paulchen1
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ein Gast
Irisgrün
Katharina74
Zitat von ein Gast:Hippo, du kannst so eine Frau lieben? Oder hat sie dich erzogen sie zu lieben! Denn das was du erzählst, ist einfach nur abscheulich! Das hat kranke Mustern!
gast78
Grace_99
Zitat von Hippo:Ich glaube, hier gibt es das Problem, zu verstehen, wie Liebe sein kann. Vielleicht war es der Liebe zu viel. Grenzenloses Vertrauen meinerseits - da hat man schon verloren. Man kann nicht in das tiefste Innere eines Menschen blicken. Den Glauben, man könne ewig einen Menschen an sich halten, noch weniger. Aufopferung für die Familie auf Kosten der Grundsubstanz der Paar-Beziehung ist einer der größten Selbstvorwürfe, die ich in mir Trage. Ich war zu leichtgläubig, es könnte bei uns klappen, da es ja um das Wohl des Gesamten geht. Falsch gedacht. Denn Beziehungen funktionieren auch bei Arbeitslosigkeit, Krankheit, Armut, ... solange sich beide lieben. Der moderne (Über-)Mann muss Frau, Mann und Liebhaber zugleich sein und viele Eigenschaften in sich tragen, wie nie zuvor. Werte, wie sie noch vor einigen Jahren galten, sind verloren gegangen. Wenn ich jemanden als Menschen (wie auch meine Frau) bewundere und gleichzeitig von dieser hören muß: Es wird wohl niemanden mehr geben, der mich jemals mehr lieben wird wie Du. Du hast auch immer alles gegeben, aber ich liebe dich nicht mehr, dann ist das verstörend für jeden. Da wird einem das Herz aus der Brust gezogen. Wie kann man sich gegenseitig bewundern und doch auseinander gehen? Wenn die Chemie nicht mehr stimmt - die Gedanken bei einem anderen Menschen (Liebhaber meiner Frau) sind, hat man verloren. Da fallen harte Worte, die die Gemeinsamkeit zerstören. Gefühle werden abgewiesen und der eigene Traum vom Leben im nu weggeblasen. Es gilt nun die Substanz zu retten - die Kinder tragen keine Schuld. Das Reflektieren der Verantwortung mir und dem Partner gegenüber. Das Abwiegen zwischen Egoismus und Aufgabe. Muß man so handeln, wie es alle machen? DENKE AN DICH - LAß SIE ES SPÜREN, WAS ES BEDEUTET, WENN SIE OHNE DICH LEBEN MUß - sind Floskeln, die ich regelmäßig höre. Ich handele mit bedacht, nicht Kopflos. Ich bin der Meinung, man muß jeden sein Leben selbst überlassen können. Wenn ich stark genug bin und Präsenz zeige, nicht aufgebe und mich dieser starken Frau gegenüber Aug um Aug stelle, kann ich auch gegenüber meinen Kindern ein Vorbild sein. Nicht nur, wenn ich alles Aufgebe und alles hinter mir lasse. Respektiere mich als freien Menschen, war schließlich auch einer Ihrer Sätze. Da will und werde ich Ihr nichts in den Weg stellen.. (eine kleine Möglichkeit lasse ich mir noch offen, wenn Sie den Bogen überspannt - ohne Gewalt und ohne Worte, denn wenn ich diese Chance nie ergreife, dann habe ich nie gelebt) .
Das Thema des starken und schwachen Partners kenne ich schon seit langem, es ist wie beim Buddhismus - ohne Gegenpol ist das Leben nicht im Einklang - weiß/schwarz - schnell/langsam - gut/böse - stark/schwach. Das ist bei Paarbeziehungen oft so und nichts Widersprüchliches. Wenn jemand der Dominierende ist oder auch anders herum der Schwächere, muß dies nicht zwangsläufig schlecht sein.
Es ist schwer und wird noch schwerer werden, da mache ich mir selbst nichts vor. Sie wird gehen, ich weiß es. Wo und wann ist noch offen. Dieses Buch muss noch geschrieben werden.
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