Was wollt ihr Ladys?

@Gunter

Kann man seine Berufsrolle im privaten Bereich draußen lassen.

Da fällt mir gerade dazu ein, dass mein Ex immer im Dienst war. Ich lass gerne mal privat die Sau raus, will heißen,ich feier gerne und benehme mich dann nicht wie ne Lady. (Alles im legalen Rahmen und nie auf Kosten anderer, keine Sorge) Das war ihm oberpeinlich, aber mit der Begründung, ich soll doch an seine und meine Position denken.

Privat ist privat, ich bin doch keine Diva oder Hochwohlgeboren. Und wie Du schon richtig bemerkt hast, gibt es in den Chefetagen ganz schön viele A., mit denen möchte ich mich doch nicht auch noch privat vergnügen müssen.

Hallo Traumfrau53,

jeder vernünftige Mensch beginnt damit, die Fehler und seinen eigenen Anteil der Schuld, ersteinmal bei sich zu suchen.

Wenn einen aber die Schuldvorwürfe um die Ohren fliegen, sollte man sich das nicht all zu sehr zu Herzen nehmen, denn das ist eine ganz billige und nahezu alltäglich genutzte Nummer, von unverbesserlichen Schwachköpfen.

Ich verstehe dich sehr gut und dein ausgesuchter Name (dein neues Selbstbewusstsein) zeigt die ganze Erlösung. Denke weniger an Gestern, sondern denke mehr an Morgen.

VG Holzer

@holzer

danke, Deine Worte tun gut.

So ganz kann ich den Schlussstrich unter das Gestern noch nicht ziehen, dafür war die Beziehung zu lang. Emotional holt mich das Ganze immer wieder mal ein.

An die Zukunft will ich gar nicht denken, es soll so kommen wie es will.

Nach diesem verrückten Leben auf der Überholspur bin ich jetzt ganz froh, dass ich im Heute leben kann. Das ist für mich eine ganz neue Qualität. Das fühlt sich richtig gut an.

Zitat von Traumfrau53:

Nach diesem verrückten Leben auf der Überholspur bin ich jetzt ganz froh, dass ich im Heute leben kann. Das ist für mich eine ganz neue Qualität. Das fühlt sich richtig gut an.

Das hört sich auch richtig gut an und auch was du geschrieben hast von deinem Job in der Führungsposition. Meine Vorgesetzte ist auch ein richtig geerdeter Typ Frau Chef, unaufgeregt und fair....sie hat meinen großen Respekt, dass sie gerne leitet, mit allen Vor- und Nachteilen. Sie wird aufrichtig von ihren Team gemocht, weil sie einfach einen richtig guten Job macht, und bei uns in der Arbeit darf auch gelacht werden....das ist so wichtig.

@kundalini

Meine Arbeit und das gute Arbeitsklima haben mir auch sehr geholfen. Ich wusste, ich bin da auf einem guten Weg, also konnte ich in meiner Beziehung auch nicht die Alleinfalsche sein.

Aus dieser Erfahrung heraus kann ich auch nur jeder Frau (und auch jedem Mann) nur raten, im Leben nicht nur auf ein Pferd zu setzen. Ein Partner ist kein Glückserfüller. Was dem Leben Sinn gibt, ist eine Arbeit, die man gerne macht und die einem den Unterhalt sichert, Freunde und eine eigene Lebensphilosophie.

So betrachtet reduziert sich das, was ich von einem Partner will eigentlich darauf, dass er seinen Lebenssinn kennt und mit mir als mein Begleiter das Leben bewältigen und genießen kann.

@ Traumfrau53


Sehr schöner Beitrag und genau so ist es ! Unser Leben bekommt nicht nur durch eine Partnerschaft seinen Sinn.

Wir leben zwar nicht nur um zu arbeiten, aber wir arbeiten um zu leben.

Wenn alles richtig passt (Familie, Arbeit, Freunde), dann hat unser Leben einen wirklichen Sinn.

PS

Glückwunsch ! Der Begriff Alleinfalsche , ist jetzt schon das Wort des Jahres.


VG Holzer

Traumfrau schrieb

Zitat:

Aus dieser Erfahrung heraus kann ich auch nur jeder Frau (und auch jedem Mann) nur raten, im Leben nicht nur auf ein Pferd zu setzen. Ein Partner ist kein Glückserfüller. Was dem Leben Sinn gibt, ist eine Arbeit, die man gerne macht und die einem den Unterhalt sichert, Freunde und eine eigene Lebensphilosophie.

wunderbar! Danke dafür!

Mich würde mal interessieren, seit wann die Idee durch unsere Köpfe rotiert dass die Liebe der Haupt-Lebenssinn ist.

Liebe ist was schönes aber häufig wird die Liebe nur auf einen Menschen fokussiert. Das ist doch nicht Sinn der Sache. Ich habs aber auch so getrieben...Dann kam das schmerzhafte Erwachen und dann die Erkenntnis, dass die Arbeit, die eigenen Interessen, andere Beziehungen oft sogar viel erfüllender sind als sich im Zweierpack umeinander zu kreisen.

....auch wenn ich hier und im allgemeinen eine Ausnahme bin....Arbeit, Beruf kann und wird nie mein Lebensinhalt sein....macht mich einfach nicht glücklich...
Ok, vielleicht habe ich den falschen Job mag sein....aber für mich ist der Job Mittel zum Zweck...möglichst viele Geld mit geringem Aufwand..

Ich lebe! mich lieber im meiner freien Zeit aus, freie Zeit...da wo ich keine Rolle spielen muss und mich verbiegen...ich, ich selbst sein kann.
Ich habe es einfach satt Kontakte zu pflegen aus Karriere oder Netzwerkgründen....das ist so etwas von ermüdend und machte mich krank!

....brauche ich einen Partner um glücklich zu sein? vielleicht? ...auf Liebe und das drumherum, die Romantik, das Gefühl erleben, bewegt zu sein, das Leben anders wahrnehmen zu dürfen....darauf kann ich nicht verzichten...

Hallo Gunter H,

du musst dich doch nicht entschuldigen, wir sind ja ein freies Land!

Aber mal ernsthaft, wenn du anders denkst und dich wohl fühlst sowie glücklich bist, ist das doch absolut ok.

Für mich sind Familie, Freunde und auch die Arbeit wichtig. Aber ich gehöre nicht zu jenen Menschen, die sich für unverzichtbar halten und wo Arbeit (Karriere, Überstunden, Anerkennung usw.) alles bedeutet.


VG Holzer

@Gunter und Holzer,

für mich hat sich das so ergeben, wie alles in meinem Leben. In jungen Jahren hatte ich einen eindimensionalen Lebensplan, dann lernte ich meinen Ex kennen. Die Romantik, die Schmetterlinge, die Liebe trafen mich mit voller Wucht und schmissen alles durcheinander. Es passierte mir eben: Eine erfüllende Arbeit, eine Ehe, eine Familie. Wäre ich jetzt Witwe-wie in früheren Zeiten viele in meinem Alter-, würde ich wahrscheinlich von einer wunderbaren Ehe sprechen.

Für mich ist es schon wichtig, dass man aus seiner Arbeit was Sinnerfüllendes herausnehmen kann, schließlich verbringt man ja die meiste Zeit am Tag damit. Dabei finde ich es unwesentlich, ob die Arbeit an sich sinnvoll ist. Ich muss das, was ich mache, gerne mache. Natürlich ist Geld ein wichtiger Aspekt, Freude und Anerkennung spielen aber auch eine große Rolle.

Gunter, wenn Du mit wenig Aufwand viel Geld verdienst, wird Deine Arbeit nicht so schlecht sein. Und wenn Du Deinen Job gut machst, ist das für Dich sehr sinnstiftend.

Dank meiner Arbeit und meiner Kinder empfinde ich mein bisheriges Leben als wunderbar und glücklich. Und diese Bewertung bleibt auch bestehen. Eine Partnerschaft lässt sich leider erst am Ende richtig einordnen. Das was ich für Liebe und Romantik hielt, war wohl nur mein Empfinden. Da aber in einer Partnerschaft zwei dazu gehören, ist es dann sehr enttäuschend, wenn der andere für sich alles negativ bewertet. Das ist aber auch nur meine persönliche Erfahrung.

@Traumfrau53

Du schreibst:

Wäre ich jetzt Witwe-wie in früheren Zeiten viele in meinem Alter-, würde ich wahrscheinlich von einer wunderbaren Ehe sprechen.

Antwort:

Ein guter Ehemann stirbt ja auch spätestens mit 40, damit die Ehefrau (Witwe) noch was von ihrem Leben hat!


VG Holzer

ich glaub einfach das der moderne killer einer beziehung einfach der eigene egoismus, dass ich will...! was der gegenüber will ist grundsätzlich zweitrangig, aber passt doch perfekt zu individuen die keine interessen als die fortpflanzung besitzen, warum sollte es sonst so einen ungeheuerlich umsatzprächtigen markt wie partnerbösen, also fiktionen geben? warum gehen soviele menschen fremd, egoismus. warum geben menschen geld für eine partnervermittlung aus, egoismus. warum gehen leute zu tinder, ach ja um zu v*****, egoismus. es geht ums zwischenmenschliche das wird bei diesen ganzen spiel vollkommen verdrängt aus opportunismus, einfach da das gro mal nicht für sich allein sein kann! wenn die meisten mal verstehen, dass der partner nicht nur ein statussymbol ist, fällt ihn meist die kinnlade zum boden, die individualität macht doch den gegenüber aus eine beziehung ist ein kompromiss! wenn ich keine kompromisse eingehen mag, führe ich halt keine beziehung. und was wollen die ladies, selbstbestätigung jetzt bitte nichts zum schwarzweißdenkend verurteilen, sondern ich rekapituliere dies als erfahrungswert! gab dafür auch niemanden anderen die Schuldigkeit, es hat einfach zwischenmenschlich, emotional nicht gepasst! aber ist dies so wichtig sich zu verbiegen! nehme mal eine psychologisch modernistische ausprägung genannt facebookdepression, alle um ein herum haben in ihrer web2.0darstellung ein so wunderbares leben, die bescheidenen werden outgesourced dies ist psychologisch absolut schädlich, da man nur ein ausschnitt einer geschickten selbstvermarktung sieht so auch den falschen menschen als interessant selektiert! eine werbespruch dazu:alle 11minuten verliebt sich ein paar bei... jaja, quantität vor qualität! ich habe gerade ein paar Sachen miteinander vermengt, aber es beschreibt ganz gut, warum ich gerade, wie einiger meiner freundInnen auf sowas echt absolut ANTI sind, weil ich der meinung bin, dass mir die richtige schon übern weg laufen wird, aber dies passiert dann eher beiläufig dann stellt sich diese frage überhaupt nicht!

Zitat von Gunter H:

....auch wenn ich hier und im allgemeinen eine Ausnahme bin....Arbeit, Beruf kann und wird nie mein Lebensinhalt sein....macht mich einfach nicht glücklich...
Ok, vielleicht habe ich den falschen Job mag sein....aber für mich ist der Job Mittel zum Zweck...möglichst viele Geld mit geringem Aufwand.....

Ich bin mir nicht sicher, ob man als Mensch ohne Karriereambitionen so eine große Ausnahme ist, es hängt wahrscheinlich auch davon ab, wie das Umfeld gestrickt ist, oft gesellt sich ja gleich und gleich gern.....manchmal auch zwangsläufig, weil ja Freizeitaktionen mit Menschen die eher viel Zeit haben und denen mit wenig Zeit nicht einfach zu realisieren sind...

Zitat von Gunter H:

....Ich lebe! mich lieber im meiner freien Zeit aus, freie Zeit...da wo ich keine Rolle spielen muss und mich verbiegen...ich, ich selbst sein kann.
Ich habe es einfach satt Kontakte zu pflegen aus Karriere oder Netzwerkgründen....das ist so etwas von ermüdend und machte mich krank!.....

Kann ich mir gut vorstellen, dass so ein Leben krank machen kann, man ist ja dann gar nicht in seiner eigenen Haut, nicht authentisch, tun und denken sind widersprüchlich. Ich meine auch, man kann nicht ein bisschen Karriere machen, und dabei gesund bleiben, entweder ganz oder gar nicht. Gut, wenn man vorher (bevor es krankmachend wird) die Notbremse zieht.

Zitat von Gunter H:

....
....brauche ich einen Partner um glücklich zu sein? vielleicht? ...auf Liebe und das drumherum, die Romantik, das Gefühl erleben, bewegt zu sein, das Leben anders wahrnehmen zu dürfen....darauf kann ich nicht verzichten...

Hört sich gut an! Manchmal hilft es auch konkret einzugrenzen, was man nicht mehr will, um sein Ziel näher bestimmen zu können, was man will. Das mache ich auch manchmal, wenn ich unschlüssig bin und hilft mir Entscheidungen zu treffen.

147 Antworten bei diesem Thema ganz schön viel und zeigt die Problematik in der zwischenmenschlichen Beziehung . Die Bäckerei für Traumfrauen und Traummänner gibt es leider nicht und um so älter man(n) Frau wird um so klarer und vielleicht auch anspruchsvoller sind die Erwartungen an den neuen Partner . Aber genau da liegt das nächste Problem . Sein eigenes Leben im Griff haben und dies genauso dem Partner zugestehen . Dazu dann noch ein gemeinsames Leben wo der andere so genommen wird wie er ist und keine Vorverurteilungen ,Änderungsschneidereien ins spiel kommen erhöht doch die Chancen eine glückliche intakte Beziehung zu führen . die Wünsche die ich hier gelesen habe sind doch nicht so unterschiedlich nur leider machen wir Menschen uns immer alles schwerer als es ist .