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Was wollen Frauen von einem Partner wirklich?

M
Zitat von whynot60:
Ich stelle, nebenher bemerkt, auch nicht die Frage: Was will ich wirklich von einem Sonnenuntergang - oder einem Sternenhimmel.



28.04.2024 01:06 • #61


O
Ich finde du passt besser zu Männern wenn du süchtig nach dem einen bist. Außerdem sind viele dieser Beziehungen offen und du hättest viel Abwechslung. Dann brauchst du die Borderlinerin auch nicht für den Pfiff in deinem Leben zu benutzen.

28.04.2024 01:08 • x 1 #62


A


Was wollen Frauen von einem Partner wirklich?

x 3


E
@Multiversum:

Vielleicht reden wir aneinander vorbei. Es ist ein Unterschied, ob ich meinen Partner regelmäßig irgendwie verwöhne, um ihn glücklich zu machen und dies möglicherweise auch mit Dingen, die man im weitesten Sinne als Schutz bezeichnen könnte. Ich kapier nur immer noch nicht, warum einer für ZWEI für den Schutz zu sorgen hat und der andere für keinen? Ich meine: Das ist doch behämmert, oder? Es ist diese ANSPRUCHSHALTUNG, die ich nicht nachvollziehen kann, diese Idee, man hätte nicht prinzipiell für seinen eigegen Schutz zu sorgen und nur im Notfalle auf die Hilfe anderer zurückzugreifen. Das hat nichts damit zu tun, daß man sich nicht auch verwöhnen lassen darf. Ja, aber bitte als Zweibahnstraße und nicht als Einbahnstraße.

Ich glaube, Du machst Dir nicht den Hauch einer Vorstellung, was ich alles für einen Partner zu tun bereit bin, um den glücklich zu machen. Aber ich werde ihm trotzdessen nie zugestehen, daß er plötzlich für irgendwas keine Verantwortung mehr trägt, wofür er selbstredend eine trägt, selbst wenn ich ihm diesbezüglich Geschenke mache. So unromantisch das klingen mag: Eine Beziehung ist AUCH ein GESCHÄFT - und wenn das nicht ansatzweise ausgeglichen ist, kann die Nummer nicht funktionieren. Ich tue verdammt viel, mehr als viele andere. DESHALB kann ichs aber auch nicht ausstehen, wenn ich das begründete Gefühl habe, da käme etwas wenig zurück...

28.04.2024 01:10 • #63


H
Sterne kann man bei klarer Sicht 2h nachdem die Sonne verschwunden ist, sehen.
Das hat nichts mit dem Partner zu tun.

Zitat von Elve:
was ich alles für einen Partner zu tun bereit bin, um den glücklich zu machen


Glück definiert sich nicht durch einen Partner, wer das glaubt, unterliegt einem Irrtum.
Du kannst ihm Wünsche erfüllen, aber glücklich zu sein, das ist etwas, das man nur in sich selbst findet, andere braucht es dafür nicht.

28.04.2024 01:15 • x 1 #64


O
Vielleicht verstehst du nicht warum du alleine für den Schutz da bist weil du bi bist. Wahrscheinlich bist du als bi Mensch genetisch oder seelisch so gestrickt dass du der Meinung bist, dass alle gleich sind und alle Aufgaben gleich verteilt werden. Ein Hetero Mensch hat da vielleicht eine ganz andere Linse vor den Augen.

Ich würde dir dazu raten gar nicht mehr über diese Frage nachzudenken.

28.04.2024 01:21 • #65


M
Zitat von Elve:
Ich glaube, Du machst Dir nicht den Hauch einer Vorstellung, was ich alles für einen Partner zu tun bereit bin, um den glücklich zu machen.


Zitat von Elve:
Eine Beziehung ist AUCH ein GESCHÄFT - und wenn das nicht ansatzweise ausgeglichen ist, kann die Nummer nicht funktionieren.



Du meinst ausgewogen? -Ja, ausgewogen sollte es sein!

Zitat von Elve:
Ich tue verdammt viel, mehr als viele andere. DESHALB kann ichs aber auch nicht ausstehen, wenn ich das begründete Gefühl habe, da käme etwas wenig zurück...


Ich glaube es ist sehr wichtig, immer wieder auf den Partner zugehen zu können
und mit ihm zu sprechen! -Und zwar über die eigenen Befindlichkeiten
und den Stolz hinaus. Anders kann es nicht funktionieren.

28.04.2024 01:23 • x 1 #66


E
Hi, Ozean, sehr interessanter Gedanke. Mit dem Bi-Sein würde ich es zwar nur am Rande in Verbindung bringen wollen, VIELLEICHT ist da aber auch was dran. Meine Vermutung wäre eher ne andere: Ich habe ein EXTREM ausgeprägtes Verantwortungsbewußtsein, welches schon im Kindergarten Züge annahm, die sich kein Schwein vorstellen kann. Oder wieviele Kinder kennst Du, die im Kindergarten darüber nachdenken, daß wenn die *beep* alle gesagt haben, sie könnten nichts für ihre Verbrechen, weil der böse, böse Herr *beep* ihnen das ja BEFOHLEN hätte, dann ja das Problem wohl in dieser Sache namens BEFEHL liegt bzw. darin, daß es Leute gibt, die so bescheuert sind, diese überhaupt anzunehmen.

Und was hat dieses Kind, welches ich war, beschlossen? Nun, das einzig logische, hab mich übrigens stets dran gehalten (soweit Zuwiderhandlung nicht sofort zu drakonischsten Strafen führte und dann auch nur unter massivem Protest oder mit Hintergehungsabsicht): Ich habe beschlossen, daß ich NIEMALS und von NIEAMANDEM einen Befehl annehmen werde, PRINZIPIELL nicht. Wenn irgendwer versucht hat, mir was zu befehlen, habe ich ihm immer geantwortet: Du kannst mich darum BITTEN und anschließend entscheide ICH, ob ichs mache oder nicht. Befehle nehme ich aus Prinzip nicht entgegen, von niemandem und von dir erst recht nicht.

Ja, mag sein, daß man mir nicht mal so nebenbei verklickern kann, die eine Hälfte der Menschheit wäre für den Schutz da und die andere fürs Schutzsuchen, daß ich da denke, daß da irgendwas nicht stimmen kann.

28.04.2024 01:37 • #67


E
@Haeschen: Glück in einer Partnerschaft ist, neben all dem, was an selber für sich BEsorgt, eben auch UMsorgung vom Partner zu bekommen. Beides ZUSAMMEN macht glücklich. Natürlich kann niemand nen unglücklichen Menschen glücklich machen, das ist ja das verdammte Problem meiner Beziehung. Aber genausogut kann niemand WIRKLICH glücklich sein, der nicht die Dinge bekommt, die er sich selbst nicht geben KANN, also rein naturgesetzlich nicht. Man kann sich beispielsweise nicht selbst überraschen. Oder sich selbst helfen, wenn man grad total fertig ist, oder, oder, oder. Zum wahren Glück braucht es einen anderen Menschen und DAS hab ich gemeint. Ohne die Mithilfe des anderen wirds selbstredend nichts. Egal, wie sehr mans probiert und ich hab in den letzten Jahren fast alles probiert, immer annehmend, sie würde endlich mal ihren Part anpacken...

28.04.2024 01:43 • #68


H
@Elve es ist völlig egal was deine Partnerin anpackt.
Wenn du in ihr, ihrem Verhalten dir gegenüber DEIN Glück suchst,.... sehe ich Verirrung.
Glück ist z.b. wenn ich ein Kitz mit der Drohne vor dem Kreiselmäher einpacken kann, oder Junghasen ihre Läufe nicht verlieren.
Was hat ein Partner damit zu tun.... nix
Also dann, gute Zeit........ hoffe du findest dein Glück. (^_^)

28.04.2024 01:50 • x 1 #69


M
Zitat von Elve:
Ich habe beschlossen, daß ich NIEMALS und von NIEAMANDEM einen Befehl annehmen werde, PRINZIPIELL nicht. Wenn irgendwer versucht hat, mir was zu befehlen, habe ich ihm immer geantwortet: Du kannst mich darum BITTEN und anschließend entscheide ICH, ob ichs mache oder nicht.



Die Antwort ist immer dieselbe.: Kommunikation in einer Partnerschaft.
Manche sind dafür zu ichbezogen und können das nicht. -Und wenn nur einer sich immer
um alles kümmern muss, und der andere muss quasi immer mitgeschleift werden,
klappt das nicht!
Es sollte ein liebevolles Geben und Nehmen sein, ohne Davonlaufen und Abbrechen,
wenn es mal nicht so klappt, wie man es sich vorstellt.

28.04.2024 01:59 • #70


E
Hi, whynot60,

danke für den tiefsinnigen Beitrag, wo es schwer ist, adäquat drauf zu antworten...

Das mit der Oberflächenbindung ist ne geniale Beschreibung des Problems und exakt die Erklärung, warum ich mir diesen Borderliner antue, weils mit dem eben NICHT rein oberflächlich ist. Ich hab das noch nie verstanden, wie die Leute immer ihre Partner austauschen können wegen jeden Rotzes - ja, das kann man wohl sehr gut, wenns eh keine Bedeutung hatte.

Ob meine Frage nun vereinfacht war, weiß ich nicht recht, immerhin hat sie Deinen Beitrag ja mit provoziert und genau um solche Dinge gings mir ja. Ein Buch mit dem Titel Was wollen Frauen von Männern? kann in meinen Augen durchaus tiefsinnig die ganze Thematik wenigstens gut ausloten, wenngleich nicht letztgültig darstellen, insofern kann man das vielleicht auch anders sehen. Aber: Alles easy. Man kanns auch als vereinfacht wohl ansehen, verstehe zumindest, was Du sagen willst. Es ist halt KOMPLIZIERT. Wie alles unterm Strich...

Ja, zu einem gewissen Grade bestimmt schon auch der konkrete Partner das Wollen, das hat sicherlich einen Anteil, das würde ich nicht prinzpipiell bestreiten wollen. Trotzdessen gibt es Dinge, nach denen sich jemand grundsätzlich sehnt und ich würde annehmen wollen, daß das auch für Dich gilt, mindestens wohl galt, denn es klingt ja so, als wärest Du da durch einen komplexeren Prozeß hindurchgegangen.

Die Sache mit dem Sternenhimmel hinkt in meinen Augen irgendwie, auch wenn ich verstehe, worauf Du hinauswillst - irgendwie gibts zwischen einem Sternenhimmel und einem Lebenspartner dann eben doch Unterschiede prinzipieller Natur. Und abgesehen davon willst Du von einem Sternenhimmel sehr wohl was, mindestens schonmal, daß er Dir nicht auf die Birne fällt. Die Leute, die immer von der Bedingungslosigkeit reden, übersehen zu oft, wieviele Bedingungen sie nur als selbstverständlich vorausgesetzt haben...

Am spannendsten finde ich die Ausführungen zum Wandel. Kannst Du mir - VÖLLIG ernstgemeint - mal erklären, WARUM Menschen nicht mit 5 beschließen, wer sie sind und wer sie sein wollen und das dann bitte auch so halten? Also, ICH für meinen Teil hab das so gemacht und behaupte, daß ich zwar unendlich viel seitdem gelernt habe - dem Grunde nach aber exakt dieselbe Person wie mit 5 bin und auch exakt dieselben Bedürfnisse habe, nämlich: Liebe, gutes Essen, alles Wissen dieser Welt und S. (ja, ich hatte schon mit 5 täglich einen Orga., ist für mich das allerallerallernormalste der Welt, worüber ich eigentlich nur deshalb reden muß, weil alle anderen es einfach nicht kapieren, daß es Menschen gibt, für die S. wie Essen ist, das täglich Brot, das allernormalste der Welt). Keine Ahnung, was ich mit mehr wollen sollte und warum ich mit 50 plötzlich irgendwer anderes sein sollte, was genau mir das nützen würde und was das vor allem einem ANDEREN, speziell einem Partner, bringen würde, wenn ich ihm aller zehn Jahre ne neue Person vor die Füße klatschen würde.

Was soll dieser Veränderungsmist bei Menschen? Dazulernen? BITTE. Seinen Charakter zum Negativen ändern? Ja, wie bekloppt müßte man sein... Machen aber die meisten Leute irgendwie mit wachsender Begeisterung. Da braucht man sich auch nicht wundern, wenn sich ein Großteil der Leute auseinanderlebt, wenn plötzlich Leute zusammen sind, die sich vorher gar nicht kannten, weil sie einfach neu erschaffen sind.

Das gehört eben auch zum Thema Verantwortung bei mir: ICH habe dafür Sorge zu tragen, daß mein Gegenüber mich morgen noch erkennt...

28.04.2024 02:03 • #71


Aurelin
Zitat von Elve:
Diesen - pardon - Schwachsinn vom Verbot der Diagnose durch sogenanntes Nichtfachpersonal kann ich nicht mehr hören.

Für psychiatrische Diagnosen gibt es klinische Kriterien, die sich - leider - sehr stark an Selbstaussagen orientieren, das heißt also auch psychometrisch ungenau sind. Eine zusätzliche Dimension ergibt sich dabei auch aus den unterschiedlichen Rollen, die ein Mensch in unterschiedlichen Settings einnimmt. Die Kunst der Diagnostik ergibt sich für den Diagnostizierenden daher auch aus (Vergleichs)Erfahrung und zwar nicht orientiert am allgemeinen Durchschnitt, sondern am klinischen.
Und hier spielt dann auch der individuelle Leidensdruck eine Rolle.
Die klinischen Kriterien sind indessen kein Geheimnis (mehr). Man kann das alles auch online nachlesen, und man wird dabei immer auf Aspekte stoßen, die man für pathologisch halten kann, ganz einfach weil diese Aspekte (dysfunktionale) Muster beinhalten, von denen keiner ganz frei ist.
ZB ist wohl jeder schon mal zu schnell gefahren. Liegt also eine Eigen- und Fremdgefährdung vor?
oder mal was getrunken und mit irgendwem einfach im Bett gelandet? liegt hier Promiskuität vor? oder Substanzmittelmissbrauch in Suchtdimension?
schon mal traurig? oder mayor depression?

Das eigentliche Problem aber, insbesondere im weiten Feld der Küchentischpsychologie aber auch der Psychiatrie ist die Pathologisierung.
Pathologisierung ist Kategorisierung, rein in die Schublade, fertig. Und letztlich hilft sie lediglich den Therapeuten bei der Abrechnung und zum Finden möglicher Behandlungsansätze, weil bestimmte Muster damit beschrieben werden.
Aber sie hilft weder bei der Behandlung, noch hilft sie dem Patienten/ Klienten.
und wenn ich so lese, wie viele Ex-Männer angeblich Narzissten sind, dann übersteigt das schon deutlich den zu erwartenden Anteil.
Allerdings bietet diese Art nichtfachlicher Diagnostik einen entscheidenden Vorteil, nämlich den, dass jede Art von eigener Verantwortung in jedem Geschehen von sich gewiesen und dem anderen zugewiesen wird. Es ist immer leicht und billig sich selbst in eine Opferrolle und jemand anders in die Täterrolle zu denken.
Und es ist zutiefst dysfunktional.
und das ist so mit das bedeutendste Argument gegen Laienpsychiatrie.

und es ist auch ein wenig wie mit dem Fussball. Zu viele Leute halten sich für die Experten, die alles besser könnten, ließe man sie nur.
Den Ball sehen, das Tor schießen und der bessere Trainer sein.
Dass sie es nur könnten, aber eben nicht können haben diese Experten dadurch bewiesen, dass sie nicht auf dem Platz stehen.
Und im wesentlichen gilt das für sehr viele Dinge, obwohl es durchaus ratsam sein kann Sport zu machen und über Psychologie nachzudenken.

28.04.2024 02:08 • x 6 #72


E
@Multiversum: Ich versteh nicht recht, was Du mir sagen willst... Also ICH habe kein Problem mit Kommunikation, ich spiel auch nicht starker Mann oder sowas und ich bin mir auch nicht zu fein für Gespräche über alles und jedes. Wäre halt gut, die Gespräche brächten auch was... Das Hirnrissige bei meiner Freundin ist, daß sie verflucht klug ist, wenn sie grad nicht BL ist - und im BL-Schub geradewegs verblödet, was insofern nicht wundert, als der davon gekennzeichnet ist, Probleme mit der Realitätswahrnehmung zu haben und wer die Realität nicht mehr rafft, wird kaum besonders intelligent sich dazu dann äußern. Es ist teilweise wie mit zwei verschiedenen Personen, was ja auch wieder für BL spricht, weil die ja so toll dissoziieren können.

28.04.2024 02:09 • #73


E
Hm, Aurelin. Du hast mit vielen Dingen, die Du über die Psychologie schreibst, durchaus mehr oder minder recht - und doch weiß ich nicht wirklich, was Du mir nun sagen willst. Daß ichs mir einfach mache und irre? Daß Menschen, die keinen Schein über den Quark haben, immer und grundsätzlich auf Küchenniveau operieren (müssen)? Oder ist es auch denkbar, daß ich weiß, wovon ich rede? Vielleicht auch einfach, weil ich mich damit eben NICHT auf Küchenniveau beschäftigt habe?

Ich denke, daß man dem, was ich schreibe, sehr deutlich entnehmen kann, daß ich selber hochreflektiert bin und ne profunde Ahnung davon habe, wer ich bin und wie ich funktioniere. Es wäre also mehr als verwunderlich, wenn ich über den Menschen, mit dem ich einen großen Teil der letzten Jahre verbracht habe und dessen gesamte Lebensgeschichte ich ziemlich gut kenne, nichts zu sagen hätte, was ähnlich substanziell ist...

Ganz am Rande ist die Psyche in Wahrheit ein Kontinuum und die Psychologie streitet sich seit langem darüber, ob sie das nun disgnostisch so sieht oder eher kategorisch, was ich persönlich für Blödsinn halte, also letzteres. Jeder Mensch ist ein komplexes Paket aus psychischen Mustern, die in ihrer Extremausprägung alle irgendwelchen Persönlichkeitsstöruungen entsprechen, bei Normalmaß eben einfach normal sind und bei völligem Fehlen auch schon wieder pathologisch sein können. Gott bewahre mich vor Menschen, die gar keinen Narzißmus haben, die haben ziemlich sicher dezent einen an der Klatsche. Auch Borderlineverhalten ist absolut normal und tendeziell sogar unvermeidlich. Erst, wenns extrem wird, stimmt was nicht.

Ich weiß schon, mit wem ich verkehre, wirklich. Das hat etwas mehr als Küchenniveau. Küchenniveau hatte das, was sogenannten Therapeuten zu dieser Frau einfiel, es war der reine Witz und ich hätte dieses dumme Pack gerne angeschrieen und ihm gesagt: Kommt einmal mit nach Hause, hört Euch an, wie sie über den DHL-Fahrer wütet und wie sie ihren Nachbarn, die friedlich im Garten ihr Leben leben, diese Freude mißgönnt, hört Euch an, zu welchen Irrsinnsverhaltensweisen diese Frau fähig ist, die da gerade vor Euch die nette Person mimt, weil sie DAS seit Kleinkindtagen gelernt hat, wie man seine wahren Gefühle verbirgt und nach außen genau so ist, wie man meint, gerade sein zu sollen.

Mag sein, daß es viele Leute gibt, die ihren Partnern Narzißmus andichten und gut möglich, daß es GERADE Narzißten sind, die exakt das tun, denn wer meint, daß er allein immer recht hat, MUSS ja im anderen sein Spiegelbild geradezu erkennen. Der Punkt ist nur: Ich mache einen Großteil der Diagnose gar nicht an dem fest, wie sie sich MIR gegenüber verhält, sondern daran, wie sie sich ANDEREN Personen gegenüber verhält und nehme mich da selber quasi weitgehend raus. Ich habe die Diagnose Borderine bei ihr seit ner Menge an Jahren als Arbeitshypothese - und das, was sie seit ein paar Monaten liefert, macht mich jetzt absolut sicher, daß ich mich nicht irre, vorher hab ich noch gezweifelt - aber inzwischen ist es in Reinform da, beispielsweise heute, wo ich es wagte, nach 80 Tagen ohne S. mit ihr genau das mal gaaanz sanft zu thematisieren. Es folgte (ihre Aussage) eine Panikattacke und ein Schwall an Vorwürfenm, die allesamt geradezu grotesk waren. Sie leidet halt und hat halt keinen Nerv für sowas und wenn sie die nächsten zehn Jahre meint leiden zu müssen, dann hab ich die nächsten zehn Jahre die Fresse zu halten. Das wird wohl kaum unter normales Verhalten fallen, wenn jemand, der quasi 100 Prozent seiner Wünsche irgendwie aufgegeben hat, dann doch mal anmerkt, daß da schon noch welche wären und daß die auch nicht belanglos sind, auch nicht in Anbetracht irgendeines Leides, welches schon Jahre anhält und nur schlimmer statt besser wird.

Es ist das Unangemessene und das Extreme, nebst der Negation von simplen nachprüfbaren Fakten, die mich zu der Diagnose bringen und nur, weil andere es auf Küchentischniveau betreiben, heißt das mitnichten, daß ich das auch tue.

So long...

28.04.2024 02:32 • #74


M
Zitat von Aurelin:
Pathologisierung ist Kategorisierung, rein in die Schublade, fertig. Und letztlich hilft sie lediglich den Therapeuten bei der Abrechnung und zum Finden möglicher Behandlungsansätze, weil bestimmte Muster damit beschrieben werden.
Aber sie hilft weder bei der Behandlung, noch hilft sie dem Patienten/ Klienten.



Sie hilft dem Betroffenen selbst und dem Partner damit umzugehen! -Was könnte es Wichtigeres/Sinnvolleres geben !?

Zitat von Elve:
Ich hab das noch nie verstanden, wie die Leute immer ihre Partner austauschen können wegen jeden Rotzes


Wenigstens ein Satz von Dir, dem ich voll zustimmen kann.
Ich wünsche Dir, dass Du über Dein ICH hinauswächst
und einen guten Weg zu und mit ihr findest!

28.04.2024 02:44 • #75


A


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