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Was tun, wenn man immer auf den gleichen Typ trifft?

A
Zitat von tesa:
irgendwie passt das aber nicht zu mir ich möchte kein A***** sein, um geliebt zu werden.


Naja. Zwischen ein A**** sein und es allen Recht machen liegen ja noch ein paar Graustufen.
Ein gesunder (!) Egoismus ist schon was Gutes. Bei einer narzisstischen Mutter (hattest Du das vorher geschrieben, oder verwechsel ich das jetzt?) dürfte ja die gesunde Mitte ziemlich verschoben sein bei Dir?

18.07.2018 17:13 • x 1 #136


tesa
Zitat von arjuni:

Naja. Zwischen ein A**** sein und es allen Recht machen liegen ja noch ein paar Graustufen.
Ein gesunder (!) Egoismus ist schon was Gutes. Bei einer narzisstischen Mutter (hattest Du das vorher geschrieben, oder verwechsel ich das jetzt?) dürfte da die gesunde Mitte ziemlich verschoben sein bei Dir?


nein, richtig gelesen ... und das wird das Problem in Bezug auf meine Männer sein ... ich schätze, es ist ein Problem mit meiner Mutter ... und das projeziert sich in meine Männer Geschichten ... mein Egoismus ist sehr gesund, in allen anderen Lebenslagen ... aber es stimmt schon, nicht so wirklich in Liebesgeschichten ... ich spiele die gleichen Muster

18.07.2018 17:18 • x 1 #137


A


Was tun, wenn man immer auf den gleichen Typ trifft?

x 3


A
Was ist denn mit Deinem Vater?
Was war der für ein Typ?

18.07.2018 17:19 • x 1 #138


tesa
[quote=leilani1801]@tesa:

Aber wie waren denn die letzten beiden Männer so drauf? Charakterlich, Job, Hobbys, Beziehungsverhalten?[/quote

beide haben einen Schreibtischjob, beide sind mir ausbildungsmäßig weit unterlegen ... aber das ist mir eigentlich nicht wichtig könnte aber für die Männer ein Thema sein

der eine fischt, spielt Schlagzeug und campt gerne, der andere fährt Motorrad (was mir jetzt nicht so taugt, aber man muss ja nicht alle Hobbies teilen) und ist handwerklich extrem geschickt (was mir exterm getaugt hätte, weil ich sowas schon lange suche ... ich mag das, wenn man was mit den Händen erschafft!) ... beide haben den selben Sinn für Humor wie ich, beide denken ähnlich wie ich ... also für gute Gespräche zu haben ... beide mögen die gleiche Musik wie ich und der letzte teilt auch alle meine Hobbies ... neben den seinen ... beide sind höflich ... und verlässlich ... (eigentlich sind sie fast austauschbar) ... beide waren S. sehr interessant ... der letzte hatte ein höheres Kuschelbedürfnis, was mir auch wichtig ist ... beide sind eher stille Menschen, sprich sie sind introvertiert und reden eigentlich erst, nachdem sie nachgedacht haben - das unterscheidet sie sehr von mir, ich bin wesentlich kommunikativer ... ich schätze sie mittlerweile beide als sehr ehrlich ein und in der Beziehung als treue Menschen - halt leider nicht an einer Beziehung mit mir interessiert ... beide sehr nette, hilfbereite und aktive Menschen ... genauso, wie ich mir das vorstelle!

18.07.2018 17:29 • x 1 #139


tesa
Zitat von arjuni:
Was ist denn mit Deinem Vater?
Was war der für ein Typ?


oje, heikles Thema ... mein richtiger Vater ... sie haben sich getrennt, als ich zwei war und er steht ziemlich unter der Pantoffel seiner neuen Frau, die ihm verboten hat, mit uns Kinden weiter Kontakt zu haben.

Stiefvater, wollte keine Kinder und von dort kommt meine Angst, betrogen zu werden - sie führten eine katastrophale Ehe und ich hatte da leider keine schöne Kindheit ... er hat aber als Männervorbild auch nie existiert!

18.07.2018 17:31 • #140


K
Au weia, hier werden ja wieder Binsenweisheiten zum Besten gegeben *mrgreen* eins kann ich Dir sagen: Männer gehen mit Sicherheit nicht mit Frauen ins Bett, die sie unattraktiv finden. Dann müssten sie schon seeeehr bedürftig sein (und seit Jahren ungevö....t oder so). Allerdings sind die Maßstäbe an die Attraktivität der Damen bei Männern deutlich geringer, wenn es nur ums Bett geht. Geht es um eine Beziehung, setzen sie wesentlich höhere an. Grob gesagt: zum f**en reichen körperliche hervorstechende Merkmale, für eine Beziehung ist das Gesicht wichtiger. Das ist sogar in Studien bewiesen worden.

Zum anderen - es ist shiceegal, wann Du mit einem Mann ins Bett gehst. Du kannst beim ersten Date mit ihm ins Bett stiefeln oder beim 10. - das spielt überhaupt keine Rolle. Wenn sich die Männer regelmäßig nach dem ersten Mal verabschieden, dann stimmt sehr wahrscheinlich mit dem 6 etwas nicht. Wäre der S. gut, würden sie ja zumindest den noch länger mitnehmen. Die andere Variante - wenn es 6uell tatsächlich passen sollte - hängt mit Deinem Verhalten NACH dem 6 zusammen, denn das ist letztlich für Männer entscheidend.

Du hältst auch einen passionierten Jäger länger bei der Stange, wenn Du Dich nach dem 6 sofort zurückziehst und ihm keinerlei Anzeichen dafür gibst, dass Du an einem Wiedersehen interessierst bist (im Gegenteil solltest Du Dir selbst sehr unschlüssig darüber sein und ihn das, sollte er nachfragen, auch spüren lassen). Wenn Du aber diejenige bist, die nach dem 6 kuscheln und reden will, die die Nacht verbringen möchte (und nicht fünf Minuten nach dem Höhepunkt aus dem Bett springt und nach Hause fährt), die fragt, ob und wann Ihr Euch wiederseht, die am nächsten Morgen die erste Nachricht mit Küsschen und Herzchen und es war so schön mit Dir gestern schreibt ... dann ist es klar, dass der Mann sich zurückzieht, denn er sieht sich in eine Falle getappt und glaubt, Du willst ihn schon binden. Männer brauchen deutlich länger als Frauen, um sich für eine Beziehung zu entscheiden, und viele Frauen leiden unter der Instant Relationship-Krankheit (wir waren miteinander im Bett, also sind wir jetzt auch in einer Beziehung). Das passiert oft unbewusst, aber die Signale, die man als Frau in dem Fall aussendet sind für Männer so deutlich riechbar wie Hundekot. Auch wenn man sie selbst für kaum wahrnehmbar hält. Und in so einem Fall ziehen sich die Herren gern panisch zurück.

Daher mein Rat: entweder tatsächlich so lange mit dem ersten 6 warten, bis Du Dir wirklich sicher bist, dass Du eine Beziehung mit diesem Mann willst (Du ihn also so gut kennst, dass Du das sagen kannst) und ER auch deutlich macht, dass er ebenfalls an einer Beziehung mit Dir interessiert ist (wie gesagt, dauert das bei Männern sehr viel länger, es wäre hier also eher eine monatelange Kennenlernphase ohne 6 vonnöten, und ich weiß grad nicht, wer so was heutzutage mitmacht - ich jedenfalls nicht ).
Oder Du kriegst das für Dich in den Griff und bleibst so lange wie möglich locker und cool, auch und vor allem nach dem ersten 6. Da zur Not mit Selbstbeherrschung und Eigenkontrolle. Einfach den Stiefel umdrehen und selbst nach dem 6 stark auf Distanz gehen, obwohl danach Dein weibliches Nähebedürfnis die Kontrolle an sich reißen will. Dann kommen die Herren ganz von selbst wieder an, schon allein ihres Egos wegen (was, die war mit mir im Bett und jetzt will sie nicht mehr? Das kann ja wohl nicht sein, ich bin doch der beste/größte/schönste/großartigste Stecher aller Zeiten ) Wenn Du wirklich eine Beziehung willst bist Du als Frau am besten damit beraten, dies dem Herrn so lange wie möglich vorzuenthalten bzw. ihn so lange wie möglich spüren zu lassen, dass Du ihn noch prüfst und Dir noch längst nicht sicher bist, ob er der Richtige für Dich ist. Auch, indem Du durchaus anderen Kandidaten noch eine Chance gibst - Männer merken das, wenn eine Frau Optionen hat und das reizt sie. Geht uns ja auch nicht anders, wir finden ja auch die Männer interessanter, die Optionen haben und die nicht so wirken, als wären wir die letzte Cola in der Wüste, auf die sie sich gierig stürzen.

Wenn Du dem Mann einfach die Führung und Kontrolle hinsichtlich einer Beziehungsanbahnung überlässt und selbst einfach nur entspannt abwartest und schaust, was passiert - ohne Dich selbst zu früh festzulegen - dann sollte es dazu kommen, dass ER Dich um eine Beziehung bittet. Und dann kannst Du Dich auch fallenlassen. Dauert Dir das bei einem Mann zu lange - weg damit und next. Du hast schließlich keine Zeit zu verplempern, und länger als 3-4 Monate sollte kein Mann brauchen, um so eine Entscheidung zu treffen. Diese Zeit aber würde ich jemandem geben, und in dieser Zeitspanne selbst eben alles vermeiden, was nach Beziehung/Bindung riecht.

18.07.2018 17:51 • x 4 #141


A
Zitat von tesa:
oje, heikles Thema . mein richtiger Vater . sie haben sich getrennt, als ich zwei war und er steht ziemlich unter der Pantoffel seiner neuen Frau, die ihm verboten hat, mit uns Kinden weiter Kontakt zu haben.


(Also schwach, eine Memme?)

Das tut mir aufrichtig leid! Dann hast Du Deinen Vater ja sehr früh verloren, bzw. er hat Dich im Stich gelassen/verlassen.

Der Stiefvater war ein vermeintlich starker, dominanter Typ? Er ist geblieben?

18.07.2018 18:00 • x 1 #142


aquarius2
Wie hast du dich deinem Stiefvater gegenüber verhalten, war es dir wichtig, dass er dich wahrgenommen hat, hast du um seine Liebe/Anerkennung gekämpft? Siehst du Parallellen zu deinem Verhalten potentieller Partner gegenüber?

18.07.2018 18:06 • #143


tesa
Zitat von Kaetzchen:
Au weia, hier werden ja wieder Binsenweisheiten zum Besten gegeben *mrgreen* eins kann ich Dir sagen: Männer gehen mit Sicherheit nicht mit Frauen ins Bett, die sie unattraktiv finden. Dann müssten sie schon seeeehr bedürftig sein (und seit Jahren ungevö. t oder so). Allerdings sind die Maßstäbe an die Attraktivität der Damen bei Männern deutlich geringer, wenn es nur ums Bett geht. Geht es um eine Beziehung, setzen sie wesentlich höhere an. Grob gesagt: zum f**en reichen körperliche hervorstechende Merkmale, für eine Beziehung ist das Gesicht .



wow! danke für deine Mühe!


da stand ja jetzt einiges drin, das ich kommentieren möchte . leider scheint hier nicht alles auf .

aber nein, der 6 ist es nicht . im Gegenteil . bei Kandidat 1 (Dez 17/Jänner 18) habe ich dann vorgeschlagen, ob wir nicht zumindest das weiterhin aufrecht erhalten sollten . letztlich habe ich es beendet, weil ich merkte, wie sehr sich alles nur um ihn drehte .


bei Kandidat 2 (Schulfreund, zufällig begegnet Mai18 und wieder Juli18) hat der auch gepasst . nachdem es ja schon geschehen war, kam es auch noch zu zwei weiteren Malen . aber er hat mir gesagt, dass er eine Frau kennengelernt hat, die beziehungstechnisch in Frage kommt . ich finde das nett und sehr ehrlich von ihm . auch wenn es weh tat, das zu hören, habe ich gefasst reagiert und seine Frage verneint, ob ich jetzt böse wäre . wir hatten dann auch 6 . nach dem Motto, eh schon wurscht . ich habe aber das gemacht, was du schreibst, ich habe ihm gesagt, dass ich nicht konkurriere und bin danach auch gegangen . er will auch mein Freund bleiben (das wollte auch Kandidat 1 - wozu, werde ich nie begreifen) und ist im Bewusstsein, dass er sich melden müsste .


ich muss auch sagen, dass ich 6 ja selbst gerne mag und mir da schon sehr schwer tu, hart zu bleiben, obwohl ich es ja selbst will! Es nervt mich unsagbar, mich ständig verstellen zu müssen, nur um ans Ziel zu kommen . klingt widersprüchlich . kennt die Theorie, handelt aber nicht danach . ich mag die Männer beide . und ich hätte mir mit beiden auch was vorstellen können . aber bei Kandidat 2 habe ich auch gesagt, dass ich schon deshalb nicht böse bin, weil es keine Veranlassung gibt, wir hätten uns ja grade erst kennengelernt (wenn auch wir Schulkollegen waren die erste Jugendliebe) und waren fern von irgendwelchen Ansprüchen . das war auch ganz ehrlich gemeint . ich bedauere, dass wir keine Gelegenheit bekommen haben, einander wirklich kennenzulernen . aber seine Aussage war auch eindeutig, dass ich zwischen ihnen beiden ein Problem darstelle . sie aber nicht zwischen uns .

18.07.2018 18:17 • #144


tesa
Zitat von arjuni:
(Also schwach, eine Memme?)


ja! so bedauerlich das ist die wenigen male die ich ihn danach noch zu sehen bekam, fand ich ihn lustig wir telefonieren auch 3 mal im Jahr bis heute Geburtstage und Weihnachten ich spüre immer noch eine Sehnsucht aber man kann Eltern nicht dazu bringen, einen zu lieben.

Zitat von arjuni:
Das tut mir aufrichtig leid! Dann hast Du Deinen Vater ja sehr früh verloren, bzw. er hat Dich im Stich gelassen/verlassen.


danke ich denke darüber selten nach aber ich spüre, dass ich sehr verletzt bin, wenn ich dann mal drüber nachdenke aber was soll man machen ich finde das ganz schlimm, wenn der eigenen Vater seine Kinder verleugnet, weil die neue Frau es so will

Zitat von arjuni:
Der Stiefvater war ein vermeintlich starker, dominanter Typ? Er ist geblieben?



er war ein ruhiger . genauso wie es meine präferierten Männer sind - obwohl das erst bei den letzten beiden wieder so war . normaler weise sind es die lauten, aber denen weiche ich schon aus, weil die die Supermachos sind.

meine Mutter war die dominante . um sie hat sich alles gedreht, sie hat alles bestimmt . ich hab ihn immer als unseren Untermieter bezeichnet . weil er für mich weder als Vater existent war, noch habe ich ihn als guten Ehemann erlebt . ihn Wahrheit fühle ich mich als Kind einer Alleinerzieherin . eine narzisstische Übermacht!


letztlich hat er meine Mutter nach vielen Jahren des Betrügens (seinerseits) verlassen, um dann in der neuen Beziehung mehr Zeit mit meiner Mutter zu verbringen, als je zuvor. vor 10 Jahren ist er gestorben seit der Trennung hat sich sein Verhältnis zu mir sehr verändert, wir waren uns plötzlich nahe so nahe wie man jemanden, der eigentlich sehr gefühlskalt ist, halt sein kann

18.07.2018 18:28 • x 1 #145


aquarius2
Abwesende Väter sind schon Baustellen im Leben eines Menschen, genauso wie dominante oder narzistische Mütter...

18.07.2018 18:31 • x 4 #146


A
Zitat von aquarius2:
Abwesende Väter sind schon Baustellen im Leben eines Menschen, genauso wie dominante oder narzistische Mütter...


Tja, wem sagst Du das. . .
Bin froh, dass ich das meinen Kindern ersparen konnte.

18.07.2018 18:48 • x 1 #147


tesa
Zitat von aquarius2:
Wie hast du dich deinem Stiefvater gegenüber verhalten, war es dir wichtig, dass er dich wahrgenommen hat, hast du um seine Liebe/Anerkennung gekämpft? Siehst du Parallellen zu deinem Verhalten potentieller Partner gegenüber?



danke für die gratis Psychotheraphie!


funktioniert eindeutig besser, als in den beiden realen, die ich gemacht hab!


ich war ein von ALLEN ungeliebtes Kind, das meistens versucht hat, nicht aufzufallen.

ich habe versucht, niemandem zur Last zu fallen, wollte nie der Grund für Streit sein, habe alles versucht, um irgendwas positives beizutragen, damit es mal keinen Streit gab. ich habe sogar alles ertragen und übernommen, was meine Schwester anging. da gab es mal eine Situation, wo sie was nicht essen wollte - ich habe mich fast angekotzt, aber ich habe gegessen, damit dieses blöde Essen keinen Streit gibt (in dem man aber eh schon mitten drin war) - und genau das mache ich heute noch - ich versuche keine Last zu sein, ich versuche alles recht zu machen (aber tatsächlich nur im Liebesleben ... interessant oder, wie gespalten ich selbst bin ... aber auch das kommt irgendwie von meiner Mutter) ... ich erhebe keine Ansprüche, fordere nichts ein ... ich tu mir übrigens mit dem Loslassen auch sehr schwer ... das ist mir bewusst ... ich agiere in vielen Dingen aus dem Kopf, weil ich weiß, dass mein Gefühlsleben nicht so funktioniert wie es sollte ... mir wurde immer erklärt, dass meine Gefühle falsch seien .. ich spürte Streit aufkommen, aber man wollte es mir ausreden ... oder sie waren schon mittendrin ... ziemlich gewalttätig sogar, aber man redete mir ein, dass alles in Ordnung sei ... deshalb spüre ich heute sehr schnell, wenn was nicht in Ordnung ist ...


ich überlege grade, was ich mit diesen Erkenntnissen jetzt anfangen sollte ... und ich bin froh, durch eure Fragen grade gezwungen zu sein, mich mit dem verletzten Kind in mir auseinander zu setzen! ich schaue sehr ungern zurück, weil ich meinem allerärgsten Feind meine Kindheit nicht wünsche! ich merke auch grade, dass mein Kopf weiß, was da falsch gelaufen ist, dass ich in der Lage bin rational über diese Dinge nachzudenken, aber das die emotionale Seite nicht aufgelöst wird. Ich habe Angst vor dem Schmerz.

18.07.2018 18:49 • x 1 #148


L
Hast du deinen Eltern auch mal ordentlich den Marsch geblasen?

Ich liebe meine zwar, hatte jetzt aber auch nicht so das Traumpaar zu Hause.

Beide total auf sich und Karriere konzentriert. Anerkennung von außen, innerhalb der Gesellschaft war total wichtig.

Ich habe da ganz früh nicht mitgemacht, bin bspw. auf diverse Ehrungen etc nicht gegangen und habe mich bei allem, wo sie sich feiern ließen extrem auf Distanz gegangen.

Später habe ich mich dann weitestgehend aus der Familie verabschiedet, weil mir das einfach zu stressig war. Was die von mir denken, kannst dir vorstellen.

Meine Geschwister waren da wesentlich gefügiger und anschmiegsamer.

Trotzdem sind alle meine Geschwister seit Jahrzehnten in funktionierenden Partnerschaften und ich hangele mich seit geraumer Zeit von Kurzzeit zu Kurzzeit-Beziehung.

18.07.2018 18:51 • x 1 #149


tesa
Zitat von leilani1801:
Hast du deinen Eltern auch mal ordentlich den Marsch geblasen?

Ich liebe meine zwar, hatte jetzt aber auch nicht so das Traumpaar zu Hause.



ja es gab vor Jahren ein Telefonat mit meinem Vater, wo ich ihm alles an den Kopf geworfen habe er ist in Schockstarre verfallen, aber das war es dann schon auch.


bei meiner Mutter sieht das anders aus, die bekommt es immer wieder zu hören - aber - wie Narzissten mal so sind - es perlt alles ab, sie ist sich keiner Schuld bewusst, kann sich an nichts erinnern, negiert Situationen - allen voran einen S. Missbrauch, vor dem sie mich nicht beschützt hat - ich versuche aber mittlerweile das alles ruhen zu lassen - außer dass es mich maßlos aufregt, passiert da nicht viel

ich habe gestern drüber nachgedacht, wieviele Menschen es wohl gibt, die von sich sagen können, dass sie niemals was gemeinsam mit ihrer Mutter gemacht haben. es gab keine Kinobesuche, es gab keine Familienfeiern also ein Alibiweihnachtsfest schon, aber z.B. keine Geburtstage - ich glaube, es gibt nicht viele Menschen, wo die Mutter nicht mal anruft, wenn ihr Kind krank ist - ich hatte voriges Jahr einen 6-wöchigen Liegegips - meine Mutter war kein einziges Mal da - ich war mit meiner Mutter nie Shoppen - nie im Theater kann man sich das vorstellen? ich habe in einer Familie gelebt, war aber völlig auf mich gestellt. Unfassbar!


Zitat von leilani1801:
Beide total auf sich und Karriere konzentriert. Anerkennung von außen, innerhalb der Gesellschaft war total wichtig.


das ist interessant - da war meine Mutter immer sehr gespalten - deswegen ist mir wahrscheinlich auch nicht wichtig, was andere von mir denken - außer in Liebesdingen!

meine Mutter hat ihre Karriere in mir gemacht. ich musste studieren was sie wollte und sie hätte gerne auch noch gehabt, dass ich noch mehr Karriere mache, obwohl sie eigentlich nie wusste, was ich wirklich mache.

Zitat von leilani1801:
Ich habe da ganz früh nicht mitgemacht, bin bspw. auf diverse Ehrungen etc nicht gegangen und habe mich bei allem, wo sie sich feiern ließen extrem auf Distanz gegangen.


da hast du mehr Freiheit gehabt als ich bis ich ausgezogen bin, ist alles genauso geschehen wie sie das wollte - und auch danach war ich mit einem seltsamen Band verbunden, von dem ich mich nicht lösen konnte - ich habe das mal gelesen - wie das bei narzisstischen Müttern ist - das versteht man nur, wenn man es selbst erlebt hat - ich habe Schläge bekommen und habe zwar aufbegehrt, aber trotzdem immer das gemacht, was sie wollte - wahrscheinlich war das mein Versuch ihre Liebe zu bekommen!?

Zitat von leilani1801:
Später habe ich mich dann weitestgehend aus der Familie verabschiedet, weil mir das einfach zu stressig war. Was die von mir denken, kannst dir vorstellen.


ja, das habe ich auch gemacht - ich hatte manchmal monatelang keinerlei Kontakt.
nachdem meine Mutter auch immer versucht hat, einen Keil zwischen meiner Schwester und mich zu bringen, ist auch dieses Band erst in den letzten Jahren entstanden meine Mutter hat die ganze Familie dirigiert und tut es immer noch in der nächsten Generation wir versuchen da zwar einen Riegel vorzuschieben, aber es gelingt nur mäßig!

Zitat von leilani1801:
Meine Geschwister waren da wesentlich gefügiger und anschmiegsamer.

Trotzdem sind alle meine Geschwister seit Jahrzehnten in funktionierenden Partnerschaften und ich hangele mich seit geraumer Zeit von Kurzzeit zu Kurzzeit-Beziehung.


haha ... tröste dich, bei uns war ich die gefügige und bei uns ist es die Schwester, die langjährig und weitestgehend glücklich verheiratet ist - sie hat die Kinder, die ich haben wollte und ich bin die, mit - selbst Kurzzeitbeziehung wäre ein großes Wort - einfach nichts.

18.07.2018 19:10 • x 1 #150


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