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Wegen Familienplanung zurück zum Partner - egoistisch?

E
Sollte heißen 'in einer Beziehung '!

06.05.2017 18:19 • #181


T
Zitat von Salamander:
Moral- und Werteverlust in der Gesellschaft ist ein Lamento so alt wie die Zeit.
Da darf auch die Frage erlaubt sein, inwieweit es tatsächlich sinnvoll ist, das eigene Glück und Leben eben jener gerade gültigen Moral zum Opfer zu bringen. .


Und sein Unglück auf Lug und Betrug aufbauen, den Partner so hintergangen zu haben, und mit diesem Wissen leben, soll dann zufriedener machen? Das kann ich mir nicht vorstellen, ich würde nicht ständig mit dem Gedanken leben wollen, den anderen so belogen zu haben und vor allem auch kein Stück an das Wohl des Kindes gedacht zu haben sondern NUR an das eigene Wohl.

Ich denke, es geht auch weniger um Moral, viel mehr geht es darum, dass andere dann für den eigenen Egoismus gerade zu stehen haben. Der Mann, der die Entscheidung, ob er eine Ehe ohne Liebe aufrechterhalten will aufgrund des Kinderwunsches, selber nicht treffen konnte, weil er gutgläubig darauf gebaut hat, dass seine Frau noch was für ihn empfindet. Und auch das (noch nicht geborene) Kind, das keine Chance hat, in einer wohlbehüteten Familie aufzuwachsen. Ich denke, mit dem Argument, dass die meisten Beziehungen eh früher oder später auseinander gehen, braucht man auch gar niicht kommen, denn im Normalfall geht man ja nicht davon aus, dass dies passiert, es steckt also keine Absicht dahinter. Was in dem Fall, ,das man sich quasi nur einen Erzeuger für das Kind warmhält, schon anders aussieht. Da nimmt man das eben billigend in Kauf bzw. weiß es schon vorher.

06.05.2017 18:27 • x 2 #182


A


Wegen Familienplanung zurück zum Partner - egoistisch?

x 3


S
Ja, genau. DU würdest nicht so leben wollen. Eine andere Frau will aber vielleicht nicht ohne Kind ihr Leben bestreiten und könnte ganz gut mit diesem Gewissensbiss umgehen.
Deswegen sagte ich: es muss jeder individuell entscheiden, welchen Verzicht er/sie bereit ist zu bringen.
Und wir alle leben hier in Europa jeden Tag auf dem Rücken, der Gesundheit und dem Unglück von anderen Menschen im Wohlstand, ganz egoistisch und nur auf das eigene Wohl bedacht, und es bringt die wenigsten um den Schlaf, gleichwohl ist es aus humanistischer Perspektive zutiefst unmoralisches Verhalten.
Es kommt am Ende darauf an, wo die entsprechende Person die Leitlinien für ihr Handeln zieht und welche Wunden dafür in Kauf zu nehmen sind. Bei sich und bei anderen.

06.05.2017 18:50 • x 3 #183


T
Deine Vergleiche hinken gewaltig @ Salamander. Darüber lohnt es sich auch nicht zu diskutieren.

06.05.2017 19:17 • x 1 #184


S
Du schriebst, andere haben dann für den Egoismus gerade zu stehen. Dass das eigene Glück auf dem Unglück anderer aufgebaut wird und nur an das eigene Wohl gedacht wird.
Ja. Das ist so. Eben nicht nur in Partnerschaften, sondern überall und jeden Tag auf der Welt. Da interessiert es dann nicht, weil man zu den Personen keine emotionale Verbundenheit hat.
Der Kern der Sache bleibt aber, dass dein Spaß/Glück/Leben auf Kosten anderer läuft .
Schön, wenn es für dich so einfach ist, da Grenzen zu ziehen und du klar hast, an welchen Stellen welches unmoralische Verhalten wem gegenüber ok ist oder eben nicht.
Weswegen ich einfach davon absehen würde, ein solches Verhalten zu verurteilen, wie es hier getan wurde/wird.
Aber die andere Denke ist natürlich einfacher .

06.05.2017 20:08 • x 4 #185


T
Zitat von Salamander:
Du schriebst, andere haben dann für den Egoismus gerade zu stehen. Dass das eigene Glück auf dem Unglück anderer aufgebaut wird und nur an das eigene Wohl gedacht wird.
Ja. Das ist so. Eben nicht nur in Partnerschaften, sondern überall und jeden Tag auf der Welt. Da interessiert es dann nicht, weil man zu den Personen keine emotionale Verbundenheit hat.
Der Kern der Sache bleibt aber, dass dein Spaß/Glück/Leben auf Kosten anderer läuft .
Schön, wenn es für dich so einfach ist, da Grenzen zu ziehen und du klar hast, an welchen Stellen welches unmoralische Verhalten wem gegenüber ok ist oder eben nicht.
Weswegen ich einfach davon absehen würde, ein solches Verhalten zu verurteilen, wie es hier getan wurde/wird.
Aber die andere Denke ist natürlich einfacher .


Du ziehst die Diskussion in Dinge, die damit gar nichts zu tun hat. Natürlich kann man endlos über all die Ungerechtigkeiten auf dieser Welt lamentieren bishin zum Tierschutz, ob es richtig ist, dass Tiere dafür leiden, dass du dein Steak auf dem Teller hast. Und selbst DA kann man noch differenzieren, dass es eher vertretbar ist, dass Tiere sterben, weil man essen (also überleben) will oder ob es nicht verwerflicher ist, wenn Tiere für unnötigen Kram (wie Zirkus, Pelz usw.) leiden.
Natürlich könnte man über all das monatelang oder auch jahrelang diskutieren, aber all das hat wohl nicht das geringste hier mit dem Thema zu tun. Deswegen bringt es auch nichts, das jetzt weiter auszudiskutieren.
Hier geht es darum, ob es legitim ist, dem Partner Gefühle und den Willen, zusammenzubleiben, vorzutäuschen, nur damit er ein Kind zeugt. Und um nichts anderes.

06.05.2017 20:31 • #186


B
Zitat von Erzürnter:
Was für eine Diskussion
Jeder Mann, der zu Vater wird, weil er es versäumt hat bei der Dame sicherzustellen ob sie auch verhütet, ist irgendwo auch mitschuld. Weil er sich naiv darauf verlassen hat, nicht in die Pfanne gehauen zu werden. So hab ich das meinem Sohn klargemacht.

Aber einen unwissenden Mann zum Vater zu machen ist ein trotzdem Betrug. Nicht nur wegen der unfreiwilligen Samenspende, sondern auch wegen zukünftiger Zahlungen und Fürsorgeverpflichtungen. Ein Kind ist kein Gegenstand. Hier hat jemand in die Lebensplanung eines anderen massiv eingegriffen.

Warum trifft man sich zum S.? Oder hat ONSs.?Normalerweise zum Vergnügen. Liegt ein Kinderwunsch vor, hat man das miteinander zu kommunizieren ! Sowohl in einer Bezieht wie auch außerhalb. Das ist keine Bagatelle.

da gehts nicht um OS sondern um Partnerschaften.

06.05.2017 22:21 • #187


Scarlett2016
Ich finde die ganze Diskussion hier sinnlos, da die TE sich gerade nicht mehr mit einbringt.

Aber interessant zu lesen, wie hier vor allem Frauen denken und natürlich habe ich eine Meinung:

Ich selbst finde es absolut grenzüberschreitend einem Mann, auch wenn es der eigene (in diesem Fall ungeliebte auch noch) ist, ein Kind aufzudrücken. Für dieses zahlt der Mann sein Leben lang und je nachdem, wie der Mann damit umgeht, hat das Kind von Anfang an keinen Vater. Weshalb? Weil eine Frau die Uhr ticken hört, ihr Leben nicht auf die Reihe gebracht hat und nun schauen muss, dass ein Mann herhält, um das mal banal zu sagen.

Alle Zusprüche von wegen denke an Dich ist tatsächlich egoistisch und ausschließlich verantwortungslos.

Ich habe den Eindruck, dass oft ein Kind gezeugt werden muss, damit die eigene Leere im Leben einen Sinn gibt. Das ist furchtbar. Denn auch wenn das Kind gewünscht ist, heisst das lange nicht, dass es gut ist, dass es gezeugt wird. Es heisst auch nicht, dass das die Mutter (oder den Vater) befähigt, ein Kind groß zu ziehen, zu begleiten, auf den Weg zu bringen.

Eine Frau, die in einer Ehe so viele Jahre steckt aber weder zusammen wohnt (viel schlimmer, der Mann wohnt Zuhause!) noch den Mann liebt und auch betrogen hat, ist nicht verantwortungsbewusst mit sich SELBST. Und ich finde, dieser Missbrauch des Mannes als Samenspender sehr erbärmlich und auch verabscheuungswürdig. Vor allem vor dem Hintergrund, dass es mit dem Geliebten nicht geklappt hat und nun Plan B durchgezogen werden will.

@te, wenn Du endlich mal Verantwortung für Dich und Dein Leben in die Hand nehmen willst, dann sei so fair und spreche Deinen Mann auf Eure Ehe an. Auch, dass Du Dir ein Kind wünschst - am besten, nachdem Du ihm gesagt hast, dass Du ihn verlassen hättest, wenn es mit dem Geliebten geklappt hätte resp. Du ihn betrogen hast...

06.05.2017 23:43 • x 5 #188


B
Zitat von Scarlett2016:
Ich finde die ganze Diskussion hier sinnlos, da die TE sich gerade nicht mehr mit einbringt.

Aber interessant zu lesen, wie hier vor allem Frauen denken und natürlich habe ich eine Meinung:

L


Danke!
Endlich eine Frau die das sagt!

Und genau das ist das Wort was ich nicht aussprechen wollte!

erbärmlich

07.05.2017 00:39 • #189


B
Zitat von Scarlett2016:

Aber interessant zu lesen, wie hier vor allem Frauen denken und natürlich habe ich eine Meinung:


Interessant ist es ja, es hat mich nämlich total schockiert!

Ich hätte mir nie im Traum gedacht, dass es wirklich solche Denweisen gibt. ...

und nochmals das Wort, weil ich es ja schon wiederholte;:

erbärmlich hoch 10

und zwar jede Frau die so denkt!
(Das Kind tut mir leid wenn es solch eine empathielose egozentrische unintelligente Mutter bekommen würde. Schon alleine wegen solch einer Tat sollte ihr das Kind eig. weggenommen werden, denn diese Tat zeigt von ihrer Unfähigkeit einen Menschen normal/gesund aufzuziehen!)

07.05.2017 00:53 • #190


I
Zitat von Scarlett2016:

Ich selbst finde es absolut grenzüberschreitend einem Mann, auch wenn es der eigene (in diesem Fall ungeliebte auch noch) ist, ein Kind aufzudrücken. Für dieses zahlt der Mann sein Leben lang und je nachdem, wie der Mann damit umgeht, hat das Kind von Anfang an keinen Vater. Weshalb? Weil eine Frau die Uhr ticken hört, ihr Leben nicht auf die Reihe gebracht hat und nun schauen muss, dass ein Mann herhält, um das mal banal zu sagen.

Alle Zusprüche von wegen denke an Dich ist tatsächlich egoistisch und ausschließlich verantwortungslos.

Ich habe den Eindruck, dass oft ein Kind gezeugt werden muss, damit die eigene Leere im Leben einen Sinn gibt.


Ich bin auch eine Frau und sehe das ganz genauso!

07.05.2017 07:09 • x 2 #191


M
Zitat von BeinHart:

Interessant ist es ja, es hat mich nämlich total schockiert!

Ich hätte mir nie im Traum gedacht, dass es wirklich solche Denweisen gibt. ...

und nochmals das Wort, weil ich es ja schon wiederholte;:

erbärmlich hoch 10

und zwar jede Frau die so denkt!
(Das Kind tut mir leid wenn es solch eine empathielose egozentrische unintelligente Mutter bekommen würde. Schon alleine wegen solch einer Tat sollte ihr das Kind eig. weggenommen werden, denn diese Tat zeigt von ihrer Unfähigkeit einen Menschen normal/gesund aufzuziehen!)

sorry, aber so eine dumme Aussage habe ich selten gehört.. zeigt, dass du von Kindern so gar keine Ahnung hast.. Ohne Vater kann das Kind nicht leben? aber ohne Mutter?

07.05.2017 09:43 • x 1 #192


Scarlett2016
@Minila

So dumm ist die Aussage gar nicht. Er hat sie nur ein wenig falsch formuliert.

Und aus meiner Arbeit mit Kindern weiss ich, dass es manchmal auch besser für Kinder ist, wenn sie ohne Mutter aufwachsen oder Müttern weggenommen werden.

Manchmal ist es überhaupt besser, wenn Kinder aus Familien rausgenommen werden.

07.05.2017 09:49 • x 3 #193


B
Zitat von Minila:
sorry, aber so eine dumme Aussage habe ich selten gehört.. zeigt, dass du von Kindern so gar keine Ahnung hast.. Ohne Vater kann das Kind nicht leben? aber ohne Mutter?


Das hab ich nicht gemeint ob Vater oder Mutter in dem Sinne, sondern das die Mutter solch eine Handlung begangen hat.

Da zweifel ich halt an der psychischen Stabilität der Mutter und daher diese Aussage.

Ich kenne ein paar Damen denen das Kind/Kinder weggenommen wurde, aufgrund deren Unfähigkeit.

Leider wurde immer viel zu lange zugeschaut und diese Frauen hatten alle ähnliche Züge (wo soetwas zb. perfekt reinpassen würde)

Will jetzt nicht sagen das alle so sind, eher aufzeigen wie schwerwiegend solch eine Aktion wirklich zu sehen ist.

(Daher diese extreme Beurteilung! )

07.05.2017 10:40 • #194


L
Vielen Dank für alle Beiträge und diese Diskussion. Ja, es ist ziemlich einfach solche Urteile über die anderen Menschen zu fällen. Sicherlich habe ich nicht alles richtig gemacht. Und ich habe einfach auch nicht genug Glück gehabt, um den richtigen zu finden. Im Endeffekt werde ich jetzt noch einmal damit bestraft, dass ich mir meinen Kinderwunsch nicht erfüllen kann. Ich verstehe alle Argumente, aber... Der Kinderwunsch ist bei mir so stark, dass ich wirklich darunter leide. Ich habe all die Jahre nicht so ganz vergeudet. Ich habe dafür gesorgt, dass ich mich beruflich weiterentwickeln kann und brauche jetzt keine finanzielle Unterstützung, denn ich bin selbst in der Lage für mein Kind zu sorgen. Ich habe viele Bedenken und auch die Angst, dass ich mit meiner Entscheidung meinem Kind etwas wichtiges nicht geben kann: eine gesunde, glückliche Familie. Das tut wahnsinnig weh. Und ich mache mir wirklich sehr viele Gedanken, mir ist bewusst, dass diese Vorgehensweise moralisch sehr grenzwertig ist. Aus diesem Grund höre ich mir andere Meinungen an. Vielen Dank dafür.

07.05.2017 12:58 • x 4 #195


A


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