Zitat von Claas1936: Und trifft sicherlich nicht vollumfänglich zu, schließlich stehen da ja auch wissenschaftliche Erkenntnisse hinter.
Damit werde ich mir zwar keine Freunde machen , aber diesen wissenschaftlichen Erkenntnissen gegenüber (besonders jenen, die unmittelbar mit dem Menschen zu tun haben) bin ich genauso skeptisch wie religiösen oder philosophischen Eerkenntnissen gegenüber. Seit jeher giert der Mensch nach Erklärungen, und so ahnungslos kann er gar nicht sein, um keine Erklärungen zu (er)finden. Früher waren halt Götter und überirdische Mächte für alles Mögliche verantwortlich, heute, in dieser rationalen, materialistischen Zeit, sind es eben Hormone, Zellen, Gene, Prägungen usw.
Ich würde aber alles darauf wetten, dass das meiste von dem, was heute als wissenschftlich und damit sakrosankt gilt, in einigen Jahrhundert denselben Nonsensstatus erlangt hat, wie heute meinetwegen religöse oder alchemistische Wahrheiten früherer Zeiten bewertet werden.
Ich glaube nicht, dass der Mensch mit seinem beschränkten Hirn je zu irgendeiner umfassenden Erkenntnis gelangen wird. Sondern hier geht es um Konstrukte, an denen er sich jeweils orientiert und denen er Glauben schenkt. Und ich habe auch den Eindruck, dass der Mensch sich noch gar nie verstanden hat, als etwas sehr Kleines in etwas viel Größerem, das all sein Denken und Fürwahrhalten bei weitem nicht erfassen kann.
26.12.2024 17:17 •
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