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Wechseljahre und einseitiger Polyamorie-Wunsch

E
Partnerschaften können sich im Laufe der Jahren verändern und tun das in der Regel auch. Die Frage ist, ob man noch mitgehen kann, wenn der andere plötzlich die Richtung ändert.

Auch wenn es oft so getan wird, hat man keinen Anspruch darauf, dass die Regeln unverändert bleiben. Ansonsten wird jede Beziehung zum Käfig.

Ich kann absolut verstehen, dass es dem TE schwer fällt, mit der aktuellen Situation klar zu kommen. Es wird auch einiges von ihm abverlangt. Nicht von der Frau, sondern von den Umständen.

31.01.2023 09:54 • x 4 #166


unbel-Leberwurst
Zitat von Ella:
Auch wenn es oft so getan wird, hat man keinen Anspruch darauf, dass die Regeln unverändert bleiben. ...


Mal eine kleine Anekdote am Rande:
Meiner Frau und mir ist erst nach rund 20 Jahren aufgefallen, dass wir nie explizit über das Thema Treue gesprochen haben. Es wurde einfach vorausgesetzt.
Und da wir nicht kirchlich verheiratet sind, verpricht man sich bei der Hochzeit so etwas auch nicht.

31.01.2023 10:03 • #167


A


Wechseljahre und einseitiger Polyamorie-Wunsch

x 3


meineMeinung
Zitat von Ella:
Ich kann absolut verstehen, dass es dem TE schwer fällt, mit der aktuellen Situation klar zu kommen.

Er muss ja auch nicht damit klar kommen. Er kann ja auch die Entweder-Oder Frage stellen.

Zitat von Ella:
Nicht von der Frau, sondern von den Umständen.

Von den Umständen die von der Frau verursacht wurden.

31.01.2023 11:06 • x 2 #168


F
Zitat von Hansl:
? Wo steht da etwas von derartigen Informationen betreffs Springfield? Bin da jetzt nicht im Bilde.


Du hast ihn zitiert

31.01.2023 11:46 • #169


Hansl
Zitat von Felica:
Wo steht da etwas von derartigen Informationen betreffs Springfield? Bin da jetzt nicht im Bilde.


Ja, aber wo steht denn hier etwas von Springfield?
Ich denke, dies wäre dann Deine Weiterinterpretation?

31.01.2023 14:31 • #170


S
Zitat von Hansl:
Ja, aber wo steht denn hier etwas von Springfield?
Ich denke, dies wäre dann Deine Weiterinterpretation?


Ein kurzes Update für dich. Bin 10 Jahre verheiratet, fasst 12 Jahre sind wir zusammen und wir leben seit der Zeit an offen. Vorher lebte keiner von uns offen und jeder hat einen langen Leidensweg mit massig betrogen werden hinter sich. Für uns beide stellt sich nun diese offene Variante als vollkommen harmonisch und unkompliziert dar. Das miteinander ist sehr leicht und jeder von uns kann tun und lassen was er will. Uns verbindet einfach die Liebe. Wir haben für unsere Offenheit, nicht nur im S. Bereich, keine Regeln oder Einschränkungen. All das hat sich von selbst entwickelt ohne dass wir die Absicht hatten, eine freie Beziehung einzugehen. Gegenseitige, freiwillige , absolut tiefgründige Ehrlichkeit in zig Gesprächen hat diesen Zustand hervor gebracht.
Das müsste eigentlich das sein, womit man mich hier in Verbindung bringt.

31.01.2023 14:52 • x 4 #171


Hansl
Zitat von Springfield:
Ein kurzes Update für dich.

Ja, ist ok, schön was ihr erlebt.
Aber ich hab eigentlich trotzdem nicht irgendjemand, hier nun Dich angesprochen.
Denn mir sind ja eigentlich die Lebensweisen anderer Menschen ziemlich unwichtig, darum thematisiere ich dies nicht unbedingt.
Denn ich weiß genau, was ich wie gerne leben möchte, was mir entspringt, somit welche Frau mir gut tut an meiner Seite.
Ich habe auch null Interesse daran mich mit anderen Menschen zu messen, zu vergleichen.
Ich weiß wer ich bin, aber auch woran ich scheiterte, aber auch Zufriedenheit erlangte.
Mit wem ich gerne mein Leben teilen will.
Obwohl für mich freie Liebe oder eben andere auch extravagante Beziehungsformen bisher nicht in Frage kommen, bewerte ich diese auch nicht, weil es mir komplett egal ist.
Mit bald 60 Jahren hab ich auch nicht mehr das Bedürfnis, mich da draußen nochmal ausleben zu müssen. Als Mann läuft einem auch die Zeit nicht unbedingt davon.

31.01.2023 18:28 • #172


S
Zitat von Hansl:
Denn mir sind ja eigentlich die Lebensweisen anderer Menschen ziemlich unwichtig, darum thematisiere ich dies nicht unbedingt.
Denn ich weiß genau, was ich wie gerne leben möchte, was mir entspringt....


Es ist doch alles gut. Du brauchst dich in keiner Weise dafür zu rechtfertigen, dass du monogam glücklich bist. Niemand braucht sich für seine Beziehungsform zu rechtfertigen. Ich mache das auch nicht. Also alles ok.

Zitat von Hansl:
Mit bald 60 Jahren hab ich auch nicht mehr das Bedürfnis, mich da draußen nochmal ausleben zu müssen.

Das dringende Bedürfnis hatte ich noch nie, mich ausleben zu müssen. Aber es ist für mich einfach schön, den weiblichen Reizen nachgehen und nachgeben zu können... ganz einfach so ....mit sehr viel Freude und in tiefsten inneren und äußeren Frieden und mit der Liebe meiner Frau. Das ist für mich ein ganz, ganz großes Geschenk. Daran erfreue ich mich bis der Deckel zu fällt.

31.01.2023 19:37 • #173


Minusdioptrie
@Springfield was ist mit den jeweiligen S., werden sie darüber informiert, dass ihr zu Hause einen permanenten Partner habt und nur Abenteuer sucht?
Wie schaut es mit S. übertragbaren Erkrankungen aus?
Wie oft lasst ihr Abstriche machen?
Gebt ihr euren anderen S. Auskunft über eure Ausrichtungen, damit sie entscheiden können, Spass vs S. übertragbaren Krankheiten bei diversen Kontakten?
Das interessiert mich, nonchalant ein S. Springer zu sein, ist das Eine.
Dann sollte man ehrlich zu den jeweiligen Akteuren sein, es könnte durchaus dann zu neins kommen.

31.01.2023 20:26 • #174


S
@Minusdioptrie , alle wissen bescheid und alle sind gesund. Du denkst bestimmt, wir wollen große Stückzahlen im Bett haben. Darum geht es überhaupt nicht, sondern einfach nur um eine unkomplizierte Teilnahme am normalen Leben mit seinen ganz normalen Verlockungen.

31.01.2023 20:42 • x 2 #175


Minusdioptrie
@Springfield wenn man eine Beziehung öffnet, ja, kann es in der Woche 2 one- night-stands geben, oder monatlich 3 Etablissements Besuche.
1 Urlaub in Fernost, wo man verkostet und und und.
Ich würde mir überlegen, ob ich einen S. springenden Partner neben mir liegen lassen würde, vielerlei Mikroorganismen freuen sich über solche Menschen. Von kleinen insektenartigen, über Bakterien, Mykosen bis hin zu bösen Einzellern.
Wer sich darüber nicht im Klaren ist, wohl bekommt's.
Verlockungen gibt es viele im Leben.
Berauschende Gräser, C2H5OH, Völlerei, Schmuckstücke, und und und.
Noch lange nicht kann man allem nachgeben, nicht einmal Tiere sind so ausgelegt.

31.01.2023 20:53 • x 1 #176


Hansl
Zitat von Springfield:
Du brauchst dich in keiner Weise dafür zu rechtfertigen, dass du monogam glücklich bist.

Ich denke, mit einer Rechtfertigung hat meine Einlassung wenig gemein, eher mit einer Bezeichnung meiner Welt, die nun wirklich nicht so übel oder verwerflich wäre, als dass man diese rechtfertigen müsse.
Also, ich fühle mich nicht dadurch angegriffen wenn ich erkläre, daß mich meine Frau nicht mit anderen Frauen teilen muß.
Also, alles gut, auch was Deine Beziehung dsbzgl angeht.
Ich kann mir dies nur in keinster Weise vorstellen.
Es spielt zudem überhaupt keine Rolle für mich, was virtuelle Menschen bzgl. ihrer Beziehungen veröffentlichen, denn ich persönlich veröffentliche lediglich mich, wers wissen will.

Zitat von Minusdioptrie:
Ich würde mir überlegen, ob ich einen S. springenden Partner neben mir liegen lassen würde, vielerlei Mikroorganismen freuen sich über solche Menschen. Von kleinen insektenartigen, über Bakterien, Mykosen bis hin zu bösen Einzellern.
Wer sich darüber nicht im Klaren ist, wohl bekommt's.

Naja, aus wissenschaftlicher Sicht kann man Deine Ängste dsbzgl schon aufgreifen.
Aber jetzt mal die Realität: Das Leben ist einfach biologisch.
Schon mal ein Krankenhaus besucht, ein Altenheim?
Bzgl des Intimverkehrs hat man natürlich die Verantwortung für Gesundheit und Sicherheit.

31.01.2023 21:07 • #177


Minusdioptrie
@Hansl ein Besuch in einem Krankenhaus oder Altenheim wird mich kaum mit HPViren HepatitisC, Chlamydien, HiV, Gonorrhoe oder Mykosen infizieren.
Seltsame Vergleiche

31.01.2023 21:11 • #178


G
Zitat von Springfield:
Ein kurzes Update für dich. Bin 10 Jahre verheiratet, fasst 12 Jahre sind wir zusammen und wir leben seit der Zeit an offen. Vorher lebte keiner von uns offen und jeder hat einen langen Leidensweg mit massig betrogen werden hinter sich. Für uns beide stellt sich nun diese offene Variante als vollkommen harmonisch ...

Du bist ja ein Beispiel dafür, dass auch andere Beziehungsarten gut funktionieren können. Das hat hier wohl
niemand bestritten.

Nicht jede Beziehungsart und Beziehungsform ist für alle Menschen gleichermaßen geeignet und das spiegelt sich
auch in den Anteilen. Das hat historische, aber auch gute Gründe, warum sich ca. 90 % der Paare für eine mono-
game BZ/Ehe entscheiden.

Kommt ein Paar, so wie bei dir, mit offen leben zusammen und es entwickelt sich gut, das für beide LP richtig ist
und beide sich wohlfühlen, spricht doch nichts dagegen und kann bereichernd sein.

Wenn jedoch, wie in diesem Fall, von einem LP nach vielen Jahren BZ/Ehe ein eindeutiger Polyamorie-Wunsch auf
den Tisch gelegt wird, sieht die Sache völlig anders aus. Die Ehe wurde unter wesentlich anderen Voraussetzungen
geschlossen. Wenn der LP das anders leben nicht kann und nicht will, bleibt letztlich nur sich an die bisherigen Spiel-
regeln zu halten, oder sich zu trennen bzw. eine Trennung durch den LP, aber auch die in der Regel damit verbun-
denen Konsequenzen, zu akzeptieren.

Wenn massiv unterschiedliche Lebensmodelle nicht mehr zueinander passen, kann eine BZ/Ehe logischerweise
nicht mehr funktionieren. Es ergibt keinen Sinn daran noch festhalten zu wollen. Eine einvernehmliche Trennung
ermöglicht beiden LP zukünftig so zu leben, wie sie das für sich richtig erachten.

31.01.2023 21:13 • x 1 #179


Hansl
Zitat von Minusdioptrie:
ein Besuch in einem Krankenhaus oder Altenheim wird mich kaum mit HPViren HepatitisC, Chlamydien, HiV, Gonorrhoe oder Mykosen infizieren.
Seltsame Vergleiche

Nein, kein seltsamer Vergleich.
Ein realistischer.
Denn wie immer liegt mMn die Wahrheit in der Mitte.
Wenn Du wüsstest, was zb in Altenheimen an Keimen, Bakterien und Viren einfangbar vorliegt?
Und natürlich besteht die Möglichkeit, sich durch wechselnde Geschlechtspartner mit allerlei anzustecken.
Aber noch hat ein Mensch die zumindest theoretische Fähigkeit, sich durch entsprechende Partnerwahl sowie weiterer Schutzmaßnahmen seiner dsbzgl. Verantwortung zu stellen.
Es ist einfach normal, daß Menschen ihre Triebhaftigkeit ausleben.
Ich persönlich finde, Vorsicht, Angst und Misstrauen sollten immer möglichst homogen vorliegen.
Dazu gehört mMn auch eben im akzeptablen, keinesfalls weltfremden Rahmen auch die Risiken des Lebens anzunehmen.
Übermäßige Angst, die dann zur Phobie entartet, hemmt gerne die Mitte des Lebens.

31.01.2023 21:54 • #180


A


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