Routine, feste Zeiten für Essen, viel weinen hilft, Null Alk., den hatte ich aus der Wohnung schaffen müssen, habe mich tagsüber am Wochenende mit Lieblingsserien darunter echt auch Fischfangserien.... bis zum Getno abgelenkt und mich in der Woche auf meine Arbeit konzentriert, in freien Zeiten nur draußen mit Freunden getroffen, vor allem wenn ich kurz vorm durchdrehen war, oder zum Telefonhörer gegriffen und geredet geredet geredet mit anderen bis ich wieder ruhiger war. Man findet raus, mit wem das gut geht. Liebe Nachbarn einmal innerhalb der Woche getroffen, die ich bestimmt genervt habe, die sich Sorgen machten. Jeden Abend feste Zeit irgendeinen anderen Tatort ohne Werbung geguckt, gibt echt viele davon und danach gleich TV aus und um 10 Uhr Licht aus. Neun bis Zehn Stunden geschlafen fast jede Nacht, hab mich dann schon drauf gefreut.... tagsüber war ich ein totales Nervenbündel, aber irgendwann wurde ich immer ein bisschen mehr ruhiger, ich hatte auch immer wieder Kontakt zu meinem Mann wegen unserer 25-jährigen Tochter, mir viel da immer was ein zu. Wenn ich die Routine nicht eingehalten hatte, ging es mir übel.
Du wolltest wissen, was vielleicht hilft.
Meinem Mann ging es auch nicht so gut, er war ja ausgezogen weil wir nur noch stritten, hatte aber keine Neue Frau soweit ich weiß, interessierte mich aber nicht, hatte genug mit mir zu tun. Irgendwann merkte er dass ich ihm fehlte...wir hatten max. 3 Wochen hintereinander in dem einen Jahr Trennung keinen Kontakt, also ohne wenigstens eine Nachricht wegen belanglosen ...organisatorischem, länger ging nicht. ..... Sind wieder zusammen und versuchen die alten Baustellen, die natürlich noch da sind, besser hinzukriegen, gehören zwei dazu, natürlich gibt's auch viel Streit , aber auch bessere gute Gespräche. Ob das jetzt gut ist und gehen wird, interessiert mich und ihn erstmal nicht. Achso, wir sind aber schon sehr lange zusammen gewesen, mit 18 kennen gelernt, sind beide jetzt 54. Seitdem wir wieder zusammen sind, ist jetzt auch schon wieder ein Jahr, ist unser größtes Problem das Vertrauen wieder aufzubauen, denn Treue und vertrautes liebevolles Zusammensein wollen wir beide haben und leben. Wenn wir das nicht besser hinkriegen, wird es die endgültige Trennung werden, wissen wir beide jetzt und wollen wir beide aber nicht...alles nicht so einfach zu haben im Leben, meine nichts geht auf Knopfdruck.
Auf deine Frage zurückzukehren, bei Kontakte vom Kopf hochkonzentriert auf organisatorisches lenken und belassen, war mein Weg. Bin aber auch einige Male ausgetickt bei ihm, weiß nicht ob das so gut war. Hatte ihm gesagt wie wütend ich auf ihn bin und oft stinksauer ich auf seine Macken war. Da hab ich dann von meinen Macken zu hören bekommen. Hätte er eine neue Frau kennengelernt und lieben gelernt, wäre das irgendwann auch okay gewesen für mich, hätte ich ja mit leben müssen.
08.10.2021 00:14 •
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