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Weihnachten und der Rest

Hermine47
Zitat von Scherbenmeer:
eher um die Übernahme von Verantwortung für das was ich tue bzw. ich zulasse

genau richtig.
ich war ja an 4 HeiligAbenden von 6 in der Beziehung, auch mit Freund allein.

25.12.2024 14:29 • x 2 #16


W
Zitat von Soloperme:
Möchte nicht wissen, wieviele Beziehungen und Familien diese Unglücksparasitin auf dem Gewissen hat, vor allem mit ihrer Bibel des heimatliosen Kindes.
Millionen Schattenkinder an Mutter Stahls Brust.

Ich muss Dir ehrlich sagen, mich erschüttert so etwas. Mir war diese Frau ja vollkommen unbekannt, zum Glück. Aber nachdem eine Freundin mir den Link geschickt hatte zu dieser offenbar zumindest in D sehr einflussreichen Person, habe ich mir das einmal gegeben ...
Unglaublich! Und zudem eine Selbstoffenbarung der Sonderklasse. Sie steht auf autonome Männer - aber das wird andererseits ihrer Selbstüberzeugtheit nicht gerecht, die ja - natürlich - alles andere weit überragt.
Und ich verstehe nicht und werde es auch nie verstehen, dass sich offenbar recht viele Menschen an den völlig wirren, auf Selbstschäden beruhenden Thesen einer solchen ja geradezu metallenen Frau orientieren können, die ihr eigenes Missglücken ja sogar noch zu einem weltweiten apodiktischen Prinzip macht, mit lächerlichen psychologischen Begründungen, als gäbe es gar nichts anderes als ihre eigenen Traumata - oder was immer das sein soll.

Wäre ich noch jünger, ich würde mich höchstwahrscheinlich empören. Und etwas sagen in der Art: gut auf starke (autonome) Männer, was immer man darunter verstehen mag, aber gerade diesen autonomen Männern, die sich eben nicht dirigieren lassen nach psychologischen und sonstigen Weinereien und sich dann mit einem offenbar woken Allerweltskurti verbinden und das auch noch als den Lebenserfolg schlechthin zu präsentieren, das ist ein wirklich starkes Stück. Als würde sich jemand selber auf den Schädel hauen und seine Beule dann als großartige Erhebung der Erkenntnis abfeiern
So schön und romantisch und fallweise geradezu hölderlinisch es zwischen Frau und Mann auch sein kann, so himmlisch und überirdisch - aber was diese Stahl so von sich gibt als Weisheiten und Konzepte als Gegenmittel ihres eigenen Unglücks, das sollte, hoffe ich, nicht zu einer allgemeinen Richtlinie des androidisch vorprogrammierten Debakels werden.

Natürlich, diese Frau ist kein Meilenstein, sondern nur ein Symptom einer verunglückten, dekadenten Epoche, die sich offenbar von Zeit zu Zeit wiederholt, vielleicht alle hundert Jahre (man denke etwa an Freud) - aber einen solchen Tiefstand an westlichen Weisheiten, so es die überhaupt gibt, mit all diesen destruktiven und kindischen Erhebungen einer Frustrationsamazone, die sich in ihren eigenen Kühlschrank verzogen hat und daraus eine Sonnenwelt nahe an der Allergie macht - das ist schon herausragend in all diesen menschlichen Kuriositäten.

Was würde ich dafür geben, in einer noch menschlichen Welt zu leben, ohne all diese theoretischen Überkapazitäten, die gar nicht mehr wissen, wohin sie noch sollen, um sich wichtig machen und in Szene setze zu können.
Ganz einfach manchmal tiefe Liebe, Zuneigung, poetische Begegnung, dann auch wieder mal Streit, Ärger usw. Eben das ist das Leben - abseits all dieser psychologischen Verwirrtheiten und Extravaganzen.

25.12.2024 16:06 • x 3 #17


A


Weihnachten und der Rest

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Soloperme
Zitat von whynot60:
Was würde ich dafür geben, in einer noch menschlichen Welt zu leben, ohne all diese theoretischen Überkapazitäten, die gar nicht mehr wissen, wohin sie noch sollen, um sich wichtig machen und in Szene setze zu können.

Ja, die Menschheit hat sich von allem menschlichen entfernt, ein Gefühl wird seziert, analysiert, interpretiert und hinterfragt, bis kaum etwas übrig bleibt,um dann die wohlige Bestätigung zu haben, dass das Bauchgefühl nicht irrte, er, sie es war nicht bindungsfähig, willig oder, und mindestens narzistisch mit verdeckter Borderline Symptomatik.
By the way bin ich erleichtert, Dich noch, wieder zu lesen, vor einiger Zeit gab es Endzeit - Szenarien, letzte Worte nahezu, scheinbar hat sich das verflűchtet oder ich hatte es falsch verstanden.

25.12.2024 17:36 • x 1 #18


LeTigre
Also, ich finde Stefanie Stahl super. Habe zwar nur das Buch Jein von ihr gelesen, aber das hat mir sehr weiter geholfen beim Verstehen meinen bindungsängstlichen Expartners und beim Verarbeiten der Trennung und dem, was während der Beziehung lief.

Bei mir sind es übermorgen genau 2 Jahre her, dass wir getrennt sind. Wie geht es mir? Soweit gut. In der Zwischenzeit hab ich einige Männer kennengelernt, wo aber der Richtige noch nicht dabei war. Wahrscheinlich empfinde ich aber gerade dadurch dieses Weihnachten irgendwie sowas wie Frieden. Wenn man immer nur gestresst ist, sobald man mit Jemandem zusammen ist oder unter etwas leidet, was nichts Halbes und nichts Ganzes ist, dann empfindet man solche Zeiten, wo das Nervensystem sich endlich einigermaßen beruhigen konnte, als etwas Positives.

Klar, mit Partner wäre es schöner, aber nur, wenn es auch passt. Weihnachten kann auch mit Partner traurig sein.

Wäre ich jetzt frisch getrennt, dann wäre ich wohl auch sehr niedergeschlagen, da diese Tage ja auch so einen symbolischen Charakter haben. Dieses Jahr sehe ich Weihnachten nicht so sehr als Fest der Liebe und Familie, sondern der Besinnlichkeit.

Liebe Scherbe, wenn das was für dich ist: Ich war gestern das erste Mal zu Weihnachten in der Kirche. Ich bin nicht gläubig, aber tatsächlich gab mir dieser Besuch ein positives Gefühl.

Fühl dich auf jeden Fall gedrückt und gesehen. Trennungen sind ohnehin schon schwer. Wenn es zu einer Zeit passiert, wo alle Liebe, Familie und das Beieinander sein zelebrieren, ist es irgendwie noch schmerzhafter.

Wie lang ist die Trennung her?

25.12.2024 18:00 • x 2 #19


S
Zitat von LeTigre:
Also, ich finde Stefanie Stahl super. Habe zwar nur das Buch Jein von ihr gelesen, aber das hat mir sehr weiter geholfen beim Verstehen meinen bindungsängstlichen Expartners und beim Verarbeiten der Trennung und dem, was während der Beziehung lief.

Ich auch!

25.12.2024 18:28 • x 1 #20


S
Zitat von LeTigre:
Fühl dich auf jeden Fall gedrückt und gesehen. Trennungen sind ohnehin schon schwer. Wenn es zu einer Zeit passiert, wo alle Liebe, Familie und das Beieinander sein zelebrieren, ist es irgendwie noch schmerzhafter.

Danke du Liebe, ich gehe auch oft in die Kirche zu Weihnachten. Ich mag die Architektur oftmals und es sind durchaus auch interessante Gottsesdienste.

Auch Konzerte in der Kirche finde ich teilweise wirklich schön und beruhigend….

25.12.2024 18:30 • x 1 #21


S
Zitat von LeTigre:
Wie lang ist die Trennung her?

Für mich 3 Wochen…..
Da habe ich mich verabschiedet.
Es wurde ja nie ausgesprochen….er hat sich nie dazu geäußert……

25.12.2024 18:34 • #22


LeTigre
3 Wochen sind noch sehr frisch. Das tut mir leid.

25.12.2024 18:42 • x 1 #23


S
@whynot60 Wohl gesprochen! Mir verursachen die Ergüsse von Steffi Blech und Konsorten auch Sodbrennen.
Ich hab es so satt, dass ich mein inneres Kind hutschen soll, damit es da draußen in der Sandkiste nicht dauernd eins mit der Schaufel übergebraten bekommt. Aber ja, ich wär ja zu sensibel und empathisch für diese Welt. Da muss man, bitteschön, was dagegen tun. Die Rotzlöffel können ruhig weiter Amok laufen. Die stehen auch nie im Buchladen beim Regal mit den Selbsthilfebüchern und kennen Stahl nur von der VÖST.

25.12.2024 21:20 • x 1 #24


Claas1936
@LeTigre
Zitat von LeTigre:
Ich war gestern das erste Mal zu Weihnachten in der Kirche. Ich bin nicht gläubig, aber tatsächlich gab mir dieser Besuch ein positives Gefühl.

Ich gehe ziemlich oft in die Kirche (Ehrenamt).
Ich denke, das positive Gefühl ist dadurch begründet, dass viele Dinge, besonders solche, die das menschliche Miteinander betreffen, ganz einfach universell sind. Und keine Errungenschaft der Industriellen Revolution und auch nicht der Digitalen Revolution.

Dies findet man auch in anderen Religionen. Ein schönes Beispiel finde ich den Stellenwert, den die Gastfreundlichkeit im Islam hat. Das entspricht der Nächstenliebe im Christentum.

Bei der Umsetzung muss man leider sagen, dass das teilweise (meistens?!) nicht wirklich geklappt hat. Trotzdem halte ich die positiven Aspekte für eine sinnvolle Blaupause für ein vernüftiges und friedvollen Zusammenleben aller Menschen.

25.12.2024 21:53 • x 1 #25


Fee-münchen
Weihnachten an dich war gut.

Aber ich bin voller Zorn und Wut
- meinem Ex. Und seinem Unvermögen
- meiner Mutter und ihrem Unvermögen
- mich und meinem Unvermögen

Läuft…

25.12.2024 21:59 • #26


W
Zitat von SchmerzHoch10:
Mir verursachen die Ergüsse von Steffi Blech und Konsorten auch Sodbrennen.

Mir verursacht vor allem die Reichweite all dieser öffentlichen Selbsttherapeuten Sodbrennen.
Das scheint mir ein deutliches Zeichen dafür zu sein, dass recht viele Menschen mit dem Leben an sich gar nichts mehr zu tun haben wollen.
Sehr bedenklich ...
Zu sensibel und zu empathisch für diese Welt - wenn auch das schon ein Unglück ist, das therapeutisch beseitigt werden muss - da brate ich mir ja noch lieber selber eine mit der Schaufel über. Und bleibe, wie ich bin - ohne jeden Stahl- oder sonstigen -Einfluss.

25.12.2024 22:44 • x 3 #27


C
Zitat von Claas1936:
@LeTigre Ich gehe ziemlich oft in die Kirche (Ehrenamt). Ich denke, das positive Gefühl ist dadurch begründet, dass viele Dinge, besonders solche, die das menschliche Miteinander betreffen, ganz einfach universell sind. Und keine Errungenschaft der Industriellen Revolution und auch nicht der Digitalen ...

Ein bisschen wie bei mir.

Ich bin nicht wirklich gläubig (leider, ich wäre es gerne), mag aber die Institution Kirche (trotz aller Probleme), Gottesdienste, aber auch viele Kirchengebäude und ihre Atmosphäre, das Soziale, viele Menschen in meiner Gemeinde, Kirchenmusik ...

Ich bekleide auch ein paar kleine Ehrenämter in meiner Gemeinde und bin recht aktiv in der Kirchenmusik, singe in Chören und so etwas. Das gibt mir Ruhe und Frieden - ich fühle mich dort irgendwie angekommen.

Ich finde es immer lustig, wenn mir Leute sagen, sie würden ja an Gott glauben, könnten aber mit der Institution Kirche nichts anfangen. Bei mir ist es genau umgekehrt.

25.12.2024 23:02 • x 3 #28


S
Zitat von Fee-münchen:
Aber ich bin voller Zorn und Wut
- meinem Ex. Und seinem Unvermögen
- meiner Mutter und ihrem Unvermögen
- mich und meinem Unvermögen

Läuft…

Läuft:-)))) Sorry, musste gerade mal lachen, geht mir auch die letzten Tage so.
Wut, Trauer, Sehnsucht alles durcheinander. Auf meinen Ex, mich, meine miesen Prägungen die mich in so eine Nummer gebracht haben…läuft;-)))))

26.12.2024 05:25 • x 1 #29


Fee-münchen
@Scherbenmeer Jetzt hast du mich auch zum lachen gebracht

Da sitzen wir ja im gleichen Boot

26.12.2024 06:32 • #30


A


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