Wegen Unterhalt nicht zusammenziehen?

Hallo ihr,

Meine frage betrifft den Unterhalt meines Freundes für seine kleine. Sie ist 6 und die Kindesmutter ist so weit weggezogen, dass mein Freund sie nur so einmal im Monat siehr. Nun möchte ich zu ihm ziehen,er hat ein altes Haus geerbt, weshalb er nicht wegziehen will, weil es so miete spart und nur so viel instandsetzung betreibt, wie geld übrig ist. Aber das bedeutet, dass ich täglich gut 80km pendeln würde, um auf arbeit zu kommen. Er verdient in seinem job nicht gut und muss nicht den vollen Unterhalt wegen des Selbstbehalts bezahlen. Wenn ich zu ihm ziehe, wird dieser Selbstbehalt jedoch reduziert, so dass er vrrmutlich um die 200€ im Monat mehr zahlen muss, Geld was ganz klar fehlt,wenn man bedenkt wie hoch allein die Spritkosten sind, wenn er die kleine besuchen fährt. Gibt es besondere Belastungen die der Reduzierung des Selbstbehaltes entgegen stehen? Er zahlt ohne wenn und aber, jedoch ist es durch meinen Einzug nicht so, dass wir sparen, im Gegenteil. Kennt sich da jemand aus?

hi

kenne mich nicht so aus, da wird dir wohl eher ein Anwalt oder die Unterhaltskasse vom Amt auskunft geben,
aber redest du vom Kindesunterhalt? der wid nach der Düsseldorfer tabelle bestimmt.

Naja, ich schließe mich dem Gast an, informiere dich mal genauer bei einer Rechtsberatung. Sparst du denn mehr als 200 € an Miete ein?

willkommen

meine beiden langjährigen lebenspartner hatten auch kids aus einer ehe, für die beide unterhalt zahlten. indirekt habe ich die kids mitfinanziert, weil mein einkommen ja anteilmäßig ihre einkommen erhöht hat, u.a. wurde z.b. die miete geteilt, etc, das wurde auch angerechnet und für die kinder freigegeben.

deine fahrkosten kannst du steuerlich absetzen und du könntest versuchen einen job in seiner nähe zu finden oder eine wochenend-beziehung zu führen, also deinen wohnsitz am arbeitsplatz behalten.

Ja es handelt sich um den Kindesunterhalt.

Ich kann mir momentan leider keinen Job in seiner Nähe suchen, weil ich kurz bevor ich ihn kennenlernte erst hier angefangen habe und der Job wirklich toll ist - außerdem komme ich aus einer Branche, wo man froh sein muss überhaupt etwas zu finden bei dem man mehr als 400€ verdient

Wir sparen durch meinen Einzug meine Miete (ca 290€)
Fahrtkosten muss ich erstmal so mit 160€ im Monat rechnen, dazu die Raten für das Auto, was ich hier in meiner Wohnung nicht bräuchte - und schon ist die gesparte Miete wieder für's Auto raus.

Ja es stimmt, wir sparen sicher durch den gemeinsamen Telefonanschluss und sowas, aber am Ende ist es doch so, dass wir dadurch und den steigenden Unterhalt finanziell schlechter da stehen als jetzt... Wenn die kleine wenigstens bei uns wohnen würde oder jedes WE da wäre, fände ich es ja gar nicht so problematisch mit zu zahlen. Aber die Mutter verlangt immer, dass er die kleine holt und bringt und wenn sie dann da ist, erfahren wir sowas wie dass die KM Ohrringe, die wir der kleinen geschenkt haben ins Pfandleihaus gebracht hat - also mit dem Unterhalt nicht mal auskommt, obwohl wir die kleine hier auch immer einkleiden und versorgen. MEin Freund zahlt ja nicht nur den Unterhalt, sondern auch Schulden, die er damals für sie aufgenommen hat (er hat ihr ein Auto gekauft, damit sie ihre Ausbildung machen kann - sie wollte Raten zahlen, hat aber nie etwas gezahlt und schriftlich haben die beiden natürlich nichts vereinbart - Fehler die man in einer Beziehung halt macht).

Ich glaube es ist meine Wut, dass ich denke, dass die Mutter das Geld nicht ganz an die kleine weiter gibt und wir kaum Anteil an ihrem Leben haben, sondern einfach nur zahlen sollen...
Ach mann...aber deshalb nicht zusammen ziehen? Ich leide schon sehr darunter, dass wir uns nur 1,2 mal die Woche sehen...aber mit Miete und Fahrtkosten ist mehr nicht drin

ICh glaube ich muss wirklich mal zur Rechtsberatung

Hallo Tinge,

den Weg zur Rechtsberatung wirst Du Dir hier sparen können, es sei denn Du willst das nochmal bestätigt haben was Dir hier schon geschrieben wurde!

Versteh mich bitte nicht falsch aber es gibt Dinge die muss man schlucken. Zum einen, dass der Kindesvater die Kleine abholt und bringt, das ist rein rechtlich so, es sei denn die Beiden vereinbaren etwas anderes.

Und noch was zum Thema Unterhalt- wie gesagt nicht böse sein aber ich habe als alleinerziehende Mutter zum Thema Ausgaben/Verwendung des Unterhaltes eine eigene Meinung! Wenn Du möchtest kann ich Dir gern mal MEINE Ausgaben für die Kids aufschreiben, angefangen von den Dingen des täglichen Bedarfs, Schuhe, Kleidung (gut Ihr kauft auch ab und an was) aber die Grundausstattung muss ständig der Größe und dem Verschleißverlust angepasst werden. Schulausflüge, sämtliche Unterrichtsmittel, Taschengeld, Hobbys bezahle ich und glaub mal nicht, dass der Unterhalt- den ich bekommen könnte aber nicht bekomme- hierfür ausreicht, zumindest mit den anderen täglichen, monatlichen Ausgaben etc.! Es ist nicht wirklich so, dass wir Mütter uns mit dem Kindesunterhalt ein fettes Leben finanzieren würden- mag es auch hier Ausnahmen geben!

Beiß in den sauren Apfel, sei froh darüber einen liebenden Partner an Deiner Seite zu haben der sein Kind regelmäßig sehen darf!

LG

Ich finde es bedenklich, dass Geschenke an seine Tochter, die eindeutig der Tochter gehören, von der Mutter zu Geld gemacht werden. Das ist ziemlich respektlos von ihr gegenüber dem Eigentum der Tochter, ganz zu schweigen von dem emotionalen, das an diesen Geschenken hängt.

Ihr solltet in der Situation wirklich mal zu einer REchtsberatung gehen. Gibt es nicht die Möglichkeit, dass du als Untermieterin bei ihm einziehst? Ihr also die Wohnung wie eine WG macht, aka getrennte Kasse? Solange ihr nicht verheiratet seit, hat er ja auch z.B. keinen Unterhaltsanspruch dir gegenüber, mich wundert gerade, dass dein Einkommen aber beim Kindesunterhalt angerechnet wird... vielleicht solltest du wirklich mal zu einer Rechtsberatung.

Zitat:

Es ist nicht wirklich so, dass wir Mütter uns mit dem Kindesunterhalt ein fettes Leben finanzieren würden- mag es auch hier Ausnahmen geben!

danke Muzel!

hallo Tinge,
ich bin auch alleinerziehende mama, und der vater hatte nie gezahlt, uns blieb nur die Unterhaltsvorschusskasse, die den Mindestunterhalt zahlt, und DAS langt nicht für das Leben der Kids (zudem nur längstens 7 Jahre...und da er nie bezahlt hatte..kannst du dir vorstellen wie lange es gehalten hat...scheidung als die Jungs 2 und 5 waren)

ich finde deinen Gedankenganz zwar aus deiner sicht verständlich, aber du hast einen Freund mit kind, also musst du dies genau so annehmen,
mit allem was dazugehört, und sei dir sicher, nur mit Unterhalt bezahlen ist es nicht getan, Schulausflüge, Schüler-Austausch, Studienfahrt, es gibt genug extras die er ebenso mitzutragen hat.

Geschenke sollten natülich bleiben, ich weiß nicht um die Situation der Mutter, aber eine Mutter verkauft sicher nur in Not sachen der eigenen Kids (kann nur von mir sprechen), vielleicht sollte er mit der Kindsmutter sprechen, denn wenn ihr Sachen kauft, seid ihr sicher dass sie diese nicht Daheim hat und es aber wo anders fehlt?
Nein, es sollte kein Grund sein nicht zusammen zu ziehen,
Alles Gute

Zitat von roter_stern:

Ihr solltet in der Situation wirklich mal zu einer REchtsberatung gehen. Gibt es nicht die Möglichkeit, dass du als Untermieterin bei ihm einziehst? Ihr also die Wohnung wie eine WG macht, aka getrennte Kasse? Solange ihr nicht verheiratet seit, hat er ja auch z.B. keinen Unterhaltsanspruch dir gegenüber, mich wundert gerade, dass dein Einkommen aber beim Kindesunterhalt angerechnet wird... vielleicht solltest du wirklich mal zu einer Rechtsberatung.

das ist ziemlich wurscht - ob er jetzt ne WG mit ihr gründet oder die TE als partnerin einziehen läßt, fakt ist, er hat dadurch eine geringere miete, also weniger abgaben, und das erhöht dann den unterhaltssatz.