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Was übrig bleibt

S
Hallo Leute,

ich habe mich hier angemeldet, weil ich dringend einen Ort brauche, an dem ich mich mit dem ganzen Mist, der jetzt passiert ist, auseinandersetzen kann.

Ich bin hier, weil es in meinem Alter scheinbar nicht viele Menschen gibt, die verstehen, was Liebe ist. Geh feiern, lenk dich ab, usw. Keiner kann verstehen, wieso ich mich seit Wochen leer fühle, nicht mehr weiß, wozu ich aufstehe, keine anderen Männer sehen oder kennenlernen will. Wieso trennst du dich nicht einfach?. Weil ich liebe, verdammt! Ich führe keine Beziehung aus Jux und Tollerei, was scheinbar viele andere tun. Nach 2 Wochen sollte man sowas doch dann irgendwann verdaut haben, scheinen die meisten zu denken. Ich hasse diese Oberflächlichkeit! Auch J., derjenige um den es hier geht, wusste nicht, wovon ich spreche, als ich sagte, ich habe so furchtbare Angst vor dieser Leere im ganzen Körper, dieser Leere mit der man morgens aufsteht und abends schlafengeht, nichts mehr essen können, nicht weinen können. Ich denke, hier werden einige wissen, wovon ich spreche.

Die Beziehung zerbrach gestern endgültig nach einem 2-monatigen Trennungsprozess, dieser Mann war alles für mich, ist alles für mich, tiefgründig, sehr intelligent, unheimlich liebevoll und sanft, der beste Gesprächspartner auf Erden, so innig und leidenschaftsvoll und schön in allem, was er tut.

Wir kennen uns seit 4 Jahren (heute sind wir 22), merkten beide, da ist irgendwas, keine s.uelle Anziehung, sondern eine gewissen Verbundenheit, ich fühlte mich ihm von Anfang an sehr nahe und ihm ging es wohl auch so. Trotzdem führten wir nur eine lockere Freundschaft, mit 18 knutschten wir mal betrunken rum, das wars und trotzdem war ich jedes Mal aufgeregt, wenn er irgendwo dabei war und wie er meinte, ging es ihm auch so mit mir. Dann kam diese Nacht im Mai 2012, ich war zu dieser Zeit ständig stoned, dachte, ich fahre einfach mal hin und habe ein bisschen Spaß mit ihm. Eigentlich bin ich überhaupt kein leichtfertiger Mensch aber in dieser abgehobenen Phase kam es mir richtig vor. Naja, miteinander geschlafen haben wir nicht aber dafür eine wundervolle Nacht verbracht, an die ich mich leider kaum noch erinnern kann. Ab da fing es an, eine Beziehung wollten wir eigentlich beide nicht. Er, weil er Angst vor dem Zwang hatte, der Einengung, ich hatte Angst vor einer Verletzung, ich leide sehr bei einer Trennung.
Nunja, wir ließen es laufen, irgendwann meinte ich, egal was wir uns vormachen, das sei ja doch eine Beziehung, nur weil wir´s nicht so nennen, ändert das nichts an dem Konstrukt.
Das erste Jahr war großteils wunderschön, dennoch auch sehr schwierig, wir sind beide starke Charaktere und haben unsere Vorgeschichten. Ich habe einige psychische Vorbelastungen, habe mich oft unmöglich verhalten, war schrecklich anstrengend und fordernd. Er lies mich nie so an sich heran, wie ich es mir gewünscht hätte, pochte sehr auf seine Freiheit, was nicht einfach für mich war. Er hat so viele Seiten, einerseits ist er extrem emotional, zu solch tiefer Liebe fähig (so fühlte es sich zumindest an), unglaublich liebevoll und anschmiegsam. Auf der anderen Seite feiert er gerne, will frei sein, ungebunden, vielleicht in die Ferne gehen, lebt gerne extrem, im Moment.
Trotzdem war es inniger, wahnsinniger, leidenschaftlicher als alles zuvor dagewesene. Der erste Mann, bei dem ich von Anfang an dachte, das könnte eine Zukunft haben. Wir würden das schon hinbekommen.
Ich habe alles um ihn herum vernachlässigt, nichts hat mir mehr wirklich Spaß gemacht, weil ich immerzu an ihn dachte. Wir sahen uns nicht soo oft, meistens am Wochenende, unsere Leben waren getrennt, lebten sowieso sehr unterschiedlich, er ging viel feiern, ich war oft alleine. er hat immer viel gearbeitet, die Arbeit ist seine größte Leidenschaft (Koch) und sie war immer das wichtigste. Wenn wir uns sahen war es so unglaublich schön, großteils auch sehr harmonisch, was ich aus anderen Beziehungen nicht kannte. Er konnte mir seine Grenzen aufzeigen und ich konnte sie meistens respektieren. Aber kaum war ich wieder zu Hause fühlte ich nicht mehr, dass er mich liebt. Das war immer eine extreme Umstellung, die totale und absolute Nähe und dann nur noch ein paar Nachrichten, die mir nicht wirklich viel gaben. Ich muss sehr anstrengend gewesen sein, wenn ich mir jetzt alte Chatverläufe durchlesen schäme ich mich abgrundtief aus welchen banalen Dingen ich die größten Dramen hochgezogen habe. Aber jetzt ist es zu spät...

Vor ca einem halben Jahr fing es an, dass er zu zweifeln begann, da fing er sich aber wieder. Im Oktober bin ich dann in eine 100 km entfernte Stadt gezogen, ab da wurde alles furchtbar. Ich dachte, die Entfernung ist nicht dramatisch, sahen wir uns doch davor auch nicht so oft. Mit dem Fernbus fährt man eine Stunde und zahlt 5 €, wo war das Problem?
Hier in der neuen Stadt fühlte ich mich furchtbar einsam, abgekapselt, meine FSJ-Stelle gefiel mir zunächst nicht, ich hatte Angst vor der Arbeit, weil ich für mein Gefühl zu viel Verantwortung trug. Zudem merkte ich sehr, wie unterschiedlich unsere Leben waren, wie sehr ich litt, wenn wir uns trennten und ich zurück hierher fuhr und er dann trotzdem guter Dinge war, das hat wohl auch bei ihm einen Druck aufgebaut, dass ich ständig unglücklich war.
Ende Oktober war ich bei ihm und merkte, irgendwas stimmt nicht. Es fühlte sich nicht mehr nah an, er wirkte distanziert, obwohl er großteils war wie immer. Ich bin mit einem schrecklichen Gefühl nach Hause gefahren, wusste, das geht jetzt den Berg runter. Und leider hatte ich recht. Kurz darauf kam wieder die Aussage, er ist sich seiner Gefühle nicht mehr sicher. Auch er wollte es nicht wahrhaben, wir haben so viel geredet und mein Gott haben wir viel geweint. Zusammen. Das waren teilweise die tiefsten und nahsten Momente die wir hatten.
Es gab 2 Situationen in denen wir sagten, das wars, er hat dann aber doch immer noch die Notbremse gezogen. Seit 2 Wochen war dann wirklich definitiv und zu 100% klar, dass es keine Hoffnung mehr gibt, er liebt mich nicht mehr. Dennoch hatte er immer noch Angst einen großen Fehler zu begehen, wollte nochmal Zeit nachzudenken, wollte mich nicht verlieren.
Seit gestern ist es nun vorbei. Schlussendlich habe ich dann den Schritt gewagt zu sagen, ich beende das nun, ich konnte nicht mehr darauf warten, bis die Worte von ihm kommen würden. Es war nicht persönlich, sondern per Nachrichten, ich wollte mir den Schmerz ersparen ihn nochmal zu sehen, gesagt wurde sowieso alles schon 100mal.

Nun bin ich hier und habe den Menschen verloren, der so unglaublich war. Wahnsinnig facettenreich, ich habe das Gefühl ihn kein bisschen zu kennen. Er gab mir das Gefühl so liebenswert zu sein, nahm mich an mit meinen ganzen innerlichen und äußerlichen Defiziten, ich ließ mich fallen und fiel schlussendlich sehr tief. Einerseits war er perfekt für mich, andererseits haben wir es nicht hinbekommen unsere Leben irgendwie zu vereinen. Ich denke, er wollte es auch nicht.

Gerade geht es, ich weine viel, aber ich bin nicht zutiefst verzweifelt, einiges habe ich in den letzten 2 Monaten schon begonnen zu verarbeiten. Aber ich glaube, ich habe es noch kein bisschen realisiert. Meine vorherigen Beziehungen liefen am Ende ganz anders ab, keine tiefen Gespräche, kein füreinander Dasein. Ich glaube, ich werde erst in 1,2 Wochen voll und ganz verstehen, dass ich alles, woran ich mich in der letzten Zeit wie eine Süchtige klammerte, verlor. Ja, ich war wohl in gewissem Maße abhängig, es gab für mich nur ihn. Das hat ein furchtbares Ungleichgewicht verursacht.

Nun quäle ich mich, quäle mich mit dem Gedanken, wie er mit anderen Frauen schläft, vor mir gab es so viele flüchtige Bekanntschaften und ich konnte ihm wohl in der Beziehung nie geben, was ich so unheimlich gerne gegeben hätte, da ich ständig Schmerzen hatte und durch meine Antidepressiva, die ich inzwischen glücklicherweise nicht mehr nehme, kaum Lust hatte. Jetzt stelle ich mir vor, wie eine andere Frau trifft und wahnsinnig darin aufgeht, endlich wieder guten S. zu haben, wie er ihr sagt, sie sei wunderschön, seine lustvollen und unheimlich schönen Blicke, die nun einer anderen gelten. Ja, womit man sich eben so quält...

Trotz der vielen Gespräche kann ich ihn nicht einschätzen, ich weiß nicht, wie es ihm jetzt mit der Trennung geht. Ich habe den Kontakt total abgebrochen, anders funktioniert das nicht für mich, ich muss alle Hoffnung ersticken, sonst kann ich nicht anfangen irgendwas zu verarbeiten. Und wenn er dann immer noch schreibt wie früher... das geht nicht für mich. Ihn mache das sehr traurig, sich vorzustellen, gar nichts mehr von mir zu erfahren, nicht mehr zu wissen, wo es mich hintreibt, wie es mir gehe. Aber welche Bedeutung hatte ich wirklich für ihn? ich war immer verfügbar, habe mich so bemüht das zu ändern, aber ich habs nicht hinbekommen. Ich habe viel zu sehr zu ihm aufgeschaut. Ich bin mir nicht mehr sicher, ob er mich jemals geliebt hat, ich glaube es kaum.
Die Beziehung zu seiner Ex sei mit unserer nicht vergleichbar gewesen meinte er immer, sie war ein Dummchen, tiefergehende Gespräche gab es nie. Trotzdem hing er lange an ihr, wahrscheinlich, weil sie wusste, was sie wollte und er in der Beziehung derjenige war, der ihr hinterher laufen musste. Werde ich eine Bedeutung in seinem Leben haben? Oder geht es ihm bald so wie mir mit meinem Exfreund, über den ich im Nachhinein sage, ich habe ihn nie geliebt (was mir wirklich erst später bewusst wurde, die Aussage scheint jetzt ein bisschen im Widerspruch zu meiner Anfangsaussage zu stehen, aber damals war ich auch erst 17/18 und dachte wirklich, ihn zu lieben). Ja, das ist wichtig für mich, ich will wenigstens für etwas leiden, dass es verdammt nochmal Wert war nun seit Wochen fast nur noch am Boden zu sein!

Es ist ein langer Text, ich könnte stetig weiterschreiben.
Ich habe große Angst, vor der Verzweiflung, die noch kommen wird. Vor der Leere, die jetzt mein Leben beherrscht, der fehlenden Nähe. Ich bin ein recht unsicherer Mensch, bin immer ein bisschen verkrampft, wenn ich unter Menschen bin. Bei ihm war ich so absolut und voll und ganz ich selbst, entspannt. Kaum war ich dort, fiel alles von mir herab, ich war sicher, geliebt, angenommen. Und unglaublich echt.

Ich hoffe, ihr erkennt hinter dem ein oder anderen vielleicht noch etwas kindlich naiv klingendem trotzdem die tiefe Innigkeit, die ich fühlte und den Schmerz der bleibt. Die Beziehung ging 1 1/2 Jahre, war nicht lange, gemessen an anderen, aber ich habe noch nichts vergleichbares erlebt und gerade ist es sehr schwer mir vorstellen, dass ich solche etwas noch einmal erleben werde. Auch wenn die Trennung erst gestern war, bin ich mir seit mindestens vier Wochen sicher, dass es keine Hoffnung mehr gibt, natürlich brannte noch ein Funke in mir, aber der ist nun auch erloschen. Deswegen schreibe ich jetzt schon über´s verarbeiten, was komisch klingt, wenn man sich nur auf den Trennungszeitpunkt konzentriert.

Ich will mir nicht vorstellen, wie es sich anfühlen muss, nach einer langjährigen Beziehung mit gemeinsamer Wohnung getrennte Wege zu gehen, wenn ich nach solch einer verhältnismäßig kurzen Zeit schon das Gefühl habe, es ist nichts mehr übrig ohne ihn.

Liebe Grüße und vielen Dank an diejenigen, die sich bis zum Ende durchkämpften!

29.12.2013 01:08 • x 1 #1


L
Hallo Steppenwölfin,

ich weiß gar nicht, ob ich eine Antwort schreiben kann, die deiner langen Geschichte gerecht wird, aber ich versuche es mal.

Es ist immer schwierig, wenn aus Freundschaft Liebe wird. Ich weiß das nur zu gut...

Ihr hattet euch in eurer Freundschaft so viel zu geben, es ist klar, dass das fehlt. Ihr seid beide noch vergleichsweise jung. Ich in dem Alter war glaube ich auch noch nicht so weit, eine dauerhafte auf die Zukunft gerichtete Beziehung einzugehen. Ich glaube, dass ist es, was ihn zweifeln ließ, auch wenn ihr euch die nötigen Freiräume gelassen habt.
Wenn er dann auch noch spürt, dass du alles für ihn bist, kann man sich da schon etwas überfordert fühlen, zwischen dem Drang das eigene Leben zu gestalten und der 'Verantwortung' für dich.

Auch wenn es hart klingt, du solltest ihm UND dir die nötige Zeit geben, die eigene Gefühlslage kritisch zu betrachten. Eine Kontaktsperre deinerseits ist da sehr hilfreich, denn ich glaube, er grübelt genau so viel wie du, wenn er vor deinem 'Befreiungsschlag' so unsicher war.

Es ist nie gut, wenn in einer Beziehung ein solches emotionales Ungleichgewicht herrscht.
Zu deiner Frage, ob es das wert war: Überwogen in den Jahren, die ihr mehr oder weniger gemeinsam verbracht habt, die guten oder die schlechten Erinnerungen? Lass dir die schönen Erinnerungen nicht von den schlechten kaputt machen. Wenn es schön war, dann war es dass auch wert.

Wie ich schon schrieb: du bist ja noch jung. Du wirst wieder so jemanden finden, jemanden der mit dir im emotionalen Gleichgewicht ist und dem du auf Augenhöhe begegnest.

29.12.2013 09:10 • #2


A


Was übrig bleibt

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Mona Lisa
Liebe Steppenwölfin,

das was und wie du schreibst,klingt keineswegs kindlich und naiv, sondern sehr erwachsen und reif. Du kannst deine Gefühle wunderschön in Worten ausdrücken und man kann förmlich spüren, wie sehr dich alles emotional belastet.
Der Trennungszeitpunkt war nur das finale Ende, getrennt oder entfernt habt ihr euch beide bereits schon vor Wochen. Du hast aus deinem Bauchgefühl heraus gehandelt, weil du bereits spürtest, dass es wohl keine Zukunft geben kann, die beiden gerecht wird.

Er hatte den unendlichen Freiheitsdrang in sich, was altersbedingt auch nachvollziehbar ist. Du wolltest mehr Nähe und Beständigkeit, beides lässt sich nur schwer kombinieren, weil einer immer zurückstecken muss. Ich bin mir sicher, das er dich geliebt hat, aber durch immer wiederkehrende Konflikte werden Gefühle langsam aber stetig konserviert, bis sie schließlich ganz eingefroren sind. Man hat dann das Gefühl nicht mehr zu lieben...lieben zu können. Zieht sich der Partner zurück, führt das in erster Linie dazu, dass man sich herausgefordert fühlt zu kämpfen...die Situation aber damit im Grunde genommen nur verschlechtert, weil auch da ein Ungleichgewicht vorhanden ist.

Du hast für dich zwar alles gut reflektiert und angenommen, aber diese Endgültigkeit eurer Trennung noch nicht verinnerlicht. Im Moment fühlt sich deine Entscheidung noch wie Erleichterung an, erleichtert darüber dem ganzen Hin und Her ein Ende gesetzt zu haben. Danach werden Zweifel kommen, Zweifel über die Richtigkeit deiner Entscheidung...

Sie ist richtig liebe Steppenwölfin, alles andere wäre nur noch eine Trennung auf Raten gewesen. Versuche zu akzeptieren und halte die KS, damit ihr beide Zeit und Raum zum verarbeiten und trauern habt. Es kostet dich viel Geduld und Kraft, aber mit etwas Abstand, wirst du eure Beziehung aus einen anderen Blickwinkel betrachten können und vielleicht erkennen, dass das Ungleichgewicht nicht die Ursache sondern nur der Auslöser war. Eure Vorstellung von Beziehung waren einfach zu unterschiedlich, dass hat euch letztendlich entfernt. Du hast Liebe anders definiert wie er.

Behalte die schönen Erinnerungen im Herzen und lasse den Schmerz und die Trauer zu, sie wollen und müssen raus...aber das braucht Zeit. Geb sie dir und achte jetzt mehr auf dich und deine Bedürfnisse. Finde zu deiner Selbstliebe zurück und suche die Fehler nicht bei dir allein.

Ich wünsche dir ganz viel Kraft und Zuversicht!

Alles Liebe...

29.12.2013 10:33 • #3


M
Hallo Steppenwölfin,

wirkt auf mich wie die Verlorenheit zweier Verlorener in der Welt, zusammen ausgeschmerzt und eingejammert soll was wie Geborgenheit und Bindung sein. Kommt mir als unzulässiger Lösungsansatz rüber, zu extrem ist die wunderschöne Zeit schwer, liefern sich Gründe für nicht gemeinsam gegangenen Wege, kommt Angekommensein als flüchtige Ausnahme ewiger Suche nach Schmerzlinderung vor. Das Ziel laufend verfehlt, instabil, heftige Sehnsucht unklarer Quellen ordnet sich mangelhaft erfüllten Lebensanforderungen von Verlässlichkeit und Sicherheit zu. Voll verloren gibt es eine Geborgenheitsausnahme als gemeinsamen Schnittpunkt, als ob praktisch im Leben selbst einfache Basics zu hoch sind.

Das Partnerbild
Zitat:
feiert er gerne, will frei sein, ungebunden, vielleicht in die Ferne gehen, lebt gerne extrem, im Moment.

lese ich arg kritisch. Ein Leben lang unangekommen, dein Moment ist gut zwei Jahrzehnte alt und ändert sich auch in den nächsten Jahrzehnten nicht. Er scheint in sich verloren und Aktion ist überdeckendes Spiel, falls da was an seiner Entfernungslust normal sein sollte ist er direkt als Partner unbrauchbar.

Deine stoned Vorlieben und Wege haben was von Schwere, Gefallenheit, Schmerz. Wie organisierte Schmerzen zur folgenden Erleichterung, die als geborgene Liebe umgefühlt und fehlverstanden wird.

Die Augenhöhe von Leise Töne brennt mir in den Augen, sehe wenig Sicht in beiden Augen und Höhe geht besser.

Schmerzen suchen kann Schmerzen finden zur Folge haben, das so trainierte innere Kind mag einen Reset lohnen. Das wird sich lohnen, bist jung und hast ein Leben vor und kann auch glücklich werden.

29.12.2013 12:19 • #4


S
Liebe kleine großartige Steppenwölfin,

beim Lesen deines Schicksals ist mir direkt eine Gänsehaut runtergelaufen.
Du hast eine große Gabe, die Dinge so aufzuschreiben, dass man mit dir ist. Man ist quasi ganz bei dir und deinen Gefühlen. Echt toll!

Du scheinst tatsächlich wesentlich weiter zu sein in deinen Gedanken, wie so manch eine andere deines Alters. Und du bist wesentlich tiefgründiger, als viele Menschen, die ich so kenne.

Ich hatte mal in deinem Alter einen Freund. Wir waren nur 3 Monate zusammen (ich 23 Jahre und schon eine 3 jährige Tochter, er 20 Jahre). Ich war ganz auf Familie, er noch ganz auf Kumpeltreffen. Nach 3 Monaten merkten wir, dass es nicht hinhaut. Ich habe immer auf ihn gewartet... Er hatte dann gesagt, dass er mich ganz toll findet und ich wäre die Traumfrau für ihn - nur sei er noch nicht bereit, auf seine Kumpels zu verzichten. Er würde merken, wie sehr ich darunter leide und deshalb wäre es besser, wenn wir die Beziehung vorerst nicht weiterführen. Aaaber, wenn es sich so ergibt, und ich wäre zu einem späteren Zeitpunkt noch frei, würde er mich wieder angeln wollen. Und wenn ich noch mit ihm reden möchte, soll ich nur anrufen. Er würde dann vorbeikommen und wir könnten über das ganze noch mal reden.
Diese Trennung war ehrlich und sauber und ich habe sie verstanden. Nicht ich war schuld, sondern die verschiedenen Interessen. Ich werde ihn immer lieb in Gedanken behalten, weil er damals so sauber gehandelt hat.

Es ist toll, dass ihr so viele gute Gespräche hattet. Ich sag' dir mal, was ich beim Lesen empfunden habe:
Du warst EINS mit ihm, du bist völlig mit seinem Wesen verschmolzen. Das, liebe Steppenwölfin, ist aufrichtige ehrliche Liebe! Du bist offenbar schon weiter als er! Für ihn zählen die Kumpels und die sogenannte Freiheit aber noch zu sehr. Manchmal wünscht man sich so sehr, dass der jeweils andere auch so empfindet, dass man nicht mehr wirklich die *beep* Tatsachen sieht. Man projiziert seine eigenen Gefühle auf den anderen und wünscht sich nichts so sehr, als dass er auch so empfindet.
Durch diese Projektion wird der Blick getrübt.
Du hast geweint, du hast gekämpft, und dein Herz hat gespürt, dass es langsam verhungern würde. Und deshalb hast du die Bemühungen intensiviert, um endlich das zu bekommen, was du selbst gibst. Das dumme daran ist, dass eine Verlustangst genau das befeuert, sich also so anfühlt wie die größte Liebe des Jahrhunderts.
Ich habe ein gutes Buch dazu gelesen: JEIN - Bindungsängste erkennen und bewältigen von Stefanie Stahl. Vielleicht hatte er auch gewisse Ängste vor zu großer Nähe? Oder war schlichteweg noch nicht so weit wie du?

Aber er interessiert mich jetzt nicht so sehr wie du, da du ja hier im Forum Hilfe erbittest und die Verantwortung für dich selbst übernommen hast.
Mich fasziniert dein Tiefgang der Gefühle. Wie kommst du darauf, schon so reflektiert zu sein, während andere Mädels in deinem Alter ihr Halli-Galli-Sorglos-Leben ausleben?
Was brauchtest du als Kind so sehr (und hast es nie erhalten), dass du bereits mit 22 Jahren so sortiert bist? Was hat er dir gegeben, dass du dich so wohl gefühlt hast? Warum hast du so viel Verantwortung in der Beziehungsarbeit übernommen, anstatt ihn auch mal auflaufen zu lassen? So nach dem Motto: Na, wer nicht will, hat schon und wer nicht frisst, ist satt schon...Kennst du den Spruch: Nur das Rare ist das Kostbare?


Und manchmal, liebe Steppenwölfin, sind Menschen auch geschickte Manipulatoren in der Erfüllung der eigenen Bedürfnisse. Im Grunde war er nicht ganz ehrlich dir gegenüber. Er wollte dich und alles andere - ungeachtet deiner Gefühle. Kannst du das auch ein bisschen sehen?

Ich weiß, es tut jetzt alles sau sau weh... Bin gerade selbst durchgeschliddert und freue mich schon manchmal wieder meines Lebens. Aber nur ganz bisschen.

Ich drück dich ganz doll und wünsche dir viel Kraft.

Saxana

29.12.2013 13:56 • x 1 #5


S
Vielen Dank für eure lieben Antworten! Ich bin erstmal erleichtert, dass mir trotz der recht kurzen Beziehung der Schmerz zugestanden wird.

@ Leise Töne: Ja, das mit der Kontaktsperre werde ich auf jeden Fall weiterhin so handhaben. Ich hatte auch während der letzten Wochen mit ihm darüber gesprochen, dass es der einzige Weg für mich sein wird, der irgendwie funktioniert, alleine die Vorstellung ihn nun nochmal sehen zu müssen und zu wissen, ich habe ihn für immer verloren, ist pures Gift. Nun ist es auch ganz gut, dass ich weggezogen bin, er war nur 2mal hier in Stuttgart, hier gibt es wenige gemeinsame Erinnerungen. Nur wird es jedes Mal schwer werden, wenn ich zu meinen Eltern fahre und dann am HBF seiner Stadt umsteigen muss, dort lauern sehr viele Erinnerungen.
Die Freundschaft davor war keine Freundschaft im eigentlichen Sinne, wir haben uns sehr selten gesehen. Immer mal wieder im Internet längere, tiefere Gespräche geführt, uns bei Freunden gesehen, uns 2,3 Mal alleine getroffen. Es war eine Vertrautheit ohne viel Kontakt, das war das besondere, ein bisschen war ich auch schonmal zuvor in ihn verliebt.

@Mona Lisa: Das hast du ein bisschen falsch verstanden, schlussendlich habe ich die Beziehung nicht wirklich beendet. Hätte ich den Schritt am Freitag nicht gewagt, hätte er das spätestens 3,4 Tage später gemacht. Eine wirkliche Entscheidung ist das nicht, ich wollte nur jetzt wenigstens einmal aus der passiven Rolle herauskommen und nicht noch bis zum Schluss abwarten, dass er die Worte ausspricht. Ich habe nicht verstanden, auf was er noch gewartet hat, als ich freitags fragte, meinte er, Zeit sich zu lösen.
Ansonsten finde ich sehr lieb, was du geschrieben hast. Ich weiß nicht, ob man in einer so kurzen Zeit wirklich von Liebe sprechen kann, nach einem Jahr fing er ja bereits an zu zweifeln.

@ Buddha: Du triffst die richtigen Worte recht gut.
Zitat:
Er scheint in sich verloren und Aktion ist überdeckendes Spiel, falls da was an seiner Entfernungslust normal sein sollte ist er direkt als Partner unbrauchbar.
Damit hast du auf jeden Fall recht. Auch er, der stets selbstbewusst und etwas überheblich auf andere wirkt, hat sehr mit sich zu kämpfen, vor 4 Jahren fand er seinen toten Vater und er musste sich um alles kümmern, Kosten übernehmen, Entscheidungen fällen, Todesnachricht überbringen. Das ist noch lange nicht überwunden. Zudem die Angst davor sich zu öffnen, zu vertrauen, die Kontrolle abzugeben. Ich habe das zu stark gefordert. Auch einer der wojl ca 1000 Gründe, die zu seinem Rückzug geführt haben.

29.12.2013 14:03 • #6


S
Ich schäme mich gerade so sehr wegen meiner vielen Fehler. Ich kann es nicht verstehen. Ich wusste doch von Anfang an wie wertvoll das Ganze ist und trotzdem habe ich mich hinter ich kann nicht anders versteckt, wenn ich wieder mal herumgesponnen habe. Natürlich hätte ich anders gekonnt! Ich kann mir nicht vorstellen, dass er in ein paar Wochen mit ein bisschen Abstand überhaupt noch nachvollziehen kann, was er jemals an mir fand. Ich war ihm in keinerlei Hinsicht gewachsen, habe mich benommen wir ein kleines Kind.

Ist es normal, sich nach der Beziehung so schmerzhaft an die intimen, im sinne von s. Erinnerungen zu klammern? Das tut mir gerade am meisten weh, dass ich ihm da nie gerecht werden konnte. Ich fühle mich so klein und naiv, wenn ich mich erinnere, wie ich mit ihm geschlafen habe, wie schön das alles für mich war, trotz der häufigen Schmerzen und wie wenig ihm das gereicht hat, was er mir trotzdem nicht mit böser Absicht unter die Nase rieb.
Ich weiß nicht, der S. war nie das, was unsere Beziehung ausmachte und trotzdem weiß ich, wie wichtig er ihm ist. Und wenn der eine irgendwann nur noch Angst hat, dem anderen wehzutun und schlussendlich ja eh alles total langweilig ist (für mich nicht!), ja, dann ist das für die Liebe auch nicht gerade förderlich.
Ich trauere unserer Intimität so nach, weil für mich S. der tiefste Ausdruck von Liebe und Verbundenheit ist, meistens zumindest. Er trennt das ziemlich gut. Es ist schmerzhaft zu wissen, dass er für mich der tollste Mann war, mit dem ich intim war, mit meilenweitem Abstand und ich für ihn wohl... nur ein guter Witz, er wird vielleicht einiges an mir vermissen, aber den S. mit mir ganz bestimmt nicht. Das wertet mich als Frau so ab.
Tut mir Leid, dass ich das hier gerade so ausbreite, aber die Gedanken quälen mich am meisten. Was wohl daran liegt, dass er ein sehr s. Wesen ist und ich jetzt sehr schnell damit leben muss, dass er mit der nächstbesten Frau schläft. Wo für mich der Gedanke an einen anderen Mann nur Ekel hervorruft, wird ewig dauern, bis ich mich wieder fallen lassen kann, ohne dabei nur an ihn zu denken.

Man sagt immer, du bist so jung, du wirst noch andere tolle Männer treffen. Aber dafür gibt es keine Garantie, überhaupt keine.

29.12.2013 14:20 • #7


F
Oh Melodram,
Werther`s Leiden Version 2013, zu geniessen mit einer Großpackung Werthers Echte und einem Taschentuch.
Schon der Nick.... , bist du die Letzte, der noch nicht aufgefallen ist, dass Hermann Hesse die Rosamunde Pilcher für Leute mit Abitur ist?
Mädel,werd´ erwachsen, steig´ aus deiner rosenduftenden Badewanne des Leids, gefüllt bis an den höchsten Rand, heraus und stelle dich der Tatsache, dass du weder eine Figur bei Anouilh noch ein Bild von Rosetti bist. Was den großen Vorteil hat, dass du dich noch lange dem langweiligen alt werden statt dem ach so romantischen jung sterben widmen kannst.
Übrigens, einen Gruß an MmB, falls du ihn hier treffen solltest....

29.12.2013 14:50 • #8


M
Liebe Wölfin,

dein Text zeugt jedenfalls davon, dass du sehr gut reflektieren kannst. Du erkennst an, dass du ev. auch Fehler gemacht hast, das ist sehr positiv denn daraus wirst du lernen und wachsen.

Als ich deinen Text gelesen habe, tja, so ein bisschen hat mich das an meine Beziehung erinnert.
Bei der Liebe ist es so: Manchmal passt es halt einfach nicht, auch wenn viele Faktoren stimmig sind. Und das ist dann sehr schwer zu akzeptieren.

Aber ich meine bei dir herauslesen zu können, dass du nur die guten Seiten herausstreichst und dich daran hängst, aber das war nicht die Realität.

Dramatisch dargestellt warst du / wart ihr in einer Art Beziehungsfalle, wenn du mir dieses Urteil gestattest.

Du hast seine Nähe gesucht und gebraucht, und er eher die Weite, das Ungebundene, das Unabhängige. Eine letztlich fatale Konstellation.
Ihm machte deine Nähe Angst. Und du hast sie gebraucht.

Was passiert dann? Der eine entfernt sich immer mehr und versucht sich frei zu schwimmen. Der andere spürt das und gibt sich noch mehr Mühe, dem anderen nahe zu kommen, was den anderen nur weiter von sich treibt.

So meine Interpretation eurer Geschichte in groben Zügen.
BEi mir war das ganz ähnlich. Ich habe gelitten wie ein Straßenhund.

Du hast jetzt Arbeit vor dir, aber du kannst das schaffen. Du hast einen guten Draht zu dir selbst, das kann man aus deinem Text herauslesen. Eine Eigenschaft, die dir noch sehr nützlich werden wird.

29.12.2013 14:57 • #9


S
Zitat von Ferdinanda Bardamu:
Oh Melodram,
Werther`s Leiden Version 2013, zu geniessen mit einer Großpackung Werthers Echte und einem Taschentuch.
Schon der Nick.... , bist du die Letzte, der noch nicht aufgefallen ist, dass Hermann Hesse die Rosamunde Pilcher für Leute mit Abitur ist?
Mädel,werd´ erwachsen, steig´ aus deiner rosenduftenden Badewanne des Leids, gefüllt bis an den höchsten Rand, heraus und stelle dich der Tatsache, dass du weder eine Figur bei Anouilh noch ein Bild von Rosetti bist. Was den großen Vorteil hat, dass du dich noch lange dem langweiligen alt werden statt dem ach so romantischen jung sterben widmen kannst.
Übrigens, einen Gruß an MmB, falls du ihn hier treffen solltest....


29.12.2013 15:09 • #10


S
@Saxana

Vielen, vielen lieben Dank für deine unheimlich netten Worte! Hat mir gerade wirklich sehr gut getan zu lesen.

Was das Thema Beziehung anging, war ich von uns beiden definitiv die Erfahrenere, ansonsten war ich immer die, der er die Welt erklärte und dann naiv alles nachquatschte.
Ich glaube nicht, dass bei ihm sein Freiheitsdran eine Frage des Alters ist. Ein bisschen vielleicht, aber ich denke, das ist auch sehr starkt in seinem Wesen verankert, ich kann ihn mir nur schlecht sesshaft vorstellen. Aber vielleicht kenne ich ihn dafür auch einfach nicht gut genug. Wird die richtige Frau kommen, wird sich wohl auch bei ihm alles ändern. Das schmerzt.

Ja, ich war für ihn nur eine Option, ein Teil seines Lebens, er war für mich alles. Ich wusste von Anfang an, das funktioniert so nicht, aber ich habe es nicht geschafft, mich in der Hinsicht zu ändern und etwas lockerer zu werden. Schlussendlich habe ich ihn wohl erdrückt, wobei ich mich in den letzten 2 Monaten trotz der emotionalen Krise endlich einmal erwachsen benommen habe, über meine Worte nachdachte, bevor ich sie ihm um die Ohren haute, nachdachte, was ich vor mir selbst rechtfertigen kann oder nicht. Es war klar, dass ich diejenige bin, die liebt und leidet und trotzdem habe ich nicht versucht, alles für ihn zu tun. Ich habe die Situation von Anfang an realistisch gesehen, das hilft mir jetzt wohl auch, einigermaßen klarzukommen.

Zitat von saxana:
Mich fasziniert dein Tiefgang der Gefühle. Wie kommst du darauf, schon so reflektiert zu sein, während andere Mädels in deinem Alter ihr Halli-Galli-Sorglos-Leben ausleben?
Was brauchtest du als Kind so sehr (und hast es nie erhalten), dass du bereits mit 22 Jahren so sortiert bist? [b]Was hat er dir gegeben, dass du dich so wohl gefühlt hast? Warum hast du so viel Verantwortung in der Beziehungsarbeit übernommen, anstatt ihn auch mal auflaufen zu lassen? So nach dem Motto: Na, wer nicht will, hat schon und wer nicht frisst, ist satt schon...Kennst du den Spruch: Nur das Rare ist das Kostbare?




Er hat mich angenommen. Absolut. Aber irgendwo hier im Forum habe ich gelesen, dass aus diesem Gefühl des angenommenwerdens die Liebe entsteht, also ist das wohl nichts, das nur ich mit ihm so hatte.
Trotzdem habe ich das davor noch nicht erlebt. Ich habe mich so durch und durch schön bei ihm gefühlt, wertvoll und wertgeschätzt. Er ist nicht NUR der freiheitsliebende Mensch, er ist auch unheimlich herzlich, hingebungsvoll. Nie hat er mich absichtlich verletzt, nie wurde er mir gegenüber unfair, ich kann mich an eine Situation erinnern, als er laut wurde und das bei den ca. 100 in denen ich es übertrieben habe.
Ich bin reflektiert, weil ich viel über mich selbst nachdenke, zu viel.
Zudem habe ich in meinem Alter ganz andere Dinge erlebt, als gleichaltrige, was ich hier jetzt aber nicht ausbreiten werde, wo doch einige User unterwegs zu sein scheinen, die liebend gerne ihren eigenen Frust an vermeintlich schwächeren auslassen wollen, wie hier Ferdinanda Bardamu. Das ist ein Zeichen von Schwäche, nicht sich selbst einzugestehen, dass man sich kindlich benommen hat und es viel Drama um vielleicht nichts gab. Aber das versteht wohl manch 60-jähriger noch nicht.

29.12.2013 15:24 • #11


S
Zitat von Marc1971:
Dramatisch dargestellt warst du / wart ihr in einer Art Beziehungsfalle, wenn du mir dieses Urteil gestattest.

Du hast seine Nähe gesucht und gebraucht, und er eher die Weite, das Ungebundene, das Unabhängige. Eine letztlich fatale Konstellation.
Ihm machte deine Nähe Angst. Und du hast sie gebraucht.

Was passiert dann? Der eine entfernt sich immer mehr und versucht sich frei zu schwimmen. Der andere spürt das und gibt sich noch mehr Mühe, dem anderen nahe zu kommen, was den anderen nur weiter von sich treibt.



Ja, so in etwas könnte es gewesen sein.

Aber nein, ich sehe auch sehr wohl die schlechten Seiten, ich sehe, dass diese Beziehung niemals eine Zukunft gehabt hätte, aufgrund der unterschiedlichen Vorstellungen an´s Leben, an die Liebe. Ich wollte Bindung, er wollte einen Ruhepol, einen Ausgleich. Aber diese Rolle hat mir nicht gereicht.

29.12.2013 15:26 • #12


S
Liebe Steppenwölfin,

hast du meine Worte an dich schon entdeckt?

Ey, was ist denn das für eine Tante, die dich da so anmacht?
Wir sind hier im Forum, weil wir uns auffangen wollen, und ja: auch mit sanften Hinweisen.
Aber doch nicht mit solch hässlicher brachialer Gewalt.
Kennst du die?

Ich habe dich gern, so wie du bist

Saxana

29.12.2013 15:31 • #13


S
Zitat von saxana:
Liebe Steppenwölfin,

hast du meine Worte an dich schon entdeckt?

Ey, was ist denn das für eine Tante, die dich da so anmacht?
Wir sind hier im Forum, weil wir uns auffangen wollen, und ja: auch mit sanften Hinweisen.
Aber doch nicht mit solch hässlicher brachialer Gewalt.
Kennst du die?

Ich habe dich gern, so wie du bist

Saxana

Ja, hatte ich zunächst überlesen, aber vor ca ner halben Stunde habe ich darauf geantwortet, siehe oben. Vielen Dank dafür =)

29.12.2013 15:48 • #14


S
Liebe Steppenwölfin,

deine Rückantwort auf meine Antwort kam offenbar zeitgleich. Ja, die Tante F.B. ist hier fehl am Platze...

Ich fühlte mich in der jetzt kaputtgegangenen Beziehung auch so wie du:

Ach weißte was? Wenn die Tante F.B. hier mitliest, schreibe ich es dir lieber in einer Privatmail.
Heute Abend, ja? Es ist sehr interessant, was ich aus meiner Beziehung für mich gelernt habe. Das möchte ich dir auch mitteilen, vielleicht hilft es auch dir!

Bis nachher
(muss mal sehen, ob man nicht die F.B. administrativ sperren kann)

29.12.2013 15:48 • #15


A


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