Dies sind die ersten Weihnachten nach dem 27.11.11, der tag an dem mein geliebter Mann gesagt hat, dass er für mich keine Liebe mehr empfindet. Eine Liebe die für eine Ehefrau richtig wäre. Nur mehr wie für eine Schwester oder so..
Ich habe die letzten Wochen in völliger Agonie, im Dämmerschlaf verbracht. Hab ihm zugehört, wie er von seinen Plänen , von seiner Zukunft spricht. Einer Zukunft ohne mich. Unserer tochter will er ein guter Vater bleiben. Das ist mir und ihm sehr wichtig. Sie soll niemals darunter leiden müssen, dass sich ihre Eltern trennen.
Ich habe mir schlaue Bücher gekauft, wo alles drin steht, wie man es „richtig“ macht. Morgen wollen wir ihr es sagen. Ich hoffe, ich bin stark genug und weine nicht wieder. Ich könnte dauernd weinen. Auch jetzt wieder. Ich habe immer Angst, dass ich anfange zu weinen und nicht mehr aufhören kann.
Er hat heute schon am nachmittag angefangen zu trinken. Whisk., wegen seiner Halsschmerzen sagte er…. Er ist ein guter Mann, keiner von den bösen. Das macht es mir ja so schwer. Ich liebe ihn so sehr. Ich werde ihn immer lieben und bald sind wir geschieden. Ich lasse das Trennungsjahr zurückdatieren, damit es schnell hinter mir ist. Ich kann nicht mit ihm verheiratet bleiben, ich ertrage das nicht. Ich muss weitergehen. Schnell. Gott sei Dank habe ich meine Kinder.Meine Arbeit. Eine schöne wohnung.
Ich bin die Liebe seines lebens hat er heute gesagt. Und dass er mich immer lieben wird. Keine Frau wird jemals so sein wie ich, niemals. Ich werde immer sein Tatzl bleiben. Aber es ist halt vorbei. Unsere Zeit ist vorbei. Ja das hat er gesagt. Und ich weiss das es so ist, aber warum tut es dann so weh. Warum fühle ich mich als ob man mir mit einem Messer ins Herz bohrt und immer und immer wieder zusticht.
Mit welcher Freude er seine neue kleine Wohnung einrichtet. Wenn ich nicht so bestürzt wäre, ich würde mich sehr gern für ihn freuen. Und (perverserweise) freue ich mich auch irgendwie mit ihm. Er ist wie ein kleiner Bub, der zum 1. Mal Riesenrad fahren darf. Tatsächlich wird er jetzt zum 1. Mal allein wohnen. Zeitweise jedenfalls, denn alle 2 Wochen , von Do-So wird unsere Kleine bei ihm sein. Unsere wunderschöne, kluge, freche kleine Tochter.
Ich bin so glücklich und dankbar für dieses kind. Sie hat trägt von uns das Beste in sich.
Ich werde es schaffen, ich werde das neue Leben annehmen, so wie ich immer alles angenommen habe, dass mir das Schicksal auferlegt. Denn so ist es, das ist unser Schicksal und ich danke für wunderbare 12 Jahre die ich mit diesem besonderen Mann verbringen durfte. Es wird keinen mehr geben, der seinen Platz in meinem Herzen auf diese weise einnehmen wird. Er war und ist die Liebe meines Lebens
AH
25.12.2011 17:32 •
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