er einfühlsam...Das ist Manipulation vom Feinsten! Du switcht vom Boss babe zum verletzen Wesen, worauf hin er sich dann genötigt fühlt auf dich einzugehen.
Zitat von BloomyDoom:
Er wirft mir dann vor, ich würde immer streiten. Ich sage ihm: ich will mich ja aber gerade vertragen. Du machst dicht und willst es nicht klären.


Zitat von BloomyDoom:
Drüber reden ist für ihn Streit.


Zitat von BloomyDoom:
Ich versuche wirklich alles, um ihn verbal zu erreichen.


Zitat von BloomyDoom:
Er nennt mich „gestört“, sagt, „dass ich immer Drama brauche, gerade vorm schlafen gehen“, „dass ich immer Streit provoziere“.

Klingt für mich nach jede Menge Drama. Der Grund warum er sich zurück zieht: Wenn ein Mann sich seiner Frau emotional öffnet und das dann von der Frau beim nächsten Streit benutzt wird um zu punkten, wird er sich nie wieder dieser Frau öffnen.
Zitat von BloomyDoom:
Spreche ich ihn darauf an, lügt er und sagt, alles wäre gut.

Da siehst du es.
Zitat von BloomyDoom:
Er fühlt sich während des Urlaubs „gefangen“, braucht einen Rückzugsort, den er im Urlaub nicht hat. Ich kann damit nicht umgehen.

Nicht mal im Urlaub gönnst du ihm seine Ruhe....
Zitat von BloomyDoom:

Zitat von BloomyDoom:
Dass er mich mehr aufhält und ich weiß, dass ich besseres verdient habe.


Zitat von BloomyDoom:
Das andere hat Angst, ihn zu verlieren, schämt sich für die Fehlentscheidung, mit so einem Typen ein Kind zu zeugen, und fürchtet sich davor, für immer allein zu sein.

Das denkst du also von deinem Partner. Respekt sieht anders aus.
Und nun mal die Realität: Was glaubst du, wartet da draußen auf dich? Was besseres? Anfang 30, 3 Kinder von 2 verschiedenen Männern und Karriere Frau.......Welcher Mann, ich meine einen qualitativ hochwertigen Mann, den du haben möchtest, nimmt dich zur Partnerin? Zum Spaß wird ein solcher Mann dich daten aber bestimmt nicht für eine Beziehung. Etwas mehr Selbstreflektion wäre angebracht. Etwas mehr Eigenverantwortung! Versteh mich nicht falsch, ich möchte deinen Freund nicht in Schutz nehmen. Er sollte was aus sich machen. Ein Ziel verfolgen und männlicher werden. Dann wäre erden richtige für dich, nur du wärst dann nicht mehr die richtige für ihn.

Heute 10:42 • x 1 #5


Brennessl
liebe bloomydoom!

Zitat von BloomyDoom:
Was soll ich tun?


trennen, der mann klingt schrecklich.

Zitat von BloomyDoom:
Er nennt mich „gestört“


das sollte schon ausreichen.

du bist laut profil 34, ein tolles alter, da ist noch vieles möglich.

einen guten job hast du auch, kannst dich also (wahrscheinlich?) gut selbst versorgen, eine wichtige voraussetzung.

warum arbeitet er nicht? kann doch nicht sein, dass er um dich zu unterstützen nicht arbeiten geht... das klingt irgendwie komisch. noch dazu weil er im haushalt auch nicht viel tut.

hört sich für mich an als wäre er ein weiteres kind das du an der backe hast und auch noch aushältst.

ist das euer gemeinsames haus?

wie steht es mit deinem freundeskreis? oft ist es gut sich mal außen anzuvertrauen und sich hilfe zu holen.

Heute 10:54 • #6


T
@Blindfisch ich würde deiner Einschätzung zustimmen, wenn sie nicht durchtränkt wäre von x-Pill Ideologie.

Den grundsätzlichen Punkten bezüglich des Verhaltens der TE stimme ich voll zu, nur wären meine Schlüsse andere:

Liebe TE, du klingst selbst sehr instabil, fordernd und wenig emotional gefestigt.
Dein Partner auch nicht.
Das ist eine sehr ungünstige Kombination.

Musste er seinen Job für deinen aufgeben oder hat er es freiwillig getan..?

Deine Tränen finde ich auch sehr manipulativ, da wäre ich sogar als Frau raus, mit solchem Drama könnte ich nicht. Ich habe hier Verständnis für deinen Partner.

Und ja, reisen mit drei Kindern ist stressig - vor Allem wenn sie noch sehr klein sind. Empfindet natürlich jeder ein bisschen anders, manche/r findet es stressiger, manche/r weniger stressig.
Du schreibst, dein Partner hätte wenig Verständnis für dich- ich lese aber auch von dir keins für ihn.

Mit Sicherheit kannst du auch noch weitere Männer und Kinder haben, soviele du willst... die Frage ist nur ob das alles glücklicher laufen wird. Ich sehe die Fehler hier definitiv nicht ausschließlich bei deinem Partner. Wenn du etwas verändern möchtest wirst du auch bei dir selbst näher hinsehen müssen.

Heute 10:55 • x 3 #7


Blindfisch
Zitat von thegirlnextdoor:
ich würde deiner Einschätzung zustimmen, wenn sie nicht durchtränkt wäre von x-Pill Ideologie.

Da musste ich schmunzeln. Dabei stimmst du ja meinen Punkten zu, nur etwas netter verpackt. Sogar hier stimmst du zu:
Zitat von thegirlnextdoor:
Mit Sicherheit kannst du auch noch weitere Männer und Kinder haben, soviele du willst... die Frage ist nur ob das alles glücklicher laufen wird.

Natürlich wird es Männer geben, die die TE zur Partnerin nehmen würden, aber glücklicher laufen wird es nicht weil die guten Männer, die die TE haben möchte, werden nicht bei ihr bleiben. Und das hat nichts mit Ideologie zu tun, das ist Realität.

Heute 11:08 • x 1 #8


M
Ich schreibe, wie die meisten hier wahrscheinlich, von eigener Perspektive aus mit Projektion meiner eigenen Themen auf deine, aber vielleicht ist ja etwas für dich dabei.
Dein Partner hört sich für mich nicht wie ein Bad Boy an, eher wie ein unbeholfener Holzklotz, der allerdings selbst offenbar schnell reizüberflutet und überfordert ist. Da ich grad selber das Thema hatte, denke ich bei deinem Partner eher an Asperger Syndrom, also hochfunktionalen Autismus, was extrem häufig ist. Diese Menschen verhalten sich oft stoffelig und scheinbar empathielos, weil es ihnen an Schwingungsfähigkeit fehlt. Außerdem sind Rückzug und Abgrenzung gegen Überforderung wichtig für sie zum Überleben. Das nützt dir wahrscheinlich erstmal nix. Du hast offenbar ein Problem damit, passende gute Partner für dich zu finden, was sich wie meistens auf die Erfahrungen in der Kindheit zurückführen lässt. Mein Vater ist wohl auch so ein Asperger und daher war ich solchen Verhaltensweisen gegenüber blind und hab das für normal gehalten, auch wenn es mir ja gar nicht gut tut. Du kannst ja vielleicht bei Interesse mal auf dem Kanal vom Tom Harrendorf YouTube vorbeischauen, falls das Thema bei dir anklingt und wichtig sein könnte. Ansonsten fühl dich gedrückt! Alles Gute!

Heute 11:15 • #9


T
Zitat von Blindfisch:
weil die guten Männer, die die TE haben möchte

Ich weiß nicht ob es dasselbe ist, was wir als gut bezeichnen würden
Aber ja, im Kern stimme ich sicherlich zu! Auf diese Art und Weise würde die TE nur wieder einen emotional sehr instabilen, nicht gesunden Mann finden, der sich darauf einlassen würde.
Hat für mich zunächst aber nichts mit Karrieremann, Alpha oder bomben Selbstbewusstsein als Mann zu tun.
Es gibt auch Menschen, die ganz ruhig und still ihren Selbstwert kennen, auf sich selbst achten und gesunde Wege gehen... und auch solche bekommt man auf diese Weise sicherlich eher nicht, denn die gehen Drama usw. eher aus dem Weg.

Heute 11:20 • x 2 #10


T
@Mirandaa nach Asperger klingt mir das hier nicht zwingend (ich bin seit 25 Jahren mit einem zusammen...)
Klingt einfach eher nach Überforderung + Depression.
Natürlich kann man Asperger unbekannterweise nicht ausschließen, aber ganz so naheliegend wie du finde ich das jetzt auch nicht. Die meisten Asperger machen gute Karrieren, die sie nicht einer Partnerin zuliebe opfern würden... Natürlich nicht auf jeden Einzelfall übertragbar, aber hier passt für mich diverses nicht.
Klarheit könnte natürlich nur Abklärung durch einen Fachmann bringen.

Heute 11:25 • x 1 #11


GreenTara
@BloomyDoom
Zitat von BloomyDoom:
Ich bin mir auch sicher, dass er mich liebt. Er fässt mich oft an, kuschelt, wir haben S. etc

Wie schön für dich. Ist dein herbeigeheulter S. der Grund, weshalb du dich nicht trennst?

Zitat von BloomyDoom:
In meiner Brust schlagen 2 Herzen: das eine möchte sich aus dieser Beziehung befreien und hofft auf etwas besseres

Hoffen? Auf den edlen Ritter?
Mit dem Besseren wird dann ganz schnell das 4. Kind gezeugt?
BIst du dann merkst, das ist es doch nicht?
Auf den Gedanken, dich selbst zu hinterfragen, kommst du wohl nicht.
Deine Kinder sind zu bedauern. Auf sie solltest du deine Aufmerksamkeit richten. Sie müssen mit deiner fragwürdigen Partnerwahl zurecht kommen. Um mit einem Besseren eine bessere Partnerschaft zu führen, sollte sich bei dir einiges ändern. Lasse dich dabei professionell unterstützen.

Heute 11:27 • #12


B
Danke für eure Kommentare ️

Ich finde es witzig, mir vorzuwerfen, ich wäre „maskulin“. Mir ist leider nicht anders möglich, maskulin zu sein, da er in seiner femininen Energie ist.
Ich habe mich in diese neue Beziehung „gestürzt“, weil mein Ex ein (definitiver) Narzisst war. Niemand war für mich da. Ich lüge nicht, wenn ich sage, dass ich es ohne ihn da nie rausgeschafft hätte. Er war mit der einzige, der zu mir gehalten hat. Wer sich mit Narzissmus auskennt, weiss, was ich meine. Einige hier scheinen selbst ein großes Ego Problem zu haben wissen nicht, was ich meine. Lasst doch bitte das kommentieren. Zu sagen, es wäre „typisch, dass der Mann schuld ist“, ist Opfer blaming. Grundsätzlich sollte dieses Forum schon ein Ort sein, wo man erst mal der TE glaubt, oder? Ihr kennt ja nicht mal ansatzweise meine Geschichte. Wenn ihr also drauf los vermutet, wie es eigentlich ist, ohne irgendwelche Details zu kennen, sagt das mehr über euch aus als dass es mir irgendwie hilft.

Ich bin High-Performer-Business-Frau und klar, das ist für einen männlichen Partner bestimmt herausfordernd und nicht wirklich „selbstwertfördernd“, aber eben das ist ja der Grund für mich, über eine Trennung nachzudenken.

Selbst wenn ich NICHT arbeiten würde, läge mein Einkommen deutlich über seinem, wenn er seinem regulären Job nachgehen würde. Ich denke auch darüber nach, dass er sich einen neuen Job suchen soll, statt bei mir „zu helfen“, weil das für uns nicht funktioniert. Ich frage mich aber, wieso wir uns dann nicht direkt trennen sollten, wo es doch an vielen anderen Stellen auch nicht super läuft

Ich brauche einen Partner an meiner Seite, der mich emotional auffangen kann.

Zu sagen, ich würde weinen und das wäre manipulativ, ist übrigens auch eine sehr schwierige Sache Sagt er auch, und selbst wenn es so wäre, und mein Unterbewusstsein glaubt, so etwas erreichen zu können (was offensichtlich nicht funktioniert), dann wünsche ich mir einen Partner, der mich beim weinen in den Arm nimmt, statt mich manipulativ zu nennen, und ich verzichte gerne auf einen Partner, wenn das wirklich überhaupt nicht realistisch ist.

Vielleicht kommen ja noch hilfreichere Tipps.

Heute 11:33 • #13


T
Zitat von BloomyDoom:
Vielleicht kommen ja noch hilfreichere Tipps.

Da bin ich gespannt.

Ich wollte dich nicht kränken, auch wenn es wahrscheinlich so rüberkommt.
Als maskulin nehme ich dich gar nicht wahr, eher als emotional unausgeglichen.
Das macht deinen Wunsch auch verständlich:


Zitat von BloomyDoom:
Ich brauche einen Partner an meiner Seite, der mich emotional auffangen kann

... wichtig ist, dass man das erstmal selbst kann. Wir alle haben unsere Päckchen im Leben zu tragen, da kann ein Partner nichts zu.


Zitat von BloomyDoom:
Ich habe mich in diese neue Beziehung „gestürzt“, weil mein Ex ein (definitiver) Narzisst war.

Du siehst deine eigenen Baustellen nicht.
Da können konstruktive Tipps ohne Ende kommen - so wird sich nichts bessern.

Dass dein Ex ein Narzisst war, wäre gerade der Grund, sich nicht Hals über Kopf in eine neue Beziehung zu stürzen und sofort ein weiteres Kind zu zeugen.
So kann man sich selbst unglücklich machen.

Ich wünsche dir alles Gute und viel Glück, und dass du vielleicht irgendwann doch annehmen kannst, dass Selbstreflexion dich weiterbringen könnte.

Ein neuer Mann wird das nicht tun, und du wirst wahrscheinlich spätestens nach der nächsten gescheiterten Beziehung, wenn der Mann dir wieder nicht geben konnte, was du gebraucht hättest, an diese unkonstruktiven Beiträge denken...

Heute 11:44 • x 1 #14


Brennessl
Zitat von BloomyDoom:
Ich bin High-Performer-Business-Frau und klar, das ist für einen männlichen Partner bestimmt herausfordernd und nicht wirklich „selbstwertfördernd“, aber eben das ist ja der Grund für mich, über eine Trennung nachzudenken.


es gibt auch männer die damit kein problem haben.

aber mit sicherheit wäre ein eigenständiger selbstsicherer mann an deiner seite besser für dich, denke ich zumindest. (selbst wenn er nicht arbeitet und zb den haushalt führt, warum nicht?)


Zitat von BloomyDoom:
Ich brauche einen Partner an meiner Seite, der mich emotional auffangen kann.


das verstehe ich. klar, man muss auch auf sich selber schauen können, aber seelische unterstützung ist auch für mich ein zentraler punkt in einer beziehung.

noch mal die frage zu eurer wohnsituation: euer haus? oder deines? oder gemeinsam gemietet?

hab dir in meinem ersten beitrag noch ein paar andere fragen gestellt, wenn du drauf antworten magst.

Heute 11:50 • #15


A


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