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Weihnachtshorror Eheaus nach 10 Jahren

M
Zitat von victim_reloaded:
nachdem die Scheidung seit 3 Wochen rechtskräftig ist

hat was. Bin mir inzwischen auch näher, als all die Jahre zuvor

24.12.2018 10:14 • x 1 #46


V
Der Weg ist das Ziel.
Ich denke, der erste Schritt ist, wieder mehr auf die eigenen Bedürfnisse zu hören.
Das war bei mir der entscheidende Punkt, da ich mich mein Leben lang angepasst habe und das gemacht habe, was andere (scheinbar) von mir erwartet haben. Nur leider entfernst Du Dich damit immer weiter von Deinen ureigensten Bedürfnissen und Emotionen, spaltest ab, verdrängst - und leidest vor Dich hin.

24.12.2018 10:24 • #47


A


Weihnachtshorror Eheaus nach 10 Jahren

x 3


A
Also ich möchte jetzt nicht Partei für den Herrn ergreifen. Aber Fakt ist, dass eine Kündigung bei Menschen ein Trauma auslösen kann. Und draussen auf dem Markt ist es ganz schön hart, einen neuen, adäquaten Job zu bekommen. Dass dann ein Mann (oder Frau) zur Flasche greift oder eine Ess-Störung entwickelt, das ist gar nicht so selten.

Dein Partner hätte schon nach 1 Jahre dringend psychologische Hilfe benötigt. Seine Sturheit hat das sicher verhindert. Ein typischer Fall von nicht zugeben können, wie schlecht es ihm geht. Und je mehr man dann vom Suchtmittel nimmt, desto stärker geht die Spirale nach unten oder in dem Fall, das Gewicht nach oben. Und na klar, kann man locker 50 Kilo in 3 Jahren zunehmen, das geht sogar innerhalb eines Jahres.

Das, was dein Mann erlebt, ist keine Seltenheit. Ist man in dieser Krankheit gefangen, dadurch noch das absolute Verlieren des Selbstwertgefühls, verbunden mit einer schleichenden Depression, da kommt er alleine nicht raus. Und die Scheidung gibt ihm noch das Gefühl, jetzt alles verloren zu haben.


Aber es kann auch sein, dass der dadurch sich endlich Hilfe holt. Was auch dringend nötig ist. Leider handeln diese Menschen erst (wie auch Dro.) wenn sie ganz am Boden sind.


Ein schlechtes Gewissen brauchst du dir nicht zu machen, es ist sein Leben und er hätte schon vorher die Größe haben müssen, dich um HIlfe zu bitten. Das hättest du dann sicher auch gerne getan. Seine Aggressivität ist ein Schrei nach Hilfe.

Es ist wohl seine Lernaufgabe, dass er lernen muss, Hilfe anzunehmen.

Ich wünsche dir Zuversicht und alles Gute.

24.12.2018 10:31 • x 3 #48


S
Ich verurteile nicht, wenn man seinen Job verliert. Das kann jedem passieren. Schlimm ist es jedoch, wenn man sich in der Arbeitslosigkeit einrichtet.
Man sollte auch bereit sein, mal einen Job anzunehmen, für den man sich überqualifiziert oder unterbezahlt fühlt.

24.12.2018 11:04 • x 3 #49


M
Zitat von solonely:
überqualifiziert

oft wird man deswegen nicht genommen

24.12.2018 11:11 • x 1 #50


D
Möglich, dass Aggression, Sturheit, Verfettung und völlige Respektlosigkeit alles hilflose Rufe nach Liebe sind..
Nützt dem betroffenen Partner aber nichts und macht den Kranken nicht zum Heiligen.
Depressive, die noch genügend Energie haben, den Partner fertig zu machen, könnten diese Energie doch prima in einer Therapie oder Klinik anbringen?
Niemand ist moralisch verpflichtet, so einen Mist zu ertragen und sich für SEIN Vergehen zu entschuldigen.
Das bedeutet nämlich, dass auf immer und ewig die Machtverhältnisse zementiert sind: Er macht Fehler über Fehler, sie wird darüber schweigen.
Und damit der arme Kranke sich besser fühlt, die Schuld auf sich nehmen, klar.
Das ist der absolute Todesstoß für die Basis, der Respekt ist weg und er kommt nie wieder.
Hier ist NULL Respekt. Wirklich gar keiner mehr.
Was soll den die subtile Drohung, eine andere jederzeit schwängern zu können?
Und Bilder von Spaghetti zu schicken mit der Aufforderung, das Knie zu beugen?
Dieser Mann ist durch Essen, Arbeitslosogkeit, Medikamente und Selbsthass zu etwas geworden, womit man besser keine Beziehung führt.
Sollen doch die Ärzte seine Launen und Sprüche ertragen und ihm helfen, das ist ihr Job.
Der Job der TE ist das jedenfalls nicht, er wird ihr nur ungefragt auf's Auge gedrückt, das muss man definitiv nicht ewig mitmachen.

TE, anstatt Dich zu verbiegen und Dir selbst seelische Gewalt anzutun (also sich für etwas entschuldigen, was er verbockt hat), solltest Du Dir selbst die Hand zum Fest der Liebe reichen.
Liebe Dich und zünde Deine innere Kerze an, damit Du diese Trennung mit Kraft und Ruhe im neuen Jahr durchziehen kannst.
Du tust das Richtige.

24.12.2018 11:12 • x 5 #51


M
Zitat von Dattel:
eine andere jederzeit schwängern zu können

hat er das? muss ich überlesen haben, wo doch seine Testikel laut Arzt schon den Tod erklärt haben

24.12.2018 11:15 • x 2 #52


Hallatar
Ich war einmal gerade dabei, den Abwasch zu erledigen, nachdem wir die Bude voll Besuch hatten, als mein Ex-Mann mich wegen irgend etwas niedergemacht hat. Ich hatte gerade einen Stapel Teller in der Hand und habe ihn vor Wut in die Spüle geknallt. Die Teller waren allesamt vom ersten bis zum letzten in der Mitte durchgebrochen. War shice, hat aber gut getan

Spaghetti-Day!

24.12.2018 11:21 • x 2 #53


M
Ich hab ihm damals ein Glas nachgeworfen, musste dann die Küche neu streichen - tat aber gut

24.12.2018 11:22 • x 2 #54


Hallatar
Zitat von mcteapot:
Ich hab ihm damals ein Glas nachgeworfen, musste dann die Küche neu streichen - tat aber gut

Kenn ich

Ich hatte mal einen vollen Kaffeebecher an den Fliesenspiegel in der Küche geworfen. Dass da ein Splitter abprallte und ihn an der Wange traf, war nicht meine Absicht und tat mir damals leid. Heute tut mir die Tasse leid.

24.12.2018 11:27 • x 3 #55


A
Zitat von mcteapot:
hat er das? muss ich überlesen haben, wo doch seine Testikel laut Arzt schon den Tod erklärt haben


ja hat er

Zitat von annanana:
Er schien auch zufrieden, er rieb mir aber hin und wieder um die Ohren, dass Männer ja bis ins hohe Alter zeugungsfähig sind.


Ich finde sowas unterste Schublade.

Naja inzwischen dürfte er seine Spermien eh im Fett ertränkt haben...Diabetes und Bluthochdruck fördern die Zeugungsfähigkeit ja auch nicht gerade.

24.12.2018 12:05 • x 3 #56


A
Es ist eigentlich alles gar nicht lustig, aber ich sitze hier gerade und lache lauthals, u.a über den letzten Beitrag von anaria. Die denken im Hotel bestimmt schon, dass ich eine Irre bin

Ich fahre in einer Stunde zu meiner Familie und freue mich auf ein paar Stunden Ablenkung.

@Dattel
Hut ab. Inzwischen sehe ich es ähnlich. Ich habe seine Krankheit drei Jahre ertragen und immer wieder Hoffnung geschöpft als er ein Vorstellungsgespräch hatte (er hatte einige, denn er hat ein gefragtes naturwissenschaftliches Studium), aber er schoss den Vogel ab, als er einen gutbezahlten Job ablehnte, der einige Monate Ausland bedeutet hätte. Da war das erste Mal, dass er mich anging als ich ihm zu dem Job riet. Er hat mir dann stundenlang erklärt, warum er den Job nicht machen könne. Okay, war seine Entscheidung. Mir ist es völlig schnuppe, ob mein Partner arbeitet oder nicht.
Aber da war der erste Bruch. Er war zum ersten Mal latent aggressiv, weil ich ihm zu dem Job riet. Auch damit er sich wieder fängt.
Seine Eigentherapie besteht darin, tagsüber zu schlafen, nachts zu surfen und nachts zu essen.
Er hat immer wieder Versuche gemacht, das zu ändern. Es ging zwei, drei Tage gut, danach fiel er wieder in sein Muster.
Und jetzt ist Diabetes (an dem ich schuld sein soll) seine Erklärung. Und seine angebliche Sozialphobie (er konnte nur noch mit mir einkaufen gehen im letzten Jahr).

Sein Hausarzt wollte ihn letztes Jahr schon auf Kur schicken, auch das hat er nicht wahrgenommen.

Und inzwischen entwickle ich eine regelrechte Wut auf diesen Menschen. Statt seine Energie in seine Genesung zu stecken, sucht er immer wieder Schuldige (sein Chef, Mobbing, die Arbeitswelt, der Kapitalismus, seine Eltern und natürlich ich).

Ich bin nicht nur schuld an seinem Zucker, ich bin jetzt auch schuld an diesem Haus, in das er auch unrenoviert
eingezogen wäre (also ohne fließend Wasser) und ich wollte die Renovierung. Ich habe mich auch in den Kaufvertrag gedrängt, er wollte nur an mich vermieten. Und so geht es weiter.

Der letzte Satz war eben, dass ich aufpassen soll, weil er jetzt nichts mehr zu verlieren hat.

Jetzt ist er geblockt. Emotionale Manipulation und Drohung geht gar nicht. Ende Gelände.

Ich versuche jetzt in mir irgendwie Frieden zu finden...

Ein frohes Fest an alle hier!

24.12.2018 13:20 • x 7 #57


S
Nach Deiner Beschreibung war er ja noch nie besonders dynamisch und hat es sich nun in der Komfortzone bequem eingerichtet.
Selbstreflexion ist wohl auch nicht gerade sein Hauptthema.

24.12.2018 13:30 • #58


S
Zitat von solonely:
Ich verurteile nicht, wenn man seinen Job verliert. Das kann jedem passieren. Schlimm ist es jedoch, wenn man sich in der Arbeitslosigkeit einrichtet.
Man sollte auch bereit sein, mal einen Job anzunehmen, für den man sich überqualifiziert oder unterbezahlt fühlt.


Wenn psychische Erkrankungen hinzu kommen, und die lese ich hier knallhart raus, ist es totaler Unsinn, die Leute in irgendwas reinzudrängen. Weil sie schlichtweg die Aufgaben nicht erfüllt kriegen, für die sie bezahlt werden. Sie werden scheitern und es wird ein weiterer Meilenstein auf dem Weg nach unten. Viel wichtiger ist, dass die Menschen sich helfen lassen. Aber dazu muss man bereit sein. Ich bin selbst seit über einem Jahr AU geschrieben und es hat absolut nichts genützt, dass mir mein Partner sein Geld schön regelmäßig vor die Füße gelegt hat. Erst jetzt, wo ich allein bin, sehe ich, dass ich aktiv werden muss. Und es es alles andere als einfach. Aber die Hilfe läuft an und es geht voran. Aber halt auch nur, weil ich es endlich zulasse. Auch meine Ärztin wollte mich vor einem Jahr schon zur Kur schicken.

24.12.2018 13:36 • x 1 #59


Gretel
@annanana

Guck mal hier:
partner-unerotisch-wegen-gewichtszunahmen-t51062.html

Wie gings Dir denn damit?

24.12.2018 13:59 • #60


A


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