Hallo,
Ich habe das Verhalten meiner Frau in diesem Thread ja schon ausführlich beschrieben und eben immer das Gefühl gehabt, dass sie mit ihrer neuen Situation nicht so recht umgehen kann.
Als ich ihr gestern die Kinder zurückgebracht habe, haben wir ein längeres Gespräch geführt. Ihr geht es sehr schlecht, sie weint viel, schläft kaum noch und ist unheimlich durcheinander. Jedenfalls hat sie jetzt gemerkt, dass ihr Neuer doch nicht der richtige ist und sie nicht glücklich machen kann. Und dann sagte sie noch, sie würde mich so viel mehr vermissen, als sie das jemals geglaubt hätte.
Anscheinend weiss sie aber noch nicht, ob sie mich zurück will.
Die Kontaktsperre der letzten Wochen hat also etwas gebracht. Sie scheint jetzt zu merken, dass sie ihre Gefühle für mich unterschätzt hat. Vielleicht schliesse ich zu viel aus ihren Worten, aber ich bin eigentlich ziemlich sicher, dass sie mich am liebsten zurückhaben würde.
Das Problem ist, dass ich wohl nicht mehr bereit bin, es nochmal mit ihr zu versuchen. Ich hatte ihr eine Trennung auf Zeit vorgeschlagen, aber sie wollte sofort alle Schritte in die Wege leiten, um mich so schnell wie möglich auch auf dem Papier los zu sein. Sie ist jetzt alleinige Besitzerin unserer Hauses und ich habe mir viel angeschafft für meine neue Wohnung (Waschmaschine, Schlafzimmer für die Kinder usw). , aber v.a. geht es natürlich um meine Gefühle.
Dass sie mich monatelang betrogen und hintergangen hat, interessiert mich mittlerweile nur noch am Rande. Aber ich weiss nicht, ob ich fähig bin, mich nochmal auf sie einzulassen, all das Geschehene mit ihr zusammen aufzuarbeiten und wieder mit ihr zusammen zu leben. Ist es trotzdem der gekränkte Stolz, hat meine Liebe zu ihr schon zu sehr gelitten, habe ich einfach kein Vertrauen mehr oder einfach nur Angst, dass sie mich nach einigen Monaten wieder abserviert? Ich weiss es nicht, aber irgendwas in mir sträubt sich dagegen, um sie zu kämpfen.
Vielleicht ist es ihrereseits nur das Alleinsein und das Scheitern der neuen Beziehung, was sie wieder an mich denken lässt, oder die vielen Erinnerungen, oder der Verlust des vertrauten Familienlebens. Wie denkt ihr darüber?
taka
15.09.2003 10:38 •
#35