Hallo,
ich komme mit der Trennung nicht klar. Ich versuche die Trennung einer 20 Monat langen Beziehung seit drei Monaten zu verarbeiten und es klappt nicht - ich gebe mir aller größte Mühe, aber ich fühle die Liebe immer noch wie am ersten Tag.
Ihre Trennung basiert auf Ängste mich zu verlieren - die Angst und Unsicherheit wurden in der Zeit immer größer und sie zählte Argumente auf, die bei mir logischerweise eine andere Wahrheit hatten. Sie ist sehr negativ auf Situationen zu sprechen, konnte nicht verzeihen oder dreht liebevoll gemeinte Sachen sogar so um, so dass ich der Böse war.
Wir waren bis zum Schluss (eigentlich) ein Herz und eine Seele. Alle dachten wir passen gut zusammen. Wir haben nen Wochenendausflug gemacht, Händchen gehalten, gelacht, S_x geghabt und ich bekam sogar noch nen liebevollen Guten-Morgen Zettelchen drei Tage bevor sie sich getrennt hat.
Mittlerweile gibt sie zu, nichts gesagt zu haben und ihre Ängste hätte ich immer weiter durch mein Handeln bestätigt. Sie hat in sich hineingefressen und dann platzte es unerwartet auch für sie heraus. Anstatt die Ängste zu verarbeiten gestaltete sie ein Bild von mir in sich, mit dem nicht mal ich zusammen leben möchte.
Ich habe ihr die Trennung sehr einfach gemacht, zweimal kurz danach noch SMS-Attacken zur Klärung was eigentlich los ist und ihre Sachen über Mittelsmänner zurückgebracht. Keine direkte Konfrontation und noch zwischendurch zwei lange Briefe per Post auf die ich nie eine Antwort bekommen habe. Dann lange Zeit nichts mehr.
Nun dachte ich die Wogen haben sich geglättet und kontaktierte sie mit einer Mail. Keine Vorwürfe, nur Gedanken die mich in der Zeit beschäftigt haben und leider auch die Aussage, dass ich sie immer noch liebe.
Die Reaktion war heftiger als die Trennung an sich. Die Geschichten die ich gemacht haben soll werden mir gegenüber immer unfairer und gemeiner. Wie kommt sowas? Ich habe seit dem nichts getan und die Hälfte aller Argumente bezieht sich auf die ersten Wochen unserer Beziehung wo man sich noch nicht so gut kannte. Wieso kramt sie Dinge hervor, nimmt sie als Argument für ihre Trennung, obwohl die Themen nur eine Unterhaltung meiner Erfahrungen von früher waren? Nun macht sie daraus meine Lebenseinstellung? Und damit passen wir nicht zusammen - ich kann ihr nicht begreiflich machen, dass wir absolut gleich ticken, aber ihre Meinung über mich falsch ist.
Die andere Hälfte der Argumente sind schlichtweg einfach nur falsch verstanden. Wenn ich sage Ich finde es blöd, dass dein Ex-Mann die Rückkehr mit der gemeinsamen Tochter einfach bestimmen kann, sie darauf eingeht, obwohl wir was vor hatten - was sie daraus macht und was ich heute gesagt haben soll: ich will nicht, dass ihre Tochter bei uns ist - das war kurz nach der Trennung und heute schreibt sie sogar ich hätte gesagt: sie würde mich nicht lieben, wenn sie uns den tag zu zweit nicht gönnt!
Wieso diese Veränderungen über die Zeit in ihren Aussagen? Und dieses verdrehte - ich habe unzählige solcher Beispiele.
Nun habe ich gedacht ich weiß woher das kam und erklärte ihr, dass ich denke, dass sie nur deshalb so negativ auf mich zu sprechen war, weil sie ständig diesen Druck der Angst hatte (den Druck erwähnte sie selbst). Was kommt als Antwort: Ich sei selbstgerecht und ich leide unter Amnesie, wenn ich behaupte ihre Ängste wären unberechtigt gewesen.
Diesmal habe ich es Gott-sei-dank schriftlich, dass ich das so nicht geschrieben habe - der Unterschied zu dem was sie diesmal sagt ist, dass ich sehr wohl verstehe wo ihre Angst herkommt und habe einige dieser Argumente aus meiner Sicht beschrieben - sie bleibt aber dabei, dass alles was sie vermutet warum ich etwas gemacht habe richtig ist und wenn ich schreibe wie es gemeint war kommt nur ich verdrehe alles.
Noch ein Beispiel: Ich hatte eine fixe Idee, weil ich täglich 120 km zum Büro fahre, mir vor Ort nen eigenes Büro mit Schlafmöglichkeit zu mieten. Als ich merkte das kam nicht gut an und man unterhielt sich darüber, fand ich es auch immer mehr eine Schnapsidee - nun gut nen Blitzgedanke, ne Unterhaltung mit Argumenten darüber und für schlecht empfunden - haken dran. Tja, Pustekuchen - bis heute führt sie das als Argument an, dass dies ihre Ängste nährte und immer noch der Meinung ist ich meinte das Ernst und so einen Mann möchte sie nicht an ihrer Seite - der soll gefälligst nach Hause kommen. Jaha, hab ich doch nicht nur eingesehen, ich denke es ja auch ... aber das nimmt sie nicht auf, sie streicht nix von ihrer nagativ Liste.
Ich meine sie liebte mich auch mal sehr stark. Auf die Aussage hin, dass sie sich so schnell trennen konnte meinte ich müssen ihre Gefühle ja nicht mehr so stark gewesen sein. Daraufhin kam nur Wer sagt denn, dass ich meine Gefühle verloren habe?
Aber wenn man heute die Nachricht von ihr so liest, ist da nicht mehr viel Gefühl - nur diese komischen Argumente
Kannn man da überhaupt noch was tun?
LG myPassion
16.01.2013 12:30 •
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