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Weg ist sie

R
Zitat von Merrit:
Meine Nachricht von gestern Morgen (Dank für die Umarmung und Nähe vorgestern beim Gespräch) und eine sachliche Geschichte blieben hingegen unbeantwortet. ...

Weil das frauliches Geheuchel war und keine echten Gefühle.

Sie hat mit Dir abgeschlossen, weil sie Dich nicht in ihre Schiene drängen konnte. Ich denke, in dieser Altersgruppe braucht auch jeder seinen entsprechenden Freiraum und man muss dann den schwächeren Partner auch in den Schwächephasen stützen und unterstützen. Das hab ich in Deinen ganzen Posts nicht einmal gelesen, dass sie das tut.

Dass Du jetzt noch einmal oder überhaupt erstmal Deinen Standpunkt nochmal ganz klar darlegen willst, das sollte Dich erleichtern. Aber es wird bei Deiner Kerstin vermutlich auf taube Ohren stoßen. Ihr seid zu verschieden und sie hat nicht erkannt, dass auch der Mann mal der Schwächere sein darf. Das wird sich nie ändern!
Ich wollte das gestern schon schreiben, hab's dann aber verworfen: Ich sehe hier irgendwie die aktuelle Beziehung meines 80-jährigen Vaters, der mit seiner Freundin seit ca. 25 Jahren zusammen ist. Er versucht ihr immer irgendwie alles recht zu machen und geht damit von Jahr zu Jahr mehr zu Grunde. Ich wünschte, er hätte damals eine Andere gewählt (und ja, die gab es sogar, aber ihn störte ein Gehfehler).

19.04.2024 10:26 • x 3 #241


M
@rudi333 ich verstehe, was Du sagst. Mir geht es jetzt gerade aber weniger um Kerstin. Ob sie sich verändert oder auch nur ihre Dämonen einmal wahrnimmt, ist ihre Sache. Ich bin ein Mensch, der reflektiert und der versucht, mit sich im Einklang zu sein. Das hat sie aber gestört. Sie hat ein nicht reales Bild von mir und von der Situation. Ich würde mich freuen, wenn sie das erkennt. Aber in erster Linie will ich sagen: Ich arbeite an mir. Arbeite Du an Dir. Und wenn Du magst, machen wir das gern zusammen, in Liebe und Respekt. Und wenn nicht, nun dann... ich weiß, wohin ich gehe. Sie wohl eher nicht.

19.04.2024 10:29 • x 1 #242


A


Weg ist sie

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Z
Zitat von Merrit:
Sie wohl eher nicht.

Tanzpartner.

Glaube kaum, dass sie so ein Fass aufgemacht hätte, wenn sie nicht schon jemanden im Hintergrund hätte.

Ja, klingt theoretisch gut dein Anliegen für heute Abend. Für die Praxis viel Glück.
Damit meine ich nicht, dass sie einlenkt in deine Richtung. Das sehe ich nicht gegeben. Zudem hat sie keine Veranlassung dazu. Du verdrängst, dass sie die Trennung durchzogen hast. Warum du ihr weiterhin einen gemeinsamen Weg anbieten willst, weißt nur du.
Doch jeder muss seine Erfahrungen machen.
Egal, in welchem Alter.

19.04.2024 10:37 • x 1 #243


M
@Zaungast der Tanzpartner ist nur Platzhalter... da ist nichts. Das ist Kompensation und Ablenkung von den inneren Dämonen. Da bin ich 100% sicher. Mir ist halt wichtig, in die AKTION zu kommen und nicht hilfloses Opfer ihres Tuns zu sein. Ob sie eine Einsicht zeigt, wird man sehen. Ich lebe mit beiden Möglichkeiten. Wenn ich diesen Schritt nicht versuche, habe ich in meinen Augen auch nicht alles getan.

19.04.2024 10:43 • x 2 #244


Z
Zitat von Merrit:
Wenn ich diesen Schritt nicht versuche, habe ich in meinen Augen auch nicht alles getan.


Das sind deine Dämonen.

19.04.2024 10:48 • #245


M
@Zaungast das ist mein Lebens-Credo ... ich gebe nicht auf, was mir wichtig ist. Nur wenn alles nichts hilft, dann lasse auch ich dann mal los.

19.04.2024 10:50 • x 1 #246


alleswirdbesser
Zitat von Merrit:
@Zaungast das ist mein Lebens-Credo ... ich gebe nicht auf, was mir wichtig ist. Nur wenn alles nichts hilft, dann lasse auch ich dann mal los. ...

Das zweite Gespräch empfinde ich als das Klammern an einem Strohhalm, aber wer kennt das nicht? Ich kenne das.

19.04.2024 11:21 • x 2 #247


alleswirdbesser
Zitat von Merrit:
ich gebe nicht auf, was mir wichtig ist.

Du hältst leider an dem fest, was dir nicht gut tut.

19.04.2024 11:22 • x 5 #248


Birkai
Zitat von Merrit:
Ich bin ein Mensch, der reflektiert und der versucht, mit sich im Einklang zu sein. Das hat sie aber gestört. Sie hat ein nicht reales Bild von mir und von der Situation. Ich würde mich freuen, wenn sie das erkennt.

Ich kann mir denken, was du dir davon erhoffst. Ich bin auch so ran gegangen. Ich wollte das Bild gerade rücken, weil dieses Bild aus einer Zeit stammte die lange vorbei ist. Ich habe mich geändert und wollte ihm dies beweisen.

Erreicht habe ich genau das Gegenteil. Es wurden immer weitere Punkte gefunden, die seine Meinung untermauern. Da habe ich dann die Reißleine gezogen. Wir haben gerade auf völlig verschiedenen Sichtweisen. Ich kann sie nicht ändern, aber meine Einstellung zu dem Thema konnte ich ändern.

Mein Rat wäre eher Abstand zu schaffen. Deine Erklärungsversuche und auch der Fingerzeig auf sie, wird dich in keiner Weise vorwärts bringen. MMn machst du dich damit noch bedürftiger.

Zitat von Merrit:
Ich bin ein Mensch im Gleichgewicht. Das hat sie aber erschüttert. Ich möchte ihr den Spiegel vorhalten, das habe ich viel zu lange nicht getan.

Bist du das wirklich, trotz der Belastungen von denen du schreibst? Mich würde das schon ein wenig aus dem Gleichgewicht bringen.

Zitat von Merrit:
Mir ist halt wichtig, in die AKTION zu kommen und nicht hilfloses Opfer ihres Tuns zu sein.

Das du dich als Opfer siehst, ist deine Empfindung. Daran kannst du aber unabhängig von ihr arbeiten.

19.04.2024 11:46 • x 1 #249


M
Zitat von Merrit:
Die Liebe fragt nicht danach, ob wir in x Jahren noch leistungsfähig sind.

Da bin ich absolut der gleichen Meinung. Ich wollte nur sagen, dass ich weiß, dass Altersunterschiede sich mit zunehmendem Alter stärker bemerkbar machen und das ist nun mal Fakt. Ein 55Jähriger ist in der Regel leistungsfähiger als ein 75-Jähriger.
Was daran unmenschlich sein soll, erschließt sich mir nicht. Es ist eine sachliche Feststellung ohne Jammern oder Bagatellsieren.

Und dass das Leben seine eigenen Gesetze hat und es auch so laufen kann, dass der Jüngere schwer krank werden kann, ist auch jedem klar. Ich schrieb ja, dass es in der Regel, also rein statistisch gesehen so läuft, dass der Jüngere feststellt, okay, mein Mann ist jetzt keine 50 mehr, also müssen wir uns so aufstellen, dass jeder mitkommen kann. Dann fahren wir halt nicht mehr zum Bergwandern in den Urlaub, weil das mit Kniearthrose zu belastend ist, sondern an die Ostsee oder sonst wohin.

Es macht mir persönlich nichts aus und ich möchte deswegen auch keinen anderen Partner, aber an Tatsachen lässt sich nicht rütteln. Man merkt den Altersunterschied und das wirkt sich auch auf die Beziehung aus.

Meine Mutter war 20 Jahre schwer krank und überlebte diese Krankheit jenseits der ärztlichen Prognose um 10 Jahre. Die Krankheit verlief schubweise und nach jedem Schub wurde es schlechter. Das ging ganz schleichend, bis sie irgendwann ein Pflegefall war und nicht mehr selbstständig aufs WC gehen konnte. Mein Vater verließ im Abstand von wenigen Stunden kurz seinen Arbeitsplatz um nach Hause zu fahren und ihr aufs WC zu helfen. Nie wäre es ihm in den Sinn gekommen, sich davon zu machen oder sie zu verlassen. Er hatte sie geheiratet in jungen Jahren und eine Trennung oder Scheidung stand nie zur Debatte. Er hätte es niemals mit seinem Gewissen vereinbaren können, sich vom Acker zu machen mit der Begründung, sooo hatte ich mir mein Leben mit Dir nicht vorgestellt. Er stellte sich dem, was das Leben entschieden hatte.

Jede Beziehung hat auch ihre problematischen Phasen, die man aber auch überwinden kann, wenn beide es wollen. Sie waren im gleichen Alter, aber eine schwere Krankheit kann jeden jederzeit treffen und dann sieht das gesamte Leben auf einmal anders aus und die Schwerpunkte verschieben sich, weil es dann egal ist, ob die nächste Urlaubsreise auf Mallorca oder die Malediven geht. Dann muss man sich vielleicht mit Bad Tölz zufrieden geben.
Und viele schaffen es auch ohne Krankheit und Altersdifferenz nicht, eine Beziehung zu halten. Dazu braucht es die Bereitschaft und auch mal das Zurückstellen eigener Interessen und Vorlieben, dass man sie halten kann. Eine Beziehung ist immer auch Arbeit, aber das sehen viele nicht. Dann wollen sie nicht mehr, driften ab, interessieren sich für andere Menschen und stellen den Partner ins Abseits, weil etwas Entscheidendes fehlt: Zusammenhalt auch bei widrigen Umständen.

Ein alter Spruch drückt es gut aus: Ehen werden im Himmel geschlossen und auf Erden gelebt und an der Erde scheitern viele.

19.04.2024 11:58 • x 2 #250


M
Zitat von Birkai:
Mein Rat wäre eher Abstand zu schaffen. Deine Erklärungsversuche und auch der Fingerzeig auf sie, wird dich in keiner Weise vorwärts bringen. MMn machst du dich damit noch bedürftiger.

Der Meinung bin ich auch. Merrit strampelt sich ab und möchte dass sie ein anderes und realistischeres (?) Bild von ihm bekommt. Sie ist aber schon weit weg und will ihr Bild nicht korrigieren. Und da ist alle Liebesmüh umsonst.Und je mehr Mühe er sich gibt, je mehr er redet, desto lächerlicher wird das Ganze.

Außerdem braucht sie ja schon vor sich selbst eine Begründung, die Ehe aufzukündigen. Wieso also sollte sie dann das Bild von Dir in Frage stellen und korrigieren?
Du strampelst Dich immer noch ab und machst Dich damit noch bedürftiger. Bedürfigkeit wirkt niemals attraktiv.
Lass sie ziehen, sie hat sowieso immer Recht und ob sie ihr Bild von Dir korrigiert oder nicht, ist für Dich Jacke wie Hose. Du bist abgemeldet und das tut nur einem von Euch beiden weh. Sie hat ihre Rechtfertigung gefunden, die sich jeder Verlasser zurecht legt. Und davon rückt er nicht ab weil der Entschluss längst feststellt.

Als mein Affärenmann mich verließ, war ich auch am Boden zerstört. Dass ich selbst dazu beigetragen hatte, sah ich damals nicht, sondern erst mit sehr viel Abstand. Wieso hatte er mich, die sich doch so abgemüht hatte, alles richtig zu machen, abserviert? Und was dachte er eigentlich von mir? Hatte ich mich so dargestellt, dass er mich nicht mehr mochte? Dabei sah am Anfang doch alles ganz anders aus.
Ja, er mochte mich nicht mehr, er empfand die Fernbeziehung als Belastung. Er wollte frei sein, sagte er zumindest. Ein halbes Jahr später hatte er eine Neue und ich bin sicher, dass er sich schon kurz nach der Trennung an sie annäherte. Da waren so seltsame Unternehmuingen. von denen er berichtete und die so gar nicht zu ihm passen wollten.

Ich war so blöd damals und hielt noch Kontakt über Geräte. Das war für mich schädlich und nützte mir gar nichts, aber meine Gedanken und Gefühle kreisten weiterhin um ihn. Ich verlängerte damit den Ablöseprozess. Ich war davon überzeugt, dass ich ihn dennoch immer lieben würde, dann halt unglücklich.
Es kam anders. Die Zeit sorgte dafür, dass der Kontakt ganz abbrach und ich mich davon lösen konnte, was ein langer Weg war.

Hinterher ordnete ich diese Beziehung ganz anders ein und sah auch meinen Anteil klar. Noch fand ich es schade, dass er sicher schlecht von mich dachte und es möglicherweise heute noch tut. Wir begegnen uns gelegentlich dienstlich, grüßen uns und jeder geht seines Wegs. Wir größen uns auch nur, wenn es sein muss, also bei persönlicher Begegnung.
Was er heute von mir denkt oder auch nicht, ist mir egal. Es spielt keine Rolle für mich und auch wie er lebt, ist mir egal.
Am Ende steht nur Gleichgültigkeit und erst wenn man so weit ist, hat man den Absprung tatsächlich geschafft.

Akzeptiere die Trennung und gehe in die Distanz. Das ist das einzige was Dir hilft irgendwann darüber hinweg zu kommen. Du wirst noch merken, dass es einen Menschen gibt, der Dir immer im Leben bleibt und das bist Du selbst. Und was andere von Dir denken, ist egal, denn Du kannst die Gedanken anderer nicht ändern und umprogrammieren. Sie haben ein Recht auf ihre Meinung wie Du auch Und das auch, wenn Du glaubst, dass sie damit falsch liegen.

19.04.2024 12:24 • x 2 #251


M
Bedenkt bitte: Wir sind seit 7 Tagen getrennt. In einer noch sehr frischen Phase. Bisher hat nur SIE ihre Standpunkte klarmachen dürfen. Nun bin ich aber mal dran. Und wenn es bei ihr nichts bewirkt, ist das allein ihre Sache. Bei MIR aber bewirkt es eine Korrektur in meiner Selbstwahrnehmung. Und die ist dringend notwendig.

19.04.2024 13:45 • x 1 #252


Birkai
Zitat von Merrit:
Wir sind seit 7 Tagen getrennt.

Daher auch die Vorschläge nach Abstand. Der Zeitraum ist viel zu kurz, um produktiv miteinander zu reden.

Zitat von Merrit:
Und wenn es bei ihr nichts bewirkt, ist das allein ihre Sache. Bei MIR aber bewirkt es eine Korrektur in meiner Selbstwahrnehmung.

Sei hier nur ehrlich mit dir. Was passiert, wenn sie deiner Argumentation nicht folgt und weiter Vorwürfe in deine Richtung macht. Meinst du das hilft deiner Selbstwahrnehmung. Ich bezweifle es, aber für dich kannst du das nur selbst einschätzen.

19.04.2024 14:04 • x 1 #253


Jane_1
Zitat von Merrit:
Mir geht es darum, meinen inneren Frieden wiederzufinden. Den hat sie mir genommen. Ich bin ein Mensch im Gleichgewicht. Das hat sie aber erschüttert. Ich möchte ihr den Spiegel vorhalten, das habe ich viel zu lange nicht getan. Was sie damit macht ist allein ihre Sache. Ich weiß, was ich mache. Ich lade sie ein, gemeinsam zu wachsen. Aber wenn sie das nicht will, kann ich sie nicht aufhalten. Dann kann ich aber für mich auch Abschied nehmen, trauern und allein wachsen,

Ich mag nicht beurteilen, was die anderen zuvor geschrieben. Ich fühle auf jeden Fall hier einen Mann, der sich gekränkt fühlt, der sich rächen will.
Zitat von Merrit:
Aber in erster Linie will ich sagen: Ich arbeite an mir. Arbeite Du an Dir. Und wenn Du magst, machen wir das gern zusammen, in Liebe und Respekt. Und wenn nicht, nun dann... ich weiß, wohin ich gehe. Sie wohl eher nicht.

Vielleicht liege ich falsch, das ist nur ein Gefühl anhand paar Worte.Aber für ich ggf Anlass nochmal auf dich selber zu schauen.

19.04.2024 14:44 • #254


M
Zitat von Jane_1:
Ich mag nicht beurteilen, was die anderen zuvor geschrieben. Ich fühle auf jeden Fall hier einen Mann, der sich gekränkt fühlt, der sich rächen will. Vielleicht liege ich falsch, das ist nur ein Gefühl anhand paar Worte.Aber für ich ggf Anlass nochmal auf dich selber zu schauen.

Keine Spur von Rache... Ganz im Gegenteil.

19.04.2024 15:02 • x 2 #255


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