Hallo Ihr Lieben,
jetzt, nach 7 Wochen, bin ich soweit, mir gegenüber zuzugeben, dass ihr schon Recht habt.
Vor allem Dein Text, Guera, hat mir wirklich meine verklebten, verweinten Augen geöffnet.
Es ist wohl wirklich schon so eine Art Abhängigkeit, die ich habe. Ich habe Angst vor dem Alleinsein, aber irgendwie und irgendwo bin ich ja jetzt schon allein.
Auf der anderen Seite ist es natürlich auch der finanzielle Aspekt ! In meiner Ehe geht es mir finanziell gut, wenn ich alleine lebe, wird das mit Sicherheit nicht mehr der Fall sein,
Klar, muss er Unterhalt zahlen, aber dies und mein Teilzeitjob reichen nunmal nicht aus, um unser gutes Leben dann so weiter zu führen. Die Wohnung zu groß und zu teuer, finanzielle Entbehrungen - leider dann auch für meine Tochter - werden folgen.
Will ich das ? Man muss immer Opfer bringen im Leben und die Tatsache, dass ich den Zustand noch so beibehalte, ist mein Opfer.
Ich habe mir jedoch vor genommen, zum Anwalt zu gehen und auch aufs Amt, vielleicht sieht es ja gar nicht so schlecht aus für mich und ich mache mir diesbezüglich unnötige Sorgen.
Alleine leben macht mir natürlich auch Angst. Ich kann mir nunmal im Moment noch nicht vorstellen, jemand anders mein Herz zu schenken, und allein zu sein.
Ich weiß, ich bin nicht allein, bzw. nicht mehr allein, als ich es eh schon bin. Aber es zu begreifen, ist schwer !
Irgendwie und Irgendwo hab ich ja doch noch die Hoffnung, dass.....
Aber ich habe auch gemerkt, dass er mich eigentlich nur noch aufregt, er wird immer kälter zu mir, immer rücksichtsloser und das will ich eigentlich gar nicht. Ich will mich nicht so sch... behandeln lassen, weil ich das nicht verdient habe.
Inzwischen ist es sogar so, dass ich manchen Abend gar nicht zuhause bin und ich merke, dass es mir besser geht, wenn ich ihn nicht sehe !
Gutes Zeichen ?
Ich schmelze jedenfalls nicht mehr vor Sehnsucht dahin, wenn ich ihn nicht mehr sehe, im Gegenteil, wenn ich ihn zuhause sehe, werde ich manchesmal richtig wütend und ich denke mir, warum ist er noch hier ?
Soweit war ich vor 7 Wochen noch nicht und ich will eigentlich auch nur Ruhe in mein Herz und vor allem auch in meinen angegriffenen Körper bringen !
Dass ich so eine Art Abhängigkeit entwickelt habe und von seinen Launen abhängig bin, ist wohl auch wahr. Behandelt er mich sch.. und ist egoistisch, dann gehts mir schlecht. Ist er nett, dann geht es mir gut. Aber ich sollte meinen Zustand wohl nicht von seinen Launen abhängig machen.
Geht es nach der räumlichen Trennung dann besser ? Oder falle ich dann erst Recht in ein Loch, aus dem ich manchmal glaube, dass ich schon draussen bin ?
Ich weiß es nicht, aber die Überzeugung, dass es so nicht weiter geht, habe ich inzwischen schon. Nur.... den Mut, dies dann auch durchzuziehen, den hab ich noch nicht. Aber vielleicht könnt ihr mir den geben
Lieben Gruß,
Nina
06.01.2012 11:27 •
#31