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Wechselmodell - Angst und Unsicherheit

Hallatar
Zitat von VictoriaSiempre:
Von Luft und Liebe alleine werden die Kinder ja auch beim Vater nicht leben können. Wie stellt er sich das denn vor, in seiner 2-Zimmer-Wohnung?


Und genau DAS frage ich mich auch.

22.01.2019 19:45 • #16


Amyontour
Als selbständiger kann er sich natürlich armrechnen . Das Finanzamt wird ihm aber in diesem Fall irgendwann Liebelei vorwerfen. Wovon finanziert er den Rechtsstreit?
Ist er auch in der Lage eine wohnliche Situation zu schaffen die den bald pubertierenden Kindern gerecht wird?

Ich kann es verstehen dass du dir Sorgen um die finanzielle Situation machst , es scheint ja jetzt schon gerade zu reichen...

Was sagt dein Anwalt dazu ?

Ich bin immer dafür das beste Verhältnis zu beiden Elternteilen zu schaffen, er scheint aber bei der Sache nicht wirklich an die Kinder zu denken. Sie werden leiden wenns finanziell bergab geht.

Hier ist guter Rat teuer...

Wie soll das dann mit der Schule funktionieren, oder wohnt ihr so nah beieinander?

22.01.2019 19:45 • #17


A


Wechselmodell - Angst und Unsicherheit

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B
Zitat:
Das mag so erscheinen, aber ich kenne diesen Menschen gut genug. Wie gesagt: der Umgang ist ja schon über das übliche Maß hinaus. Es geht mir nicht darum, dem Vater die Kinder vorzuenthalten. Sonst hätten wir diesen Umgangsumfang nicht in dieser Form. Und es hat sich in den letzten Jahren so eingespielt. Für mich gibt es nur einen Grund, warum er das jetzt anzettelt.


Genauso scheint es für dich nur einen Grund zu geben, diesem Wunsch nicht nachzukommen. Da gebt Ihr Euch wohl beide nichts. Aus deinen Texten lese ich sehr viel Verbitterung, die nicht auf die Elternebene gehören. Versucht doch bitte beide, die Eltern- und die Paarebene zu trennen. Die finanziellen Auswirkungen des Wechselmodells könnt Ihr auch moderiert besprechen. Das kann sehr hilfreich sein. Es ist natürlich möglich, dass du unterhaltspflichtig wirst, falls dein Ex zu wenig erwirtschaftet und du die Besserverdienerin bist.

22.01.2019 19:47 • x 2 #18


Hallatar
Zitat von Amyontour:
Als selbständiger kann er sich natürlich armrechnen . Das Finanzamt wird ihm aber in diesem Fall irgendwann Liebelei vorwerfen. Wovon finanziert er den Rechtsstreit?
Ist er auch in der Lage eine wohnliche Situation zu schaffen die den bald pubertierenden Kindern gerecht wird?

Ich kann es verstehen dass du dir Sorgen um die finanzielle Situation machst , es scheint ja jetzt schon gerade zu reichen...

Was sagt dein Anwalt dazu ?

Ich bin immer dafür das beste Verhältnis zu beiden Elternteilen zu schaffen, er scheint aber bei der Sache nicht wirklich an die Kinder zu denken. Sie werden leiden wenns finanziell bergab geht.

Hier ist guter Rat teuer...

Wie soll das dann mit der Schule funktionieren, oder wohnt ihr so nah beieinander?


Wir wohnen in derselben Stadt. Unser Großer wechselt dieses Jahr aufs Gymnasium. Das liegt 3 Minuten Fußweg von unserer Wohnung. Von ihm aus dann eben 3 km. Macht also den Kohl nicht fett.

Jeder Elternteil für sich hat ein gutes Verhältnis zu den Kindern. Wir als Eltern werden nie wieder gemeinsam irgend einen Weg beschreiten. Da ist einfach zuviel Schaden angerichtet worden.

Einen Anwalt habe ich damit noch nicht beauftragt. Anwaltszwang besteht nicht. Er selbst hat für vergangene Verfahren stets Prozesskostenhilfe beantragt. So, wie ich auch.

22.01.2019 19:52 • #19


VictoriaSiempre
Ich bin eine große Verfechterin des Wechselmodells! Allerdings ist es absolut notwendig, dass dabei die Eltern an einem Strang ziehen, die (ehemalige) Paarebene außen vorlassen und die Randbedingungen (Wohnverhältnisse, Entfernung zur Schule etc.) stimmen. Sonst wird es nicht funktionieren und die Kinder müssen es ausbaden.

Das Nestmodell (große Wohnung, in der die Kinder abwechselnd betreut werden, kleine Wohnung, wo das freie Elternteil dann wohnt) hört sich theoretisch gut an. Aber wie soll das denn in der Praxis funktionieren? Man soll sich eine Wohnung teilen mit jemanden, mit dem man aus Gründen nicht mehr zusammen ist; mit jemanden, mit dem man - wie in diesem Fall - nicht mal mehr spricht? Das ist ja mal echt ein blauäugiger Vorschlag!

Vor Gericht und auf hoher See ist man in Gottes Hand, so sagt man. Ich hoffe sehr, dass hier im Sinne der Kinder entschieden wird. Was auch immer passiert: Du wirst es schon irgendwie hinbekommen @Hallatar

Noch ein Hinweis, wenn auch nicht ganz ernst gemeint, der Gedanke kann Dich aber evtl. ein wenig aufheitern: Deine Kinder kommen bald in die Pubertät. Statt mit dem Gedanken zu spielen, sie ohne Handy (wichtig, wegen Navi!) im Wald auszusetzen, kannst Du sie dann bei Papi/Opi abgeben und 2 Wochen durchatmen. Soll Vati doch gucken, wie er klarkommt!

22.01.2019 19:55 • x 3 #20


Hallatar
Zitat von Brightness:

Genauso scheint es für dich nur einen Grund zu geben, diesem Wunsch nicht nachzukommen. Da gebt Ihr Euch wohl beide nichts. Aus deinen Texten lese ich sehr viel Verbitterung, die nicht auf die Elternebene gehören. Versucht doch bitte beide, die Eltern- und die Paarebene zu trennen. Die finanziellen Auswirkungen des Wechselmodells könnt Ihr auch moderiert besprechen. Das kann sehr hilfreich sein. Es ist natürlich möglich, dass du unterhaltspflichtig wirst, falls dein Ex zu wenig erwirtschaftet und du die Besserverdienerin bist.


Das war, ist und wird mit diesem Menschen nicht möglich sein. Lass mich doch bitte wenigstens hier meinen Frust ablassen. Vor den Kindern würde ich mir lieber die Zunge abbeißen.

Und nach allem, was dieser Mensch mir angetan hat, werde ich für ihn weder Verständnis noch Geld aufbringen. Sieh es mir nach.

Mir geht es um die Kinder. Damit sie ihr Leben so weiterführen können, wie sie es gewohnt sind. Nicht mehr - nicht weniger.

22.01.2019 19:55 • x 2 #21


V
Zitat von Hallatar:
Und was würde das Wechselmodell für uns bedeuten?

- Wegfall des Unterhaltsvorschusses
- Teilung des Kindergeldes


Aus deinem Eingangspost erschließt sich nicht, dass es dir nur um die Kinder geht. Es geht auch nicht darum, was sie gewohnt sind. Es geht darum, dass sie die Möglichkeit haben gleichermaßen mit Mutter und Vater groß zu werden. Dass auch der Vater die Chance hat in gleichem Maße wie du seine Kinder zu erleben.


Zitat von Hallatar:
werde ich für ihn weder Verständnis noch Geld aufbringen


Aussagekräftige Selbstoffenbarung! Was zwischen euch passiert ist, ist nicht das Problem eurer Kinder. Und wenn du Geld aufbringen musst im Wechselmodell, dann für deine Kinder und nicht für ihn.

22.01.2019 20:23 • x 1 #22


VictoriaSiempre
Alles richtig, @vollhorst . Es bleibt aber auch, dass der Vater seit 5 Jahren nix zahlt.

22.01.2019 20:26 • x 4 #23


V
Zitat von VictoriaSiempre:
Alles richtig, @vollhorst . Es bleibt aber auch, dass der Vater seit 5 Jahren nix zahlt.


Wir kennen nur eine Seite. Spricht aber aus meiner Sicht nicht per se dagegen, ihm den Umgang zu beschränken.

22.01.2019 20:32 • x 1 #24


Amyontour
Seinem Alter nach wird er die aufgelaufenen Schulden nie los.

Er macht euch mit der Situation beide zu sozialfällen...

@vollhorst , sie will ihm den Umgang nicht beschränken, er ist in der Ecke und handelt nicht im Sinne der Kinder.

Und ja , wir haben hier immer nur eine Seite... es ist aber die um Hilfe bittende.

22.01.2019 20:33 • x 4 #25


Hallatar
Zitat von vollhorst:
Aus deinem Eingangspost erschließt sich nicht, dass es dir nur um die Kinder geht. Es geht auch nicht darum, was sie gewohnt sind.

Nun, dann sollte man vielleicht noch weiterlesen. Ich wollte den Eingangspost nicht so vollpacken.

Zitat von vollhorst:
Aussagekräftige Selbstoffenbarung!



Ja. Aus voller Überzeugung. Alles, was er tut, tut er, um mir zu schaden. Glaub es oder lass es. Es geht ihm nicht darum, seine Kinder öfter zu sehen. Er ist ein narzisstisches Scheusal, das seine Kinder braucht, um wenigstens irgend jemanden um sich zu haben, die im Empathie entgegenbringen. Seine erwachsenen Töchter aus erster Ehe wollen nichts mehr mit ihm zu tun haben.

Ich habe schon mehr als einmal bei Null wieder angefangen. Damals hatte ich nur noch keine Kinder. Ich selbst habe damit kein Problem.

22.01.2019 20:33 • x 2 #26


V
Zitat von Amyontour:
Er macht euch mit der Situation beide zu sozialfällen...


Krasse Aussage. Also zu Arm, um seine Kinder gleichberechtigt zu erziehen?

Andersherum ist es ja in der Regel gesellschaftlich eher akzeptiert

22.01.2019 20:34 • x 3 #27


Hallatar
Zitat von vollhorst:

Wir kennen nur eine Seite. Spricht aber aus meiner Sicht nicht per se dagegen, ihm den Umgang zu beschränken.

Wie soll man denn den Umgang beschränken?

22.01.2019 20:34 • x 1 #28


V
Zitat von Hallatar:
Wie soll man denn den Umgang beschränken?


Das ist doch dein Ziel, er soll bei seinem beschränkten Umgang bleiben und nicht dir gleichgestellt sein.

22.01.2019 20:37 • x 1 #29


Elvisett
@ Vollhorst ich kann dich deinen Posts nach echt gut leiden Ich glaub aber in dem Fall machst Du einen Denkfehler:
Es gibt Mütter die den Vätern das Leben schwer machen und andersrum- es gibt Eltern die alles auf dem Rücken der Kinder austragen - es gibt geldgierige Frauen, faule Männer und das ganze andersrum. Ich glaub aber nicht dass Du da grad wirklich Objektiv bist - Du und deine Exfrau bekommen das hin und es zeigt von einer anständigen Persönlichkeit - aber Hand aufs Herz: Wenn es für deine Kinder bedeutet hätte verzichten zu müssen, kein Zimmer zu haben, Hobbys aufgeben zu müssen, umziehen (also Mutter in kleinere Wohnung) usw was hättest Du getan?! - Ich möchte behaupten sie weiterhin so oft gesehen wie bisher oder die Umgangszeiten etwas erhöht - nicht geklagt! (So macht das ein fürsorglicher Vater oder Mutter ja auch.)
Angst zu haben dass das Geld für ne knapp bemessene Lebensgrundlage fehlt ist was anderes, als aus Geldgier zu handeln was hier ja einige der Mutter unterstellen.
Ich drück die Daumen das für die Kids die beste Entscheidung getroffen wird.

22.01.2019 20:38 • x 8 #30


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