2277

Was stimmt mit den Frauen heutzutage nicht?!

K
Also zuerst einmal glaube ich, dass das kein geschlechtsspezifisches Problem ist. Sowas habe ich nämlich in dieser oder ähnlicher Form von Männern erlebt oder bei Freundinnen mitbekommen.

Ich persönlich benehme mich so, wenn ich eben kein größeres Interesse an jemandem habe und das auch nicht signalisieren möchte. Gar nicht mehr zu schreiben geht einfach nicht finde ich. So viel Höflichkeit sollte dann doch schon da sein, dass man wenigstens sagen kann Du.....war ganz nett, aber ich merk, dass das von mir aus nicht mehr sein wird als nett.
Auch auf Nachfragen, warum ich jetzt keine Lust mehr auf jemanden habe, würde ich eingehen. Aber nur, wenn die Person das dann a) auch respektiert (bzw. ich das Gefühl habe, dass sie es tun wird und ich mich nicht rechtfertigen und auch nicht ellenlang ausdiskutieren muss, warum ich jetzt nicht will) und b) mich die Person vorher nicht mit tausend Nachrichten genervt hat, sodass ich bereits halb die Krätze bekomme, wenn ich nur die Nummer sehe.
So sind aber auch nicht alle Leute. Manche haben Scheu vor Konfrontation oder wollen sich nicht rechtfertigen dafür, dass sie schon früh merken, dass ihre Gefühle nicht ausreichen, manche sind einfach kommunikationsgestört oder nicht sehr empathiefähig, manche vielleicht auch schnell genervt, wenn jemand was von ihnen will, was sie nicht wollen, vielleicht hat man auch jemanden getroffen, den man besser findet, man merkt durch erneutes Daten, dass die letzte Beziehung noch nicht ausreichend verarbeitet ist oder man einfach gar keine Lust auf etwas Neues hat (das ist z.B. bei mir der Fall). Oft auch einfach eine Mischung aus mehreren der oben genannten glaube ich. Ich glaube, es liegt halt einfach mit daran, wie wir heutzutage sozialisiert werden. Die Kommunikationsfähigkeit nimmt ab, per SMS hat man eh weniger Skrupel, weil die andere Person abstrakter wird. Wenn man dann jemanden kennenlernt, der einem besser gefällt, wenn man einfach das Gefühl von passt nicht hat oder wenn man nicht bereit für etwas Neues ist, wird das dann eben nicht kommuniziert. Warum auch, man ist der anderen Person ja keine Rechenschaft schuldig, man kennt sie ja kaum. Ich fände es aber auch kacke. Wenigstens Bescheid sagen, was Sache ist und auf Nachfrage Gründe nennen würde ich, das dauert vielleicht 10 Minuten. Diskutieren würde ich nicht mehr, das raubt zu viel Zeit und man muss sich schließlich nicht für seine Gefühle vor einem fast Fremden rechtfertigen, aber auch das kann man ja dann sagen.

25.05.2018 02:41 • #991


J
Zitat von Andy31:

45 Minuten fahrzeit, da Sie sonst nur wenig Zeit und beruflich eingespannt ist wollte ich einfach die Chance nutzen. Abgesehen davon habe ich ja auch angeboten früher heimzufahren, falls Sie keine Lust mehr hat. Sie wollte das ich warte, sonst wär ich heimgefahren.

Jedenfalls sind mir solche Aktionen echt suspekt!


Tut mir leid für Dich, Andre. Aber nicht alle Frauen sind so. Ich finde es gut, wie Du dich verhältst. Steck nicht den Kopf in den Sand. Wie wäre es mal ohne dieses Onlinedaten? Man ist so krass austauschbar und auch schnell verfügbar, das gefällt mir gar nicht. Deshalb kommt es für mich gar nicht in Frage. Da stehe ich mehr auf das klassische Kennenlernen.

25.05.2018 03:05 • x 1 #992


A


Was stimmt mit den Frauen heutzutage nicht?!

x 3


A
Megan, du hast einen super Beitrag geschrieben. Ganz großartig, der genau das beschreibt, was ich nicht in Worte fassen kann.

gestern habe ich noch lage mit einer freundin telefoniert, die vor 2 jahren von ihrem mann verlassen wurde und in ein tiefes loch fiel. heute ist sie wieder glücklich (hat seit letztem juli wieder einen partner - tinder ) und die beiden ziehen jetzt zusammen.

Ich habe ihr meine Erfahrungen (im Speziellen die Letzte) erzählt und auch die beiden Whatsapp mit denen ich abgespeist worden bin. Sie meinte, dass sie sehr ähnliche Erfahrungen gemacht hat aber eigentlich nur mit Männern in unserem Alter (37 - 40). Dass sich viele eine feste Partnerschaft gewünscht haben aber dann letztlich gar nicht bereit dafür sind. Seltsam, das alles. ach ja, und sie meinte, dass das Singlesein bzw. Daten nichts für Weicheier ist. Ich glaube noch viel zu viel an das Gute im Mann, ich solle mal meine Einstellung überdenken.

Naja, ich hab mich entschieden, meinen Weg zunächst allein fortzusetzen. Es kommt alles wie es kommen soll. Geht mir ja sehr gut alleine. Wird Zeit, dass ich wieder nach Hause komme und meinen Sport habe. Hier bei meinen Eltern fällt mir die Decke auf den Kopf und ich dreh fast durch. Bin völlig unterbesportelt

25.05.2018 07:50 • x 2 #993


Y
Zitat von kuddel7591:
sind es die Dating-Börsen an sich, bei denen etwas nicht stimmt? Sind es die Menschen, die diese Dating-Börsen gefüttert haben, ggf. Algorithmen benutzt haben, die vorn und hinten nicht stimmig sind?
Oder ist es nicht doch eher das Klientel, dass sich dieser Dating-Börsen bedienen muss, um Dates auf den Weg zu bringen? Die Dating-Börsen können alle nur so gut sein, wie die Menschen, die sie erstellt haben, bzw. nur so gut sein, wie den Menschen, die sich dieser Börsen bedienen. Ein solches Portal kann SPITZE vom Input durch die Betreiber erstellt worden sein....doch was nutzt es, wenn User dieses Poten. nicht zu nutzen wissen.


Da kommen einige Faktoren zusammen, wie z.B. die Erwartungshaltung von Usern Bin angemeldet und jetzt kriege ich einen Partner!, die Funktionalität der Portale und vor allem bezog ich mich auf die festgestellte Tatsache der vielen Fakes in den Börsen. Ich las diesbezüglich einige darüber nach und es scheint ein übergreifendes Phänomen der letzten paar Jahre zu sein, dass diese Börsen mit Pseudo-Individuen bevölkert ist. Es konnte nur nicht abschließend gesagt werden, woher die wirklich kommen. Deshalb, was stimmt mit den Portalen nicht.
Und dann dieses unglaubliche Verhalten, dass Leute sich dort anmelden, um einfach mal zu gucken, die Nachbarschaft ausspionieren und sich einen ablästern. Ja, da lautet die Frage seit Anbeginn aller Zeiten, was mit den Menschen nicht stimmt.

Zitat von kuddel7591:
Und ja...es stimmt auch etwas nicht mit den Usern dieses Portals. Es gibt Gründe, warum ...


Liebeskummer -- Trennungsschmerz -- ist der kleinste gemeinsame Nenner hier und ich sehe das als Ausnahmezustand an, auch wenn es sich im Moment (für mich immer noch) schon alltäglich anfühlt. Im Ausnahmezustand fühlt sich alles anders an, emotionaler, empfindlicher, ängstlicher, bedrohlicher. Der Stresslevel ist eh schon hoch, da ist es schwerer, Ablehnung noch zusätzlich zu ertragen. Ich meine das nicht wertend, sondern schaue durchaus liebevoll auf uns hier Versammelten.

Zitat von kuddel7591:
Wer die letztlich aktiviert, ist vollkommen egal.


Für Selbstheilung gibt es kein Patentrezept, aber durchaus schon erprobte Techniken, was gut wäre zu tun oder lieber zu lassen. Da findet jeder seinen Weg oder bleibt stehen -- eine Weile, bis man wieder laufen kann. Ich meine aber, dass das Grundvertrauen in eine Beziehung wieder zu erlangen bedingt, eine Beziehung zu führen, einen Gegenüber zur Verfügung zu haben, dem man sein Vertrauen wieder schenken mag. Der die entsprechende Response gibt. Vertrauen in Beziehung lerne ich wohl nicht im Alleingang.

25.05.2018 09:27 • x 5 #994


M
Meiner Meinung nach ist diese Selbstheilung aber enorm wichtig. Sicher gibt es Dinge, die dabei helfen. Ob das Tinder o.ä. oder eine neue Beziehung ist, das wage ich zu bezweifeln. Denn dass ich heute hier schreibe, liegt für mich daran, dass ich mir eben nicht die Zeit gegeben habe.

25.05.2018 10:21 • x 1 #995


Y
@maggot

Ich sehe es genauso. Erst kommt das Selbst-Vertrauen, dann das Vertrauen in andere.

25.05.2018 10:30 • x 1 #996


megan
Zitat von maggot:
Denn dass ich heute hier schreibe, liegt für mich daran, dass ich mir eben nicht die Zeit gegeben habe.


verstehe vollkommen wie du das meinst
habe meinen letzten freund vier jahre nach dem tod meines ehemannes kennengelernt
lange zeit wäre eine neue liebe gar nicht möglich gewesen

dennoch haben die jahre zwischenraum nicht dazu geführt, dass die darauffolgende beziehung erfolgreich verlief

insofern, nicht schlimm, dass du auch hier gelandet bist

25.05.2018 13:17 • x 1 #997


M
@megan

Ich war vor der Beziehung noch in der Rekonvaleszenz. Es ging mir nicht gut, verglichen mit der jetzigen Situation war das aber fast schon ein Zuckerschlecken. Und da ist mir eben das passiert, was ich hier schon oft gelesen habe. Ich bin an eine Frau geraten, die eben nicht nur altruistische Ziele verfolgt. Dass da auch ein beachtliches Maß an Naivität, und scheinbar auch auf eine abstrakte Art meine Kindheit eine Rolle gespielt hat, ist die eine Seite. Dass ich zu einem großen Teil aber auch selbst mit verantwortlich (mir fällt einfach kein passenderes Wort ein) bin, die andere.

25.05.2018 13:30 • #998


Pinie
Zitat von maggot:
@megan

Ich war vor der Beziehung noch in der Rekonvaleszenz. Es ging mir nicht gut, verglichen mit der jetzigen Situation war das aber fast schon ein Zuckerschlecken. Und da ist mir eben das passiert, was ich hier schon oft gelesen habe. Ich bin an eine Frau geraten, die eben nicht nur altruistische Ziele verfolgt. Dass da auch ein beachtliches Maß an Naivität, und scheinbar auch auf eine abstrakte Art meine Kindheit eine Rolle gespielt hat, ist die eine Seite. Dass ich zu einem großen Teil aber auch selbst mit verantwortlich (mir fällt einfach kein passenderes Wort ein) bin, die andere.



Ganz doof gesagt:
Es gibt auf diesem Planeten keine psychisch rund laufende Frau, die sich einen Hartz IV Berufsadeligen wünscht, den sie durch das Leben schleppen soll.

Und es gibt noch etwas, was Frauen eint: sie suchen einen 'Fels in der Brandung'. Wobei sie selbst von Zeit zu Zeit die Brandung darstellen.
Einen Mann mit Zielen, der weiss, was er will. Und sich von weiblichem Theater nicht gleich aus dem Konzept bringen lässt.
Sagen werden sie dur das Gegenteil: Schatz wenn du jetzt mal mehr über deine Gefühle sprechen würdest, aufhören würdest andere Frauen anzusehen, mir dies das Ananas reparieren, besorgen, bezahlen würdest etc.

Es liegt dann wirklich an dir, ne gesunde Grenze zu ziehen. Denn einem Mann, den eine Frau spielend leicht in jede Ecke manipulieren kann, den kann sie unmöglich auf Dauer begehrenswert finden.
Selbst wenn sie wollte.

Bei der Partnerwahl, wenn du schon weisst, du hast ungünstige Vorprägungen, musst dich wirklich weg halten von Frauen, die schlechte Teamplayerinnen sind. Großes Emo-Theater und ständige Dramen gleich nach wenigen Wochen/Monaten.

25.05.2018 13:50 • x 7 #999


U
Zitat von megan:
was das zu sich selbst stehen anbelangt, steht dieses für mich im spannungsfeld mit dem nachdenken über eigenes verhalten, denken und tun

es reicht daher nicht sich darauf zurückzuziehen die aufgabe bestehe ausschließlich darin zu sich selbst zu stehen

denn die freiheit des einzelnen, endet da, wo durch ihn die freiheit eines anderen eingeschränkt wird

was das sich selbst weiterentwickeln betrifft, bin ich überzeugt davon, dass dieses eben grade nur in der auseinandersetzung mit dem anderen zu leisten ist und nicht in der retroschau auf sich selbst

was das nicht vom partner abhängig machen anbelangt halte ich entgegen: freedom means nothing else then nothing left to lose

womit ich nicht meine, dass das ende einer liebe das ende des lebens bedeutet, aber wem das ende einer liebe am a*sch vorbei geht hat ganz sicher nicht das anstrebenswerteste ziel erreicht


@megan Ich verstehe leider nicht ganz was Du mir sagen willst.

Ich schreibe meistens in Threads, wo Beziehungen zerbrechen und der Mensch, der verlassen wird, hier um Hilfe frägt. In den allermeisten Fällen möchte dieser Mensch die Partnerschaft aufrecht erhalten, während er seine Attraktivität gegenüber ihrer/seiner Mann/Frau ins bodenlose gesunken ist.

Sehr oft ist der einzige Lösungsansatz die Rückbesinnung auf sich selbst, das Gegenteil von Angst und hinterher laufen, das haben die Verlassenen meisten schon ausführlich versucht. Attraktivität wird durch Souveränität wieder aufgebaut, abgesehen davon fördert Souveränität das Selbstbewusstsein und verhindert, das ein Mensch an einer Trennung völlig zerbricht.

Oder meinst Du unsere politischen Scharmützel die wir ab und zu hier haben?

Ich bin konservativ, ich muss in erster Linie auf mich selbst aufpassen, auf meine Werte achten und meinen materiellen und geistigen Besitz bewahren. Meine Persönlichkeit ist so geprägt, denn ich neige dazu, mehr beim Gegenüber zu sein als bei mir selbst. Da gehe ich verloren.

Dich schätze ich als sehr sozial und progressiv ein, am anderen Ende der Fahnenstange. Du hast ein sehr optimistisches Menschenbild. Das kannst Du auch gerne haben, für mich klingt das unglaublich anstrengend und in meinem Fall sogar für die Psyche gefährlich.

Normalerweise treffen sich die beiden Kräfte in der Mitte und schaffen einen Konsens.

So, genug philosophischer Ausflug am Freitag Nachmittag, wahrscheinlich wolltest Du etwas völlig anderes von mir

25.05.2018 14:09 • x 2 #1000


megan
Zitat von unregistriert:
... treffen sich die beiden Kräfte in der Mitte und schaffen einen Konsens


da bin ich sehr dafür

bin etwas überrascht, dass der eindruck entsteht, ich hätte ein sehr positives menschenbild

beobachte um mich herum, wie negatives ansteckend ist, genau so wie positives

da ich denke, dass eine erfolgreiche interaktion mit anderen nur möglich ist, wenn sich das gegenüber gut fühlt

agiere ich so weit mir möglich so, das negative vibrations vermieden werden
das bedeutet jedoch nicht, dass ich die klappe halte wenn ich anderer meinung bin

25.05.2018 20:18 • x 1 #1001


U
Zitat von megan:
beobachte um mich herum, wie negatives ansteckend ist, genau so wie positives


Negatives ist wohl sogar um einen vielfachen Faktor ansteckender als Gutes, hat mir ein Psychologe erklärt... So sind wir wohl gestrickt, und die Medien z.B. nutzen das auch leidlich... Eigentlich schade. Ich fände z.B. eine Tageszeitung super, die Wert auf Optimismus legt und gute Nachrichten bringt. Gibt's wohl nicht mangels Kunden

25.05.2018 20:21 • #1002


M
Es ist ja auch Fakt, dass negative Erlebnisse 10 mal häufiger weitererzählt werden als positive.

25.05.2018 20:23 • x 1 #1003


megan
Zitat von unregistriert:
Negatives ist wohl sogar um einen vielfachen Faktor ansteckender als Gutes


subjektiv erlebe ich das gar nicht so

Zitat von maggot:
Es ist ja auch Fakt, dass negative Erlebnisse 10 mal häufiger weitererzählt werden als positive


ich meine das noch viel mehr im kleinen

also jetzt zb ich beobachte, wie jemand einen 10 euro schein verliert
dann kann ich warten bis er weg ist und den schein für mich selbst einstecken
oder ich hebe ihn auf und bringe ihm den schein hinterher

ich denke halt, wenn ihm das nächste mal was ähnliches passiert, dann fühlt er sich vielleicht innerlich verpflichtet
auch zu helfen

so in der art pflanzt es sich fort, dass die menschen mehr anfangen auch an andere und nicht nur an sich zu denken

25.05.2018 20:32 • x 1 #1004


M
@megan

Alles klar, das macht Sinn. In einer solchen Situation würde mir dann noch der Gedanke kommen, dass der Mensch vielleicht nur noch diese 10 Euro für den Rest der Woche zur Verfügung hat, und somit drauf angewiesen ist.
Meines Empfindens nach eine sehr idealistische Vorstellung, die ich zwar teile, deren Möglichkeit ich aber leider anzweifle.

25.05.2018 20:36 • #1005


A


x 4




Ähnliche Themen

Hits

Antworten

Letzter Beitrag