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Wechselmodell - Angst und Unsicherheit

Hallatar
Zitat von vollhorst:

Das ist doch dein Ziel, er soll bei seinem beschränkten Umgang bleiben und nicht dir gleichgestellt sein.


Wie gesagt: So beschränkt ist er nicht. Die Ferien sind hälftig geteilt, jedes zweite Wochenende plus zwei Nachmittage die Woche. Sie telefonieren/videotelefonieren täglich. Von Beschränkung kann hier keine Rede sein.

22.01.2019 20:41 • #31


Amyontour
Zitat von vollhorst:

Krasse Aussage. Also zu Arm, um seine Kinder gleichberechtigt zu erziehen?

Andersherum ist es ja in der Regel gesellschaftlich eher akzeptiert


Der Unterhaltsvorschuss wird doch dann komplett wegfallen.

@vollhorst du gehst hier zu sehr von dir aus, was wirklich die beste Lösung ist.

Nur nicht in hallatars Fall... er hat sich doch immer vor seinen finanziellen Verpflichtungen gedrückt.

22.01.2019 20:42 • x 1 #32


A


Wechselmodell - Angst und Unsicherheit

x 3


VictoriaSiempre
Es guckt halt jeder mit seiner Brille auf die Beiträge hier. Das ist wohl völlig normal.

Aber normalerweise kennt man immer nur die Seite derer, die hier schreiben, wie man (ich!) die dann einordnet, ist auch wieder der eigenen Brille geschuldet.

Ich hab @Hallatar jetzt nicht gift- und feuerspeiend gegen den Vater ihrer Kinder gesehen. Sie sind seit 5 Jahren getrennt, er zahlt keinen Unterhalt und trotzdem haben sie einen vernünftigen Umgang mit den Kindern gefunden, den diese bisher auch akzeptiert haben.

Wenn jetzt der Vater die Karten neu mischen möchte, so ist das legitim. Aber genauso legitim ist es von Hallatar, wenn sie sich Gedanken und Sorgen um sich und die Kinder macht, die sie seit 5 Jahren alleine und mit Unterstützung vom Amt finanziell versorgt hat.

Ihr da jetzt den Vorwurf zu machen, sie würde nur ans Geld denken, finde ich unter der Gürtellinie. In einem anderen Thread ging es grade darum, dass heutzutage selbstverständlich 8jährige ein Smartphone brauchen - seh ich nicht so, kann die Pro-Argumente aber durchaus nachvollziehen und komm da auch durchaus mal ins Wanken; ich bin da nicht dogmatisch.

Fakt ist aber doch, dass der Vater der Kinder außer ich möchte ab sofort das Wechselmodell ein wenig mehr in die Waagschale werfen muss. Er braucht ne größere Wohnung, denn mit zwei bald Pubertieren in ner 2-Zimmer-Wohnung, das geht nun mal nicht. (Jaja, woanders auf der Welt lebt ne 14köpfige Großfamilie in einer Jurte...). Da muss Butter bei die Fische.

Wenn das Ergebnis ist, dass die Kinder von Hallatar und dem Ex sich künftig bis auf nicht absehbarer Zeit ein Zimmer teilen müssen, weil nämlich BEIDE Eltern sich nichts größeres leisten können, ist ihnen nicht damit gedient. Das sollte man auch mal ganz realistisch sehen.

Deshalb bleibe ich dabei: Wechselmodell geht nur, wenn sich Eltern einig sind. Wenn nicht, zieht man halt den kaukasischen Kreidekreis...

22.01.2019 20:57 • x 8 #33


Hallatar
Zitat von Amyontour:

Der Unterhaltsvorschuss wird doch dann komplett wegfallen.

@vollhorst du gehst hier zu sehr von dir aus, was wirklich die beste Lösung ist.

Nur nicht in hallatars Fall... er hat sich doch immer vor seinen finanziellen Verpflichtungen gedrückt.


@vollhorst Er kann und konnte seine Umsätze bislang gut türken. Ich habe das jahrelang miterlebt. Dass er mittlerweile in einem Alter ist, wo das Ende seiner Arbeitsfähigkeit abzusehen ist, ist das Eine. Dass das aber vor 5 oder 6 Jahren noch nicht so war, ist eine ganz andere Geschichte. Und dann empfinde ich sein Gebahren schlicht als ungerecht.

Nicht alle Frauen sind geldbesessene Monster, die den Vätern die Kinder vorenthalten wollen. Er war nie an einer außergerichtlichen Unterhaltsregelung interessiert. Da hätte man sich sicher einigen können.

22.01.2019 20:58 • x 1 #34


V
Mir fällt noch ne Menge ein

Z.B.
Zitat von VictoriaSiempre:
Deshalb bleibe ich dabei: Wechselmodell geht nur, wenn sich Eltern einig sind.

Das geht dann stillschweigend in der Praxis zulasten des Kindsvaters....

Aber ich lasse es. Hier steht die Perspektive der Mütter im Vordergrund, das ist auch in Ordnung. Gewisse Argumentationsmuster machen mich einfach hellhörig, diese habe ich versucht herauszustellen.
@Hallatar Ich habe ja geschrieben, dass ich eure Situation nicht kenne. Mein Aufhänger waren deine Argumente. Ich schreibe hier als Vater, der sich -trotz weitgehender Kooperation- gelegentlich mit solchen Anwürfen, wie auch du sie anklingen lässt, auseinandersetzen muss. Deswegen bin ich vielleicht auch gerade besonders sensibel

22.01.2019 21:21 • x 4 #35


Hallatar
@vollhorst Richtig, Du kennst die Situation nicht. Und glaub mir mal, dass es mir schwer gefallen ist, nach der Trennung genau diese Umgangsregelung zu treffen. War ich doch vorher, in unserer Ehe, quasi alleinerziehend. Einen Shice hat er sich vorher gekümmert. Aber ich habe es den Kindern zuliebe getan.

Auch, als er mir zwei Monate nach der Trennung das Kindergeld vorenthalten hat (es lief noch auf seinem Konto ein, auf das ich keinen Zugriff hatte), und selbst, als er sich nicht umgemeldet hat und ich somit in der ersten Zeit keinen Unterhaltsvorschuss bekommen habe, weil das Jugendamt glaubte, wir würden noch zusammenleben. Ich habe mir zwei Monate Geld zusammenleihen müssen, um überhaupt mal ein Brot kaufen zu können. Auch wenn es in Deiner Vorstellung nur in der Riege unwahrscheinlich existiert: Es gibt Männer, die genau so sind. Völlig egal, ob die eigenen Kinder darunter leiden oder nicht. Dass ich diesem Mann keinen Meter mehr über den Weg traue, ist seinem Verhalten geschuldet.

22.01.2019 21:34 • x 2 #36


L
Andere Frage: wenn die Kids in ein paar Jahren 18 sind und ausziehen sollten- wie willst du dann deine Wohnung finanzieren?
Man sollte sich nicht über Kinder Finanzieren- meine Meinung.
Du musst auch die Vorteile bedenken: er nimmt dir die Kids die halbe Zeit ab, damit hast du sehr viel Zeit. Auch Zeit für einen Nebenjob.
Dadurch dass er älter ist und sowieso bald in Rente , hat er Zeit ohne Ende und kann immer für die Kids da sein. Du kannst in Ruhe in Urlaub fahren etc.
Er nimmt dir auch dir Kosten ab, sie essen ja dort, Verbrauchen Strom dort etc. Du sparst ja dadurch Geld.
Das einzig negative ist wirklich dass du die zusätzliche Geld Quelle verlierst.
Wieso probierst du s nicht einfach aus?

22.01.2019 21:50 • x 2 #37


Elvisett
Zitat von Lug:
Andere Frage: wenn die Kids in ein paar Jahren 18 sind und ausziehen sollten- wie willst du dann deine Wohnung finanzieren?
Man sollte sich nicht über Kinder Finanzieren- meine Meinung?

Naja - wenn die Kinder ausgezogen sind braucht se auch keine Wohnung in der Größe...

22.01.2019 21:59 • x 1 #38


Hallatar
Zitat von Elvisett:
Naja - wenn die Kinder ausgezogen sind braucht se auch keine Wohnung in der Größe...

Danke. Ich wollt's grad schreiben.

22.01.2019 22:14 • #39


Sari17
Zitat von Hallatar:
n. Auch wenn es in Deiner Vorstellung nur in der Riege unwahrscheinlich existiert: Es gibt Männer, die genau so sind. Völlig egal, ob die eigenen Kinder darunter leiden oder nicht.


Ich habe auch so ein Exemplar.
Man liest immer nur die bösen Mamas, aber das es das auch anders herum gibt, wird in der Welt totgeschwiegen.
Und dabei geht es nicht nur um finanzielle Aspekte.

Ich hätte mich auch gefreut, wenn wir ein normales Level gefunden hätten, stattdessen wurde ich mit Feuer übergossen.

Ich finde, den Ansatz von @Hallatar absolut nachvollziehbar.
Denn es kann ja wohl kaum dem Kindswohl entsprechen, wenn die Kinder einen bisherigen Standard abtreten müssen.
Und- der Vater hat Umgang. Es wird ihm nichts vorenthalten.

Mir wurde gesagt zum Thema Wechselmodell: gute elternkommunikation, wohnen in der Nähe von Schulen und sozialem Umfeld und alter der Kinder

Bei uns treffen alle 3 Kriterien nicht zu.
Von daher ist das Thema vorerst vom Tisch. Und mein Exemplar möchte Kind ausschließlich aus finanziellen Gründen bei sich haben. Ihm ist es zuwider auch nur einen Cent an mich zu zahlen. Ich könnte es nämlich dazu verwenden, mir einen Nagellack zu kaufen.
Sorry, also dieses böse Mama Märchen geht mir wirklich gegen den Strich.

22.01.2019 22:16 • x 2 #40


Hallatar
Zitat von Lug:
Andere Frage: wenn die Kids in ein paar Jahren 18 sind und ausziehen sollten- wie willst du dann deine Wohnung finanzieren?
Man sollte sich nicht über Kinder Finanzieren- meine Meinung.
Du musst auch die Vorteile bedenken: er nimmt dir die Kids die halbe Zeit ab, damit hast du sehr viel Zeit. Auch Zeit für einen Nebenjob.
Dadurch dass er älter ist und sowieso bald in Rente , hat er Zeit ohne Ende und kann immer für die Kids da sein. Du kannst in Ruhe in Urlaub fahren etc.
Er nimmt dir auch dir Kosten ab, sie essen ja dort, Verbrauchen Strom dort etc. Du sparst ja dadurch Geld.
Das einzig negative ist wirklich dass du die zusätzliche Geld Quelle verlierst.
Wieso probierst du s nicht einfach aus?


Na halt. Ich finanziere mein Leben nicht durch die Kinder. Wie kommst Du darauf? Ich gehe arbeiten und bekomme Unterhaltsvorschuss. Und mit Mal ausprobieren ist nicht. Ich muss bspw. noch ein Jahr in dieser Wohnung hier bleiben, weil die Mindestmietzeit noch nicht um ist.

22.01.2019 22:18 • #41


V
-Editiert- Kein gutes Thema für mich heute. Gute Nacht!

22.01.2019 22:26 • x 2 #42


S
Jede Mama welche meint, der Papa soll sich nicht so anstellen, er hätte doch Umgang, sollte die andere Seite ausprobieren.
Alle 14 Tage Umgang und immer wenn Mama die Kinder sehen möchte ( muss natürlich zeitlich passen) ist es natürlich möglich.

Natürlich muss der Unterhalt bezahlt werden und für die Umgangszeit muss natürlich ein Kinderzimmer vorhanden sein.
Sollte dies alles geldlich nicht möglich sein, liebt die Mama das Kind nicht genug oder sie ist natürlich nicht fleissig genug.

22.01.2019 22:51 • x 3 #43


B
Zitat:
Wie gesagt: So beschränkt ist er nicht. Die Ferien sind hälftig geteilt, jedes zweite Wochenende plus zwei Nachmittage die Woche. Sie telefonieren/videotelefonieren täglich. Von Beschränkung kann hier keine Rede sein.


Wenn das so easy peasy für dich ist, dürfte es doch auch umgekehrt für dich toll sein. Du bezahlst Unterhalt, er betreut die Kinder als Betreuungselternteil und darf sich eine große Wohnung nehmen. Du ziehst als Besuchselternteil in eine kleine Zweizimmerwohnung und hast die Kinder die hälftigen Ferien, jedes zweite WE plus zwei Nachmittage die Woche. Telefonieren/videotelefonieren täglich. Damit wird auch niemand Sozialfall und alle sind happy. Denn von Beschränkungen kann ja laut deiner Argumentation keine Rede sein.

22.01.2019 23:33 • x 4 #44


A
Zitat von Schwedus:
Jede Mama welche meint, der Papa soll sich nicht so anstellen, er hätte doch Umgang, sollte die andere Seite ausprobieren.
Alle 14 Tage Umgang und immer wenn Mama die Kinder sehen möchte ( muss natürlich zeitlich passen) ist es natürlich möglich.

Natürlich muss der Unterhalt bezahlt werden und für die Umgangszeit muss natürlich ein Kinderzimmer vorhanden sein.
Sollte dies alles geldlich nicht möglich sein, liebt die Mama das Kind nicht genug oder sie ist natürlich nicht fleissig genug.



Das wird nie, oder werden Frauen nie verstehen. Nur weil sie unsere Kinder auf die Welt gebracht haben, lieben sie unsere Kinder daher mehr als wir Männer? Meine Tochter kam mit Kaiserschnitt zur Welt. Was für Schmerzen( ),..... dem Mann später aber ohne mit der Wimper zu zucken seine kleine Familie nehmen - Ob Alleinerziehend oder mit Familie/Mann - solange Finanziell die Frau kein Unterschied erkennt oder sogar besser gestellt sein wird bei einer Trennung werden sie es immer einfach haben.

Ich bin auch gar nicht mehr auf das Residenzmodell aus. Meine Tochter kann erst mit 6 Jahren vor Gericht angehört werden.
Später mit 11 und mit 14 Jahren kann sie selber entscheiden. Ich warte lieber 10 Jahre ab, dann wird meine kleine 14 und werde hoffentlich belohnt was Frauen für ''normal'' heute immer noch seit über 100 Jahre betrachten. Seit wann bitte schön gehört das Kind nur zur Mutter? Es gehört zu Mutter und Vater. Als eine Einheit.

23.01.2019 00:55 • x 1 #45


A


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