215

Was wollen Frauen von einem Partner wirklich?

EmmaPeeling
@Elve
Am Partner ist anziehend, dass er anders ist (in der Heterobeziehung), weil er neben körperlichen Unterschieden andere geschlechtsspezifische Merkmale aufzuweisen hat. Diese geschlechtstypischen Merkmale sind attraktive ero. Trigger. Die meisten heterosexuellen Menschen finden typisch männlich, bzw. typisch weiblich attraktiv, ganz ohne vernünftige sachliche Erklärung. Beim Männchen gehört dominantes/ aggressives/ selbstbewusstes Auftreten (unabhängig von der Spezies) zu diesen Merkmalen und steht für Schutz und Verteidigung. Biologisch gesehen ist dies beim Homo sapiens natürlich sehr nützlich, da das Weibchen wie kein anderes von der aufwendigen Aufzucht der Nachkommen beeinträchtigt und eingeschränkt wird. Solche uralten im Hirn verwurzelten Programme werden durch ein bisschen Zivilisation und Logik nicht gelöscht, sondern prägen unser Zusammenleben.

28.04.2024 05:19 • x 4 #76


Kettenkarussell
Ich habe nicht alles gelesen, möchte aber trotzdem was sagen.
Also, der Threadtitel liest sich leider ein wenig wie ein Titelthema der Men's Health oder was auch immer......
Deine Frage ist schwer zu beantworten, da jede Frau dir daraufhin etwas anderes schreiben wird.

Für mich ist zB wichtig, dass wir ähnliche Werte vertreten, in Bezug auf das Miteinander, Erziehung, auch eine komplett gegensätzliche politische Einstellung wäre schwierig.
Man sollte einen ähnlichen Humor haben, miteinander lachen können, es wurde schon erwähnt, ein ähnliches Nähe-Distanz-Bedürfnis haben, im Bett ähnlich ticken.
Natürlich kann man nicht alles haben - mein Partner und ich haben zB einen komplett unterschiedlichen Musikgeschmack. Aber Lalla hören kann ja jeder für sich und bei gemeinsamen Autofahrten läuft halt das Radio.

Ich kann jetzt nur von mir sprechen - die Punkte Versorger und Beschützer waren zumindest für mich schon immer komplett irrelevant. Das mag an meiner Körpergröße liegen (über 1,80m und recht muskulös vom Schwimmen), ich kann recht gut auf mich selbst aufpassen. Eigenes Geld hab ich auch immer verdient. Häuschen brauchte und wollte ich nie zum Glücklichsein, dafür bin ich viel zu unstet, was einen Ort zum endgültigen Niederlassen angeht.

Aber, was ich brauche ist Partner und Freund in einem, das Gefühl, dass ich als Mensch geliebt werde, so wie ich bin. Den ich ebenso liebe, aber trotzdem körperlich anziehend finde und umgekehrt.

Und das ist eigentlich die Königsklasse, so jemanden zu finden.

Materielles, unwichtig.
Klar, er sollte finanziell auf eigenen Beinen stehen. Aber ob er jetzt einen neuen Benz fährt oder einen 20 Jahre alten Golf, who cares, letzteres wäre mir sympathischer, weil ich es generell sehr sympathisch finde, wenn jemandem Statussymbole egal sind.

28.04.2024 05:51 • x 2 #77


A


Was wollen Frauen von einem Partner wirklich?

x 3


E
Hi, Multiversum... Was genau weißt Du von meinem Ich? Wie genau kommst Du auf die Idee, ich müßte darüber hinauswachsen? Meine Freundin hat ein massives Problem mit sich selbst und ihrem Leben und zwar schon länger als sie mich überhaupt kennt, so daß man wohl ausschießen kann, daß das an mir liegt. Sie müßte mal über ihre Störung hinauswachsen - den Ansatz fände ich entschieden sinnvoller. Und wäre sie vielleicht sogar, wenn nicht alle Psychoschwätzer, denen sie bisher begegnet ist, schlichtweg unfähig gewesen wären. Ich hab nen guten Grund, denen nicht mehr über den Weg zu trauen.

Aurelin hat ansonsten durchaus recht, daß das mit der Kategorisierung ein Problem ist: Meine Freundin ist keineswegs NUR Borderlinerin, sondern da spielen auch andere Dinge teilweise hinein, weil eine Persönlichkeit nunmal multidimensional ist, so eher multiversumsmäßig. Die Kategorisierung verengt eben mehr als daß sie wirklich hilfreich oft ist.

Natürlich ist es sinnvoll, wenn das Kind mal nen groben Namen bekommt, wenn man den dann nicht zum Evangelium erhebt. Exakt DAS machen aber viele Betroffene und das dumme Geschwätz des Therapeuten wird irgendwann zur Religion ganz gerne und nicht zu wenige Menschen mit Diagnose entwickeln am Ende gar nen gewissen Stolz auf ihre Macke, Motto Borderliner und stolz drauf oder ähnliches.

Es wäre entschieden sinnvoller, das Kontinuum zu analysieren und zu sagen Sie sind zu x Prozent Borderliner, zu y Prozent Narzißt, zu z Prozent abhängig..., das wäre erstens näher an der Wahrheit und zweitens könnte man damit die Komplexität des Problemes besser im Blicke behalten, denn man wird sich schwertun, Narzißmus wegzutherapieren, wenn man ihn mit Borderine dann verwechselt in der Therapie, etc.

28.04.2024 08:02 • #78


E
Hi, EmmaPeeling - bezieht sich Dein Nick auf Miss Schwarzers Magazin oder eher nicht? Auf jeden Fall hätte ich mal gemutmaßt, daß man nach einem EmmaPeeling ein wenig weniger naturalistisch denkt... *grins* Das mit den Körpermerkmalen stimmt sicherlich zu gutem Teil - meine Freundin wollte allerdings explizit das Gegenteil von dominant und ich bin auch keinen Furz dominant, wenn ichs mit wem zu tun habe, der das mit dem Aushandeln von Dingen irgendwann in seinem Leben kapiert hat. Ich werde irgendwann sehr wohl dominant, wenn ich mich verarscht fühle.

Mag aber damit zu tun haben, daß meine Freundin nen hyperdominanten Vater hatte und eher überhaupt nicht dominanten Stiefvater (also seiner Frau gegenüber zumindest), dem ich auch noch ähnlich sehe und zwar deshalb, weil er mein Onkel ist. Ja, die Dinge können sehr tricky sein im Detail. Aber was genau bei Frauen im Hirn kaputt ist, daß sie sich alle NETTE Männer wünschen, gleichzeitig aber auf das Mermal Dominanz abfahren, das werd ich wohl bis an mein Lebensende nicht kapieren, weils einfach nur schierer Wahnsinn ist. Wer sich nen Alphaarsch sucht, bekommt halt nen Alphaarsch. Sollte man eigentlich kapieren, daß das so ist, spätestens nach dem zweiten Fehler dieser Art...

Kurz und gut: Daß die Decke der Zivilisation recht dünn ist, hab ich schon lange kapiert, siehe aktuelle Weltkonflikte. Daß die Decke der Emanzipation SOOO extrem dünn ist, hätte ich mir dann doch nicht träumen lassen. Gut, daß ich das mal langsam mitbekomme.

Ach, so: Rein zufällig hasse ich Dominanzgehabe gleich welcher Art (also solange es nicht sachlich unumgänglich ist) - Dominanz ist das Gegenteil von Gleichberechtigung und um die würde es gehen, hatte ich in meiner scheinbar unendlichen Dummheit angenommen. Zumindest las man das überall, daß die der Frauen wichtigstes Thema ist. Muß man wohl alles nicht wirklich verstehen.

Ich würde mir jetzt eher keine Frau nehmen, auf deren Stirn Ziege steht und mich hinterher wundern, daß ich ne Ziege erwischt habe. Auf der Stirn meiner Freundin stand übrigens NICHT Ziege - die kann ja sogar Leute vom Fach davon überzeugen, keine zu sein. Blöderweise gibts da tief drinnen leider doch eine und die kommt nach Lust und Laune auch raus. Davon können meine Stieftochter und ich ein gar langes Liedchen singen...

28.04.2024 08:18 • #79


E
Was ist an einem Men's Health-Artikel, der sich mit der Frage beschäftigt, FALSCH, Karusselll? Sowas les ich zwar eher nicht, würde aber durchaus annehmen, daß man in so einem Artikel durchaus interessante Denkanstöße für viele Männer geben kann, was auch direkt gar mancher Frau zum Vorteile dann gereichen könnte. Insofern versteh ich das leider nur sehr zum Teil...

Der Rest ist hilfreich und interessant - danke dafür. Was mich allerdings wundert: Es klingt irgendwie so, als sei bei Dir alles paletti - Dein Stimmungsanzeiger sagt aber Nix da!. Inwieweit ist das in sich stimmig? Oder hat es gar nichts miteinander zu tun?

28.04.2024 08:25 • #80


Kettenkarussell
Zitat von Elve:
Es klingt irgendwie so, als sei bei Dir alles paletti - Dein Stimmungsanzeiger sagt aber Nix da!. Inwieweit ist das in sich stimmig?

Bei mir ist gar nichts paletti - das ist aber kein Forumsthema. Ich lenke mich hier in erster Linie ab.

Ansonsten freut es mich, dass du aus meinem Beitrag etwas mitnehmen konntest. Das mit dem Titelthema bezog sich auf die Formulierung, es erinnerte mich an die bekannten Klatschblätter.

Klar ist deine Fragestellung interessant, allerdings wirst du sehr unterschiedliche Antworten erhalten - da Menschen halt unterschiedlich sind.

28.04.2024 08:31 • #81


paul258
Welch absurder Thread.
Einerseits willst du nicht genau über deine Beziehung sprechen. Eine Userin die zu Recht am Anfang darauf hinweist, dass es schwer wird für alle Frauen zu sprechen und es mehr Sinn ergebe wenn du bei deiner Geschichte bleibst fährst du sogar blöd an.
... gleichzeitig antwortest du gefühlt in jedem zweiten Beitrag mit deiner Geschichte, die hier ja niemand wissen kann, da du sie ja nicht erzählen magst.

Scheinbar gibt es zumindest Probleme in deiner Beziehung, sonst würdest du vermutlich hier nicht schreiben.
Wenn ich das so rauslese geht es vor allem darum, dass du gerne mehr Intimität hättest, deine Partnerin aber nicht.

Gleichzeitig hast du mehrfach geschrieben, dass man die Vergangenheit nicht einfach so weg wirft.

Ich glaube: du bist einfach unzufrieden aus den genannten Gründen, was ja verständlich ist (!), aber zeitgleich manövriert du dich in eine Situation die natürlich nicht lösbar ist. Logischerweise kannst du deine Partnerin nicht zu mehr Zärtlichkeit zwingen. Gleichzeitig willst du sie nicht verlassen. Also werden Konstrukte gebaut, die das Problem erklären. Ich Autist, sie Borderline - aber alles natürlich nicht diagnostiziert, weil brauch es ja nicht und Ärzte sind eh alles Idioten.
Dann noch alles gemischt mit alle Frauen sind so und fertig ist dein Dilemma.

...nur bringt dich das nicht weiter. Daher auch deine Wut.

Die von dir gestellte Frage ergibt schon keinen Sinn. Eine 20 jährige Frau sucht sicherlich etwas anderes als eine 50 jährige. Und selbst wenn, was hast du davon zu wissen was fremde Frauen im Internet suchen?

Die Frage sollte eher sein: was muss in deinem Leben passieren damit es dir gut geht? Das solltest du dich ehrlich fragen. Alles andere ist ehrlich gesagt komplett unwichtig und nur leere Worthülsen.

28.04.2024 08:47 • x 8 #82


E
Vielleicht hätte es besser geheißen WELCHE Frau will WAS? - ich hab allerdings keine Ahnung, ob das nun mehr oder weniger interessanten Output erzeugt hätte - ich befürchte, daß eher weniger der Fall gewesen wäre. Überschriftenschreiben ist ne wahre Kunst - ich schmeiß mich beim Spiegel öfter weg, was die für Knaller raushauen bei manchen Themen mit hintersinnigen Wortspielen und solchen Dingen...

Ich wär ja duchaus neugierig, womit Du Dein Geld verdienst - einfach, um besser zu verstehen, woher dieser grundsätzliche Unabhängigkeitsgedanke rührt - das muß man sich zumindest ansatzweise leisten können, die durchschnittliche Putzfrau wird es schwerer haben, diesen grundsätzlich sinnvollen Ansatz zu leben.

Bei Redewunsch zwecks des Nicht-paletti-Themas gerne ne Privatnachricht, sonst einfach nur alles Gute, wasimmer es sein mag.

Breitgefächerte Antworten sind explizit erwünscht. Klar sind wir alle unterschiedlich. Aber gewisse Grundmustertypen kristallisieren sich dann halt schon raus und das mag einem bei Partnersuche oder Partnerverständnis sehr nützen, da dies und das zu kennen. Vielleicht will man sich auch entscheiden, glücklicher Single zu sein. By the way: Ich glaub nicht dran, daß es den gibt. Die Biochemie läßt sich nicht überlisten oder nur sehr zum Teil...

28.04.2024 08:54 • #83


H
Also, ganz ehrlich, Männer, die derartig viel und umstrukturiert quasseln , braucht Frau schon mal nicht.
umgedreht, also, ruhige in sich ruhende Männer, die Freiräume lassen, weil sie sich selbst genug sind,... würde ich persönlich ganz weit oben sehen, als das was Frauen von einem Mann wollen .

28.04.2024 08:55 • x 4 #84


Elfenbeinturm
Hi Elve,
interessieren dich da die statistischen Werte?
Zu Fragen was Frauen von einem Partner wirklich wollen kann ja nur derart heterogene Antworten produzieren, dass du am Ende nichts erfährst über diejenigen Frauen, welche dich im speziellen interessieren.

Außerdem hängt es sicher von der lebenssituation ab. Hat man einen Kinderwunsch, dann spielen ganz andere Dinge eine Rolle, als wenn man einen Partner für gemeinsame Freizeitgestaltung sucht..

Ich selbst hätte gern einen Partner mit ähnlichen Zielen und Wertvorstellungen, so dass der Lebensstil den ich mir wünsche für ihn genauso gut passt. Außerdem sollte er liebevoll und vertrauenswürdig sein und von selbst auch den Wunsch haben unsere Beziehung schön zu gestalten, eventuelle Konflikte zu klären. Unser beider Ziel sollte sein, dass es uns miteinander gut geht und unser Leben durch das mitwirken des anderen bereichert wird, durch S., gespräche, gemeinsame Erinnerungen und gemeinsame Ziele. Um das umzusetzen muss man eine gewisse emotionale Reife haben, und das alles setzt überhaupt vorraus, dass man sich gegenseitig körperlich und insgesamt attraktiv findet.
Also kurz gesagt: was ich mir wirklich von einem Partner wünsche? Eine schöne Beziehung miteinander

28.04.2024 08:57 • x 2 #85


L
Tja, was wollen Frauen?
Ich bin mir gar nicht sicher, ob Frauen generell beschützt werden wollen. Manchmal reicht einfach nur zuhören mit dem Gefühl, der Mann ist emotional verfügbar ohne daß er in Aktion treten muss, Frauen regeln dann doch gern selbst.
Des Weiteren denke ich, dass Frauen einen stabilen Gegenpart suchen, der Selbständigkeit zeigt und in der Lage ist, seine Dinge zu regeln. Vielleicht lässt genau dieses Frauen sicher fuhlen.
Hat ein Mann permanent Schwierigkeiten und kommt nicht klar, springt oft die Biologie der Frau an und sie verfällt in die Rolle des kümmern/sorgens oder sogar in eine Mutterrolle. In dieser Rolle stirbt aber die E.roti.k, der Wunsch nach S. und Frau hört auf zu begehren. Wirkt ein Mann sicher und stabil, steigert sich die Lust und Wunsch nach S., weil Frau eben Frau sein kann und nicht mit Nebenschauplätzen und Rollen besetzt ist.

Aber auch hier, nur eine persönliche Meinung und sicher nichts allgemeingültiges.

28.04.2024 09:01 • x 4 #86


EmmaPeeling
@Elve Nein, nein, man merkt schon, dass ich eher in den geriatrischen Bereich gehöre und bei Emma Peeling nur an die seinerzeit megacoole, supertaffe Emma Peel, Geheimagentin an der Seite von John Steed, denke . (Die Uralten hier kennen die Serie bestimmt.) Tja, der innere Widerspruch zwischen dem vernünftigen Wunsch nach Gleichberechtigung, Vertrauen und Sicherheit und dem gleichzeitigen unlogischen Verlangen nach Nervenkitzel voll heißer ero. mit einem nie ganz durchschaubaren, starken Supermännchen ist eben oft ein andauerndes und unlösbares Dilemma...

28.04.2024 09:03 • #87


E
Na, das is ja mal ein netter Anpfiff, Paul, grüß Dich auch ganz nett...

Im Gegensatz zu manchen Menschen hab ich ne gewisse Flexibilität im Denken - auch wenn ich nahezu nichts zu meiner Beziehung am Anfang sagen wollte, kam das Thema halt immer wieder darauf und entsprechend hab ich drauf reagiert. Ich hätte verflucht gut damit leben können, nur Berichte über die eigenen Beziehungsgründe von Frauen zu lesen und von Männern, die erzählen, wie sie das bei ihren Partnerinnen wahrgenommen haben und bei Frauen in Beziehungen, die sie kennen. Du irrst, wenn Du mir Unlogik oder simple Inkonsequenz unterstellst.

Ich bin gerade in einer ORIENTIERUNGSphase - und da schaut man sich UM und redet mit Menschen. Ich hab nicht den Furz einer Ahnung, was das nun an meiner Beziehung ändern könnte oder auch nicht. Das ist mir GERADE aber auch ziemlich schnurz. Du mußt Dir wirklich nicht den Kopf darüber zerbrechen, was ich mit Info anstelle, die ich erfrage, solange es nichts per se bösartiges ist.

Die Dame, die ich angemacht habe, hatte es sich redlich verdient, werd ich hier aber nicht im Detail ausführen, don't feed the troll. Nett und am Thema geht zumindest anders. Mit einem Hauch an Menschenkenntnis darf man schon dem Avatar entnehmen, es nicht mit einer hypernetten Person zu tun zu haben, war durchaus in sich stimmig.

Ich wüßte nicht, wo ich geschrieben habe, daß ich irgendwen zu irgendwas zwingen will. Es gibt auch andere Wege, Dinge zu bekommen, die man haben will, als schieren Zwang. Aushandlen wäre so ne Idee zum Beispiel. Es gibt nämlich auch Dinge, die sie von mir will, auf die ich vielleicht auch nicht immer Bock habe und sie trotzdem tue. Etc. Ist bißl komplexer, als Du so denkst.

Und inwieweit Du über meine Lebensgeschichte und meine eigenen Absonderlichkeiten besser bescheid weißt als ich, kannst Du ja mal ausführen. Ich hab ein paar Psychofuzzis getroffen im Leben und das sicher nicht, weil ich mal so eben Ottonormal bin. Und meine Freundin leidet seit ihrer Kindheit und vollkommen unabhängig von meiner nichtsnutzigen Existenz würde ich ihr wünschen, daß sie das irgendwann mal überwindet. Analysier Dich bitte selbst, das dürfte mehr nützen, als das mit mir zu versuchen.

Falls Du noch was zur Frage beizusteuern hast, gerne her damit.

Trotzdessen einen freundlichen Gruß, vielleicht weckt er ja mehr Freundlichkeit bei Dir.

28.04.2024 09:08 • #88


E
@Lizzzy: Ganz großes Kino Deine Antwort. DANKE! Sehr interessante Gedankenansätze! Muß ich mir noch paarmal durchlesen.

@Elfenbeinturm: Ja, genau, die Statistik interessiert mich, das bringt es auf den Punkt. Ich meine: WAS weiß IRGENDWER über das Innenleben von IRGENDWEM? Doch letztlich eher nichts. Woher soll ich wissen, was VIELE Frauen denken, wenn ich nicht viele Frauen frage? Und was soll ich von Frauen allgemein denken, wenn ich nicht weiß, was viele Frauen denken? Und was Frauen allgemein denken hat durchaus was mit typischem Partnerwahlvrhalten zu tun, so sehr es im Einzelfalle auch immer abweichen mag.

Machen wir es einfach: Ich hab keine Ahnung, warum Menschen miteinander ne Beziehung führen. Ich weiß, warum ICH es tue und zu einem gewissen Grad weiß ichs von den Leuten, mit denen ich Beziehungen hatte oder von paar Leuten, mit denen ich da mal ein wenig drüber geredet habe - aber so offen wie hier fragt man das in der Regel niemanden und ergo weiß man letztlich NICHTS und AHNT nur so herum. Und irgendwie hab ich das Gefühl, daß ich vom Ahnen zum Wissen gelangen will. Genau.

Wenn man die Bandbreite dessen, was es überhaupt gibt, ein wenig besser kennt, kann man logischerweise besser rausfinden, wie das jeweilige Gegenüber nun tickt, welches es manchmal vielleicht gar nicht weiß, warum es tut, was es tut. Wissen schadet eher selten... (In Ausnahmefällen schon.)

Was ich nicht so richtig auf dem Schirm hatte: Diese Lebenssituationsthematik. Ich meine: Das heißt doch unterm Strich: Garantie auf Nur-Lebensabschnittspartner-Sein - oder versteh ich das falsch? Wenn ich im Lebensabschnitt x mir den Partner a wünsche und im Abschnitt y nen Partner b, dann heißt das doch dezent Adieu, du Idiot, du wirst jetzt nicht mehr gebraucht!. Das klingt in MEINEN Ohren zumindest nur sehr begrenzt funny. Ich befürchte aber einmal mehr, daß genau hier ein Megaproblem wirklich vorsichhintickt: Die Leute wissen schlichtweg nicht, was sie wollen, weil sie nichtmal wissen, wer sie eigentlich sind, sonst wären sie nicht in einem Abschnitt so und einem anderen anders. Ich für meinen Teil halte Dazulernen für eine der Krönungen des Seins, sehe aber beim besten Willen nicht ein, warum das zu einer prinzipiellen Änderung meiner Person jemals führen sollte. Ich will weniger Dinge falsch machen - aber ganz sicher nicht, irgendwer werden, der ich vor 10 Jahren nicht war, übrigens auch deshalb nicht, weil es kein Partner mögen sollte, daß ihm der, den er haben wollte, dann unter den Fingern zerrinnt.

Wahrscheinlich blicke ich komplett anders aufs Leben in seiner Gesamtheit als andere Menschen. Für mich war das immer ein Kontinuum, welches man plant und welches einem nur zum Teil passiert und in dem man quasi Entscheider ist, der den Gesamtplan verfolgt, der sich aber vom Prinzip nie ändert, sondern nur in der Ausprägung. Als Person erlebe ich mich zumindest als Kontinuum seit meiner sehr frühen Kindheit. Ich habe hunderttausend Dinge gelernt und kann ziemlich viele verschiedene Dinge recht gut und teilweise auch sehr gut - aber meine Bedürfnisse sind kein bißchen anders als die, als ich 5 war und ich wüßte auch nicht, wieso sie das sein sollten, meine Biochemie ist identisch, ergo machen mich auch dieselben Dinge zufrieden und will ich auch dieselben Dinge. Bei anderen Menschen scheint das um Dimensionen variabler zu sein...

28.04.2024 09:30 • #89


Elfenbeinturm
In dem Fall erweitere doch mal deine Stichprobe indem du auf die Forschungsarbeiten und bereits abgeschlossenen Untersuchungen zurück greifst:
https://de.statista.com/statistik/daten...eschlecht/
Oder mal googlen Studie Partnerschaft.. das ist ein kompletter Fachbereich und da haben schon viele Menschen Zeit, Geld und Hirnschmalz darauf verwendet.

Deine Biochemie ist definitiv anders als mit 5. Allein schon weil du durch die Pubertät gegangen bist, aber auch wegen der Epigenetik

28.04.2024 09:42 • x 2 #90


A


x 4




Ähnliche Themen

Hits

Antworten

Letzter Beitrag