20

Was tun gegen Schuldgefühle gegenüber der Ex-Freundin?

H
Hallo Leute,

ich bin neu hier, m/22 und habe schlimme Schuldgefühle wegen meiner Trennung.

Ich versuche momentan mit professioneller Hilfe die Dinge vernünftig aufzuarbeiten und kann mein Verhalten im Nachhinein anders bewerten. 


Kurz etwas zu mir: ich wohne aktuell noch bei meiner Mutter, an Frauen in meinem Alter habe ich kaum Interesse da mir die Reife fehlt, vor ihr hatte ich noch nie eine ältere und insgesamt war sie auch meine erste Ernstzunehmende Partnerin. 

Meine Beziehung zu meinen beiden Eltern ist schwierig und meine Mutter, bei der ich lebe, leidet selber unter diversen psychischen Krankheiten, weshalb das miteinander manchmal sehr schwer und der Haushalt insgesamt sehr toxisch ist. Oftmals, gepaart mit der fehlenden Freude und Erfüllung bei der Arbeit, bin ich sehr frustriert und schlecht gelaunt, was ich mit in die Beziehung eingebracht habe.

Ich habe meine (Ex)Freundin vor etwas mehr als 7 Monaten auf einer Veranstaltung kennengelernt. Ich habe sie angesprochen, da sie meine Nachbarin war und sie schonmal das ein oder andere Paket für mich angenommen hat. Sie ist älter (28) als ich und wir haben uns auf anhieb super verstanden. Der Abend endete dass wir zusammen zu ihr gingen und auf dem Sofa rumgemacht haben.

Wir blieben danach in Kontakt und haben uns schnell, sehr regelmäßig und häufig gesehen. Die Beziehung war von Anfang an sehr intensiv und wir haben uns super verstanden. Nach ca. 2 Monaten hat sie auch ihrem Bekannten-, Freundes- und Familienkreis erzählt, dass sie sich mit mir trifft. Selbst auf ihrer Arbeit wusste jeder von uns und es war dort das Thema Nummer 1. Sie war stolz auf uns und wir verliebten uns schnell ineinander.

Ihre letzte Beziehung ging 4 Jahre und endete vor etwa 1,5 Jahre weil ihr Exfreund ständig Betrunken war und ihr im Alk. ständig Böse Dinge gegen den Kopf geworfen wurde.

Es kam bei uns natürlich auch immer wieder zu kleinen Streitigkeiten wie Eifersucht, misslunge Kommunikation etc. was aber am Anfang noch kein Problem darstellte.

Nach etwa 3 Monaten sprach sie das erste mal eine Partnerschaft an, dass sie mich liebt und ich ihr fester Freund sein soll. Wirklich über das Thema, unseren Erwartungen und Wünschen innerhalb einer Beziehung haben wir aber kaum gesprochen.

Wenige Tage danach entbrach der erste richtige Streit, wir wollten den Samstag zusammen verbringen, sie war schlecht drauf und ich genervt von ihrer Laune. Daraufhin sagte ich den Tag ab, wir beide waren enttäuscht und stellten sofort die gesamte Beziehung infrage, worauf hin sie in Tränen ausbrach und mir erklärte dass sie ihre Familie vermisst und deswegen so schlecht drauf war. Sie kommt Ursprünglich ca. 500 Kilometer weit her und ihre ganze Familie wohnt noch dort. Dort sagte sie mir auch das erste mal, dass sie den Wunsch hat wieder in die Heimat zu ziehen. Anstatt sie aber in den Arm zu nehmen, stand ich nur da und warf ihr vor, dass sie nach wenigen Tagen schon alles infrage stellt. Wir rafften uns nach etwa 1 Stunde zuammen, vertrugen uns, hatten S. und machten einen Tagesausflug zusammen. 


Ich war oft frustriert vom Alltag und wir haben deshalb nie besonders viel unternommen. Wir haben immer wieder zusammen Ausflüge und Urlaube geplant aber nie wirklich was umgesetzt.



Insgesamt ist unsere Streitkultur ebenfalls sehr schlecht gewesen, sie ist eher der Konflikvermeidende Typ, fühlt sich schnell eingeengt und überfordert, ist sehr sensibel und zieht sich dann schnell auch mal Tagelang zurück. Ich hingegen, habe mich ihr Gegenüber sehr Unberechenbar verhalten, bei Kleinigkeiten wie dass sie ihre Wünsche und Bedürfnisse in einer Beziehung geäußert hat, habe ich ihr nie zugehört, bin wütend geworden und habe schnell die ganze Beziehung und ihre Liebe zu mir infrage gestellt. Danach habe ich mich immer wieder entschuldigt, oftmals mit sehr langen Texten und schnell verstanden dass mein Verhalten nicht okay war. Wirklich gelernt daraus habe ich damals aber nie. 


Unter anderem habe ich oft ihre Grenzen nicht respektiert und Nachricht-nach-Nachricht geschickt, obwohl sie nach Ruhe und Abstand gebeten hat. Irgendwann ist es so schlimm geworden, dass ich vor ihrer Türe sturm geklingelt und an ihrem Fenster geklopft habe, bis sie mich zurück rief.

 An einem Tag kann alles gut gewesen sein und wir liebten uns sehr, bis am nächsten Tag wieder ein riesen Streit entbrach, wo ich mich regelmäßig viel zu sehr reingesteigert habe. Im Nachhinein betrachtet wollte ich sie somit unbewusst emotional Manipulieren und somit stärker an mich binden. Für mich war das alles ein Spiel, wer die Spielchen besser spielt und somit den Partner mehr an sich bindet. Es war mehr ein Gegeneinander als ein Miteinander. Natürlich habe ich das da aber so noch nicht gesehen.
Mit der Zeit fing ich ebenfalls an stark zu klammern und immer mehr nähe von ihr zu verlangen weil, ich unterbewusst Angst hatte sie zu verlieren.

Das ging einige Wochen so, bis sie endgültig sagte dass sie die Gefühle verloren hat und mich nicht mehr sehen wollen würde. Sie hatte Angst vor meinem Verhalten bekommen und das sie wieder etwas falsch machte, bevor ich sie wieder verletzen würde. Sie könne so ein Verhalten und so eine Art nicht an sich ranlassen. Schnell verstand ich dass ich ihren Wunsch respektieren muss und meldete mich nicht mehr.



Nach 2 Wochen meldete sie sich, betrunken, und wollte mich sehen. Ich ging zu ihr rüber und sie eröffnete das Gespräch dass sie mich vermisst und sie mich gerne wieder sehen wollen würde. Sie habe nun eine Arbeitstelle in der Heimat gefunden und zieht in 3 1/2 Monaten wieder zurück. Wir unterhielten uns kurz darüber bevor wir S. hatten und ich bei ihr schlief.



In der Zeit wo wir auseinander waren, reflektierete ich viel und suchte mir ebenfalls professionelle Hilfe, da mein Verhalten inklusive starkes Klammern und die fehlende Fähigkeit ihre Grenzen zu respektieren bei mir darauf basiert, dass ich einige Traumatas und Defizite zu verarbeiten habe. Ich verstand woher mein Klammern und meine (unbegründete) Angst kam sie zu verlieren, dass ich aber ebenfalls immer wieder der Ausschlaggebende Punkt bin dass unsere Konflikte so eskalierten, verstand ich da noch nicht. 



Die Wochen danach waren sehr intensiv und pur. Wir sprachen immer wieder von der großen Liebe zueinander, wir sprachen von Kindern und dass ich mit ihr mitkommen soll. Wir beide ließen uns ganz aufeinander ein und ich konnte mithilfe der professionellen Hilfe Anfangen, meine Probleme aufzuarbeiten. Ich fing an mich auf andere Arbeitsstellen zu bewerben und plante endlich auszuziehen, eventuell auch mit ihr zusammenzuziehen.



Leider hat das nicht besonders lange gehalten und nach 3 Wochen begann das Streiten wieder. Bei den kleinsten Unstimmigkeiten, wie dass sie ihren Wunsch geäußert hat dass ich mich mehr bei ihr melden soll, sagte ich ihr sie hätte garkein Recht mir etwas vorzuschreiben, ich würde mich dann einfach mit anderen Frauen treffen (habe ich natürlich nie gemacht), ich wäre durch mit ihr, sie solle sie nie wieder melden. Das ganze Gipfelte, dass ich sie als Narzisstin mit niederigen Selbstwertgefühl beschimpfte, die mich an sie binden möchte, damit sie ihr Ego füttern kann.



Daraufhin blockierte sie mich und diverse Freunde von mir überall und reagierte auf keine Kontaktversuche von mir. In der Zeit fing ich wieder an zu reflektieren und habe mithilfe der professionelen Hilfe, realisiert was ich dort angerichtet habe.



Sie war immer für mich da, hat mich versucht zu unterstützen und hat immer viel Verständnis mitgebracht. Sie war bereit mir ihr ganzes Herz zu geben und ich habe sie behandelt wie ein schlechter Mensch. Ich habe ihr so viel unrecht und leid angetan, dass es mich selber verletzt wie ich zu dem Menschen, den ich im Herzen trage, sein konnte. 

Sie hatte mir immer wieder versucht mitzuteilen, was sie sich wünscht und braucht, dass sie mein Verhalten nicht versteht und ich sie immer wieder enttäuscht und verletzt habe. Ich habe damals aber nie verstanden, was sie mir damit sagen wollte und nur an mich gedacht. Ich war super Egoistisch und ein richtig, richtig schlechter Mensch ihr gegenüber.

Ich entwickelte ein sehr, sehr schlechtes Gewissen und wollte mit ihr wieder in Kontakt treten und mich aufrichtig für alles entschuldigen. Ich fing an mit unterdrückter Nummer anzurufen, ihr Briefe zu schreiben, Zettel an ihr Auto zu packen, ihr Geschenke vor die Türe zu stellen etc., aber sie ignorierte alles.



Nach ca. 1 1/2 Wochen fing ich sie an der Türe ab und fragte wie es ihr geht. Es entwickelte sich ein neutral-freundliches Gespräch und ich konnte mich persönlich nocheinmal entschuldigen. Ich sagte ihr dass ich sie vermisse, worauf hin sie antwortete dass sie mich nicht vermisst. Sie bereite sich auf den Umzug vor und sie möchte nach vorne schauen. Sie könne mir die Fehler nicht mehr verzeihen und ich habe sie schon verloren. Wir umarmten uns lange und schauten uns immer wieder schweigend, sehr intensiv in die Augen bevor ich gehen musste.



Am nächsten Tag bekam ich die Zusage zu einer neuen Arbeitsstelle, die ich mir immer gewünscht hatte. Ich war überglücklich und wollte dies mit ihr teilen also ging ich am späten Nachmittag rüber und klingelte. Sie öffnete aber nur das Fenster und war genervt von meinem Auftreten. Sie habe mir gestern schon gesagt dass sie kein Interesse mehr hat, sie hat damit schon abgeschlossen und ich solle aufhören sie zu stalken, da sie sonst die Polizei ruft. Sie habe mir so viele Chancen gegeben und ich habe ihr zu oft schon gesagt dass ich mich ändern werde. Dass meine Einsicht viel zu spät komme und es immer nur um mich ginge. Ich ihre Wünsche und Bedürfnisse nie respektiert bzw. angehört habe. Ich habe versucht mich zu erklären und dass ich mich weiter ändern möchte, dass ich an mir arbeite und endlich verstanden habe, was sie mir immer sagen wollte. Dass es mir leid tut und ich schlimme Schuldgefühle habe wie ich mit ihr umgegangen bin. Dass ich endlich verstanden habe und ich mich um die Beziehung kümmern möchte. Sie erwiderte dass sie keine Kraft mehr habe, sie mich nicht vermisst und sich ein Todesfall in der engen Familie anbahnt. Ich solle sie inruhe lassen, sie habe schon abgeschlossen und brauche so ein Abschluss garnicht mehr.



Ich habe total schlimme Schuldgefühle. Ich habe dieser Frau so viel unrecht getan und sie wiederholt so verletzt. Sie ist eine so starke Frau und musste viel mit mir durch machen.



Ich möchte ihren Wunsch natürlich respektieren und werde sie nicht weiter kontaktieren. Andererseits fehlt sie mir so sehr und der Gedanke, wie schön das alles hätte werden können, wenn ich mich anders verhalten hätte, schmerz mir sehr in der Seele. Ich habe eine so tolle und liebevolle Frau, so sehr vergrault. Ich würde ihr so gerne den Schmerz, den ich über sie gebracht habe, abnehmen, für sie da sein und sie unterstützen. Ich würde ihr am liebsten die Welt zu füßen legen, um das nur annähernd wieder in Ordnung zu bringen und ihr ein besserer Mann und Partner zu sein.



Sie wohnt noch etwa 2 Monate hier.
Gibt es eine Möglichkeit wie ich ihr demonstrieren kann, dass ich mich ändern kann und möchte? Wie ich sie unterstützen und ihr helfen kann? 
Das alles ist erst wenige Tage alt. 



Auch wenn das hier alles so negativ gestaltet ist und wir viele Unstimmigkeiten hatten, war die sonstige Beziehung sehr innig und intim. Wir haben uns viele Dinge anvertraut und unsere Liebe war immer pur und aufrichtig, ansonsten hätten wir beide wahrscheinlich schon viel früher den Schlussstrich gezogen. Ich bin kein schlechter Mensch und das Verhalten bin nicht ich. Meine Aussetzer haben aber zu dem geführt wo wir jetzt stehen.

15.08.2024 15:47 • #1


A
Zitat von Hubo:
Sie wohnt noch etwa 2 Monate hier.
Gibt es eine Möglichkeit wie ich ihr demonstrieren kann, dass ich mich ändern kann und möchte? Wie ich sie unterstützen und ihr helfen kann?

Indem du endlich ihre Wünsche und Bedürfnisse respektierst und sie in Ruhe lässt. Du machst sonst doch nur wieder dasselbe in grün.

Im Übrigen erinnert mich dein Verhalten sehr an das eines ehemaligen Kumpels von mir. Er war in deinem Alter, als seine bipolare Störung ausbrach. Lass dich dahingehend (uä) mal checken! Alles Gute!

15.08.2024 17:04 • #2


A


Was tun gegen Schuldgefühle gegenüber der Ex-Freundin?

x 3


H
Zitat von Arnika:
Indem du endlich ihre Wünsche und Bedürfnisse respektierst und sie in Ruhe lässt. Du machst sonst doch nur wieder dasselbe in grün. Im Übrigen ...

Das werde ich definitiv machen, alles andere wäre wieder egoistisch.

Was mich so aus der Bahn wirft ist, dass wir die letzten Wochen so verliebt und intim miteinander waren und auf einmal soll alles vorbei sein? Man blockiert und trennt sich ja nicht von jemanden aus dem Affekt, sondern das muss ja geplant gewesen sein….

15.08.2024 17:18 • #3


A
@Hubo Nein, wie kommst du drauf? -Ich hab mich natürlich schon „aus dem Affekt“ getrennt. Wenn’s der andere so übertrieben hat, dass mir der Faden gerissen ist. Und das ist auch gut so. Das hat sehr viel mit Selbstschutz und -liebe zu tun.

Was soll man da planen? Eine Zeit lang hat man noch Hoffnung - aber wenn das Gegenüber immer mehr reinschüttet, geht halt das Fass über. Und zwar schneller, als man abschöpfen konnte. Und das hast du hingekriegt.

Wenn bei mir die Schnur gerissen ist, gabs dann kein Zurück mehr. Mir hat eher gegraust. Also lass sie in Ruhe, du machst alles nur noch schlimmer und dann hat sie nicht mal mehr eine schöne Erinnerung an dich, die vergiftest du dann auch noch mit deinem toxischen Verhalten. Ich glaub nicht, dass du das willst.

15.08.2024 17:41 • x 3 #4


H
@Arnika Das werde ich auch tun und die Trennung muss auch erstmal passieren, alleine schon damit beide Seiten inruhe Heilen und das vernünftig verarbeiten können.

Meine Frage ist eher darauf bezogen ob man noch einen gesunden Nähboden für zukünftige Interaktionen setzen kann, das Vertrauen wieder aufzubauen.

Meine Intention war nie sie zu verletzen oder zu vergraulen. So wie ich mich verhalten habe bin ich nicht.

15.08.2024 17:54 • #5


A
@Hubo Eher nicht. Wenn sie schon von Stalking spricht und mit Polizei drohen muss. Und wenn, dann muss da sehr viel Gras über die Sache wachsen. Bis dahin wohnt sie aber 500 km weit entfernt, und da ihr noch sehr jung seid, wird’s für euch beide dann schnell andere PartnerInnen geben. Da kannst du dann aber beweisen, ob du wirklich was gelernt hast oder dir jetzt grad nur die Möglichkeit des Auslebens fehlt. Ich bin da ehrlich gesagt skeptisch.

Wichtig wär’s, wenn du langsam mal ausziehen würdest. Es ist an der Zeit. Und da psychische Störungen in deiner Familie vorkommen, bist du doppelt vorbelastet - durch Erziehung und Genetik. Also entzieh dich zumindest mal dem Umfeld. Psychische Störungen sind ansteckend, da wird das Umfeld auch irre. Außerdem würds dir helfen, erwachsen zu werden. Du gehst immerhin auch schon auf die 30 zu

15.08.2024 18:22 • #6


H
@Arnika Von stalking und Polizei sprach sie auch beim ersten Mal schon und da habe ich einfach nur an der Tür geklingelt. Sie wirft da gerne einfach mal die Begriffe in den Raum und mein Umfeld weiß auch dass das definitiv nicht der Fall war.

Trotz allem werde ich deine Ratschläge zu Herzen nehmen. Dass sich da was ändern muss ist mir schon lange bewusst.

Sie wirklich aufzugeben und bewusst loszulassen fällt mir extrem schwer, sie hat ja keine Fehler gemacht, ganz im Gegenteil, sie hat gezeigt was für eine tolle Frau und Mensch sie ist dadurch, dass sie immer wieder an mich geglaubt hat. Und so jemanden dann ziehen zu lassen tut mir doppelt weh. Ich bereue meine Fehler zutiefst und bin gewollt daran zu arbeiten.

15.08.2024 19:01 • #7


B
Zitat von Hubo:
Von stalking und Polizei sprach sie auch beim ersten Mal schon und da habe ich einfach nur an der Tür geklingelt. Sie wirft da gerne einfach mal die Begriffe in den Raum und mein Umfeld weiß auch dass das definitiv nicht der Fall war.

Das ist stalking
Zitat von Hubo:
Unter anderem habe ich oft ihre Grenzen nicht respektiert und Nachricht-nach-Nachricht geschickt, obwohl sie nach Ruhe und Abstand gebeten hat.

Zitat von Hubo:
dass ich vor ihrer Türe sturm geklingelt

Zitat von Hubo:
an ihrem Fenster geklopft

Zitat von Hubo:
Das ganze Gipfelte, dass ich sie als Narzisstin mit niederigen Selbstwertgefühl beschimpfte, die mich an sie binden möchte, damit sie ihr Ego füttern kann.

Zitat von Hubo:
Daraufhin blockierte sie mich und diverse Freunde von mir überall und reagierte auf keine Kontaktversuche von mir.

Zitat von Hubo:
Ich fing an mit unterdrückter Nummer anzurufen,

Zitat von Hubo:
ihr Briefe zu schreiben

Zitat von Hubo:
Zettel an ihr Auto zu packen

Zitat von Hubo:
ihr Geschenke vor die Türe zu stellen

Zitat von Hubo:
etc., aber sie ignorierte alles.



Zitat von Hubo:
Nach ca. 1 1/2 Wochen fing ich sie an der Türe ab

Zitat von Hubo:
Sie erwiderte dass sie keine Kraft mehr habe

Strafgesetzbuch (StGB)
§ 238 Nachstellung


Es ist wichtig das du sie in frieden lässt. Deine Aufgabe ist es dir Hilfe zu holen und das extern, was du bereits angefangen hast. Da dein Verhalten von dir unverschönt niedergeschrieben wurde, gehe ich davon aus das du es eigentlich selbst weisst was dein Problem ist aber du immer wieder über die Grenzen klallst, die andere Person nicht mehr wahrnimmst. Mich erinnert das Verhalten an einen Mann mit Borderline und starken narzisstischen Zügen.
Zitat von Hubo:
Ich hingegen, habe mich ihr Gegenüber sehr Unberechenbar verhalten, bei Kleinigkeiten wie dass sie ihre Wünsche und Bedürfnisse in einer Beziehung geäußert hat, habe ich ihr nie zugehört, bin wütend geworden

Zitat von Hubo:
Wirklich gelernt daraus habe ich damals aber nie. 


Zitat von Hubo:
Grenzen nicht respektiert

Zitat von Hubo:
Im Nachhinein betrachtet wollte ich sie somit unbewusst emotional Manipulieren und somit stärker an mich binden

Zitat von Hubo:
Für mich war das alles ein Spiel, wer die Spielchen besser spielt und somit den Partner mehr an sich bindet.

Zitat von Hubo:
Mit der Zeit fing ich ebenfalls an stark zu klammern und immer mehr nähe von ihr zu verlangen weil, ich unterbewusst Angst hatte sie zu verlieren.

Zitat von Hubo:
Sie hatte Angst vor meinem Verhalten bekommen und das sie wieder etwas falsch machte, bevor ich sie wieder verletzen würde.

Zitat von Hubo:
Ich bin kein schlechter Mensch und das Verhalten bin nicht ich. Meine Aussetzer haben aber zu dem geführt wo wir jetzt stehen.



Besonders die Manipulationen
Zitat von Hubo:
Bei den kleinsten Unstimmigkeiten, wie dass sie ihren Wunsch geäußert hat dass ich mich mehr bei ihr melden soll

Zitat von Hubo:
sagte ich ihr sie hätte garkein Recht mir etwas vorzuschreiben, ich würde mich dann einfach mit anderen Frauen treffen

Zitat von Hubo:
ich wäre durch mit ihr, sie solle sie nie wieder melden

Zitat von Hubo:
ich sie als Narzisstin mit niederigen Selbstwertgefühl beschimpfte, die mich an sie binden möchte, damit sie ihr Ego füttern kann.

15.08.2024 21:02 • x 5 #8


ElGatoRojo
Zitat von Hubo:
Gibt es eine Möglichkeit wie ich ihr demonstrieren kann, dass ich mich ändern kann und möchte? Wie ich sie unterstützen und ihr helfen kann? 


Nö - lass sie einfachg in Ruhe und werde in der Zwischenzeit erwachsen. Liest sich ja schlimm. dein Bericht. Was du machst ist ja bereits Stalking und Belästigung. Dampf dein Ego mal auf Normalmaß ein.

15.08.2024 22:52 • x 5 #9


H
Zitat von ElGatoRojo:
Nö - lass sie einfachg in Ruhe und werde in der Zwischenzeit erwachsen. Liest sich ja schlimm. dein Bericht. Was du machst ist ja bereits Stalking ...

Super Antwort, anstatt dass geholfen wird auch noch dumme Sprüche reißen…

16.08.2024 02:22 • #10


H
@Blattfee Bitte unterlasse es mir eine Diagnose zu stellen. Du kennst nur diesen (rohen) Ausschnitt davon und wirfst mit starken Begriffen um dich. Dass ist die Aufgabe einer zertifizierten (und professionellen) Person und nicht eines Forenmitglied.

16.08.2024 02:28 • #11


Gwenwhyfar
Selbstverständlich erstellen Profis Diagnosen.
Blattfee hat auch keine erstellt, sondern gemeint, es erinnert sie an....

ElGato hat das vielleicht etwas flapsig formuliert, aber wo hat er denn Unrecht?

Du möchtest Rat, dann passt aber dein Tonfall nicht.

16.08.2024 03:08 • x 2 #12


A
Zitat von Hubo:
@Blattfee Bitte unterlasse es mir eine Diagnose zu stellen. Du kennst nur diesen (rohen) Ausschnitt davon und wirfst mit starken Begriffen um dich. ...

Schau, mich hat dein Verhalten auch stark an meinen ehemaligen BF mit seiner bilpolaren Störung erinnert. Bipolarität und Borderline äußern sich sehr ähnlich und werden deshalb auch oft gegenseitig falsch diagnostiziert.

Es sollte dir zumindest ein Warnruf sein, dass dein Verhalten nicht mehr nur als „jugendliche Torheit“ eingestuft wird. Und es wird auch wichtig für den weiteren Verlauf deines Lebens sein, mit Profis rauszufinden, ob da was dran ist.

Sieh es mal so: Wenn ich sage, ich habe Husten, Schnupfen, Heiserkeit und Fieber, dann wirst du sagen, vermutlich Grippe. Unb ob das jetzt doch ein grippaler Infekt, Bronchitis oder eine ausgewachsene Lungenentzündung ist, muss der Arzt klären, aber die Symptome kann jeder Mensch durchaus als ungesund einstufen und in einer Kategorie einordnen. Macht jeder, darf jeder, nur die richtigen Medikamente und Grad der Gefährlichkeit, dafür braucht’s dann Profis, die Tests durchführen, um die Facetten der Krankheitssymptome auszuloten.

Es kann natürlich auch sein, das du dir da zuviel falsche Muster nur angeeignet hast, weil du aus einem schwierigen Umfeld stammst und jung und unerfahren bist. Aber auch da ist es eigentlich auch klar, dass die erste richtige Beziehung dann scheitern muss. Wie ja sowieso bei den meisten. Und nur eine Liebesbeziehung gehabt zu haben ist ja sowieso sehr mager, wenn du mal 90 bist.

Und ja, es ist Stalking, was du gemacht hast. Da brauchen wir gar nichts zu beschönigen. Weil Stalking immer aus der Summierung der einzelnen Taten besteht. Und das war bei dir ja schon heftig, inkludierte ebenfalls eine Form von Aggressivität und immer extrem über das Wohl und die gesunden Grenzen deines Gegenübers drüberzufahren.

Ich drück dir und allen Beteiligten die Daumen, dass @ElGatoRojo recht hat, dass du nur erst Mal erwachsen werden musst. Aber auch ich glaube, da steckt noch mehr dahinter.

16.08.2024 04:18 • #13


A
Genau in deinem Alter setzen sich aber auch die Gehirnstrukturen des Erwachsenen endgültig zusammen, dazu hast du in dieser letzten Phase der Pubertät einen Hormonüberschuss, der eine mehr, der andere weniger. Auch das bringt einen ganz schön durcheinander - und der Mensch ist nach dieser Phase aber deutlich gesetzter und vernünftiger als mittendrin. Ist ja eh klar. Also kanns auch sein, dass da nur mehrere Sachen zusammenkamen und nicht zuletzt auch das Timing.

Ich kann mich selbst noch gut an die Phase erinnern, so (pseudo-) cool werd ich nie wieder sein Das braucht’s auch, geht dann aber zum Glück auch wieder vorbei.

Gut wär für dich, irgendeinen Sport auszuüben, wo du dich konzentrieren musst, ob Tennis, Golf oder Klettern ist dabei egal. Aber besser nicht nur stupides Joggen oder Pumpen. Das wird auch Borderlinern empfohlen, bringt dir aber genauso in der Phase der Postpubertät und zusätzlich deinen Schuldgefühlen viel, weil du aus den Gedankenkreiseln hinauskommst, Erfolgserlebnisse hast, deinen Körper aber vor allem auch dein Gehirn auf Fokus und Ausdauer trainierst und deine Hormone ein gesundes Ventil gibst. Vermeide gerade jetzt alle Substanzen, die dich aufganseln (zB Alk, Red Bull) oder in Gedankenkreisel (Gras) bringen.

Wie gesagt, es kann nämlich schon sein, dass bei dir nur ein paar eher harmlose Puzzleteile unglücklich zusammenkamen, die dich so übers Ziel hinausschießen haben lassen und deine „Aussetzer“ erklären. Und es ist wichtig, vor allem für dich, aber alle Beteiligten, dass du die Kontrolle und Macht über dich so schnell und stark wie möglich wieder zurückbekommst. Wenn es, wie ich hoffe, keine Krankheit ist, dann kriegst du dich dann auch in ein paar Monaten wieder gut in den Griff.

16.08.2024 04:46 • x 1 #14


M
Zitat von Hubo:
Hallo Leute, ich bin neu hier, m/22 und habe schlimme Schuldgefühle wegen meiner Trennung. 
Ich versuche momentan mit professioneller Hilfe die Dinge vernünftig aufzuarbeiten und kann mein Verhalten im Nachhinein anders bewerten. 
 Kurz etwas zu mir: ich wohne aktuell noch bei meiner Mutter, an Frauen in meinem ...

Ich rate Dir, Dich schnell und konsequent von Deiner Mutter zu lösen und
zuhause auszuziehen.
Für diesen Abnabelungsprozess wirst Du vermutlich Jahre brauchen.
In der Zeit sei so nett und fass keine Frau an.
Du wirst sonst jede nette Frau in brutalster Weise abstrafen mit derselben
Toxizität, die Du von Deiner Mutter erfahren hast.
So entsteht Frauenhass und emotionale Zerstörung von Frauen.
Ein Zwang der entsteht, weil man die übergriffige oder toxische Beziehung
zur Mutter nie verarbeitet oder abgewehrt hat.

Es ist Zeichen von Vertrauen und Liebe, wenn eine Partnerin sich Dir
emotional öffnet und sagt, was sie sich wünscht. Wenn Du bereits darin eine
Bedrohung siehst, und versuchst, sie emotional zu brechen,
hast Du eine schwere störung und bist hochgefährlich
für jede Frau, die sich Dir öffnet.

16.08.2024 09:37 • x 2 #15


A


x 4




Ähnliche Themen

Hits

Antworten

Letzter Beitrag