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Was will ich und wie bekomm ich es

V
Hi,

ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll..ich bin jetzt seit 5 Jahren in einer Partnerschaft und eigentlich war es schon immer schwer, da er ein Suchtproblem hat und ich ihn immer wieder auffangen musste oder vieles regeln..doch solange es auch gute Zeiten gab und ich das Gefühl hat er will daran etwas ändern, kam ich damit klar.

Jetzt allerdings bin ich an einem Punkt, wo es nur noch schöne Worte sind und eigentlich er die ganze Verantwortung auf mich abwälzen will und ich ihm helfen soll, er aber eigentlich nichts tut außer alles mir zuzuschieben.

Aber das ist nur eine Sache... es gibt auch noch sein Hobby was seine ganze Freizeit beschlagnahmt und entweder ich schließe mich an, oder ich habe Pech gehabt. D.h. in der Woche ist er auf Arbeit und kommt selten nach Hause und am We dreht sich alles nur um seine Wünsche.

Das Problem ist, das ich weiß das er außer mir keinen mehr hat und die Gefahr das er abstürzt oder Mist baut sehr groß ist, aber mir die Kraft ausgeht und ich nicht weiter weiß...ich wollte mich eigentlich trennen, aber anscheint hat er das gemerkt und ist gerade der liebste und aufmerksamste Mann überhaupt und statt mich zu freuen belastet mich das nur um so mehr...
weiß gar nicht mehr was ich tun soll...

14.08.2014 09:50 • #1


M
Es gibt massig andere Opferbeschäftigungen
Spenden sammeln für Afrika
Für Hündchen aus anderen Ländern
Gern genommen und politisch voll korrekt ist Ehrenamt

An was liegt es?

Brauchste die Wertigkeit von eigenen Gnaden aus verschenkter Leistung?

14.08.2014 10:03 • #2


A


Was will ich und wie bekomm ich es

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mafa
Du bist nicht für Ihn verantwortlich. Manche müssen erst fallen um zu begreifen das sie Aufwachen müssen. Kümmer dich um dich, tu das was dir guttut. Wenn dir die Beziehung nicht mehr guttut und nur noch Kraft kostet beende sie. Ich kenne soviele die nur aus Angst das sie Ihrem Partner wehtun in der Partnerschaft bleiben, aber auf dauer macht es beide kaputt! Jeder ist in dieser Welt für sich selbst Verantwortlich. Das heißt nicht das man nicht helfen sollte, aber es gibt Dinge, die kann und muss man allein auf die Reihe kriegen sonst geht man den Bach runter. Das Leben zeigt dir wohl damit auch das Du dich selbst vergessen hast , vielleicht hast Du auch nur deshalb so einen Partner, und vielleicht wenn Du loslässt und ihn mal sich selbst überlässt , er auch wieder zu sich kommt... Sich um sich selbst zu kümmern hat nichts mit Egoismus zu tun, sondern mit der Liebe zu sich selbst ...

14.08.2014 10:04 • #3


W
bei sucht ist es in aller regel so, leider, dass, solange jemand da ist, der sich kümmert etc., sich nichts ändert, warum auch, für eigene verantwortung gibt es keinen anlass, es sind ja genug da, die einem diese abnehmen ...

14.08.2014 10:13 • #4


V
MannmitBekannter, gute Frage...ist jetzt nicht so, als hätte ich nicht genug andere Sachen um die ich mich kümmern muss. Kommt wohl eher weil ich ihn so geliebt habe und das irgendwie nicht aufgeben kann und mir wie der letzte Ar. vorkomme, das gerade jetzt wo er sich eigentlich genauso gibt wie ich es mir immer gewünscht habe, Schluss machen möchte.

14.08.2014 10:30 • #5


MarcSGE
Du beantwortest deine Frage selber:

Zitat von verlorenesHerz:
Kommt wohl eher weil ich ihn so geliebt habe...


Hört sich nur noch nach Vergangenheit an... meiner Meinung nach solltest du abschließen!

Gruß, Marc

14.08.2014 10:39 • #6


V
Hi Marc,

ja da hast du wohl recht, aber irgendwie bekomm ich es einfach nicht hin. Wenn ich versuche mit ihm zu reden, ignoriert er was ich sage oder blockt es ab und tut als wäre nichts..und ich komm mir nur hilflos vor und weiß nicht weiter...

14.08.2014 10:41 • #7


MarcSGE
Wenn er es ignoriert, macht er doch überhaupt keine Anstalten dich zu verstehen!
Ihm gefällt es so wie es ist und er versucht dich davon zu überzeugen, durch Aufmerksamkeiten, bei ihm zu bleiben... weil er nicht alleine sein will! Das wird aber immer temporär bleiben und sich immer wieder einpendeln, wenn du bei ihm bleibst...

Will dir keine Entscheidung aufzwängen, aber nach meinen Erfahrungen ändern sich Menschen nicht ohne grobe Einschnitte!

14.08.2014 10:54 • x 1 #8


sanin
Es stellt sich die Frage, warum er eigentlich selbst in die Puschen kommen sollte, wenn du das alles übernimmst.

Er kann sich prima auf dich velassen, gut jetzt merkt er, dass das Eis ein bisschen dünn wird, und er ist halt mal einfach nett. Das scheint seine Wirkung nicht zu verfehlen.

Aber nimmt er sein Leben in die Hand?

Aktive oder passive Lebenshilflosigkeit ist ein starkes Druckmittel. Du bist verantwortlich wenn es mir schlecht geht.
Metaphorisch: Ganz recht, dass es mich an den Fingern friert, warum kauft mir der Vater auch keine Handschuhe

14.08.2014 10:55 • #9


V
Danke, eure Kommentare geben mir einfach mal ein objektives Bild was ich einfach gar nicht mehr hinbekommen habe.

Wenn ich sage er muss was an seiner Sucht ändern, bekomme ich immer nur zu hören an den Auswirkungen tut er was...er überlässt mir seine Suchtmittel, das Geld..
aber an seinem Problem hat er schon mehrmals versucht was zu ändern und das hat keinen Sinn.

Er schafft es irgendwie immer das ich mich schlecht fühle wenn ich nicht auf irgendwas eingehe, aber er selbst benutzt seine Einsicht wirklich immer als Mittel zum Zweck..warum lass ich mich bloß immer so beeinflussen/manipulieren?

14.08.2014 11:02 • #10


G
du bist ganz sicher co abhängig. deine fragen und überlegungen bestätigen das zu 100%!
suche dir hilfe außerhalb! therapeuten oder co-gruppe wären für dich eine große hilfe.
so wie er von seiner sucht nicht wegkommt und immer aufs neue rückfällig wird, so bist du es auch.
du kommst von ihm nicht los und immer aufs neue fallen dir 1000 gründe ein, warum du ihn brauchst.
und warum er ohne dich abstürzen wird. das ist das verhalten eines co.
befreie dich, stelle dir die richtigen fragen. hier geht es nicht nur um eine beziehung und das miteinander, hier sind stärkere dämonen im spiel!

14.08.2014 11:13 • #11


D
M.E. gibt es da nur zwei Wege wieder raus:

1. Zsm. Kämpfen
D.h. gemeinsame Konfliktbewältigunge und Auseinandersetzung.
Eine Paartherapie wäre sicher stützend. Die Konflikte sind vorprogrammiert und somit
wird das Nervenkostum strapaziert.
Es heisst dann aber leider noch nicht, dass etwas gewonnen ist.
Letzendlich kann es auch zu einem Ende nach dem Verlust der Rollenaufteilung führen.

2. Einen Schlußstrich ziehen
Auch hier gibt es zwei Möglichkeiten.
Akzeptieren und resignieren oder Selbsterkenntnis und Verhaltensänderung.
Oft ist das nicht der schlechteste Weg, denn der andere Part erfährt so erst den nötigen Leidensdruck, um zu relfektieren und sich neu auszurichten.

14.08.2014 11:16 • #12


G
@daruma,
hier wird eine paartherapie ganz und gar nichts bringen.
suchttherapie wäre viel sinnvoller!

14.08.2014 11:20 • x 1 #13


D
Richtig, das ist die 1.Voraussetzung!
Ohne Krankheitseinsicht geht das aber nicht.

14.08.2014 11:24 • #14


D
Die Krankheitseinsicht wird oft so lange verweigert, bis ein Leidensdruck entsteht.
Hier schliesst sich der Kreis.

14.08.2014 11:27 • #15


A


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