Was tut mir gut?

Zitat von Felix30:

Damit verliert man evtl. auch die Bindung der Tätigkeiten an die/den Ex und wird auf lange Sicht gesehen weniger getriggert und hat auch wieder alleine Spaß daran.

Das sollte man auf jeden Fall tun. Aber im Moment triggert mich noch soooo viel, dass ich fast schon Angst habe einen neuen Trigger zu finden, wenn ich etwas neues probiere....
Wo man dann wieder bei mutig sein sind....

Ins Kino gehen nehme ich mir auch schon seit Wochen vor. Wir waren nie im Kino, er hasst Kino und ich habe es in der Beziehung nie gemacht. Man, ich sollte es mal machen, das ist etwas was ich vor der Beziehung immer gemacht habe

Und schon hast du was gefunden
Bohemian Rhapsody und Aufbruch zum Mond haben mir sehr gut gefallen. Am Wochenende schaue ich mir mit Kollegen Grindelwald an, auch wenn ich vorher nie etwas mit Harry Potter zu tun hatte.

Zitat von Floora90:

Das sollte man auf jeden Fall tun. Aber im Moment triggert mich noch soooo viel, dass ich fast schon Angst habe einen neuen Trigger zu finden, wenn ich etwas neues probiere....
Wo man dann wieder bei mutig sein sind....

Ins Kino gehen nehme ich mir auch schon seit Wochen vor. Wir waren nie im Kino, er hasst Kino und ich habe es in der Beziehung nie gemacht. Man, ich sollte es mal machen, das ist etwas was ich vor der Beziehung immer gemacht habe

Wir waren auch nie zusammen im Kino. Ich war immer mit meiner Freundin. Und letztens ... da war ich ganz alleine! Für andere vielleicht normal, für mich völlig neu. Aber ich wollte unbedingt. Und es war toll. Hinfahren, Karte kaufen, in den Sessel flätzen und in Ruhe gucken. HERRLICH. Probiere es mal aus!

Und Bohemian Rhapsody ist wirklich klasse!

Zitat von Floora90:

Haben sie euch eher getriggert? Mich schon, mich triggert vieles, obwohl ich es alleine für mich gemacht habe.

Mir wurde mal gesagt: Du musst alles das, was du in der Beziehung gemacht hast, auch mal alleine machen.

Das hab ich meistens gemacht und es tat mir gut, weil ich gemerkt habe, dass ich dafür keinen Partner brauche. Mir machen die Dinge auch ohne Partner Spaß. Ich werde nicht damit aufhören Dinge zu tun, die mir Spaß machen, nur weil mein Partner weg ist. No way!

Zitat von Anis17:

Hinfahren, Karte kaufen, in den Sessel flätzen und in Ruhe gucken. HERRLICH. Probiere es mal aus!

Zitat von Felix30:

Und schon hast du was gefunden

Ihr habt mich überzeugt, Platz ist reserviert, morgen 19:05, Grindelwald!
Freitag Abend Kino alleine....hoffentlich nicht zu traurig.

Zitat von Banelei:

Mir wurde mal gesagt: Du musst alles das, was du in der Beziehung gemacht hast, auch mal alleine machen.

Habe ich auch schon gehört, aber nur der Gedanke daran macht mir noch weiche Knie....
Im Moment kann ich mir das noch gar nicht vorstellen, dafür bin ich selbst noch eine zu große Baustelle.

Zitat von Floora90:

Freitag Abend Kino alleine....hoffentlich nicht zu traurig.

Solang du dir klar machst, dass du das für dich tun willst und du den Film für DICH schauen möchtest, dann sollte das auch spaßig werden. Das Mindset, ach wäre er doch jetzt hier, wird dir hingegen nicht helfen.

Die ersten beiden Male war ich auch alleine im Kino. Das komische Gefühl war am Anfang wie gesagt auch da. Hinterher war ich aber froh mal draußen gewesen zu sein und was gemacht zu haben

Zitat von Vinz:

Solang du dir klar machst, dass du das für dich tun willst und du den Film für DICH schauen möchtest, dann sollte das auch spaßig werden. Das Mindset, ach wäre er doch jetzt hier, wird dir hingegen nicht helfen.

Braucht sie ja nicht zu denken - er war ja sonst auch nie dabei

Zitat von Felix30:

Die ersten beiden Male war ich auch alleine im Kino. Das komische Gefühl war am Anfang wie gesagt auch da.

Ich war im Kino, aber nicht alleine....und erst eine Woche später.

Ich bin immer noch fleißig dabei darüber nachzudenken was mir gut tut.
Nächste Woche habe ich einen Tag Urlaub auf der Arbeit eingetragen...am Donnerstag, da ist Frauensauna bei uns im Schwimmbad. Tut mir gut - nehme mir sogar Urlaub.
Ich werde aber das Gefühl nicht los....ich bin so nervös und traurig.....

Erstmal ist es wichtig das man sich mit sich selbst auseinander setzt und das dauert seine Zeit. Jeder von uns hat seine Art damit umzugehen. Das größte Manko, aber zugleich wichtigste Abschnitt ist, die eigene Angst anzunehmen. Sich der Angst dann zu stellen ist m.E. nach der Schlüssel um aus der Krise Schritt für Schritt neue Kraft und Mut zu tanken - für ein besseres Leben danach. Dabei ist wirklich alles erlaubt: trauern, Unternehmungen mit Freunden, neues auszuprobieren und auch mal ein paar Schritte wieder zurück zu gehen um zu weinen, wenn es zu viel wird.

Dazu immer mit einem Ziel vor Augen: wieder glücklich sein. Irgendwann kommst du an den Punkt wo du dich wieder aufs wesentliche konzentrieren kannst und Spaß am Leben hast. Sei geduldig und nachsichtig mit dir.

Zitat von mental_timeline:

Sich der Angst dann zu stellen ist m.E. nach der Schlüssel um aus der Krise Schritt für Schritt neue Kraft und Mut zu tanken

Das stimmt, erkannt habe ich das auch. Aber der Weg dahin...oft hat man das Gefühl tagelang im Dunkeln zu laufen, gar auf der Stelle zu stehen...und irgendwann macht es klick. Dann von ein auf den anderen Moment spürt man, dass man doch voran gekommen ist.

Mein letzter AHA Moment liegt schon eine Weile zurück - daher auch die Panik nicht weiter zu kommen....

Geduld ist ein so riesiges Fremdwort für mich-......das alles was ich gerade durchmache ist so unfassbar fremd und neu....sonst bin ich immer davon gelaufen - ganz schnell in die nächste Beziehung...!

Ich war Hard-core. Ich habe nur zuhause gesessen, hatte das Gefühl keinen Boden unter den Füßen zu haben und habe mich deshalb nicht raus getraut.

Arbeit, Einkauf, Haushalt, Kinder, Sky on demand in Dauerschleife, das wars. Viel mit Freunden geschrieben / telefoniert, geheult, aber nicht raus. Hätte ja gut tun können ^^

Alles was mir hätte gut getan habe ich boykottiert Mir darf es ohne ihn nicht gut gehen, weil dann verleugne ich ja die Beziehung und meine Liebe. Ich sag ja, Hard-core.

Fußball war das einzige was ich gemacht habe, denn da wo wir unsere DK haben, war er nie. Hatte aber trotzdem Angst ihm da irgendwo übern Weg zu laufen... Auch in die Stammkneipe im Anschluß sind wir nicht gegangen (jetzt fällt mir erst auf wie sehr meine Freunde beschnitten waren durch mich, denn sie sind natürlich auch nicht hingegangen, weil ich nicht hin wollte - Memo an mich: Fettes Danke an die Freunde!).

Trennung war im Oktober, im März bin ich mit ner Freundin ein WE an die Ostsee, nur geflennt. Im Januar war ich in HH, meinen lieben @schmaloo besuchen, das tat mir sehr gut, aber dann bis März wieder nichts. Es scheiterte nicht an Einladungen, ich war einfach blockiert..

Ab März ging es dann immer besser mit dem rausgehen. Es fing an wieder Spaß zu machen. Es gab dann noch mal nen fetten Einbruch, aber aus dem haben mich meine Freunde rausgeholt, indem sie mich zwangen mit in eine andere Stadt zu kommen.

Es kommt alles wieder was einem mal Spaß gemacht hat und es kommen neue Dinge dazu. Großes Indianer-Ehrenwort

Zitat von Grace_99:

Großes Indianer-Ehrenwort

Ich will aber jetzt

Danke für deine schöne Nachricht!

Zitat von Floora90:

Ich will aber jetzt

Danke für deine schöne Nachricht!

Äh nö.

Je mehr du etwas willst, desto länger dauert es.

Akzeptieren, tief atmen, alle Phasen mitnehmen (sie nicht überbewerten), dann wird es besser. Aber nicht so.

Zitat von Grace_99:

Äh nö.

Je mehr du etwas willst, desto länger dauert es.

Das macht es einem nicht gerade einfacherer, weniger ist mehr...
Sieht man wahrscheinlich erst, wenn man es geschafft hat....dass es einfach gedauert hat.