Zitat von Poet:Gibt es einen Satz, eine Geste oder eine Zeile, die Ihr Euch von Eurem Partner, der sich für seine Familie entschieden hat, noch hören wolltet nach 2 Jahren?. Was sollte er tun? Wie könntet ihr am besten abschließen?
Kommt auf den Hintergrund an.
Wenn der Familienheimkehrer keine Liebe vorgeheuchelt und die Affaire stets in Worten und Taten als solche klargestellt hat und sie jetzt rechtzeitig beendet, nachdem die Gefühle zu tief für so eine Geschichte geworden sind, so könnte er eben dies offen ansprechen und sich höflich, aber bestimmt zurückziehen. Denn solange mit offenen Karten gespielt wurde, schuldet er seiner Affaire dann gar nichts - vielmehr ist Unverbindlichkeit ja das Markenzeichen solcher Liasons.
Wenn dem nicht so war, kommt es darauf an, wann ihm klargeworden ist, daß es nur ein Strohfeuer war und wie lange er das der Affaire verheimlicht hat. Je kürzer der Zeitpunkt zurückliegt, desto günstiger der Moment, ihr die Wahrheit zu sagen und zu betonen, er habe ehrlich geglaubt, es sei mehr als das, was es letztlich dann eben doch nur war. In der Liebe ist so ein Irrtum durchaus erlaubt - nur in der Freundschaft gibt es den Verrat.
Tja, und wenn er tatsächlich von Anfang an nur rumgeflunkert hat, um die Affaire emotional so an sich zu binden, daß er sie bei der Stange halten kann, bis er ihrer überdrüssig ist: Dann wird er wohl nicht der Typ sein, sich Deine Frage überhaupt zu stellen. Denn dann ist es ihm schlicht egal, wie es der Affaire geht, nachdem er sie abgeschossen hat. Vermutlich hat er die nächste sogar schon am Start...
17.09.2015 21:15 •
x 1 #3