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Wege durchs Nebelmoor

Solist
Zitat von Avalona:
Schönes Bild, du hast Talent.

Nur, wenn ich in entsprechender Stimmung bin...

01.04.2025 20:14 • x 1 #16


GreenTara
@Solist
Zitat von Solist:
Aber ins Nebelmoor? Die Zeiten sind lange vorbei...

Das Moor schweigt über Menschenalter hinaus. Vorbei ist nichts, in der Verborgenheit sind alle Geschehnisse, Gedanken und Gefühle gespeichert

01.04.2025 20:17 • x 4 #17


A


Wege durchs Nebelmoor

x 3


Avalona
Düsternis ist die Abwesenheit von Licht.
Du könntest den Kopf drehen, die Augen aufmachen und in die Frühlingssonne schauen.
Und dann das erste Himbeereis der Saison essen.

01.04.2025 20:18 • x 2 #18


QueenA
Ich mag es lesen. Danke fürs teilen!

01.04.2025 20:22 • x 2 #19


Solist
@Avalona Ich arbeite daran

01.04.2025 20:22 • #20


Avalona
Zitat von Solist:
Ich arbeite daran

Oder Waldmeister.
Und Schlumpfeis.

Für alle Spielkinder unter uns...

01.04.2025 20:24 • x 1 #21


Solist
@Avalona

Waldmeister liebe ich - gibt es aber zu selten

01.04.2025 20:25 • #22


Avalona
Zitat von Solist:
@Avalona Waldmeister liebe ich - gibt es aber zu selten

Dann iss zwei Kugeln, wenn du welches findest!
Und mach die Augen zu und lächle.

01.04.2025 20:26 • x 1 #23


GreenTara
Der dürfte bald zu ernten sein: am 13.4. ist Vollmond

01.04.2025 20:28 • x 2 #24


Solist
4. Wolfsmond

Silbrig scheint der Mond
auf unsere Körper
die frei von zerschliss'nem Stoff
im weichen Moose liegen.
Mein Kopf ruht auf deiner Brust
hebt und senkt sich
im Rhythmus deines Atems.
Deine Augen sind geschlossen
ein Strahlen liegt über
deinem Gesicht.

Leise streichelt uns der Wind,
berührt uns, liebkost uns
wie wir uns zuvor.
Gefühle durchströmen mich
lange vergessen, vergraben
unter Schmerzen, Wunden, Narben.
Verschüttet unter Trümmern,
ertrunken in Tränen,
erstickt unter Zwängen.

Tief atme ich ein,
sauge, trinke die klare Luft.
Etwas erfüllt meinen Körper,
unbekannt, fremd.
Ein Drang...
Vorsichtig
hebe ich meinen Kopf,
löse mich von dir.
Ein Blick auf dich,
ein leises Seufzen von dir.
Dann auch von dir
ein tiefer Atemzug, ein zweiter...

Es kommt...
ich kann es spüren...
Leise erhebe ich mich,
stehe aufrecht,
recke die Arme
in den Sternenhimmel,
die Hände zu Fäusten geballt,
den Kopf in den Nacken gelegt.
Aus meinem Inneren steigt es empor
wild, animalisch, unbezwingbar.
Ich fühle, dass du neben mir stehst.
Auch dich hat es gepackt.
Lautlos stehen wir nebeneinander
übergossen vom Licht des Mondes.
Oft geschlagen, doch letztlich nie
besiegt...

Sie kommen leise, unhörbar
den Waldhügel herab.
Drei, sechs, neun Schatten...
Brüder des Waldes, Kinder der Nacht.
Streichen zwischen unseren Beinen
hindurch,
lassen uns ihr warmes Fell spüren,
...nehmen uns auf in ihr Rudel...
Frei, endlich frei!
Wolfsmond...
...im Nebelmoor...

01.04.2025 20:29 • x 2 #25


Solist
5. Am Steinkreis

Leises Rascheln
der Pfoten im Gras,
unhörbar unsere Schritte,
selbst in der Stille der Nacht.
Deine Hand in der meinen,
das Streicheln der Felle
unserer Brüder.
Wir lassen uns führen
von ihnen,
die die Nacht
und die Freiheit lieben
wie wir.

Das Licht des Mondes
schimmert durch die Äste der Bäume
wirft Streifen silbernen Glanzes
auf deine Haut...
Ich wende meinen Kopf
sehe dich an...
Wie schön du bist
in deiner Liebe.
Auch du wendest den Kopf
unsere Blicke treffen sich
liebkosen sich,
verbinden sich...

Unsere Brüder spüren das Band
seine Stärke, seine Kraft,
wollen teilhaben.
Umschmeicheln uns
mal der eine, mal der andere.
Lassen uns ihre Gegenwart spüren.
Der Wald öffnet sich.
Vor uns
eine Lichtung,
vom Mond beschienen,
der hell vom
Sternenübersäten Himmel leuchtet.

Zwölf Steine
im Kreis errichtet
von unbekannter Hand
vor unbekannter Zeit.
Silbern im Licht des Mondes.
Die Kinder der Nacht,
unsere Brüder
drängen uns,
den Kreis zu betreten.
In der Mitte
ein weiterer Stein.
Kleiner, flacher...
ein Altar.

Hand in Hand
betreten wir den Kreis.
Treten zum Altar.
Wenden uns einander zu.
Meine Hände erfassen
die deinen.
Wir schauen uns tief in die Augen.
Dann gemeinsam
die ersten Worte,
seit unsere Reise begann:
„Ich liebe dich!“
...im Nebelmoor...

01.04.2025 20:50 • x 2 #26


Avalona
@Solist, schön. Wie lange ist das her?

01.04.2025 20:53 • #27


Solist
@Avalona 2009, also 16 Jahre...

01.04.2025 20:54 • #28


Avalona
Lange Zeit, genug Zeit, für den einen oder anderen Crash, so wie wir alle...
Vielleicht Zeit, sich auch die Sonnenseite philosophisch vorzunehmen.

01.04.2025 20:57 • x 3 #29


Solist
Zitat von Avalona:
Lange Zeit, genug Zeit, für den einen oder anderen Crash, so wie wir alle... Vielleicht Zeit, sich auch die Sonnenseite philosophisch vorzunehmen.

Du hast ja recht, aber ob im Hellen oder Duklen - ohne Inspiration gelingen keine Bilder, ob gemalte oder g(b)eschriebene. Da kannst du jeden Künstler fragen...

01.04.2025 21:01 • x 1 #30


A


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