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Weg in die Freiheit

E
Lange habe ich eine Affäre /Beziehung zu einer verh. Dame gehabt. Oft habe ich versucht mich zu trennen. Manchmal hat sie versucht es zu beenden. Wir haben Kinder im gleichen Alter, mit den wir auch schon mal etwas zusammen gemacht haben. Es fühlte sich gut an. Aber sie kann sich nicht trennen von Ihrem Mann. Ihr Mann will sich auch nicht trennen. Ich habe das auch nie verlangt. Aber ich habe mich heute entschieden , mich von ihr zu trennen. Und diesmal endgültig. Ich habe keine Zeit mehr für wenige Glücksmomente soviel Energie zu verbrauchen durch Vermissen und so weiter.
Nachdem ich ihr das mittgeteilt habe, kam wieder Sprüche wie , ich kann nicht ohne dich und ich kann mir ein Leben ohne dich nicht vorstellen...Es wird kein leichter Weg , aber es ist das beste. Vielleicht gelingt mir mit Hilfe meines Schreibens hier der endgültige Ausstieg.

27.10.2016 13:43 • x 1 #1


D
Alle drücken Dir die Daumen!
Du hast 100% das richtige gemacht!
Bleib stark!

27.10.2016 13:57 • x 1 #2


A


Weg in die Freiheit

x 3


E
Danke dir. Sehr nett. Kann ich gebrauchen. Ich vermute es werden noch einige Hindernisse kommen.

27.10.2016 14:59 • #3


U
Entschlossener, bist du denn auch verheiratet, oder nur deine Maus?

27.10.2016 15:04 • #4


E
Nein. Ich bin single. Also ich nehme eher die klassische Geliebtenrolle ein. Hätte ich auch nie gedacht, dass ich mit so einer Geschichte hier lande, wenn mir das vorher einer gesagt hätte. Ich habe von ihr nie verlangt,dass sie sich trennt, auch wenn sie das bisher zweimal zuhause angesprochen hat. Menschen haben Ängste und die Komfortzone zu verlassen und alte Gewohnheiten aufzugeben, ist manchmal nicht so einfach.

27.10.2016 16:21 • #5


Y
Zitat von Entschlossener:
Danke dir. Sehr nett. Kann ich gebrauchen. Ich vermute es werden noch einige Hindernisse kommen.


mit welchen Hindernissen rechnest du denn?

27.10.2016 19:54 • #6


K
Es ist schwierig jemand zu unterstützen, was man selbst nicht erlebt hat. Richtig?
Und doch lese ich heraus, Weg in die Freiheit.
Kurze Glücksmomente und vermissen.
Vielleicht ist es einfach so, daß es eines Tages keine Stufe mehr weitergeht, sondern nur noch Stufen abwärts.
Das bedeutet sozusagen, es ist nur eine zeitlang schön, irgendwdann drängt der Tag x, der Tag der Entscheidung.
Da sie den nicht gehen kann oder will, was sie auch hindern mag.
Es geht dann nicht mehr höher, sondern nur wieder runter.
Den Weg, weg von ihr?
Ich glaube auch, daß sie dir damit die Möglichkeit verschließt an eine Zukunft zu glauben.
Die Liebe zu dritt ist scheinbar ein Wunschdenken, wo in die Tat nicht umsetzbar ist.

Viel Kraft

27.10.2016 20:05 • #7


E
@Selbstliebe.
Dass sie sich wieder meldet und ich einknicke. Nach meinem heutigen Schluss kam nur noch, dass sie nicht weiß wie es ohne micht geht und das sie mich braucht. Allerdings sind die Sätze mittlerweile auch schon so oft gefallen, dass sie etwas abgenutzt sind. Letztendlich zählen jetzt nur Taten. Ansonsten bin ich fest entschlossen, meinen Weg zu gehen, egal wie schmerzhaft er ist.

@Knuffel.
ja genau. Irgendwann kommt man an einen Punkt wo eine Entscheidung gefällt werden muss, weil in so einer Affäre sonst negative Gefühle reinkommen. Mehr Frust als Lust. Kurze Glücksmoment, langes Vermisse. Sie meinte auch heute , dass wir doch jetzt die Kinder schon zusammen gebracht hätten. Ich glaube schon dass ihr an mir was liegt, aber sie letztendlich den letzten Schritt nicht schafft. Das ist ok. Aber es ist besser jetzt zu gehen, als wenn die Gefühle zueinander zu vergiftet werden aufgrund von Frust und Zerissenheit und wie du schreibst, es wieder abwärts geht. Richtig böse bin ich nicht auf sie , auch wenn sie indirekt mir hoffnungen gemacht hat. Aber letztendlich gehören zwei dazu und ich hatte immer die Freiheit, nein zu sagen.

27.10.2016 21:53 • #8


E
Hallo Entschlossener,
ich bin in derselben Lage wie deine Verflossene. Dass ich mal in so eine Situation komme, hätte ich niemals für möglich gehalten.
Hätte ich ihn zu einer anderen Zeit kennengelernt, dann wäre alles so einfach gewesen. So leicht.
Er wärs gewesen, ganz einfach.

Aber jetzt ist da die Familie, die einem auch am Herzen liegt. Man hat sich was aufgebaut und eine gemeinsame Geschichte.
Und dann ist da der Andere, für den ich so viel empfinde.

Jeder weiß, dass es so nicht weiter geht, eine Entscheidung gefällt werden muss. Er hat sie getroffen, weil er meinte, für unsere beider Zukunft ist es besser so. Er hat recht, und trotzdem tut es so weh.

Der Mensch bleibt meist in der Komfortzone. Da schließe ich mich nicht aus.
Ich hatte nicht den Mut, alles hinter mir zu lassen.

28.10.2016 05:38 • #9


E
hallo Esgehtweiter33

das kann ich verstehen mit der Komfortzone. Es ist nicht leicht sich zu trennen, wenn man Kind,Haus und eine gemeinsame Geschichte hat und wenn man als Ehepartner keine gewalttätigen Psychopathen zu Haus hat, dann arrangiert man sich und jeder macht sein Ding oder man ist eine Interessengemeinschaft wegen z.B. Kind. Oft geht mir die Frage durch den Kopf, ob es denn tatsächlich Liebe war. Würde man sich für wahre Liebe nicht doch trennen, wenn man zu Hause unglücklich ist, trotz Komfortzone? Ich habe da so zwei Ichs in mir. Das eine sagt, nein, es kann keine Liebe sein, sonst würde sich der unglücklich Gebundene trennen. Das anderes Ich zeigt Verständnis für die Situation des Gebundenen und dass er sich nicht trennt, und ist nicht so romantisch wie mein erstes Ich. Es sagt, das Leben ist kein Hollywoodfilm und gerade als Frau trennt man sich nicht so einfach, die Angst vor der ungewissen Zukunft ist groß, eine Trennung reißt ihr den Boden unter den Füßen weg. Alles bricht weg.

Wie auch immer. Meine Entscheidung halte ich für richtig. Ich brauche auch Klarheit. Und die Liebe geht manchmal sonderbare Wege. Vielleicht trennt sie sich irgendwann aus freien Stücken und wir gucken wie die Umstände dann sind.. Erst wenn sie frei ist, wird sich zeigen , ob es Liebe war und ob diese Liebe reicht.

Also quasi Tag eins heute ohne Kontakt.

28.10.2016 09:15 • #10


Vegetari
Zitat von Entschlossener:
Nachdem ich ihr das mittgeteilt habe, kam wieder Sprüche wie , ich kann nicht ohne dich und ich kann mir ein Leben ohne dich nicht vorstellen...


Ich befürchte ihr beide macht da ein Spielchen , was ewig so hin und her gehen kann. Schon mal das Buch gelesen : Spiele der Erwachsenen ?

Wenn alles nichts hilft, würde ich Dir psych. Coaching empfehlen , damit Du mit neutraler , profess. Person auf sinnvolle Gedanken kommst. Wenn der Ofen in Deiner Ehe noch nicht ganz aus ist , würde ich da ansetzen. Solange da nicht alles aus ist geht noch was ... mit Paarberatung!

L.G:

28.10.2016 09:24 • #11


bleistift
@entschlossener,

lauf und werde glücklich.

28.10.2016 09:50 • x 1 #12


E
@Vegetari: er ist doch single

@Entschlossener:

ich verstehe dich vollkommen. Mein AF (den Begriff finde ich jedoch nicht passend gewählt) war auch gebunden, jahrelange Beziehung, bei der es wohl irgendwie nicht weiter ging (Hochzeit ja/nein, Kind ja/nein).
Ich habe mir auch oft gesagt: wenn du deinen Mann lieben würdest, dann wäre das alles nie passiert. So einfach ist es jedoch nicht. Und andererseits: wenn das Gefühl für den anderen so stark wäre, dann wäre es doch einfach und sonnenklar. Ist es jedoch auch nicht.
Da hängen so viele Faktoren dran (Umzug, Stadtwechsel, Familie, Freunde usw.). Und die Tatsache, dass man mehreren Menschen sehr sehr weh tun würde.
Das war mir alles in allem zu viel, auf sowas aufgebaut kann es nicht gut gehen.

Ich bin nicht unglücklich daheim, aber auch nicht 100% glücklich, sonst wäre es nicht so gekommen wie es ist. Das wird bei deiner AF wahrscheinlich auch in etwa so sein.
Ich denke schon, dass ihre Gefühle echt waren/sind. Aber manchmal reicht die Liebe allein nicht aus.

Dass du das Richtige getan hast, das wissen wir zweifelsfrei alle. Aber der Mensch besteht eben nicht nur aus Kopf, sondern auch aus Herz.
Du hast wenigstens noch die Chance, dass sie sich für dich entscheidet. Jetzt bist du erst mal weg und kannst auch dich neu orientieren.

Mir zumindest bricht der Gedanke, ihn nun nie wieder zu sehen, das Herz. Vielleicht bereue ich es einiges Tages, nicht mutiger gewesen zu sein. Vielleicht bin ich auch froh, dass es so gekommen ist. Eines Tages. Das Gefühl, das ich bei ihm hatte, werde ich jedoch nie niemals vergessen.

28.10.2016 09:59 • #13


bleistift
@esgehtweiter,

wann oder wie wärst du denn richtig glücklich?

28.10.2016 10:06 • #14


E
@bleistift

Diese Frage beschäftigt mich seit langer Zeit, ich kann sie aber nicht beantworten. Ich bin aktuell dabei, es rauszufinden. Es muss aber an mir selbst liegen.

28.10.2016 10:13 • x 1 #15


A


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