Ja ja, ist ja gut,. Ich schreib schon. So viel das mich in Anspruch nimmt. Jetzt habe ich Raum.
Worte.
Jedes Wort ein Moment. Ein Gedanke. Ein Gefühl. Eine Idee.
Neue Worte. Neue Momente. Neue Gedanken. Neue Gefühle. Neue Ideen.
Und hinter all den Worten. Ich. Bruchteile. Fragmente.
Soviel mehr. Dahinter. Davor. Dazwischen.
Und zwischen all den Worten Du.
Atmen.
Wage es kaum. So fragil.
Worte.
Wage es kaum. So fragil.
Und hinter all den Worten. Stille. Hinter all den Gesten. Stille. Hinter all den Blicken. Stille.
Hinter all dem ich. Still.
Hinter all dem. Wissend. Still. Du.
Hinter all dem. Vertrauen.
Kein Einfluss. Ich halte den Atmen an. Versuche es.
Ich. Zwischen.
Zwischen „was sein wird wird sein... soll sein“... und „ein falsches Wort und alles zerfällt ins Nichts“.
Zwischen Vertrauen und Angst.
Zwischen unbändiger Neugier und „..langsam, langsamer, so langsam. Bitte“.
Zwischen grenzenloser Lust und „renne ins offene Messer, wie bekloppt kann man sein“.
Zwischen entblößt/schutzlos und „es tut so gut das du es weißt“
Zwischen nichts ist sicher, der ewige Kreislauf von sein und vergehen, dem verpassen des stimmigen Zeitpunkts und „viel zu viel wortloses verstehen, als das am Ende nichts bleiben würde“
Zwischen.
Und zwischen all dem. Du.
Davor. Dazwischen. Dahinter
Und doch ganz woanders.
In deiner Welt.
Alles ist neu und nichts hat sich verändert.
Und wieder.
Du da. Ich hier.
Einen Schritt vor. Zwei zurück.
Und in all deinem Chaos, deinem Kampf, deinem Schmerz, deinen Interpretationen., deiner Suche, den kreisenden Gedanken, der Angst, der Wut, der Überforderung, der Hilflosigkeit, dem Hass,
der Diskrepanz zwischen wollen und warten, zwischen wissen und fühlen, zwischen hoffen und aufgeben. Zwischen ihr und dir.
Siehst du mich. Trotz allem. Siehst du mich.
Liest du mich. Fast blind.
Verstehst du mich. Still.
Und ich. Staune. Still.
Lächle. Still.
Dankbar. Still.
Du bist nicht gut in sowas? Wer hat dir das eingeredet? Ich mach ihn kalt! Du selbst mal wieder?
Ich wünschte du könntest dich sehen. Im Ganzen.
Grenze.
Und zwischen all dem. Ein Fettnäpfen. Ein Moment. Unbeholfenheit. Ich.
Entgegen meiner Intuition.
Die andere Seite von mir.
Die, die brennt. Die, die keine Angst kennt. Die, die furchtlos bis an die Grenzen geht und weit darüber hinaus. Die, die keine Kontrolle zulässt.
Nicht zu bändigen. Frei. Das Tier. Dunkel. Explosiv. Maßlos. Taktierend. Alles wollen. Sofort.
Alles oder Nichts.
Und du. Setzt eine Grenze. Für Dich.
So schön. So wissend. So nachsichtig. Die Grenze.
Schöner hab ich nie jemanden Grenzen setzen sehen.
Und das Tier hält inne.
Ein perfekter Moment.
Perfekt, während ich mich unperfekt entblößte.
Doch dann. Trittst du nach. Trittst nochmal nach.
Machst es lächerlich.
Genießt die Kontrolle. Die du an andere Stelle verloren hast.
Sinnlos.
Böse.
War doch schon n.ackt.
Passt dir nicht.
Passt nicht in deinen perfekten Film, von einem perfekten Moment, in deiner von dir in Perfektion erdachten Vorstellung.
Der Perfektionist. Die andere Seite von dir.
Die unbewegliche. Die, die dich selbst begrenzt. Die, die dich im Kopf bleiben lässt. Gefangen hält. Die, die ich kenne. Von mir.
Ich unperfekt. Du unperfekt.
Tja. So ist das.
Das Tier leckt die Wunde.
Zwischen „Komm du nochmal an... ich lass dich gnadenlos vertrocknen“ und „ Nachvollziehbar. Im Kontext. Unperfekt. Verstehe“
Zwischen „watch me as i go“ und „ new game, new rules, lets play“
Zwischen „ you will never ever get a finger on me“ und „touch me, as deeply as you can“
Good game, my dear!
Zu viele Worte.
Ungeschickt entblößt. Unperfekt.
Ganz bewusst. Auf dem Silbertablett. Das Spiel zerstören. Den Reiz töten.
All in. Erde verbrennen. Konstrukte nieder reißen. Sturm. Es regnen lassen.
Und sehen was übrig bleibt...
Neues wachsen sehen. Vielleicht.
So. Bin ich. So vorsichtig, so ängstlich, so mutig, so furchtlos und soviel dazwischen.
So wie du auch.
Muss los. Die Welt dreht sich weiter. Es interessiert sie nicht.
Es interessiert sie einfach nicht.
Ein Moment.
Heute.
Für dich.
Für mich.
… und hinter all dem. Vertrauen.
16.06.2015 17:00 •
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