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Was soll ich tun - Verliebtheit macht mich krank

K
Hallo Leute,

vielleicht kann mir von euch mal einen guten Rat geben, wie ich am besten mit dieser Situation umgehen kann.

Also, vor ca. 20 Tagen habe ich eien Frau im Internet kennengelernt. Es war purer Zufall, denn auf dem Portal auf dem sie mich angeschrieben hat, war ich 3 Jahre nicht mehr aktiv. MEin Daten waren zum großen Teil auch ja entfernt worden. Jedenfalls hat sie mich angeschrieben und kamen in Gespräche, die nach einem recht kurzem Zeitraum eine ausgesprochnen Intensität entwickelt haben, fast schon pathetisch. Ich hatte gerade vor 6 Monaten eine Beziehung beendet die mich sehr verletzt hat und wollte erstmal alleine sein, bzw. mich nicht auf die Suche begeben. Ich habe mir gedacht, das wenn es passt, dann passt es halt. Nun gut. Nach endlosen E-Mails und Whatsapp Gesprächen haben wir uns kurzerhand getroffen. Es war wunderschön, haben gleich hÄndchen gehalten, waren einen Kaffee trinken, sind dann zu ihr gefahren und hatten so wundervollen S., als wäre es nicht das erstmal gewesen und unglaublich vertraut. Im Grunde war es der beste S. unseres Leben. Wir verstehen uns auf vielen Ebenen einfach wundervoll. Wir schauen uns nur in die Augen und sind glücklich.

Klingt alles toll soweit, nur gibt es da eine kleines Problem, nämlich meine Angst.
Ich habe mich immer irgendwie davor gescheut, mich zu verlieben. Jedesmal wenn ich das dann war, hat mich ständig die Angst begleitet, das ich verlassen werden könnte, interpretieren in nur Kleinigkeiten eine Form von Ablehnung hinein.Und ganz nebenbei - so verliebt war ich noch nie! Und ich hatte schon so einige Frauen in meinem Leben an meiner Seite. Erschwerend hinzu kommt noch, dass sie beruflich sehr eingebunden ist und sich natürlich nicht so vioele Gedanken machen kann. Ich selbst bin Privatier im Bereich Immobilieninvestment und habe viel Zeit, weil ich für meinen Lebensunterhalt nicht arbeiten muss. Dementsprechend kreisen meine Gedanken - und auch oftmals sehr negative - um diese Verliebtheit, die ich kaum aushalten kann. Habe mir von Arzt sogar schon Tavor geben lassen, damit ich wenigstens etwas runterkomme. Hilft auch. Bin eigentlich den ganzen Tag breit. Ich muss sie aber nehmen, denn diesen Zustand von Gehrinsuppe halte ich nicht mehr aus.

Und jetzt versuche ich gerade einen Psychologen zu finden, der mich in dieser Lebensphase unterstützen kann. War auch schon bei einem gewesen, aber der war mir absolut unsymphatisch.

Jetzt meine Frage: Kennt ihr diesen Zusatnd auch? UNd wenn, was hat euch am meisten geholfen?

Liebe Grüße

04.12.2015 17:25 • x 1 #1


L
Warum die Angst?

04.12.2015 17:30 • #2


A


Was soll ich tun - Verliebtheit macht mich krank

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K
Zitat von locke51:
Warum die Angst?


Ja, Locke, wenn ich das wüsste! Ich kanne s nicht erklären. Die Angst ist einfach da. Selbst auf gemeinsamen Fotos sehr ich immer skeptisch aus. Sie hingehen wirkt auf den Fotos immer total Glücklich! Vermutlich bin von meiner Grundstimmung eher der depressive Typ. Sie zwar auch, aber seitdem sie mich kenn fühlt sie sich endlich im Leben angekommen. Jedenfalls sagt sie mir das..:S

04.12.2015 17:36 • #3


T
Das klingt alles eigentlich so schön! Ich will auch!
Ich kenne Deine Gefühlslage leider nur zu gut.
Habe mich lange damit auseinander gesetzt...auch in Therapie...und war sehr lange Single, um mal zu schauen, was eigentlich mit mir los ist...
Aus Zeitmagel kann ich gerade nicht viel schreiben...Nur ein Gedanke: vielleicht verlierst Du Dich selbst zu sehr wenn Du liebst. Du bist nicht mehr bei Dir. Das ist zum Teil ganz normal wenn man verliebt ist...aber wenn man so leidet, dann liegt das meines Erachstens daran, dass man sich selbst in der Liebe verliert. Das kann man auch nicht gedanklich, also in der Theorie lösen. Auch nicht dadurch, dass man ganz bewusst viel für sich selbst tut. Was hilft, ist sich selbst zu fühlen, ein tiefes Selbstgefühl zu entwickeln. Ich spreche bewusst nicht von Selbstwertgefühl. Darum geht es nicht. Man kann lernen, sich selbst ganz stark wahrzunehmen und das löst innere Ruhe aus und die starken Ängste verschwinden. Es ist dann so, als ob man sich (wieder) hat. Das gibt Sicherheit. Es ist verdammt schwer, das theoretisch zu vermitteln weil man es fühlen muss. Ich habe es in Therapie gelernt. Jahrelang ging es darum, mich selbst wahrzunehmen. Gelingt es, setzt meistens eine Art Glücksgefühl ein,- auch dann wenn meine Lebensumstände gerade nicht so prickelnd sein mögen Manchmal kommt mir dieses Selbstgefühl wieder abhanden und dann geht`s los mit dem Gedankenkarussell und den Ängsten.
Schau, ob Dir all das was sagt. Wenn ja, schreibe ich Dir ein anderes Mal mehr dazu. Wenn Nein- liegt der Hund bei Dir woanders begraben

Grüße....

04.12.2015 17:56 • x 1 #4


A
Zitat von Knusperkekz:
Zitat von locke51:
Die Angst ist einfach da.

Das wichtigste hast du schon erkannt, du hast eine starke Verlustangst, diese jetzt mit Tavor zu betäuben ist destruktiv und gefährlich weil du davon recht schnell abhängig werden kannst.

Konstruktiver finde ich es wenn du dich mit deiner Angst an einen Tisch setzt und sie fragst wozu sie da ist und wovor sie dich ursprünglich mal schützen sollte, denn das ist sinnlos, wie du selbst spürst.

In der Liebe können wir uns nicht verlieren, weil sie den Weg kennt, wir können uns nur aus Angst verrennen, Angst, die uns in die Irre leitet und begleitet.

Deine depressive Grundstimmung und deine Ängste deuten darauf hin, daß du wahrscheinlich frühe Beziehungs- oder Entwicklungstraumata durch hast, was es genau sein könnte, kann dir ein Fachmann sagen, mit dem du den Ursachen auf den Grund gehen kannst, damit ist aber die Umwandlung noch nicht getan, du musst langsam selbst den Weg aus der Angst finden, Selbstvertrauen und mehr Eigenliebe aufbauen und dir innerlich selbst die Sicherheiten geben, die du brauchst, damit du angstfreier leben kannst.

Wenn du deine Gehirnsuppe neu ordnen lernst, bekommst du mehr Klarheit und dein inneres Chaos lichtet sich.

Alles Gute !

04.12.2015 18:12 • #5


G
Du hast ziemlich großes Glück, wenn du für deinen Lebensunterhalt nicht arbeiten musst;-)
Dann würde ich auch nicht klar kommen bei Verliebtheit, weil ich mich nicht ablenken kann - und immer an diese Sache denken würde. Such dir doch n Hobby, um dich abzulenken oder treff ein paar Leute, die dich ablenken könnten. Ist immer noch besser als Medikamente zu nehmen. So bekommt man eher den Eindruck, dass du mehr mit Depressionen zu tun hast als mit der Angst vor Verliebtheit. Medikamente sollten immer die zweite Wahl sein. Andererseits erscheint es mir etwas seltsam, weshalb man sich nach 20 Tagen so in jemanden verknallen kann, den man kaum kennt - ist es nicht eher totale Scharfheit, die dich aus dem Konzept bringt? Wenn ihr sofort S. hattet, meine ich, dann kennst du doch diese Person noch überhaupt nicht. Ich fürchte, du bist total fixiert auf S mit ihr und kommst aus deiner Gedankenspirale nicht raus. Liebe Grüße

04.12.2015 18:58 • #6


C
ich kenne das Gefühl leider auch. Wenn ich liebe , habe ich auch dies Angst, dass es nicht klappt, dass ich sie verliere. Eine Frau habe ich wirklich geliebt und da war die Angst am Grössten. Wie das Ende war , brauch ich nicht zu schreiben. Je mehr ich liebe umso ängstlicher werde ich . Ich glaube das was Terra geschrieben hat, da könnte was dran sein. Dass man sich in den Augenblicken versucht selbst wahrzunehmen. Und auch nach 3 Wochen kann man sich so stark verlieben. Leider weiss ich auch keine Lösung, sonst hätte ich sie selbst versucht. Aber ich werde interessiert hier mitlesen.

04.12.2015 19:21 • #7


Sashimi
Du bist überhaupt nicht frei für eine Beziehung. Die Gründe zählst Du selbst auf:

- Psychische Probleme
- Fehlendes Vertrauen
- Zeitmangel seitens Deines Schwarms.

Das sind die Summe der einzelnen Teile und nicht das angebliche verlieben nach gerade mal einem Date und einer Nacht. Du machst Dich damit nur unnötig kaputt und meinst Du müsstest einen Anspruch hinterher eifern, den sie selbst vermutlich noch gar nicht erfüllen kann.

Ich würde an Deiner Stelle erst einmal (vorsichtig) mit offenen Karten spielen und sie an Deine Probleme im groben heranführen. Dann versteht sie vielleicht auch warum Du eventuell wie ein scheues Reh bist und kann selbst entscheiden ob sie das Risiko eingehen mag. Tust Du nichts, wird es einfach scheitern.

04.12.2015 19:32 • #8


K
Zitat von Sashimi:
Du bist überhaupt nicht frei für eine Beziehung. Die Gründe zählst Du selbst auf:

- Psychische Probleme
- Fehlendes Vertrauen
- Zeitmangel seitens Deines Schwarms.

Das sind die Summe der einzelnen Teile und nicht das angebliche verlieben nach gerade mal einem Date und einer Nacht. Du machst Dich damit nur unnötig kaputt und meinst Du müsstest einen Anspruch hinterher eifern, den sie selbst vermutlich noch gar nicht erfüllen kann.

Ich würde an Deiner Stelle erst einmal (vorsichtig) mit offenen Karten spielen und sie an Deine Probleme im groben heranführen. Dann versteht sie vielleicht auch warum Du eventuell wie ein scheues Reh bist und kann selbst entscheiden ob sie das Risiko eingehen mag. Tust Du nichts, wird es einfach scheitern.


Nun, es ist nicht so, dass wir das nicht kommunizieren. In Teilbereichen geht es ihr ganz ähnlich. Wir teilen uns viel mit bzgl. unserer Gefühle. Und wir haben auch großes Verständnis für einander..Das ist psychische Probleme habe, dass ist offensichtlich keine Neuigkeit mehr.

Vertrauen ist sicherlich ein Schlüsselbegriff. Ich hoffe zumindet, das wir bedie dei Geduld und das Verständnis aufbringen werden, damit wir in diese Situation etwas Ruhe reinbringen können. Ich bin da recht zuversichtlich. Dennoch ist es serh anstrengend. Ich sollte wohl wieder emhr meinen Hobbys nachgehen...

04.12.2015 20:22 • #9


K
Zitat von Gwyneth:
Du hast ziemlich großes Glück, wenn du für deinen Lebensunterhalt nicht arbeiten musst;-)
Dann würde ich auch nicht klar kommen bei Verliebtheit, weil ich mich nicht ablenken kann - und immer an diese Sache denken würde. Such dir doch n Hobby, um dich abzulenken oder treff ein paar Leute, die dich ablenken könnten. Ist immer noch besser als Medikamente zu nehmen. So bekommt man eher den Eindruck, dass du mehr mit Depressionen zu tun hast als mit der Angst vor Verliebtheit. Medikamente sollten immer die zweite Wahl sein. Andererseits erscheint es mir etwas seltsam, weshalb man sich nach 20 Tagen so in jemanden verknallen kann, den man kaum kennt - ist es nicht eher totale Scharfheit, die dich aus dem Konzept bringt? Wenn ihr sofort S. hattet, meine ich, dann kennst du doch diese Person noch überhaupt nicht. Ich fürchte, du bist total fixiert auf S mit ihr und kommst aus deiner Gedankenspirale nicht raus. Liebe Grüße


Ich finde es etwas bedauerlich, dass Du es auf die s.uelle Ebene reduzierst. Und in dem Bereich der S. war ich noch nie wirklich unausgelastet. Auf rein körperlicher Grundlage eine Frau zu finden, ist nicht wirklich das Problem für mich. Auch passt sie nicht wirklich in meine Beuteschema. Wie ich bereits geschrieben habe, ist da etwas besonderes, was ich bis Dato noch nicht erleben durfte. Mich wundert es auch, dass ich mich so schnell in diese Emotionen hineinbegeben habe, zumal ich diesbezüglich eher zurückhaltend bin, was mache Frau schon in den Wahnsinn getrieben hat. Aber das ist jetzt nunmal so.
Ich will das jetzt auch nicht spiritualisieren, aber ich glaube schon, dass wir so eine Art Seelenverwandschaft haben. Es geht ihr ja genauso! Warum es also blockieren wenn es doch beiden so geht und wir diese Gefühle so intensiv miteinander ausleben können. Mir ging es aja uch in erster Line darum, dass ich auf diese Intensität nicht klarkomme. Ob wir das jetzt pathologiseren oder nicht, spielt objektiv vorerst dabei kaum eine Rolle. Selbst wenn es eine pathologischen Hintergrund haben sollte, ist damit die Problematik kaum gelöst, denn zeitnah eine professionelle Unterstützung zu finden - wo auch die Chemie stimmt - ist schon fast unmöglich.

05.12.2015 07:58 • #10


Hey
Hallo Knusperkekz,
Du kennst sie erst 3 Wochen, eure Liäson birgt somit unzählige unbekannte Variablen, und typbedingt macht das dem einen mehr, dem anderen weniger Angst.
Das Kribbeln im Bauch, das man Verliebtheit nennt, kommt doch sowieso von Angst. Manche psych. Erklärungen sprechen gar vom Verrückt sein
Dass du wegen sowas zu Tavor greifst, spricht für sich ... und auch deine Vorgeschichte des Single-Daseins: du brauchst einen großen Teil deiner Aufmerksamkeit für dich selbst, um deine Komfortzone abzusichern. Die neue Verliebtheit suggeriert dir vll einerseits eine übersteigerte ErwartungshaltunG an dich, die gar nicht existiert, und andererseits bist du mit deinen Gedanken ständig woanders, der Wirklichkeit entrückt, wodurch deine übliche Navigation bzw Orientierung nicht mehr funktioniert.
Wie dem auch sei - heraus kommt dabei vll erstmal eine symbiotische Leidenschaft mit vielen Up's and Down's. Der Leidensdruck wird den Aufbau von mehr gesunder Ich-Stärke und alltagstauglicher Liebe forcieren. An den beiden kommt sowieso keiner vorbei, der eine dauerhafte und erfüllende Beziehung anstrebt

05.12.2015 09:43 • #11


K
Zitat von Terra:
.Nur ein Gedanke: vielleicht verlierst Du Dich selbst zu sehr wenn Du liebst.


Hallo Terra,

Ja, das kann sein, dass ich mich zu sehr verliere. Ganz besonders heute ist mir das aufgefallen, als ich im Hotel so vor mich hingestarrt habe. Dieses Selbstgefühl ist mir irgendwie abhanden gekommen. Müsste mich für Montag eigentlich auf einen Geschäftstermin vorbereiten, aber ich schaffe es nicht bei mir zu bleiben. Leider kann ich meine Liebste erst nä. Wochenende sehen, aber ich versuche die Zeit so konstruktiv zu nutzen, wie es mir möglich ist. Bin schon kurz davor den Termin am Montag abzusagen, weil ich 0 arbeitsfähig bin! Eine weitere Überlegung von mir ist auch, mich einfach ins Auto zu setzen und eine Kurztrip nach Italien zu unternehmen, um einfach mal ein paar Tage abzuschalten. Aber dann bin ich ja wieder auf mich zurückgeworfen. Es ist echt verzwickt. Ich hab' auch keine Tavor mehr genommen, nachdem ich hier so viel Tadel bzgl. dessen bekommen habe. Ist zwar anstrengend, aber da muss ich jetzt wohl irgendwie durch!

05.12.2015 16:13 • #12


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