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Wechseljahre und einseitiger Polyamorie-Wunsch

M
Zitat von Ema:
Niemand zwingt heute mehr eine Frau, 28 Jahre lang die Bedürfnisse ihres Partners zu leben - offenbar gegen ihre eigenen.

Und das ist -mit Verlaub- eine sehr naive und allgemeine Aussage, die weit entfernt von der Realität ist.

Hat sich eigentlich schon der TE gemeldet oder wird das hier wieder ein OT-Thread für die eigenen Befindlichkeiten?

28.01.2023 15:04 • x 7 #76


meineMeinung
Zitat von ElGatoRojo:
Und nun endlich hat sie den Mut gefasst, ihr Recht durchzusetzen?

weshalb sollte sie denn ein Recht haben, sich anderweitig zu vergnügen? Den Wunsch kann sie haben, aber kein Recht.
Wenn sie andere Männer braucht, soll sie halt zu denen gehen. Aber ihr EM ist in keinerlei Veroflichtung, ihrem Wunsch zuzustimmen. Ich sehe es sogar eher als eine Art unterschwelliges Drohen mit dem Ende der Beziehung. Aber es möglicherweise sowieso das Ende. Die Sache ist auf dem Tisch und kaum wieder runter zu bringen. Auch wenn sie verzichtet wird immer ein gewisses Mißtrauen bleiben, dass sie sich heimlich holt, was sie will oder braucht. Sie hat diese Situation herauf beschworen, sie muss mit den Folgen klar kommen. Er natürlich auch.

28.01.2023 15:12 • x 7 #77


A


Wechseljahre und einseitiger Polyamorie-Wunsch

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Elfe11
Ich nehme an, deine EF ist sehr attraktiv und ein paar Jahre jünger, gut situiert? Anfang/Mitte 40? In dem Alter flirten einen junge Männer Ü30 an! Warum auch immer. Ich habe mir sagen lassen, es ist der MILF Effekt! Ich war damals total überrascht. Ich wurde auf jeder Messe angebaggert (ein junger Grieche, ein junger Franzose...) und in der City angesprochen und eingeladen... Aber auch andere Männer... Eine Frau ist da auf ihrem S. Höchstlevel ... Sicher hat sie einen heißen Flirt am Laufen und würde gerne mit ihm ins Bett steigen. Ein Abenteuer! Sie ist frisch verliebt... Da müsstest du schon eine leidenschaftliche Eifersuchtsszene hinlegen und sie körperlich überzeugen und täglich mit aller Kraft (im Bett) zurück erobern. In Gedanken ist sie bereits woanders leider. Lass' deinen Charme spielen. Männliche Souveränität und viiiiel Aufmerksamkeit ziehen immer!

28.01.2023 15:12 • #78


E-Claire
Zitat von Felica:
Die Frau möchte, dass Ihre Bedürfnisse nun gelebt werden, nachdem sie 28 Jahre seine lebte bzw es vielleicht so empfindet.

Moment. Das ist unzulässige Sachverhaltserweiterung oder aber, kleiner blinder Fleck, eher von Deinen Gefühlen gefärbt.

Der Eigangstext liest sich nach, wir haben geheiratet, weil wir beide das Gleiche wollten. Wir haben das Gleiche jahrelang mal mehr mal weniger gut gelebt.

Wenn die Lady jahrelang sich ihm angepasst hätte, was der Text nicht hergibt, wessen Verantwortung ist das, an der Stelle zu sagen, uiiii, ich glaube, ich habe mich aus Gründen viel zu sehr angepasst und das möchte ich jetzt auflösen?
Die Verantwortung gebührt demjenigen, der sich angepasst hat.

Nochmal: ihre Bedürfnisse sind absolut und völlig klar ok.

Zwei Leute ein gemeinsamer Pakt. Wenn dann einer sich weiter an den Pakt hält, der andere aber einen neuen will, dann ist es an dem dafür Verantwortung zu übernehmen. Da gibt es kein, Du MUSST mit mir jetzt für meine (überraschend) neuen Bedürfnisse, einen Kompromiss suchen.
Sondern dann gibt es nur ein, hey hör mal, das hat sich geändert, magst Du mitziehen? Ui nein. Ok. Dann muss ich das jetzt auflösen.

Sollte es tatsächlich so gewesen, daß sie nur jahrelang ihm gegenüber ihre wahren Bedürfnisse hintenangestellt hätte, dann ist doch auch nur wieder die Frage, wem gebührt die Verantwortung dafür?

Demjenigen der sich bewusst oder unbewusst für die Anpassung entschieden hat oder demjenigen, der nichtsahnend dachte, beide wären auf der gleichen Seite?

Ich erkenne an, Du möchtest auf eine bestimmte Sache hinaus. Finde ich sehr fair. Aber ich verstehe nicht, an welcher Stelle, wir bei, er ist genauso verpflichtet einen Kompromiss zu suchen, landen?
Meinst Du, Du könntest das vielleicht ein bissl erklären?

Interessiert mich wirklich, an welcher Stelle ist derjenige, der den einmal geschlossenen Pakt weiterleben möchte, für die Veränderung der anderen Seite verantwortlich?

28.01.2023 15:14 • x 2 #79


F
Zitat von NurBen:
kann man jetzt gemeinsam daran arbeiten einen Kompromiss zu finden.

Nichts anderes schreibe ich die ganze Zeit

28.01.2023 15:28 • #80


E-Claire
Ich verstehe gerade wirklich und absolut nicht, wieso es an irgendeiner Stelle fair wäre, die Verantwortung für die Veränderung von Bedürfnissen oder eben der Bewertung dieser Bedürfnisse, beiden anzulasten, wenn es nur einen betrifft.

Also noch mal: niemand ist SCHULD. Beide Bedürfnisse sind absolut legitim. Jeder darf sich auch nach 30 Jahren dazu entscheiden, etwas anderes zu wollen. Jeder darf immer seine Meinung, seine Bedürfnisse oder ähnliches ändern.
Er darf das auch. Wenn er ankäme und sagen würde, hey Liebes, ich mag jetzt aber lieber mit 25jährigen schlafen oder eben mit allen anderen schlafen, dann ist das ok. Wenn sie dann sagt, ähm aber ich möchte das nicht, dann ist das ok.

Wenn er dann hingeht und sagt, aber ich will, daß wir unsere Ehe öffnen, damit ich weiter mit Dir unser Leben leben kann und mit 25jährigen meine (anderen) Bedürfnisse, dann stünden hier einige sehr dezidierte Meinungen in diesem Forum.

Es ändert nur nichts an den Bedürfnissen.

Und es ändert nichts daran, daß diese Bedürfnisse keine Schnittmenge mehr haben. Bedürfnisse sind nicht verhandelbar. Dann hinzugehen und zu sagen, derjenige, der sich an den Pakt gehalten hat, muß sich um einen Kompromiss, den dieser nicht will (sei es Balljunge oder die Ehefrau nach 30 Jahren Ehe), bemühen oder wäre da irgendwie mit drin, das ist doch nicht stimmig.

Läuft in beiden Fällen auf, wenn Du mich wirklich lieben würdest, lässt Du mich mit anderen v*geln hinaus. Und das ist schlicht und ergreifend emotionale Erpressung.

Lebensumstände, Hormonhaushalte und eben Bedürfnisse ändern sich. Das passiert und keiner ist schuld. Aber auch wenn keiner Schuld ist, gebührt einem von beiden die Verantwortung in einer solchen Situation. Und das ist nun mal derjenige, bei dem sich Sachen verändert haben.

Der Grund dafür ist absolut einfach. Derjenige ist näher dran und der einzige, der eventuell Einfluss auf diese gehabt hätte. Wenn ich Veränderung möchte oder brauche, dann kann ich bei meinem gegenüber höflich anfragen, ob dieser mitzieht, im Falle der Ehe, mag da sogar eine Verpflichtung bestehen, dem anderen das offen und ehrlich mitzuteilen. Wenn der andere dann aber sagt, ähm ich möchte das nicht. Dann muß ich mich entscheiden.

Nicht der andere. Nicht aber 20 Jahre habe ich gemacht, was Du wolltest, sondern schlicht und ergreifend, huch blödes Leben, huch Veränderung.

Und dann ist es unsagbar zach, wenn der Ehemann ankommt und sagt, mimii, ich stehe aber auf Jüngere und wusste das nicht und jetzt sei doch mal nicht so, wir haben uns hier was versprochen. Genauso wenig, wie es an einer Ehefrau sein kann zu sagen, huch Menopause habe ich nicht so erwartet, Du musst jetzt mitziehen, egal ob Du das willst oder eben nicht.

Das ist überhaupt nicht kompliziert, die Risiko/Verantwortungsverteilung ist nicht schwer. Die Umsetzung ist sau schmerzhaft, ja absolut, aber nicht schwer.

28.01.2023 15:40 • x 5 #81


E-Claire
Zitat von Felica:
Nichts anderes schreibe ich die ganze Zeit


Bei sich gegenseitig ausschließenden Bedürfnissen, gibt es schlicht keine Kompromisse.

Es ist nicht an ihm, einen Kompromiss zu finden. Und vor allem (sic!) ist es nicht an ihr, sein Unvermögen zu entwerten.

Es ist an ihr, denn Balljunges Ehefrau möchte beides, Dinge anzubieten und wenn diese nicht funktionieren für ihre Bedürfnisse einzustehen.

Bisher im Text klang es allerdings die ganze Zeit danach, daß sie beleidigt ist, daß er die Dinge, die sie anbietet, ablehnt.
Und das ist nicht in Ordnung.

Sorry, aber meine G*nder-Detektoren schlagen neben, meinem nicht vorhandenen logischen Verständnis, an in umgedrehten Rollen, würden wir hier eine völlig andere Diskussion führen.

28.01.2023 15:53 • x 5 #82


F
Zitat von E-Claire:
Bei sich gegenseitig ausschließenden Bedürfnissen, gibt es schlicht keine Kompromisse.


Und keine Lösung, die beide zufrieden stellt.


Zitat von E-Claire:
Es ist nicht an ihm, einen Kompromiss zu finden

Es ist an dem Paar, eine Lösung zu finden. Ob Kompromiss oder Ende oder Sonstiges.

28.01.2023 16:08 • #83


Ema
Zitat von Mira:
eine sehr naive und allgemeine Aussage

So, so.

Kannst du das auch irgendwie begründen, oder schmeißt du das mal wieder einfach so in den Raum?
Oder möchtest du am Ende gar nur deinen eigenen Befindlichkeiten mal kurz Ausdruck verleihen?
Zitat von Mira:
oder wird das hier wieder ein OT-Thread für die eigenen Befindlichkeiten?

28.01.2023 16:35 • x 2 #84


E-Claire
Zitat von Felica:
Und keine Lösung, die beide zufrieden stellt.


Ähm, ok. Darf ich fragen, wie denn Deiner Meinung nach ein solcher als Beispiel aussehen könnte?

Felicia, ich habe das Gefühl, daß Du diese Form von Bedürfnissen verhandelbar hältst. Hättest Du ein Beispiel für mich, wie das ausschauen könnte? Denn ich halte unfassbar viel für verhandelbar, aber an der Stelle sehen ich keinen.

Ich frage mich darüber hinaus auch, wieso einer von beiden sich so für den anderen verbiegen sollte.

28.01.2023 16:39 • x 4 #85


WillyWichtig
Ach ja…….
wir sind ja alle soooo modern.
6ualität fremd ausleben ist wie zum Physiotherapeuten gehen.
Macht man halt, tut gut und gibt neuen Hüftschwung.

Nope!

So ist der Mensch nun mal nicht gestrickt!
Kann man gerade hier bei den ganzen F+ Threads lesen.

Beim 6 entsteht Verbindung!
Gerade Frauen entwickeln schnell dabei Gefühle und Bindung.

Deswegen wird dieser „Kick“ von Außen nach hinten los gehen.

Jetzt ist es noch 6, und demnächst wird sie ihm eröffnen, dass sie sich verliebt hat.

In so einem Fall, sollte auch noch mal weiter gedacht werden.
Hört denn diese Phase dann irgendwann auf?
Nein, natürlich nicht!
Also wird immer ein Input von außen gebraucht, um die Ehe aufrecht zu erhalten.

Das funktioniert nicht!

Vom TE liest man hier leider nichts mehr.
Aber trotzdem eine Frage:
Kann das Ganze aber vielleicht auch darin begründet sein, dass sie extrem viel Aufmerksamkeit braucht ?

Lass mich raten:
Sie ist sehr aktiv in sozialen Medien und wechselt oft ihre ganzen Fotos, Storys und Reels. Sie ist ein extrovertierter Typ.
Sie sucht gerne Bestätigung von außen?

Kann es sein, dass du ihr zu wenig Aufmerksamkeit in den letzten Jahren geschenkt hast?

Willy

28.01.2023 19:41 • x 4 #86


Elfe11
Aufmerksamkeit ist ein guter Punkt!
Sicher vermisst sie Zärtlichkeiten, Liebe, Leidenschaft, gute Gespräche...
FS, was meinst du?

28.01.2023 20:04 • x 1 #87


F
Zitat von E-Claire:
Felicia, ich habe das Gefühl, daß Du diese Form von Bedürfnissen verhandelbar hältst.


In einer Ehe müssen Bedürfnisse sogar verhandelbar sein. Davon auszugehen, dass die Bedürfnisse die vom 1.Tag sind und bleiben, ist naiv.
Natürlich ist dieses extrem.
Ihre Sicht ist klar. Er könnte die Rahmenbedingungen festlegen. Wo, wer, wann, wie. Keine Ahnung.

Wieso fragst Du mich sowas?

Ich habe Verständnis dafür, lebe selbst so nicht und möchte es auch nicht. vielleicht in 10 Jahren,vllt auch nie..

28.01.2023 20:35 • #88


M
Zitat von Ema:
Kannst du das auch irgendwie begründen,

Aber ja liebe Ema,

Deine generalisierte Aussage:

Zitat von Ema:
Niemand zwingt heute mehr eine Frau, 28 Jahre lang die Bedürfnisse ihres Partners zu leben - offenbar gegen ihre eigenen.
Tut sie es dennoch, ist es ihre eigene Entscheidung und ihre eigene Verantwortung.
Und offensichtlich hat sie in all den Jahren ihre abweichenden Bedürfnisse nicht einmal formuliert.


Wirklich niemand?

Ich gebe dir ein Stichwort zum googlen.

- Gesellschaftliche und rechtliche Stellung der Frau in Indien

Alles darüber hinaus, darfst du dir selbst erschließen. Vielleicht magst du danach auch einige Aussagen vorsichtiger formulieren. Denn immer ist in deiner Aussage schlichtweg falsch. Auch in Deutschland.

Da ich es sehr schade finde, wie dieser Thread verwässert worden ist, wenn auch eine sehr interessante Diskussion entstanden ist, müssen wir auch nicht weiter darüber diskutieren. Schönen Abend noch.

28.01.2023 21:57 • #89


Hamsterblaster
Ployamor ,eh?

Um das stemmen zu können muss man einfach ein besonderer Schlag Mensch sein. Bzw Menschen.

Ich geh mal nur auf das hier ein alles andere ist mir bissl topfklagen im mienenfeld.

Polyamourie bedeutet viel-lieben

Ich kann persönlich bei Vorlieben wie essen oder Witterungsbedingungen umsetzen.


Wäre aber in Zwischenmenschlichen schon nicht fähig KEINE Eifersucht zu haben.

Trotz meines Berufs bin ich schlicht nicht uneigennützig genug um das als Teil einer Gemeinschaft zu leben.

Ich habe aber Hochachtung vor denen die das können. Wenn dies als ' fe. ' deklariert wird muss ich sagen stimmt nicht ganz es ist keine einfache 6 Kiste.

Es ist ganz klar die Fähigkeit mehrere Individuen Bedingslos gleichzeitig lieben zu können in seinem Kern.

Wenn man das als Partner mittragen kann halte ich das für eine tolle Sache.

28.01.2023 23:15 • #90


A


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