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Abhängigkeiten und Süchte beenden - gemeinsam stark

G
@Femira

Nein. Ich war Zuhause. Ich habe dieses Forum gefastet. Und Instagram.

08.04.2023 18:08 • x 3 #2476


N
Update am 09.04.23

@Herakles
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@DieSeherin
02.04.23 Tag 8

@Anubie
12.01.23 Tag 88

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@Jane_1
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@Femira
Jahre 7

@Nacht8
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Jahre 8, Monat 1, Tag 7

@Vienne
01.04.1994
Jahre 29 , Tag 8

09.04.2023 07:25 • x 5 #2477


A


Abhängigkeiten und Süchte beenden - gemeinsam stark

x 3


N
Update am 10.04.23

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10.04.2023 11:02 • x 5 #2478


W
Also, nur mal so schlechthin gefragt, was ist eigentlich der Sinn darin, Süchte zu beenden?
Und wer bestimmt darüber, was Süchte sind?
Ich etwa bin vollkommen musiksüchtig, aber nicht lebenssüchtig, und so aus dem Halfter heraus, würde ich echt nicht wissen, warum ich das beenden sollte. Ich bin ja da eher das Gegenteil. Noch mehr Sucht, bis zum Zerbersten. Abgekupfert, zugegeben, von der hinsterbenden Goethemär, mehr Licht.
Aber, abgesehen davon, frage ich mich ernsthaft, worin denn nun dieses Glück besteht, Glückseligkeiten, die als Süchte am Markt sind, hinter sich zu lassen?
Irgendeine Art von Freude müssen sie ja einmal hervorgerufen haben, um überhaupt Süchte werden zu können.
Nicht zu reden von der ganz allgemeinen Lebensssucht, die ja sogar noch ohne jede Glückseligkeiten auskommt, ohne Hang zum vorteilhaften Genießerischem.
Selbstkasteiung als Wurzel und noch Quadratwurzel des Glücks? Mag sein.
Allerdings ich, wenn ich es sagen darf, bin noch in einer ganz anderen Generation aufgewachsen, in der die Fülle, nicht die Länge das Wesentliche war. Voll weggedröhnt aus diesem unerquicklichen, jedenfalls gurkensauren Leben. Und es nun um ein paar Jährchen verlängern, therotisch zumindest?
Was genau, es würde mich echt mal interessieren, gewinnt man daraus? Also ganz unsüchtig ein paar ungewisse Jährchen zu gewinnen? Vielleicht anstatt aus dem Vollem und Übervollem zu schöpfen? Ist das die deutsche Gründlichkeit? Oder doch nur die Chimäre im weißen Schnee?
Ich frage nur.

10.04.2023 12:58 • #2479


N
Zitat von whynot60:
Was genau, es würde mich echt mal interessieren, gewinnt man daraus? Also ganz unsüchtig ein paar ungewisse Jährchen zu gewinnen? Vielleicht anstatt aus dem Vollem und Übervollem zu schöpfen? Ist das die deutsche Gründlichkeit? Oder doch nur die Chimäre im weißen Schnee?
Ich frage nur.

Meine Meinung:

Es geht hier ja nicht um süchte ,die man nicht beenden möchte .. Ich habe mehrere süchte zb .Musik, Bücher. Doch die sehe ich nicht ,als Belastung an ,sondern als Bereicherung .

Es geht um die Sucht, die eine Belastung ist bez sogar das lebenswohl gefährdet und das Leben beeinträchtigt,.

Ich bin der Meinung ,das jeder selbst entscheidet, ob die Sucht einen gut tut oder nicht ,ob es eine Bereicherung ist oder nicht.

Du hast recht manche suchte sind da und richten keinen Schaden an ,bei sich ,am Körper, Seele.. Doch um diese geht es hier ja nicht sondern um die die einen schaden anrichten..

Ich habe für mich vor über 8 Jahren entschieden,das die eine Sucht mich kaputt macht .Ich sah ein das sie keine Bereicherung ist sondern eher mich mehr und mehr zerstört ,um so mehr ich sie mehr zulasse und ausübe. Ich Kämpfte Tag um Tag um mich der Sucht zu entziehen und ich fühle mich ohne sie besser und freier.

Würde ich die Musik und die Bücher aufgeben, nein.

Hoffe ich hab dir deine Frage beantworten können

10.04.2023 13:48 • x 4 #2480


P
Zitat von whynot60:
Also, nur mal so schlechthin gefragt, was ist eigentlich der Sinn darin, Süchte zu beenden?
Und wer bestimmt darüber, was Süchte sind?


Alles was eine Last ist, würde ich sagen. Egal auf Wildleder Art und Weise immer. Definiert ja jeder anders.

Oder wenn eine Sucht, Mitmenschen beeinträchtigt. Dann vor allem.

Eine Sucht hat gewiss jeder. Ich auch. Die Frage ist eben nur, wie sehr. Und was genau.

10.04.2023 13:53 • x 2 #2481


W
Zitat von PuMa:
Mitmenschen beeinträchtigt.


Beeinträchtigt nicht jeder jeden?
Man müsste je geradezu süchtig aussterben, um diesem Schicksal zu entgehen.
Selbst, wenn man nichts als ein Herz in Händen hält, kann das schon als Sucht gedeutet werden in der heutigen nach Süchten süchtigen Zeit.
Da bleibe ich doch lieber bei meinen unzähligen Süchten, meinetwegen Musik- und Muschelsucht, als dem sucht- und anstandlosem Zeitgeist auch noch Federchen zu sein bei seinem abstürzdendem Höhenflug.
Aber wie auch immer - ich habe mitbekommen, dass Du Deine Flügel ausgespannt hast. Dazu wünsche ich Dir alles Glück! Und das kommt von Herzen!

10.04.2023 14:58 • x 1 #2482


S
Süchtig ist der,der ohne etwas nicht mehr auskommt und darunter leidet ,damit etwas verdrängt,sich schädigt. Das zu erkennen,dass eine Sucht besteht ,das ist schon ein großer Schritt.

Wenn man der Meinung ist oder von außen darauf hingewiesen wird ,dass x einem nicht gut tut,der kann ausprobieren,es eine zeitlang einzustellen und selbst schauen,was das mit einem macht.

Süchtige verarschen sich auch ,,gerne selbst.

Außerdem gibt es viele Süchtige,deren Problem in der Tiefe,nicht die Sucht ist,sondern das,was damit gedeckelt und verdrängt wird.

Innere Leere /Probleme/Konflikte/Traumata usw usw auch da wird des öfteren dicht gemacht, wrggeschoben und konsumiert.

Einige schlafen ihre Probleme weg,einige essen viel,einige rauchen/trinken/konsumieren..Es gibt so viel.
Konsumieren...reicht von sozialen Medien, Koffein, dro. ,S.,Gaming,Dinge kaufen, Medikamenten bis hin zu extremen Gemeinschaften ,schlechten Beziehungen und Freunden.
Man tut viel um zu verdrängen, sich ,,abzulenken .
Die Dosis macht das Gift.
Es ist individuell.

Viele halten Stille nicht aus. Wer sich dem mal gestellt hat,weiß wovon ich schreibe.

Bzw. 2 Wochen ohne c. .

10.04.2023 15:40 • x 4 #2483


G
@whynot60 ich bin froh die Nikotinsucht los zu sein. Und seit meine Forumsfastenzeit um ist geht es mir schlechter. Mir ist gestern aufgefallen wie mies es mir ging weil ich wieder hier abhängen darf. Heute versuche ich es wieder in den Griff zu bekommen. Es ist Viertel vor vier und ich habe heute 1 Stunde und 11 Minuten Screenzeit für heute und mor geht es deutlich besser. Süchte sind echt kein Spaziergang. Sie machen das Leben unlebenswert weil es anstrengend ist ständig Angst oder was weiß ich zu deckeln oder sein Belohnungssystem im Kopf aus der Balance zu bringen.

10.04.2023 15:47 • x 4 #2484


N
@_Summer_ Kann dem so komplett zustimmen. Ich würde eine Sucht nach Büchern oder Musik nicht als solche bezeichnen. Zumindest habe ich noch niemanden gesehen, der sich heimlich rausgeschlichen hat, um bisschen Spotify zu hören.

Ich bin süchtig nach Weed und bei mir hat es den Hintergrund, dass ich als generell ein sehr traumatisierter Mensch mit Ängsten bzw. negativen Gedanken zu kämpfen habe. Natürlich ist es schwer solche Dinge wirklich aufzuarbeiten und mein Hirn hat schnell verstanden, dass wenn ich rauche, ich erstmal Ruhe habe und mich auf wichtige Dinge konzentrieren kann. Die negative Kehrseite ist, dass ich dadurch ein Muster entwickelt habe, bei dem ich in jeder Stresssituation direkt an einen *beep* denke.
Sucht ist für mich der Moment, in dem ich von meinem Konsum genug habe und weiß, dass es mir nicht gut tut und trotzdem einen drehe oder wenn ich mein Drehzeug in meinen Proberaum räume und nachts doch nochmal losfahre um zu rauchen und mich wieder halbwegs normal zu fühlen.

Ich habe mich jetzt dem Kampf gestellt, denn ich möchte nicht mehr abhängig sein. Weder von einer Substanz noch von einem Partner. Denn anders kann man sich nie wirklich frei fühlen.

10.04.2023 15:57 • x 5 #2485


Klio
Zitat von Neverletmego:
Kann dem so komplett zustimmen. Ich würde eine Sucht nach Büchern oder Musik nicht als solche bezeichnen

Auch das Versinken in anderen Welten kann ein Entrinnen, ein Entkommen, ein Abtauchen aus der umgebenden Welt sein, um sich nicht mit anderen vermeintlich wesentlichen Begebenheiten zu beschäftigen, auseinander zu setzen. Die Frage ist dann auch hierbei. Was ist daran schlecht? Darauf gab es bereits Antworten in Beziehung zu anderen Süchten/Konsumverhalten.
Zitat von Neverletmego:
Denn anders kann man sich nie wirklich frei fühlen.

Ich würde meinen, dass man für sich durchaus darin ein Gefühl des Freiseins finden kann. Es ist das Enden eines Kampfes gegen etwas, das die Gesellschaft in einem gewissen Maße verprellt. Ein Enden mit Anpassung/so soll es doch am besten sein Gedanken.
Das ist eine Seite.
Aber so dann habe ich denn tatsächlich das Gefühl aus mir heraus, ein eigenes, dass mich etwas einschränkt, mir Lebensqualität nimmt; so werde frei davon.

10.04.2023 16:04 • x 1 #2486


S
@Neverletmego

Schnall dich an,es wird sehr direkt!

Zitat von Neverletmego:
Ich bin süchtig nach Weed

In den Entzug!
St. Therapie hinterher+ambulanter nachsorge.
Zitat von Neverletmego:
Natürlich ist es schwer solche Dinge wirklich aufzuarbeiten

Leichter sich w. Rein zu knallen? Vermeidung und Deckeln.
Zitat von Neverletmego:
wenn ich rauche, ich erstmal Ruhe habe

Betäuben.
Damit wirst du alles unter den Teppich kehren. Je länger du das machst, umso härter der Entzug. Um so mehr knallt dir nüchtern Dein problemberg um die Ohren.
Zitat von Neverletmego:
Muster entwickelt habe, bei dem ich in jeder Stresssituation direkt an einen *beep* denke.

Genau das ist es! Krasse sucht.
Du lernst on einer Therapie neue Strategien.
Zitat von Neverletmego:
Sucht ist für mich der Moment, in dem ich von meinem Konsum genug habe und weiß, dass es mir nicht gut tut

Du hast es schon erkannt. Willst du etwas ändern und wann rufst du im Entzug an?
Wie lange konsumierst du schon und wie lange war die längste Abstinenz?
Zitat von Neverletmego:
Die negative Kehrseite ist

Die Liste ist mir bei dir zu kurz!
Geh mal in dich.
Finanzielle Belastung/ falsches Umfeld / innere Leere/ Ängste verstärken sich usw dir fällt sich auch noch mehr ein.
Zitat von Neverletmego:
Ich habe mich jetzt dem Kampf gestellt, denn ich möchte nicht mehr abhängig sein. Weder von einer Substanz noch von einem Partner. Denn anders kann man sich nie wirklich frei fühlen.

Und wie hast du dich dem Kampf gestellt ,was tust du konkret?

10.04.2023 16:06 • x 2 #2487


A
Zitat von Neverletmego:
Ich habe mich jetzt dem Kampf gestellt, denn ich möchte nicht mehr abhängig sein. Weder von einer Substanz noch von einem Partner. Denn anders kann man sich nie wirklich frei fühlen.

Starke Entscheidung.
Mit dem Gras, richtig so. Willst du aber auch gänzlich auf eine Partnerin/Partner verzichten oder einfach eine andere Einstellung dazu kulitivieren?

10.04.2023 16:07 • x 2 #2488


N
Zitat von Klio:
Auch das Versinken in anderen Welten kann ein Entrinnen, ein Entkommen, ein Abtauchen aus der umgebenden Welt sein, um sich nicht mit anderen vermeintlich wesentlichen Begebenheiten zu beschäftigen, auseinander zu setzen. Die Frage ist dann auch hierbei. Was ist daran schlecht? Darauf gab es bereits Antworten in Beziehung zu anderen Süchten/Konsumverhalten.

Für mich nimmt es negativen Charakter an, wenn man gar nicht mehr in der Realität sein möchte. Sprich man konsumiert dauernd und sieht die Welt nur noch durch einen Nebelschleier. Zumal wir hier von Substanzen sprechen, die deine Biochemie beeinflussen. Das hat langfristige Folgen für den Körper Geist.

Zitat von _Summer_:
Du hast es schon erkannt. Willst du etwas ändern und wann rufst du im Entzug an?
Wie lange konsumierst du schon und wie lange war die längste Abstinenz?

Ich konsumiere seit ich ca. 18 bin. Meine längste Abstinenz war bis dato ein Jahr und paar Monate. Mittlerweile bin ich 33 und in den ganzen Jahren hatte ich immer mal Pausen bzw. Phasen in den mein Konsum unterschiedlich hoch war.

Zitat von _Summer_:
Die Liste ist mir bei dir zu kurz!
Geh mal in dich.
Finanzielle Belastung/ falsches Umfeld / innere Leere/ Ängste verstärken sich usw dir fällt sich auch noch mehr ein.

Tatsächlich nichts von den genannten Punkten bis auf die Angst. Es spielt auch mit rein, dass es (zumindest in der Großstadt) mittlerweile was ganz Selbstverständliches ist und an jeder Ecke geraucht wird bzw. in unterschiedlichsten Umfeldern. Ich würde mich auch als funktionierenden Süchtigen bezeichnen, weil ich trotz allem sehr viel auf die Reihe bekommen habe. Was auch irgendwo gefährlich sein kann, weil man automatisch denkt ich kriege alles hin, also kann ich doch auch rauchen.

Zitat von _Summer_:
Und wie hast du dich dem Kampf gestellt ,was tust du konkret?

Ich habe wirklich ALLES entsorgt was damit zu tun hat. Habe keine Nummern mehr von Dealern etc. und natürlich steht auch eine Therapie ganz oben auf der Liste.

Zitat von Anubie:
Starke Entscheidung.
Mit dem Gras, richtig so. Willst du aber auch gänzlich auf eine Partnerin/Partner verzichten oder einfach eine andere Einstellung dazu kulitivieren?

Nein, ich möchte keineswegs auf eine Partnerschaft verzichten. Sucht kann sich unterschiedlich Manifestieren und eine große Rolle in einer Beziehung spielen. Daraus kann sich Co-Abhängigkeit oder andere ungesunde Muster entwickeln.

10.04.2023 16:30 • x 2 #2489


P
Zitat von whynot60:
Beeinträchtigt nicht jeder jeden?


Kommt drauf an.
Ich finde, wir beeinträchtigen nur den Planeten.
Und stehen uns selbst in Weg und sind uns selbst der größte Feind.

Dennoch bin ich ein Optimist. Schon immer. Und finde nicht das ich durch andere Menschen beeinträchtigt werde.

Zitat von whynot60:
Man müsste je geradezu süchtig aussterben,


Oh das werden wir, definitiv. Auf die eine oder andere Art.

Zitat von whynot60:
Da bleibe ich doch lieber bei meinen unzähligen Süchten, meinetwegen Musik- und Muschelsucht


Klingt gesund.
Das ganze wird von mir dann mit meiner Kaffeesucht schmunzelnt betrachtet.

10.04.2023 16:31 • #2490


A


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