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Wechselmodell - Angst und Unsicherheit

S
Ja alles von der Sorte ignorieren. Sachlich bleiben. Das hilft. Wird vor Gericht honoriert

20.02.2019 09:37 • #226


Hallatar
Was soll ich sagen... das Verfahren ist erstmal für mindestens drei Monate ausgesetzt. Wir sollen in einer Beratungsstelle wieder lernen, konfliktfrei miteinander zu kommunizieren.
Danach kann, wenn es weiter gewünscht wird, das Verfahren wieder aufgenommen werden - mit erneuter Begründung.

Die Kinder haben auch der Richterin nochmal gesagt, sie möchten, dass alles so bleibt, wie es ist.

Ich gehe davon aus, dass er mit einem solchen Ausgang nicht gerechnet hat. Und ich überlege, wie ich diesen Spagat hinkriegen soll zwischen meiner kaputten Psyche - durch ihn verursacht - und der notwendigen konfliktfreien Kommunikation. Gott sei Dank habe ich morgen ein Gespräch mit meiner Psychotherapeutin. Vielleicht schafft sie es, mich aus dem Loch wieder rauszuholen, in das ich gerade falle.

20.02.2019 12:20 • #227


A


Wechselmodell - Angst und Unsicherheit

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S
Na ja. Das war bei uns auch der Fall. Dieses Vorgehen. Das Gericht hält den Status Quo erst einmal aufrecht. Die Eltern sollen zu einer Mediation mit dem Ziel den Umgang zu regeln. Das Ergebnis muss über die Mediationsstelle dann schriftlich an das Gericht gemeldet werden. Es gibt eine Art Gutachten am Ende. Ich glaube ohne Empfehlung. Entweder es gibt ein Einigung oder das Gericht muss dann eine Einigung herbei führen. Der Richter wird im Falle des Scheiterns versuchen eine Einigung mit den Eltern zu finden. Scheitert dies auch, weil er z.B. auf dem Wechselmodell besteht, dann kommt es zum Urteil. Dann müssen aber auch die Kinder vor Gericht befragt werden. Ein Richter wird darauf hinwirken, die Befragung der Kinder zu vermeiden und appelliert an die Eltern eine Einigung zu finden. Wenn das nicht fruchtet sagen die Kinder aus.
Und dann kommt das Urteil.

20.02.2019 13:39 • x 1 #228


Hallatar
Danke @Solskinn2015 für Deine Erfahrungswerte. Die fehlten mir bislang.

20.02.2019 14:09 • #229


S
Oh ich bin da schon durch. Bei uns hat die Mediation fast 6 Monate gedauert. Mit Terminverschiebungen, Ferienzeiten etc. War beim Kinderschutzbund. War fair. Hat aber bei meiner EXE nichts bewegt. Man kann in diesem Zeitfenster auch nicht viel vorspielen. Das fällt auf. Also authentisch sein.

Zuerst gab es für jeden dann einen Einzeltermin. Dann gemeinsame Termine. Jedes Elternteil musste einmal mit der jüngeren Tochter dort erscheinen. Mit der älteren Tochter wurde im Haus der Mutter gesprochen. Ich denke es ist es wert, bringt aber nur etwas wenn beide authentisch sind und wirklich etwas bewegen wollen.

20.02.2019 14:18 • #230


Hallatar
Ich will mich auch mal wieder melden...

Demnächst gibt es dazu nochmal eine Anhörung vor Gericht. Die Kinder wissen nicht so recht, was sie wollen, eigentlich wollten sie, dass alles so bleibt, wie es ist und fühlen sich durch den Antrag ihres Vaters belastet. Sie tun mir leid und mir blutet das Herz.

Eine vom Gericht angeordnete Beratung für die Aufnahme konfliktfreier Kommunikation zwischen uns Eltern ist gescheitert, weil er mir nach wie vor Briefe schickt, in denen er mich beleidigt und solche Dinge. Daraufhin hat die Beratungsstelle die Beratung für gescheitert erklärt. Ich bin am Ende meiner Kräfte und hoffe inständig, dass die Anhörung nächste Woche dazu führt, dass die Sache vom Tisch ist. Ich kann mit niemandem ein Wechselmodell praktizieren, der mich in regelmäßigen Abständen angeht.

30.07.2019 14:26 • #231




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