Hallo zusammen,
@Willowtree: Danke für Deinen Beitrag, ich stimme dem auch absolut zu. Wenn ich in ein paar Wochen merke, sie ändert sich und kommt gut alleine klar und die Gefühle nehmen ab, dann werde ich das kämpfen auch zurückfahren. Wie bereits beschrieben versuche ich gerade hart an mir zu arbeiten und natürlich muss ich das für mich machen, als Triebfeder, aber ich habe ja auch ein weiteres Ziel zusätzlich vor Augen, nämlich unsere Beziehung zu retten. Das mache ich aber nicht ohne ein klein bisschen Bestärkung. Schließlich haben wir eine Beziehungspause und keine klare Trennung vereinbart.
Ich habe mir heute eine Strategie/Plan zurecht gelegt, den ich nach reiflicher Überlegung umsetzen möchte und frage Euch um Eure Meinung dazu:
Sie ist ja erst drei Tage ausgezogen und ich werde mich nicht melden bei ihr, völlig klar. Die Beziehungspause ist ja schon recht lang definiert worden (bis 27.6.). Das sind ca. 3 Monate. Ich werde aber in diesem Zeitraum keine komplette Kontaktsperre umsetzen, weil wir ja nicht getrennt sind und ich glaube, dass man sich ansonsten entfremdet. Beide sollen diese Beziehungspause nutzen, um sich über die Probleme, Gefühle und Beziehung bewusst zu werden. Einfach alles zu reflektieren und zu hinterfragen, um dann eine Entscheidung zu treffen. Ich weiß, dass sie ja erst einmal die Ruhe brauchte und kann nur hoffen, dass sie dann aber auch anfängt aufzuarbeiten.
Wenn ich also in Therapie und Insolvenz, Selbstreflexion etc. weiter gekommen bin und ich auch vorzeigbare Ergebnisse habe, also auch einen zu 100% geklärten Arbeitsvertrag (es gibt nämlich noch ein paar kleine Unterpunkte, die gerade verhandelt werden, bezgl. Boni, Provisionen etc.), dann werde ich so in 2 Wochen mich bei ihr melden. Ohne zu drängen, zu trauern usw. aber sie soll ja sehen und ich kann ihr das dann ja auch schriftlich nachweisen, dass ich an mir arbeite. Das ist ja auch irgendwie ihre Bedingung und der Grund zur Beziehungspause. Natürlich kann ich keinen therapeutischen Erfolg nachweisen, aber ich kann ohne große Inhalte zumindest davon berichten. Sie sieht es geht weiter bei mir und das muss man in einer Beziehungspause auch mitteilen dürfen, bzw. finde ich das sehr wichtig.
Wenn es eine klare Trennung gäbe und ich würde versuchen wollen sie zurück zu gewinnen, dann würde ich auch auf Kontaktsperre setzen, aber ich sehe es bei uns aktuell zumindest etwas anders und man muss es nicht so sklavisch durchziehen. Jeder hat ja auch jederzeit die Möglichkeit um aus der Pause eine Trennung zu machen. Ich will sie jetzt auch nicht in ihrer möglichen weiteren Verdrängungsphase in Ruhe lassen. Ich glaube 3 Wochen Kontaktsperre und absolute Ruhe sind in Ordnung und das werde ich auch so machen, aber wenn ich Erfolge habe, dann teile ich sie auch mit, wie gesagt. Was meint Ihr?
Hinzu kommt leider meine Einschätzung, dass sie in ihrem Freundeskreis sehr wenige Leute hat, die ihre Reaktionen und Verhaltensweisen auch mal kritisch betrachten. Sie hat viele jüngere Freundinnen und Freunde, die mehr Fans von ihr sind und denen sie permanent Tipps und Ratschläge gibt (kann sie wirklich gut und ist einfach Personalerin/Coach durch und durch). Sich selbst sieht sie leider zu unkritisch, wie ich finde. Habe ich ja schon beschrieben. Wie ich auch schon sagte ist es für mich auch eine Bedingung für einen möglichen Neustart, dass sie da auch etwas an sich arbeitet.
Nun noch eine Info zu meiner heutigen Therapiestunde, die mit einer nicht vermuteten Wendung geendet hat. Nachdem die ersten 30 Minuten wieder sehr ans eingemachte gegangen sind und ich wirklich sehr betroffen und bewegt war, inkl. weinen, hat mir mein Therapeut gesagt, dass wir die tiefenpsychologische Analyse abbrechen sollten und er mich an eine Verhaltenstherapeutin vermitteln möchte. Ich war erst geschockt, weil ich doch zu diesem etwas älteren Psychologen eine gute neue Stütze und Trainer gesehen habe. Er aber sagte, glaube ich zurecht, dass eine Verhaltenstherapie in dieser akuten Situation, um Job, Beziehung und Umgang mit der Familie schneller und effektiver Hilfestellung leisten kann, wichtiger und erfolgsversprechender sein würde. Kurzum ich habe dann heute Mittag dort direkt angerufen und schon für nächsten Donnerstag eine erste Sitzung vereinbart. Bin froh, weil hier sind die Wartezeiten teilweise enorm und über einige Monate gedehnt. Die Praxis ist aber sehr neu und es sind recht junge aber sehr gut qualifizierte Therapeutinnen. Ich hatte erst Bedenken bei einer fast gleich alten weiblichen Therapeutin anzufangen, aber ich glaube das ist gar nicht mal so schlecht und vielleicht sogar super. Bin sehr gespannt!
@corey88: ich finde es auch nicht okay, dass dein EX Freund so ignorant ist und das ist er. Habt ihr wirklich keine richtige Aussprache gehabt? Ich finde das sehr leichtfertig und gefühllos von ihm. Sei ruhig mal wütend, absolut richtig! Deine Freundin hat wohl gar nicht nachgedacht mit ihrer Zustimmung zum Bowling, ich hoffe Du hast ihr dazu auch mal ein paar Takte gesagt. Bietest Hilfestellung und dann so ein unüberlegtes Verhalten.
Ich glaube ich schreibe manchmal so abgeklärt und souverän, aber bei mir dreht sich das Blatt auch alle 5 Minuten. Immer wieder Zweifel, ob sie mich wirklich noch liebt, oder Abschied auf Raten, dann wieder Zuversicht, Trauer, Einsamkeit etc. Das ist echt alles zuviel. Mein Vater hat mich heute übrigens auch wieder extrem emotional unter Druck gesetzt und fordert mich immer wieder zum Melden auf, auch wenn ich ihm sage, dass ich gerade beim Psychologen bin. Er kommt nicht auf die Idee mal zu fragen, warum, wieso und wie ich mich nach dem Auszug fühle. Ich ziehe jetzt einen Trennstrich. Ich kann nichts dafür das Mutter so krank ist und sie haben ihren Deal gemacht als Ehepaar und er hat sich nie wirklich helfen lassen. Ich muss mich um mich kümmern und bin auch immer da und erreichbar, aber das ist einfach respektlos. Ich werde nächstes Jahr 40 Jahre alt und fühle mich wie ein 12 jähriger, das hört jetzt auf.
Liebe Grüße und ich freue mich auf Antworten
Lasso76
02.04.2015 19:12 •
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