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Was versteht ihr unter emotionaler Intelligenz?

L
Zu der Frage was für mich emotionale Intelligenz ausmacht:

- Taktgefüh/Feingefühll: Zu spüren wie man wem, besonders in schwierigen Situationen, begegnet
- Empathie: sich in andere Menschen hineinversetzen, auf Emotionen des anderen eingehen können, auch wenn man selbst ganz anders empfindet . Zu spüren womit man andere Menschen verletzen kann und sich auch von Situation zu Situation variabel in seiner Empathie anzupassen.
- eigenen Gefühle regulieren: sich konstruktiv verhalten in Konflikt Situationen. Sich nicht von einer negativen Emotion zu etwas unbedachten verleiten lassen
- Bedacht handeln: darüber nachdenken was die eigenen Worte und Taten auf andere für eine Auswirkung haben kann
- Reflektieren: sich eigene Fehler und falsches Handeln bewusst machen, versuchen daraus zu lernen und es zukünftig anders umzusetzen

Gestern 20:15 • x 2 #16


G_D-Anthès
@Lenamarie123
Vielen Dank für die bestätigenden Worte.

Gestern 21:19 • #17


A


Was versteht ihr unter emotionaler Intelligenz?

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H
Zitat von G_D-Anthès:
Je älter ich werde, desto unwahrscheinlicher sehe ich die Chance Menschen zu begegen, die mir ähnlich sind. Aber eine nicht von der Hand zu weisende Feststellung!

Dann hilft es nur die Unterschiede zu zelebrieren um nicht in Einsamkeit zu ertrinken.

Wenn es nur Dein Empfinden ist anders zu sein, so können sicher viele das nachvollziehen. Aber es gibt ja diesen Satz 'Jeder ist anders' und schon ist man wieder Teil des großen Ganzen.

Auf der anderen Seite ist das vielleicht auch wirklich so, vielleicht tust Du Dich schwer auf Deiner Insel Menschen zu finden die Dich verstehen bzw. Du hast das Gefühl selbst wenig zu verstehen. Das führt zu Reibung und gerade dann zeigt sich für mich emotionale Intelligenz. Bin ich in der Lage diese Reibung in Bahnen zu lenken die für beide irgendwie zu mehr Verständnis führen? Und ja das kann man lernen, aber es gibt da schon echte Naturtalente die ich wirklich bewundere.

Dennoch bin ich kein Freund davon den anderen immer in Watte zu packen. Auch mein Gegenüber muss mich dann und wann aushalten sonst verbiegt man sich vielleicht selbst zu sehr. Emotionale Intelligenz sollte vor einem selbst nicht halt machen. Man darf auf sich selbst achten ohne ein Egomane zu sein.

Heute 00:59 • #18


Solist
@G_D-Anthès Guten Morgen!

Eine Beziehung, Partnerschaft, Ehe funktioniert niemals einseitig - zumindest nicht auf Dauer.
Im Idealfall wären beide Partner Empathen, was aber nicht heißen soll, dass man sich gegenseitig in Watte packt und sein Leben lang mit der rosaroten Brille herum läuft. Es bewirkt nur, dass man die emotionalen Grenzen, Schwächen und Narben des Partners nicht nur kennt, sondern auch anerkennt. Damit kann im Konflikt (Streit, Meinungsverschiedenheit) die Diskussion von beiden Seiten auf einer sachlichen Ebene gehalten werden und emotionale Verletzungen werden so vermieden.
Leider ist das Leben alles andere als ideal. Meistens (eigene Erfahrung und Beobachtungen) kennt mindestens einer der Partner sehr wohl die Grenzen und wunden Punkte des Anderen. Aber statt sie zu respektieren, wird die Linie absichtlich überschritten, nur um in dem Konflikt die Oberhand zu behalten oder zu bekommen. Was - je nach Persönlichkeit des Partners - wieder zu drei möglichen Reaktionen führen kann:

1. Der Partner gibt nach (auf!) nur um des lieben Friedens willen und unabhängig davon, wer nun eigentlich im Recht war - wenn es einer war. Geht das über einen langen Zeitraum, wird daraus (überspitzt formuliert) eine Herr-Diener- Beziehung, die sich stetig verfestigt. Der Stärkere fühlt sich bestätigt (meint, Recht zu haben), der Schwächere verliert die Beziehung zu sich selbst und unterwirft sich (psychische Abhängigkeit).

2. Der Partner beginnt, sich zurückzuziehen, errichtet eine Mauer. Die Verbindung reißt, die Liebe kühlt ab und erkaltet schließlich. Das Ergebnis: Trennung. Oft für den anderen Partner überraschend.

3. Der Partner schlägt mit den selben Waffen zurück. Der Konflikt eskaliert und es endet in der Trennung.

Das Leben spiegelt dabei immer auch ein Stück weit die Gesellschaft: In einer Ellenbogen-Gesellschaft ist für Empathie wenig Platz...


Später vielleicht mehr

lg Uwe

Heute 05:14 • #19


DieSeherin
Zitat von G_D-Anthès:
Was höre ich? Höre ich Worte? Höre ich Sätze im Gleichklang zur Emotion? Oder höre ich womöglich sogar die Ursache? Was frage ich? Hinterfrage ich ein Wort? Den Satz? Den Kontext? Die Passbarkeit zur Emotion? Oder, weil ich meine es gehört zu haben, die Ursache?


hui... da zerpflückst du aber kommunikation ganz gewaltig zu etwas, was sich dann total in die analytische ecke bewegt und die emotionen komplett rauslässt! das klingt anstrengend!

für mich bedeutet emotionale intelligenz schon auch authentisch zu bleiben und durchaus auch mal nicht alles zu zerdenken.

ich würde für mich behaupten, ein gewisses maß an emotionaler intelligenz zu besitzen. und die habe ich wahrscheinlich durch verschiedene einflüsse in meinem leben erworben... erziehung, beziehungen, fehler, kommunikations-seminare, gescheiterte beziehungen, meine kinder, der umgang mit wahnsinnig unterschiedlichen menschen im privaten und beruflichen kontext... schwer einzuordnen, wieviel davon bewusst und wieviel unbewusst war.

insgesamt heißt emotionale intelligenz für mich aber nicht, alles richtig zu machen, immer richtig zu kommunizieren, zu reagieren!

Heute 08:33 • #20


H
Zitat von DieSeherin:
insgesamt heißt emotionale intelligenz für mich aber nicht, alles richtig zu machen, immer richtig zu kommunizieren, zu reagieren!

Finde ich auch. Eher das Interesse am anderen und sowas wie Akzeptanz, dass jeder so ein bisschen anders tickt. Ob man das aushält steht dann wieder auf einem anderen Blatt.

Vor 29 Minuten • x 1 #21




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