Weihnachtsgrüße an Ex?

Ich bin froh, dass er mir nicht Frohe Weihnachten gewünscht hat, sondern nur Guten Morgen mit einem Smilie. Darauf kam von mir ebenfalls ein Guten Morgen zurück. Ich denke, er hat's sich gemerkt vom Nikolaus. und weiß was Sache ist. Mir ist es egal, ob er denkt, dass ich verletzt bin. Er soll es ruhig merken. Bin nicht sauer, böse oder zickig deswegen.

Ich war ja gestern arbeiten und das tat mir gut. Fast den ganzen Tag gut überbrückt, obwohl ich einen Moment auf Arbeit hatte, wo ich schon merkte, dass mir die Tränen kamen und ich einen großen Kloß im Hals hatte. Er fehlt mir so. Naja. Abends habe ich mit meinen Eltern und meinem Bruder telefoniert. Dann konnte ich auch das Päckchen, was ich von meiner Freundin bekam, endlich auspacken. Darüber habe ich mich sehr gefreut. Später habe ich angefangen meinen Rotkohl für meinen Weihnachtsessen Heute und Morgen zu machen. Trationelles Weihnachtsessen Klöße, Rotkohl und Entenbrust. Das Einzige was ich mir weihnachtliches mache. Das mochte er immer gern und musste direkt an unseren gemeinsam Urlaub zu Weihnachten am Bodensee denken. Alles in Allem war es ein guter Tag, Vor allem weil ich so liebe Kollegen habe, die mich ein bisschen auffangen, wenn sie merken es geht mir nicht so gut.

Vllt bilde ich es mir ein, aber ich meine, er ist die letzten Tage vor Weihnachten ruhiger geworden. Ich kenne ihn ja und kann heute noch gut zwischen den Zeilen lesen. Wir haben vor 3 Tagen geschäftlich telefoniert. Ziemlich lange sogar, 45 min.. Aus den geschäftlichen wurde so ein privates Gespräch, ganz entspannt und so wie früher. Vorgestern schrieb er mir, dass er am nächsten Tag, also gestern, arbeitet und es ein ziemlich langer Tag bis in die Nacht hinein werden würde. Bin eigentlich davon ausgegangen, dass er mit seiner Familie Weihnachten verbringt, weil's bei ihnen üblich ist alles groß in Familie zu feiern. Dem war nicht so. Ich weiß nicht, aber ich denke, dass beschäftigt ihn ein bisschen. Er ist ein sehr gefühlvoller Mensch. Weihnachten bedeutete ihm als wir noch zusammen waren sehr viel und hat immer alles dafür getan, das wir die Zeit für uns hatten. Was seiner Familie nicht immer gefiel.

Ich habe ihm geschrieben und sogar noch das Geschenk welches ich schon länger hatte vor seiner Haustüre deponiert. In sms erklärt, dass er es bitte holen soll, bevor es weg kommt. Alles in allem hatte ich ein gutes Gefühl dabei weil ich es so für mich auch gewollt hätte. Was meine Erwartungshaltung angeht schwanke ich. Also alles in allem, er hat sich nicht gemeldet.

Engelchen, Was erwartest du denn, nochmal probieren? und das er zurück kommt? oder ist dir klar das es keinen Sinn macht..?
Wenn ersteres würde ich vorsichtig sein ob ich mich so bemühen würde, es könnte als nachträgliches klammern bewertet werden... Und keine Reaktion darauf wird dir noch mehr weh tun...
Wenn letzteres dann besser nichts mehr tun was nochmal alles aufwärmt...Auch das mündet in zusätzlichem Schmerz...
Bist du verlassen worden oder hast du verlassen...?
Es ist nicht als Vorwurf gemeint, aber zusätzliche Schmerzen und Verlängerung der Leiden kann kein Mensch gebrauchen... Auch du nicht!
Ist für den Moment eh zu spät, aber für zukünftige Entscheidungen lass dir das was jetzt passiert (null Reaktion z. B.) im Hinterkopf...
Für mich als warm verlassener (Freundin hat sich in beidseitigem Einverständnis getrennt, hatte aber wohl vorher was neues ausgesucht) war
ganz klar das von mir nichts kommt... (das wäre ja noch schöner).. Will eh keinen Kontakt mehr, brauche mich aber auch über (keine) Reaktionen nicht zu ärgern...

ich verstehe nach wie vor nicht, wie man mit einem menschen ne innige beziehung haben konnte und dann nichtmal antwortet, wenn dieser mensch einem liebe grüße schickt. es geht mir echt nicht runter, wieso der mensch den einen tag alles bedeuted und den nächsten ist man komplett aus dem leben gestrichen...

also ich habe jetzt übrigens auf seine sms geantwortet und seiner familie auch geschrieben (die haben auch ganz nett geantwortet).

wo bleibt die menschlichkeit und der respekt, das mitgefühl und der anstand?

Also ich habe heute von ihr Antwort bekommen auf gestrige Weihnachtswünsche. Dass es ihr gut geht, dass sie viel unternimmt und Leute trifft, hab ihr zurückgeschrieben, dass ich auch viel unternehme und Leute treffe, auch wenn das erst ab übermorgen stimmen wird, weil da die Freunde aus den Familientreffen wieder auftauchen. Sie hat dann mit Smily und Tannebaum zurückgeschriebn, und :machs gut.
Letzter Satz tut weh, sehr weh. Das klingt bnnatürlich nach Distanzwinsch, aber was hab ich erwartet?
Aber ich habe jetzt Klarheit, und irgendwie ist mir leichter:
Wir können notfalls noch miteinander reden, was nach 8 Jahren Beziehung gut ist. Vielleicht ist eine Trennung im Ärger und Zorn leichter und besser, hab ich mir gedacht, aber langfristig ist es vielleicht so besser. ich kann mehr in mir mitnehmen, muss nicht alles innerlich wegwerfen.
Dazu kommt, ich muss irgendwann mit ihr die Sachen klären. Und - vielleicht war das auch ein Motiv - sie hat viel Wissen das ich bei meiner alten kranken Mutter vielleicht benötige: über Pflege, über Ganzheitsmedizin. meine Ex hat ihre Krebskranke Mutter (vor meiner Zeit) und ihre Tante gepflegt, kennt sich da also topp aus, und ich werd da vielleicht wegen der Mutter noch genung Fragen haben, sonst lkeide keiner da, denr sich da auskennt. Und wenn mit ihrem Sohn was ist, der auch große Probleme hat, kann sie sich natürlich auch an mich wenden, obwohl sie dazu wahrscheinlich zunstolz ist.
Jedenfalls kann es nicht schaden dass wir noch miteinander Reden können. Und uns offenbar einigermaßen respektieren.
Dass sie ansonsten Distanz will ist auch mal klar geworden. Das tut weh, aber ich habe Sicherheit.
Im Trauerprozess hat mich das Ganze wie es aussieht zurückgeworfen, zumindest heute, aber ich habe an Klarheit gewonnen.

@eric
Ich glaube ja es hat dich nur scheinbar zurückgeworfen, es ist hart,ja....aber diese Gewissheit gehört ja auch leider zur Abfolge wenn es auf Trennung und dem daraus resultierenden kommt...also bist du eigentlich einen Schritt weiter, auch wenn das natürlich einer der härtesten Punkte ist an den du gelangen kannst...es gehört doch dazu!
Zu den Fragen was Pflege eines kranken Mitmenschen gehört gibt es erstens auch sehr gute Foren, und vor allem auch Profis im echten Leben die sehr Helfen ! (habe das in den letzten Jahren auch zwei mal durch, von Anfang bis Ende sind wir da sehr gut unterstützt worden!). Ich hatte nie das Gefühl da alleine zu stehen!
Ich fühle nach wie vor mit dir

@Thomas69
Danke Thomas, tut gut, das zu hören. Fühle mich traurig , aber auch klar. Villeich hast recht, und es ist einen Schritt weiter.

@joflow123
Worauf beziehst du dein Unverständnis?
Er hat dir ja geschrieben. Oder meinst du den Brief vorher?

@joflow123
Ich denke, es kommt darauf an, wie groß die Verletzungen sind, die passiert sind. Bei mir war es nicht so arg, bis auf die Trennung natürlich.

Ich glaub auch, dass es darauf ankommt, wie man zueinander stand und wie schlimm die Trennung war..Wer schluss gemacht hat usw...Mein Ex hat mich auch zu Weihnachten kontaktiert...Ich weiß nicht wie ich damit umgehen soll und bin irritiert...Es war extrem kompliziert zwischen uns...mal bescheiden ausgedrückt. Wir sind nicht im Guten auseinander gegangen.

Es kommt wirklich auf die gewesene Beziehung und Trennung an. Ob man im Guten oder im Schlechten auseinander ging....

@Tama
Wenn es schlecht für dich war was da ablief und du es auch nicht mehr willst solltest du es ihm klar machen...
Ich habe keinen Kontakt gehabt auf Weihnachten, aber meine Geschwister sind kontaktiert worden ... Sie haben meiner Ex aber klar gemacht das niemand mehr will das ich weiter leide, wenn sie das nicht selbst gemacht hätten, dann hätte ich es ihr gesagt... Nur so kann ich neue Wege gehen ohne alte Probleme zu wälzen! Das hat nichts mit Respektlosigkeit zu tun, sondern mit Selbstschutz!

Eric,
so ähnlich war es bei mir, als mein Exfreund sich von mir trennte, keine Verletzungen, sogar gegenseitige Unterstützung in Jobsuche und Hobby.

Die Trennung zog er konsequent durch, ich schrieb ihm noch wochenlang.
Heute, über ein Jahr später,
hat er eine andere, für seine Art unverbindlicher Beziehung.
Unsere Beziehung war während meiner zweijährigen Trennungszeit von meinem Mann, erstens war ich nicht frei genug, und zweitens schätzt er mich sehr, doch er liebt mich nicht.
Und wir sind zu verschieden, ich möchte gelebte Partnerschaft und gute Beziehungen zu den erwachsenen Kindern,
er lebte nach seinen beiden gescheiterten Ehen noch zweimal dafür, beruflich selbständig zu
sein, bzw. der Frau zu helfen
beruflich selbständig zu sein.
Wir haben die freundschaftliche Ebene, doch ich muss ihm noch
aus dem Weg gehen, denn er war meine seelisch näheste Liebe.
Nur Liebe kann nicht wachsen, wenn die Wachstumsbedingungen ungünstig sind, das Wasser war sozusagen zu tief.
Ich schrieb ihm, doch von ihm kam nur ein schöner Gruß über die berufliche Ebene, wir haben ab und zu berufliche Verbindung wobei ich mich möglichst raushalte.

Innerlich Abschied zu nehmen ist eine Frage der Zeit, und da brauche ich noch Zeit.

Zwischen meinem Mann und mir ist noch Liebe da, wir wollen beide Partnerschaft und die Wachstumsbedingungen sind gut.

Noch einen schönen Sonntag, und tu was Dir gut tut ...

Das mit dem Kontakt zu meinem Ex hat keinen Sinn mehr. Selbst wenn ich diejenige war, die Schluss gemacht hat... Er würde sich wieder Hoffnungen machen und mich dazu überreden mit ihm eine Beziehung einzugehen...Es würden wieder die gleichen Probleme entstehen und irgendwann würde ich daran kaputt gehen... Deswegen muss ich als Selbstschutz mich fern halten.....

@Tama
Ist präzise das was bei mir auch Fakt ist! Machen wir wohl beide ganz richtig denke ich...
So, fast in Limburg, mal sehen wie die Stadt so ist

ja, Tama und Thomas. aus genau demselben Grund habe auch ich nicht meinem Ex geschrieben sondern gewartet, dass er es tut (und ehrlich gesagt nicht damit gerechnet).

im endeffekt haben sich nun keine der befürchtungen bestätigt und weihnachten ist tränenfrei (wenn auch nicht ganz melancholie-frei) vonstatten gegangen.

was lernen wir daraus? man macht sich zu viel nen kopp! -- *overthinking*, mein zweiter vorname